Zur Frage, was das mit Abhängigkeit (wobei ich ausdrücklich betont habe, dass Abhängigkeit nicht per se etwas schlechtes ist) zu tun hat?
Wann ist es ein Mangel?
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Es geht hier vor allem um die persönliche Wahrnehmung, wenn etwas nicht mehr in meiner Nähe ist, was ich mir aber in meiner Nähe wünsche.
Ich kann es vermissen, indem ich mich auf den momentanen Verlust konzentriere, auf das Fehlen und mich so innerlich von dem Anwesendsein abhängig mache. Also wie das Jammern über ein verlorenes, ggf. zerstörtes Ding. Bringt einen DAS voran?
Oder ich kann mich an dem in der Erinnerung freuen, was ich hatte, als es noch in meiner Nähe war - und so gleichzeitig auf das nächste Beisammensein freuen. Wie zum Beispiel auch die Vorfreude auf ein Geschenk, von dem ich ahne, dass ich es bekomme und es gern jetzt schon hätte.
Das sind zwei völlig verschiedene Herangehensweisen (und es gibt mit Sicherheit noch viele Abstufungen dazwischen), durch die wir unser persönliches Glücklichsein maßgeblich selbst bestimmen können
Zitat von ****ko:
„1. sich mit Bedauern bewusst sein, dass jemand, etwas nicht mehr in der Nähe ist, nicht mehr zur Verfügung steht, und dies als persönlichen Mangel empfinden
"die Kinder, die Ehefrau, den Freund sehr vermissen"
Hier ist es wesentlich, dieses "nicht mehr in der Nähe sein" als "persönlichen Mangel" zu empfinden. "die Kinder, die Ehefrau, den Freund sehr vermissen"
Wann ist es ein Mangel?
Zitat von ****ko:
„2. das Fehlen von etwas bemerken
"ich vermisse meine Handschuhe"
Wann bemerkt man, dass etwas fehlt? In der Regel dann, wenn man es braucht."ich vermisse meine Handschuhe"
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Es geht hier vor allem um die persönliche Wahrnehmung, wenn etwas nicht mehr in meiner Nähe ist, was ich mir aber in meiner Nähe wünsche.
Ich kann es vermissen, indem ich mich auf den momentanen Verlust konzentriere, auf das Fehlen und mich so innerlich von dem Anwesendsein abhängig mache. Also wie das Jammern über ein verlorenes, ggf. zerstörtes Ding. Bringt einen DAS voran?
Oder ich kann mich an dem in der Erinnerung freuen, was ich hatte, als es noch in meiner Nähe war - und so gleichzeitig auf das nächste Beisammensein freuen. Wie zum Beispiel auch die Vorfreude auf ein Geschenk, von dem ich ahne, dass ich es bekomme und es gern jetzt schon hätte.
Das sind zwei völlig verschiedene Herangehensweisen (und es gibt mit Sicherheit noch viele Abstufungen dazwischen), durch die wir unser persönliches Glücklichsein maßgeblich selbst bestimmen können