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Verbinden und Loslassen in Liebesbeziehungen

*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Bei mir war das so. Es fing 2001 an mit dem Vertrauensverlust ... und 2008 war da nix mehr an Liebe. Nur noch Überdruss und der Wunsch, endlich frei zu sein.
****ga Frau
17.334 Beiträge
Themenersteller 
@katharina
dann würdest du sagen das Fundament der Liebe ist Vertrauen ?
****ga Frau
17.334 Beiträge
Themenersteller 
Grenzen ziehen
also ich für mich hab gemerkt, das ich nur dann klare Grenzen ziehen kann,
wenn ich genau weiss was ich will und auch bereit bin die Konsequenzen zu tragen
sprich im Ernstfall den anderen auch loslassen kann für immer.
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Wow, Ananga, Du stellst Fragen ... interessant.

Die Kraft, zu verzeihen und zu vergessen und immer wieder neu anzufangen, ist irgendwann verbraucht, wenn der andere nicht seinen Teil zur Änderung und Heilung des Verhältnisses tut. Damit verwelkt dann irgendwann auch die Liebe, wenn ich mich nur "ausgesaugt" fühle.

Vertrauen ist in jedem Fall eine Basis für eine Beziehung .

Und bei all dem merke ich, dass die Beziehung zu meinem Kind dann doch anders ist als die zu Freunden. Ich kann mir nicht vorstellen, ihn nicht mehr zu lieben. Aber - ich habe noch nicht erlebt, dass er mich ausgenutzt hat. Mein Ex hat.

Ich werde mal putzen gehen und dabei weiter nachdenken.
****ga Frau
17.334 Beiträge
Themenersteller 
ich fange gerade an
ein Buch zu lesen
"Loslassen - die Kunst, die vieles leichter macht" *g*
von Irmtraud Tarr, bin gespannt was ich für neue Erkenntnisse
und Anregungen daraus gewinnen werden *freu*
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Gruppen-Mod 
****ga:
würdest du dann sagen, wenn das Vertrauen in eine Person verloren gegangen ist, geht auch die Liebe zu dieser Person (irgendwann) kaputt?
Das weiß ich nicht - irgendwann sicher (manchmal definitiv auch sehr schnell).

Aber was ich für wichtig halte: Dieser Liebe (als Gefühl in mir) in so einer Situation keine Bedeutung mehr geben. Ich glaube, das ist es auch, was die Liebe dann auch gehen lässt.

****ga:
dann würdest du sagen das Fundament der Liebe ist Vertrauen ?
Für die Liebe (als Gefühl in mir) nicht, aber für eine auf Liebe aufbauende Beziehung auf jeden Fall (für Freundschaften übrigens genau so - aber das ist ja für uns BA ohnehin "einerlei" *zwinker* ).

also ich für mich hab gemerkt, das ich nur dann klare Grenzen ziehen kann,
wenn ich genau weiss was ich will und auch bereit bin die Konsequenzen zu tragen
sprich im Ernstfall den anderen auch loslassen kann für immer.
Auf jeden Fall.
Wobei ich für mich das "für immer" nicht so absolut sehen würde.

Menschen entwickeln und verändern sich - und manchmal begegnet man sich 10 oder 20 Jahre später wieder und sieht sich plötzlich mit völlig anderen Augen (oder auch einen völlig anderen Menschen - oder beides *zwinker* ).
****ga Frau
17.334 Beiträge
Themenersteller 
@sorbas
Menschen entwickeln und verändern sich - und manchmal begegnet man sich 10 oder 20 Jahre später wieder und sieht sich plötzlich mit völlig anderen Augen (oder auch einen völlig anderen Menschen - oder beides *zwinker* ).

ja das kann sein, aber vorher war trotzdem die Bereitschaft da den anderen für immer gehen zu lassen, weil du bzw. ich ja nicht wissen kann wie ich mich bzw. der andere sich entwickeln wird und ob es ein Wiedersehen geben wird oder nicht. *g*
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, in dem Augenblick ist es "für immer" *g*

Aber "für immer" muss ja nicht heißen, dass es für immer so ist. Wie viele Menschen versprechen sich die gegenseitige (und ggf. auch exclusive) Liebe "für immer" - und dann dauert dieses "immer" manchmal nicht einmal ein Jahr *zwinker*

(aber in dem Augenblick ist eben das Gefühl so, als sei es "für immer" *ja*)
*******y31 Mann
791 Beiträge
Die liebe ist verbraucht wenn ich nicht mehr bereit bin mein leben gegen ihres einzutauschen.
Auszug aus DIE KUNST DES LIEBENS
[...] Liebe ist nicht in erster Linie eine Bindung an eine bestimmte Person. Sie ist eine Haltung, eine Charakter-Orientierung, welche die Bezogenheit eines Menschen zur Welt als Ganzem und nicht nur zu einem einzigen "Objekt" der Liebe bestimmt.

Wenn ich einen Menschen wahrhaft liebe, so liebe ich alle Menschen, so liebe ich die Welt, so liebe ich das Leben. Wenn ich zu einem anderen sagen kann: "Ich liebe dich", muß ich auch sagen können: "Ich liebe in dir auch alle anderen, ich liebe durch dich die ganze Welt, ich liebe in dir auch mich selbst."

Die fundamentalste Art von Liebe, die allen anderen Formen zugrunde liegt, ist die Nächstenliebe. Damit meine ich ein Gespür für Verantwortlichkeit, Fürsorge, Achtung und "Erkenntnis", das jedem anderen Wesen gilt, sowie den Wunsch, dessen Leben zu fördern.

Es ist geradezu kennzeichnend für sie, daß sie niemals exklusiv ist. Wenn sich in mir die Fähigkeit zu lieben entwickelt hat, kann ich gar nicht umhin, meinen Nächsten zu lieben. [...]
****ga Frau
17.334 Beiträge
Themenersteller 
@Niamniam
und warum stellst du hier einen Auszug aus diesem Buch rein?
Ist das deine Meinung oder dein Ideal?
Ich fände es schön, wenn du nicht nur etwas zitierst kommentarlos
sondern wenn du auch deine eigene Meinung kund tust.
*danke*
@ ananga - NOPE.
..

sehe ich völlig anders - es ist ihr doch völlig unbenommen einen (guten) Gedanken einzubringen, ohne es sogleich (wertend) mit einem eigenen Statement zu verbinden ...

ganz offen: Ihr MODs seid manchmal zu streng... lasst mehr zu und die Leute machen - i. d. R. machen sie sich doch Gedanken dabei.

OK?
*******tch Frau
14.920 Beiträge
nur ein kleiner Hinweis *geheimtipp*

Die Moderatoren halten sich auch nur an die Joyvorgaben, die jeder einzelne mit seiner Aufnahme in die JoyCommunity akzeptiert hat *zwinker*

http://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html#regeln_fuer_inhalte

Was ist erlaubt?

Zitate, sofern

im Vordergrund dein eigener Kommentar dazu steht
die Quelle komplett und korrekt benannt ist
der zitierte Text nicht komplett übernommen ist


Einzelne Zeilen von Gedichten, Geschichten, Liedtexten, Presseartikeln usw., sofern sie in einen breiteren, eigenen Inhalt eingebettet sind, der die Zitate kommentiert, erläutert bzw. eure eigene Ansicht oder Interpretation dazu darlegt.

*klugscheisser* -Modus aus *smile*

*zumthema*
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Hüstel
Stimmt - und das haben wir Mods hier übersehen ...*tuete*

Sorry, kann passieren - danke an ananga und sugarwitch.

Ich schlage vor, wir lassen es ausnahmsweise so stehen - http://www.joyclub.de/my/3265717.niamniam_88.html kann es kommentieren, wenn sie wieder online ist, und eigentlich kann jeder von uns auch sagen, was wir dazu meinen.
@ MODs ´n @ ALL
Schön dass Ihr diesen Beitrag von NiamNiam so stehen lasst, das Zitat nicht heraus nehmt aus dem Thread (wie es möglicher Weise in anderen Gruppen passieren würde) und damit diesem wichtigen Gedanken - für den sie vermutlich dachte keine besseren (eigenen) Formulierungen parat zu haben - Geltung gebt:

LIEBE ist in einem ganz umfassenden Sinn s e l b s t l o s (und evt. gerade und auch deshalb manchmal eine so immense Aufgabe) - sie passiert, sie ist da, sie existiert, aber NIEMALS, NIE, NEVER werden wir sie mit unseren eigenen beschränkten Mitteln kreieren und herbei führen (oder gar sie suchen und ihr nachjagen) können - sie passiert, sie widerfährt uns, und sie wird uns geschenkt - und schon der Versuch sie "festhalten" zu wollen kann bedeuten dass wir sie wieder verlieren ...

THX.

Good Night.

CHEERS.

the HAWK ,-)
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe es gelesen - und ich habe es bewusst stehen gelassen, weil ich es so gesehen habe:

Niamniam hat die Aussage dieses Zitats verwendet, um ihre eigene Meinung dazu kundzutun. Und jeder Versuch, dass mit eigenen Worten auszudrücken, wäre vermutlich nicht so klar und deutlich geworden (so, wie es auch The Hawk beschreibt).

Ich fand, hier passte das Zitat wunderbar zu unserer Diskussion als eigenständiger Diskussionsbeitrag - Joy-Regeln hin oder her. Was natürlich nicht heißt, dass jedes Zitat ohne weiteren Kommentar hier immer willkommen ist.

Aber was sollte hier noch kommentiert werden? Wäre doch eh nur eine Formalie. *ja* ("Dieses Zitat widerspiegelt genau meine Meinung: ...")
____________________________

Es mag jetzt sicher einige geben, die innerlich aufschreien (und es vielleicht auch hier gleich tun wollen):
"Das ist Willkür! Man kann die Joy-Regeln nicht mal durchsetzen und ein anderes Mal ignorieren."

Da sage ich: "Doch man kann - mit Augenmaß und als Ausnahme. Mache ich ja gerade *zwinker* "

Und es muss auch erlaubt sein, finde ich. Natürlich gebe ich Ananga (unser erster Mod an meiner Seite bei der Gruppengründung) und Katharina (die später Ananga abgelöst hat) Recht. Aber (fast) keine Regel ohne die Möglichkeit einer Ausnahme. Und da das reine Zitat hier passte, ist die Ausnahme hier ebenso passen.

Ist natürlich nur meine Meinung als "anarchischer Gruppenleiter" (was für ein Oxymoron *zwinker* ), und wir können gern darüber Diskutieren. Dafür haben wir ja einen eigenen Abschnitt im Forum:

Beziehungs-Anarchie: Gestaltung des Forums
Mea Culpa
Ich habe tatsächlich nicht bedacht, dass ich das Zitat eigentlich in einem Beitrag hätte "verkleiden" müssen. Mir kam es spontan in den Sinn und ich selbst konnte es einfach nicht treffender formulieren. *zwinker*

Und ja, es diese Worte beschreiben für mich genau das was ich unter Liebe verstehe.
*****eit Paar
182 Beiträge
#sorbas
Ich fand, hier passte das Zitat wunderbar zu unserer Diskussion als eigenständiger Diskussionsbeitrag - Joy-Regeln hin oder her. Was natürlich nicht heißt, dass jedes Zitat ohne weiteren Kommentar hier immer willkommen ist.
...und ich finde solcherart "Regulierung" ätzend. Wer ist die "Gruppe"?
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Verbinden und loslassen...
... und das Auslegen von Regeln im Sinne und Interesse der Menschen, da trifft sich das Thread-Thema mit diesem Exkurs, finde ich.

Alle weiteren Diskussionen zu JOY Regeln und MOD-Eingriffen und solchen Sachen sollten wir aber hier führen:

Beziehungs-Anarchie: Gestaltung der Gruppe

*zumthema*
(sag ich mal als regulierungswütige Ätz-Moderatorin...*zwinker*)
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****eit:
...und ich finde solcherart "Regulierung" ätzend. Wer ist die "Gruppe"?
*modda* (Muss vielleicht auch mal sein)

Die Regeln macht der Joyclub - und wenn du die ätzend findest, kannst du dich diesen Regeln einfach entziehen: Melde dich ab.

Oder: Diskutiere konstruktiv über diese Regeln an den dafür vorgesehenen Orten, sie sind nicht in Stein gemeißelt.

Außerdem möchtest du dich gern mit dem Begriff "Anarchie" beschäftigen, vielleicht ist dies ja auch die falsche Gruppe für dich. Auch Anarchie braucht Regeln, vielleicht verwechselst du das mit Anomie.

Weitere Postings dieser Art werde ich hier kommentarlos löschen.

Wir haben für konstruktive Kritik einen eigenen Bereich im Forum.
@ ALL
SO;

ich finde (auch) dass die Moderatoren achtsam mit der (Regel-)Thematik umgegangen sind - aber BITTE: lasst es doch jetzt dann auch gut sein mit der Regel-Diskussion;

das e i g e n t l i c h e Thema ist doch viel zu schön und viel zu wichtig als dass wir uns in Regel-fragen verheddern sollten.

UND auch hier gilt: Loslassen - Loslassen hat auch viel mit Zulassen, Geschehenlassen zu tun finde ich...
.. und (unser) Glück?
..

erlaubt mir, dass ich zu Beginn aus einem Interview zitiere das Rüdiger Safranski und Hans-Peter Hempel (..wow, unbedingt googlen, welch eine Biographie - Hand auf´s Herz, wer kannte ihn vorher?) 2003 der NZZamSonntag (Ausgabe 09.03.2003) gegeben haben:


Hempel: Ich habe auch nicht nach dem Warum gefragt, als ich meiner Frau begegnete. Es war für mich ein göttlicher Augenblick, der plötzlich da war. Richtig bewusst wurde mir das später erst. Ich verliebe mich ja nicht, weil ich plane, glücklich zu sein, sondern bin glücklich, weil ich mich verliebt habe. Logik läuft beim Glück umgekehrt. Und es ist ohne Grund. Es ist, weil es so ist. Schon wenn man es benennt, ist man aus dem erlebten Gefühl wieder raus.

Safranski: Das stimmt. Und was du hier beschreibst, kann man nicht planen. Sich zu verlieben, das kann man sich nicht vornehmen.

Hempel: Vielleicht kann man Konstellationen beeinflussen, damit die Liebe eine Chance bekommt. Zum Thema Glück gibt es ja unzählige philosophische Werke. Ich könnte darüber richtig unglücklich werden, weil ich es gar nicht schaffe, das alles zu lesen.

Safranski: Es läuft meistens auf eines hinaus: Wir werden als Genies geboren, und als Idioten sterben wir. Es ist eigentlich eine Karriere abwärts. Vielleicht ist man in der Kindheit talentierter, kann sich den Augenblicken offener, freier hingeben.

Hempel: Kinder bedenken nicht, wie sie von anderen gesehen werden, überlegen noch nicht, wie sie sich vernünftigerweise verhalten sollten. Wie oft passiert uns doch, dass wir auf verquere Weise die Köpfe der anderen mit bewohnen und dadurch aus dem eigenen Zentrum herausgetrieben werden. Oft wissen wir gar nicht, wo wir eigentlich sind, überall - nur nicht bei uns selbst.

UND damit sind wir bei unserem Thema, um das es uns hier geht - IST es nicht GENAU D A S was uns in so so vielen Beziehungen "zu schaffen" macht? wir suchen, wir versuchen, den Kopf des Anderen zu besetzen und zu bewohnen,

und in dem Maße in dem wir D A S versuchen verlieren wir UNS selbst (aus den Augen - und beginnen uns aufzugeben - sind jedenfalls in der Gefahr es zu tun ...)

NEIN - und es ist wahrhaftig nicht immer leicht ( mir selbst jedenfalls fiel es lange n i c h t leicht) - Wir müssen genau so wie Hempel es ausdrückt "BEI UNS SELBST" sein und bleiben;

DAS: ist der Weg - sowohl - in unser eigenes Herz - als auch - genauso zum Herz des/der Anderen.

Wir werden frei - plötzlich ist es leicht zu lieben - es ist kein Suchen sondern Existenz; es ist DA. sie ist "einfach" da.

L I E B E. auch wenn es heute längst als Allgemeinplatz gelten mag und wir es so oft schon gehört und gelesen haben: es lohnt es hier noch einmal festzuhalten:

LIEBEN können wir nur wenn wir uns SELBST lieben.


FOR M O R E: Hans-Peter Hempel - "Alle Menschen sind Buddha" (unbedingt lesen!!)


DANKE / THX

´n Good Night ....

the HAWK

CU.



*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Also, auch hier erlaube ich das Zitat, weil es klar wird, was http://www.joyclub.de/my/3674963.the_hawk_46.html damit sagen will und weil er es kommentiert. Ich habe nur das Zitat mit der "Zitatfunktion" markiert, wenn das so Recht ist.

*nachdenk**

Wenn ich so drüber nachdenke - es sind doch für unsere Kultur ungewohnte Wege, die wir hier gehen. Oder wir denken Gedanken, die wir nicht immer so aussprechen können, weil sie für uns so neu sind. Da hilft es schon, erst mal die Gedanken anderer Leute zu verstehen.

Dennoch - Eure Gedanken sind mindestens ebenso interessant, auch wenn sie noch etwas unbeholfen sind oder Euch so vorkommen. Ich stolpere mal hinein:

Wir werden frei - plötzlich ist es leicht zu lieben - es ist kein Suchen sondern Existenz; es ist DA. sie ist "einfach" da.
Diesen Gedanken habe ich zum ersten Mal in einem Buch über Zen-Buddhismus gelesen, in dem es um "Glück" geht. Das Suchen und Streben und Bemühen bringt das Glück nicht. Und eigentlich ist "Glück" nicht irgend ein abgehobener Zustand, sondern ich erfahre es genau da, wo ich das, was ich tue, voll und ganz tue, auch beim Abwaschen und Putzen.

Aber eben dieses "im Hier und Jetzt" leben fällt uns so schwer, dabei steckt es auch in der christlichen Tradition (Christen beten "Unser tägliches Brot gib uns HEUTE").

Seit diesem Buch suche ich das Glück nicht mehr, sondern finde es ständig. Und irgendwann habe ich auch angefangen, so zu lieben. Jetzt. In diesem Moment. So, wie die Liebe mich eben gefunden hat.

Auch, wenn die Objekte meiner Liebe noch jemanden anders lieben (tue ich ja auch) und mit jemandem anders einen anderen Teil ihres Lebens leben.

Und da kommt dann dieser viel zitierte Satz mit der Eigenliebe für mich ins Spiel: ich kann mit mir alleine leben. Da ist dann der andere ein Geschenk und eine Freude, wenn er da ist, aber es ist keine Katastrophe, wenn nicht, denn er ist immer noch in meinem Leben. Ich kann ihn wehmütig vermissen in bestimmten Situationen, aber das ist auch nicht schlimm, das gehört auch dazu.

Zum Leben gehört für mich Lachen UND Weinen - und nach dem, was ich so erlebt habe, bin ich froh, dass ich beides kann.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Glück durch Liebe ohne Objekte?
*******na57:
Auch, wenn die Objekte meiner Liebe noch jemanden anders lieben...
Vlt. ist es die auf ein Objekt bezogene Liebe, die genau das bewirkt:
****ga:
die Angst sich auf eine neue tiefe Bindung einzulassen und die Angst den Anderen loszulassen und zu verlassen.
aus dem Bedürfnis,
...mit dem Anderen Eins sein zu wollen und das ständige Bedürfnis mit dem Anderen zusammen sein zu wollen und zu verschmelzen.
,
das mit der Erkenntnis eines "Ich" entstand und nicht mehr in einem "Eins" verbunden ist, sondern sich in einer Welt der Dualitäten, z.B. in der Trennung zwischen Subjekt und Objekt wiederfindet, die mit einem ausschließlich dualen Bewusstsein nicht überwunden werden kann.

Liegt in der nicht auf ein Objekt bezogenen Liebe
https://de.wikipedia.org/wiki/Liebe#Art_des_Liebesobjekts
die (Er)Lösung für die Angst?

*******na57:
Und eigentlich ist "Glück" nicht irgend ein abgehobener Zustand, sondern ich erfahre es genau da, wo ich das, was ich tue, voll und ganz tue, auch beim Abwaschen und Putzen.
Für mich hört sich das so an, dass ich dann in Liebe bin. Da ich mich von mir nicht trennen kann, entfallen Ängste von "Verschlungen werden" und "Einsamkeit" als befürchteter, übersteigerter Konsequenz aus "Verbinden" und "Loslassen", weil ich nach der überwundenen Dualität durch die nicht auf Objekte bezogene Liebe, die logisch immer selektiv, ergo begrenzt und nicht bedingungslos ist, gleichzeitig verbunden und frei bin.

Wie wäre es vorstellbar, Liebe ohne Objekte zu verstehen und zu leben?

t*herz*m
****ga Frau
17.334 Beiträge
Themenersteller 
Wie wäre es vorstellbar, Liebe ohne Objekte zu verstehen und zu leben?

Für mich bezieht sich Liebe bisher immer auf ein Subjekt bzw. Objekt.
also Mensch, Tier, oder Pflanze oder Haus oder Tätigkeit, ich kann
mir auch eine andere Liebe nicht vorstellen, wie diese aussehen soll
als bezogen auf jemanden oder etwas *g*
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