Also, auch hier erlaube ich das Zitat, weil es klar wird, was
http://www.joyclub.de/my/3674963.the_hawk_46.html damit sagen will und weil er es kommentiert. Ich habe nur das Zitat mit der "Zitatfunktion" markiert, wenn das so Recht ist.
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Wenn ich so drüber nachdenke - es sind doch für unsere Kultur ungewohnte Wege, die wir hier gehen. Oder wir denken Gedanken, die wir nicht immer so aussprechen können, weil sie für uns so neu sind. Da hilft es schon, erst mal die Gedanken anderer Leute zu verstehen.
Dennoch - Eure Gedanken sind mindestens ebenso interessant, auch wenn sie noch etwas unbeholfen sind oder Euch so vorkommen. Ich stolpere mal hinein:
Wir werden frei - plötzlich ist es leicht zu lieben - es ist kein Suchen sondern Existenz; es ist DA. sie ist "einfach" da.
Diesen Gedanken habe ich zum ersten Mal in einem Buch über Zen-Buddhismus gelesen, in dem es um "Glück" geht. Das Suchen und Streben und Bemühen bringt das Glück nicht. Und eigentlich ist "Glück" nicht irgend ein abgehobener Zustand, sondern ich erfahre es genau da, wo ich das, was ich tue, voll und ganz tue, auch beim Abwaschen und Putzen.
Aber eben dieses "im Hier und Jetzt" leben fällt uns so schwer, dabei steckt es auch in der christlichen Tradition (Christen beten "Unser tägliches Brot gib uns HEUTE").
Seit diesem Buch suche ich das Glück nicht mehr, sondern finde es ständig. Und irgendwann habe ich auch angefangen, so zu lieben. Jetzt. In diesem Moment. So, wie die Liebe mich eben gefunden hat.
Auch, wenn die Objekte meiner Liebe noch jemanden anders lieben (tue ich ja auch) und mit jemandem anders einen anderen Teil ihres Lebens leben.
Und da kommt dann dieser viel zitierte Satz mit der Eigenliebe für mich ins Spiel: ich kann mit mir alleine leben. Da ist dann der andere ein Geschenk und eine Freude, wenn er da ist, aber es ist keine Katastrophe, wenn nicht, denn er ist immer noch in meinem Leben. Ich kann ihn wehmütig vermissen in bestimmten Situationen, aber das ist auch nicht schlimm, das gehört auch dazu.
Zum Leben gehört für mich Lachen UND Weinen - und nach dem, was ich so erlebt habe, bin ich froh, dass ich beides kann.