Was passiert mit der Anarchie, wenn man sich verliebt?
Liebe Beziehungsanarchisten,eigentlich alles ganz logisch, zumindest in der Theorie...zunächst aber auch ganz real: es gibt Freundschaften, einige Freundschaften, und manche gehen etwas weiter als andere, sodass auch Sex dazugehört, vielleicht auch BDSM, wer weiß. Aber das entscheidet sich jeweils allein in der betreffenden Freundschaftsbeziehung. Und Heimlichkeiten braucht es genauso wenig wie bei anderen Freundschaften; jeder weiss, dass jeder mehrere Freunde hat. Soweit sind alle diese Beziehungen gleichberechtigt. Eine Weile hat das auch bei mir gut funktioniert.
Aber was passiert nun, wenn es auf einmal irgendwo richtig funkt? Wenn da auf einmal Schmetterlinge im Bauch sind, die gelegentlich auch mal zu Dämonen mutieren? Ich hatte gedacht, dass ich das heute leichter verstoffwechseln kann, aber weit gefehlt...ich bin ziemlich am rudern gerade.
Wie geht es euch damit? Erstreckt sich die Beziehungsanarchie bei euch generell nur auf die innerlich nicht so verwickelten “Spielbeziehungen”, die jeweils nur für den Abend im Club oder jedenfalls für die unmittelbaren Begegnungen zu ihrem vollen Leben erwachen? Oder könnt ihr euch mit mehreren innerlich so tief einlassen, dass ihr richtig verliebt seid? Oder wäre das dann schon identisch mit Polyamorie?