Männliche bi-Veranlagung als Alibi?
Ok - Kontaktbörse - Segen und Fluch zugleich. Innovative, kreative, vielfältige Möglichkeit, Chance und Wahrscheinlichkeit gleichgesinnten Menschen begegnen zu können. Aber auch weitgehend öffentliche Traumfabrik, theoretische Ersatzbefriedigung, das geschriebene Wort kann allzu leicht missverständlich sein, nicht immer ist drin was drauf steht. Oftmals werden sinnlose - weil nicht dem Sinn reflektierend - Kontaktversuche unternommen. Ist ja alles kein Menetekel, bringt das Medium an sich schon mit.
Als bisexuell veranlagtes Paar, bei dem auch er bi als bereichernde Gabe, als natürliche lustvolle Veranlagung zu schätzen gelernt hat - stellen wir hier zur Diskussion:
sucht ein bi Paar einen Mann - wird von den Kontakt suchenden Männern - vermittelt sie würden bi aufgeschlossen sein, bzw. ist dies in den Profilen auch so eingestellt.
Fühlt man diesen Herren dann ein wenig auf den Zahn - stellt sich alsbald heraus, dass ihre bi - Aufgeschlossenheit wohl doch nicht so aufgeschlossen gelebt wird.
1. Wird bi - Veranlagung von diesen Männern als Alibi genutzt - um an die Frau eines Paares heran kommen zu können?
2. Wird Bisexualität von einem Mann ausgelebt - nicht doch immer noch unmännlicher, verwerflicher, unnatürlicher, unmoralischer -
wahrgenommen, verleugnet, stigmatisiert.,. - als uns die Scheinheiligkeit angeblich moderner sexueller Akzeptanz und Offenheit zugesteht?
3. Oder ist unausgelebte männliche bi-Aufgeschlossenheit die Angst vor dem eigenen ich, damit dann eine sexuelle Selbstverleugnung?