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frisch verliebt - zwischen anarchie & verlustängsten

frisch verliebt - zwischen anarchie & verlustängsten
ahoi,

seit meiner trennung von meinem mann sind nun guten eineinhalb jahre vergangen.
es gibt drei kinder, die wir wechselweise betreuen. und in meiner freien zeit, habe ich immer mal wieder neue männer kennen gelernt. mal war es eine kurze und süße affäre. mal eine beziehung, versuchsweise offen. was mehr oder weniger gut gelang.

ich spüre den starken wunsch, nicht mehr in einem klassischen zweiermodell zu leben. ich spüre überhaupt keinen wunsch nach einem partner, der mit mir einen auf familie macht. die zeit mit einem mann möchte ich erst mal nur für mich haben. patchwork ist gar nicht das, wonach ich mich sehne.

worauf ich große lust habe, ist ausprobieren. meinen neigungen nachgehen. aber da gibt es auch die sehnsuct nach einem gefährten, der mehr ist als nur äffäre und loses sex-treffen. ich wünsche mir nähe, vertrautheit, vor allem austausch, und auch verbindlichkeit.

manche männer sind abgeschreckt von meiner lust auf offenheit, manche auch von meinem wunsch nach nähe, von meiner gefühlstiefe.

ich merke in mir brauche ich viel, um vertrauen zu können. vor allem zeit, damit eine gemeinsame basis entstehen kann, die auch externe kontakte erlaubt, und experimente.

so schwanke ich zwischen der idee, bei einer begegnung die vielleicht mehr werden darf, erstmal auf externe kontakte zu verzichten. damit eine ebene der nähe, der loyalität wachsen darf. und der vision, dass, sollte sich etwas neues entwickeln, es nur funktionieren kann, wenn von vorherein klar ist, dass es offen bleiben muss. damit ich mich nicht verbiege.

das fühlt sich wie ein spagat an, den ich nicht meistern kann. geschweige denn mein gegenüber.
um mich sicher zu fühlen, müsste ich auf die freiheit verzichten... um frei zu sein, kann es keine große nähe geben. denn in dieser ertrage ich die freiheit selbst nur unter zähneknirschen.

*traurig* ich bin ratlos mit mir selbst.

herzgrüße in die runde, sunja
*******day Frau
14.250 Beiträge
Könnte es sein, dass Du Zeit für und mit Dir selbst brauchst? Nach meiner Erfahrung braucht es innerliche Freiheit, um Freiheit auch nach außen leben zu können. Und innere Freiheit finden wir nicht bei jemand anderem, sondern nur in uns selbst. Aber das braucht Zeit. Zeit, um mit der Vergangenheit abzuschließen, Zeit, um den eigenen Anteil am Scheitern zu erkennen. Zeit, um herauszufinden was einem wirklich wichtig ist im Leben. Ich habe sechs Jahre gebraucht, um in mein Profil zu schreiben, "ich lebe allein und das soll auch so bleiben". Und ich nehme in Kauf, dass jemand es missversteht. Vielleicht entgeht mir deshalb ein Abenteuer, aber das ist es mir wert. Ich liebe mein Leben, meinen Beruf, meine Beziehungen. Aber am Ende des Tages möchte ich die Tür schließen können und "Feierabend" sagen.

Du schreibst, du willst dich ausprobieren. Da spricht überhaupt nichts dagegen. Ich erinnere mich, dass das eine unterhaltsame Lebensphase war *mrgreen* vor allem, wenn man nicht die eierlegende Wollmilchsau erwartet sondern einfach nur eine respektvolle Begegnung mit Spaß. Der "passende Gefährte" kommt eh, wenn man ihn am wenigsten erwartet. Oder auch nicht. Aber nicht jeden Menschen daraufhin anzusehen, erhöht die Chancen, dass er sich als solcher entpuppt *geheimtipp*

Liebe Grüße

Sylvie *sonne*
Ich habe die Erfahrung gemacht, am besten auf mich und mein Bauchgefühl zu hören, was ich gerade brauche.

Eine Zeit lang wollte ich auch etwas für mich definiertes. Klare Linien, mir bewusst machen können, was ich bin, wie ich leben möchte. Daraus anscheinend eine „Beziehungsbeschreibung“ ableiten zu kônnen. Erst vor nicht allzu langer Zeit habe ich gemerkt, dass mich das mehr einengt, als mir hilft. Und ich sowieso in Gänze nie jemandem erklären konnte.

Bei mir war es so, dass ich mir damit selber auf den Wecker ging. Ich habe es deswegen abgeschafft. Im Nachhinein merke ich, dass mein Bauchgefühl einfach mein bester Begleiter ist und ich in der Vergangenheit öfter hätte darauf hören sollen. Nun lebe ich einfach das, worauf und wie ich Lust habe, lasse mich ein, was sich gut anfühlt, schließe ab, was das Gegenteil in mir bewirkt. Damit fühle ich mich frei und sehr gut 👍🏻

Vielleicht findest du bei dir Parallelen oder Möglichkeiten, um deine Ratlosigkeit zu ordnen?
****on Mann
16.108 Beiträge
*******rum:
so schwanke ich zwischen der idee, bei einer begegnung die vielleicht mehr werden darf, erstmal auf externe kontakte zu verzichten. damit eine ebene der nähe, der loyalität wachsen darf. und der vision, dass, sollte sich etwas neues entwickeln, es nur funktionieren kann, wenn von vorherein klar ist, dass es offen bleiben muss. damit ich mich nicht verbiege.

Ich würde ja beides vereinen. Verabreden, dass die Offenheit nach außen unbedingter Teil der Verbindung ist, diese aber erstmals in ... vielleicht sechs (vereinbarten) Monaten antesten. Ginge das für dich?
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich frage mich, ob in bestimmten Phasen des Lebens, der Wunsch nach polyamoren Verbindungen nicht doch als Folge von Bindungsängsten entsteht. *nachdenk*
Ob nicht, nach eher schweren Zeiten einer intensiven Beziehung mit Trennung, die innere Ruhe und das Selbst erstmal ganz viel Raum brauchen?

Kenne ich auch. Irgendwie Sorge, irgendwas könnte sich wiederholen und dieses Gefühl dann wieder aufkommen, was die Trennung mit sich bringt.

Meiner Meinung nach kann man natürlich auch in einer Zeit, in der man ggf eigentlich noch gar nicht für eine neue Bindung bereit ist, Nähe suchen. Wenn der Andere mit einem solchen "Arrangement" einverstanden ist... warum nicht.

In meinen Augen geht wirklich Beziehung in Verbindlichkeit nur dann, wenn man generell wieder dazu bereit ist. Für andere geht in so einer Zeit "serielle Polyamorie" *zwinker*, oder eben sich auszuprobieren, was oft in diese Richtung zu gehen scheint.

Ich kann das nicht, auch, wenn auch ich nach einer langen Beziehung Ängste hatte. Ich glaube, das waren Ängste, wieder emotional "abhängig" zu sein. Ist man aber (meiner Meinung nach), wenn man tiefe Gefühle zulässt.
Deshalb darauf verzichten, weil man Unabhängigkeit will, würde der Angst - für meinen Geschmack - zu viel Macht geben...

In meinen Augen ist auch eine polyamore Beziehung exklusiv und verbindlich, denn das wird sie nicht weniger, wenn da mehrere Partner sind.
Du muss aber ja nicht poly meinen. Las sich für mich nur in diese Richtung. (?)

Es sieht jeder anders, aber FÜR MICH 😉 sind polyamore Verbindungen nicht anders in der Verbindlichkeit, als momoamore - eben nur zu Mehreren. Und planbar sind für mich Liebe und daraus sich ggf ergebende Verbindungen auch nicht.
Das Wichtigste ist Ehrlichkeit, um anderen die Möglichkeit zu geben, dich wirklich erkennen zu können und sich selbst dann zu entscheiden - Transparenz.

Ich wünsche alles Gute! *vielglueck*
oh..
deinen text hätte ich fast genauso schreiben können..
alter passt auch.. interessant *zwinker*

meine trennung ist noch nicht so lange her, aber mir geht es fast 100% wie dir und ich bin ebenfalls zum teil ratlos mit mir selbst...bzw befürchte ich, dass es das, was ich "suche" nicht gibt *zwinker*
ich möchte mich nicht binden, bin auch zufrieden mit mir allein, aber so ganz ohne mann mag ich auch nicht sein.. und vermisse ab und an die nähe und die vertrautheit.. die man eben wahrscheinlich nur aufbauen kann, wenn man sich (100%) auf den menschen einlässt.

irgendwie passt das auch für die meisten menschen nicht zusammen... entweder oder.. aber ich will kein entweder/oder..

natürlich gibt es auch männer, die sich nicht fest binden wollen, nicht gleich zusammenziehen wollen (allein das wort löst panik aus in mir *lach* *lalala* )
ich habe vielleicht das große glück, dass es einen mann gibt, der mir schon eine ganze weile das gefühl gibt, mir meine freiheiten zu lassen (manchmal fast zu viel) und trotzdem in den momenten, die wir zusammen sind, sich völlig auf mich einlassen kann.. mit vielen emotionen, ohne mich einzuengen..
in diesen momenten bin ich aber ebenfalls hin und hergerissen zwischen dem gefühl mich auf ihn einzulassen und meinem freiheitsdrang (und vielleicht auch bindungsangst?!) *zwinker*

ich habe beschlossen, es ganz entspannt auf mich zukommen zu lassen, mich wirklich erstmal selbst zu finden (da bin ich auf einem guten weg) und dann zu schauen, wie ein mann.. oder 2 *zwinker* in dieses konzept reinpassen.

aktuell lerne ich auch männer kennen, bin aber sehr vorsichtig mit mir selbst und vermittle auch immer (offen & ehrlich) dass ich keine lust auf beziehung, klammern usw. habe..
ich war so lange in einer ehe, ich brauche jetzt erstmal meine kleine "freiheit" (soweit man die mit 2 kindern und job haben kann)

nimm dir einfach zeit und teste dich aus.. experimente einzugehen ist etwas wunderschönes die dann auch bereichern und dich vielleicht zu neuen erkenntnissen bringen.. im besten fall tobst du dich einige zeit aus, erfülllst dir deine wünsche und dann steht ein mann parat, der dich so nimmt, wie du bist! *knuddel2*

ich kann dich gut verstehen, dass du aktuell nicht weißt, wie man beide wünsche vereinen kann..
aber mach dir nicht so einen druck...

ganz liebe grüße *g*
Schon merkwürdig, auch ich hätte den Text so schreiben können. Ich fühle mich genauso.
Es ist schon zu wissen, daß man nicht alleine mitsokchen Gedanken ist und einen an der Klatsche hat....
Ich versuche auch in mir selbst die Ruhe zu finden und mich einfach treiben zu lassen und sage mir immer es ist gut so wie es ist. Und vor allem bin ich gut so wie ich bin.
Wenn Mann damit klar kommt, umso besser, wenn nicht, dann auch gut.

Ich wünsche euch allen alles Gute und geht euren eigenen Weg *kuss2*
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Als ich mich von meinem Mann trennte und dann ein halbes Jahr später dachte, ich wäre "bereit für eine neue Beziehung" , bin ich so gründlich auf einen weiteren Narzissten hereingefallen, dass es mich kaputt gemacht hätte. Emotionell, er war glücklicherweise kein "Heiratsschwindler" oder sowas. Aber ein ... "Gefühls-Klauer".

Damals hatte ich das Riesenglück, dass jemandem, der das seit Jahren beobachtete, es endlich gelang, mir klarzumachen, was mein Anteil an diesen verunglückten Beziehungen war. Ich hab's kapiert und seitdem bin ich auch in dem Teil meines Lebens erwachsen und autonom. Brauche niemanden mehr, damit ich mich "vollständig" fühle, so wie das vorher war.

Beziehung wollte ich aber nicht ... erstmal nicht. Ich fand den JOY und habe am Anfang alles ausprobiert, was ich mir bis dahin verboten hatte. Relativ viele ONS mit Männern jeglichen Alters.

Schon am Anfang entstanden aber längerfristige Arrangements - eine Zeit lang hatte ich vier Liebhaber parallel. Zwei davon traf ich jeweils regelmäßig ein Mal in der Woche... die anderen in größeren Abständen. Und zwischendrin hatte ich meine Ruhe !! Kann ich echt empfehlen.

Da ich aber doch ein Mensch bin, die Beziehungen aufbaut, wurden aus drei von diesen Affären wirklich gute Freundschaften Plus. Einer der Männer ist leider mittlerweile verstorben - da war wirklich Liebe zwischen uns, auch wenn es da eine sehr geliebte Lebensgefährtin gab. Ich bin froh, ihn kennengelernt und eine Zeit lang in meinem Leben gehabt zu haben.

Die beiden anderen sind immer noch da - ab und zu auch länger als ein Wochenende. Aber eben nicht ständig "an meiner Seite". Dennoch "in meinem Leben" und vor allem "in meinem Herzen". Ab und zu frage ich mich, ob einer der Männer, mit denen ich interessante Briefkontakte habe, was " Monogam-Festes" sein könnte. Aber dann müsste ich die anderen aufgeben, das will ich auch nicht.

Ihr sprecht immer von "Polyamorie" - das ist mir zu eingeschränkt, denn z.B. meine Freundinnen und meine Familie sind ja auch Teile meines "Beziehungsgeflechts". Von daher fühle ich mich in der "Beziehungsanarchie" zu Hause, wo eben nicht EINE Beziehung im Zentrum steht und die anderen ordnen sich unter. Ich frage ich auch nicht mehr, was für eine Art "Liebe" ich für meine Männer empfinde. Ich liebe sie und das reicht doch - ich bin auch hier dankbar, weil ich nach allem, was mir passiert ist, noch Liebe fühlen und geben kann. Egal ob zu einer Blume, meinem Sohn oder meinem "Liebsten".

Und im Grunde ist ein ONS auch eine Beziehung für mich - nur eben eine kurze. Aber ich habe da so das eine oder andere sehr schöne und für mich wichtige Erlebnis gehabt ...*love4*

Ich weiß nicht, ob Du daraus was lernen kannst. Mein Rat wäre, sich nicht so auf das zu versteifen, was "man" oder "frau" machen soll. Was heißt "Bindungsangst" ? Ich bin an viele Menschen "gebunden" und das ohne Angst. Wenn es aber heißt, dass ich nie mehr von jemandem abhängig sein oder ausgesaugt werden will, dann ja, dann habe ich "Bindungsangst", aber ich denke, das ist eine gute Form.

Also, macht Euch frei von Begriffen und Konventionen und probiert aus, damit Ihr das findet, was zu Euch passt. Das kann im Endeffekt auch eine "exklusive Zweierbeziehung" sein, aber es muss sich für einen selber "richtig" anfühlen.
@*******na57

Ganz toller Beitrag...... Wissen die Herren voneinander? Ich ha e die Erfahrung gemacht, das es nicht gut ankommt, wenn man dies so offen den Herren kommuniziert wie man tickt......
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Sie wissen voneinander, sie leben ja selber auch in offenen Beziehungen - und mit der einen Frau bin ich auch befreundet. Sie kennen sich aber nicht.

Vielleicht ist das die Weisheit des Alters ?

*nixweiss*

Und wer mich will, kriegt mich nicht "exklusiv" - das sage ich von Anfang an. Männer, die das stört, passen eben nicht zu mir.
@*******na57 so schön geschrieben und du sprichst mir aus der seele..!

mit jemanden bewusst zeit verbringen und dann wieder ganz bewusst "seine ruhe zu haben"..
ich glaube, wenn alle so entspannt wären, gäbe es deutlich mehr zufriedene menschen und beziehungen..

auch ich hatte über 2 1/2 jahre 2 männer parallel, beide völlig verschiedenen charaktere und genau das hat es so spannend gemacht..
sie wussten voneinander und diese zeit hat mich wohl sehr geprägt.. und mich so entspannt und gelassen gemacht wie ich jetzt bin.. *zwinker*

ich wünsche dir, liebe TE ganz viele schöne begegnungen.. sie werden dich weiterbringen, vielleicht nicht immer zu 100% glücklich machen, aber du wirst immer besser wissen, was du willst, brauchst und eben auch, was du nicht (mehr) möchtest!
******age Mann
3.125 Beiträge
Wieso ratlos?
Liebe Sunja,
Dein Beitrag löst in mi Gefühle derart aus: Alles richtig gedacht und gefühlt!
Ich kann Deine Gefühlslade total nachvollziehen und stehe an dem gleichen
Punkt. Eine feste Beziehung steht bei mir auf der Wunschliste ganz oben
und die kann ich mir sehr gut auch mit gegenseitiger Treue vorstellen, wenn
man sich denn oft genug sieht - dabei muss ich gar nicht mit einer Frau in
einer Wohnung zusammenwohnen, kann mir dies für später aber vorstellen.
****ha Frau
28 Beiträge
Ein herzliches
Dankeschön an all die Schreibenden hier! Danke für eure Gedanken, den Mut, Zweifel, Sorgen, Wünsche und Begegnungen in Worte zu fassen. Ich konnte mich in so vielen Zeilen wiederfinden, mir wurde ganz warm ums Herz dabei.
Uns allen wünsche ich, diese Wege weiter zu gehen, weiter zu spüren!
Danke
****on Mann
16.108 Beiträge
*******rum:
um mich sicher zu fühlen, müsste ich auf die freiheit verzichten... um frei zu sein, kann es keine große nähe geben.

Gibt es diesen Widerspruch zwischen Sicherheit und Freiheit überhaupt wirklich? Sind Partner, die sich gegenseitig jede Freiheit geben, einander nicht viel sicherer, weil die Flucht-Notwendigkeit aus dem zuschnürenden Gefühl der Einengung nie mehr auftreten kann?

Ich selbst finde mich auch in Katharinas Beitrag wieder: Ich will in keinem Zweier"modell" leben, in gar keinem Beziehungs"konzept", sondern schlicht alle Frauen, Männer, Freunde und Familienmitglieder lieben, wie es eben einfach geschieht. Liebe endet nicht an Zeit- und Konzeptgrenzen.
*******Top Mann
1.035 Beiträge
****on:
Gibt es diesen Widerspruch zwischen Sicherheit und Freiheit überhaupt wirklich?

Für mich nicht, denn das sind ganz verschiedene Dinge, die nicht notwendigerweise miteinander verknüpft sind.

****on:
Sind Partner, die sich gegenseitig jede Freiheit geben, einander nicht viel sicherer, weil die Flucht-Notwendigkeit aus dem zuschnürenden Gefühl der Einengung nie mehr auftreten kann?

Die Aussage impliziert sowohl eine Flucht-Notwendigkeit als auch ein Gefühl der Einengung. Diese These halte ich für gewagt — um nicht zu sagen: Unsinn. Dass jemand die Notwendigkeit sieht, aus einer Beziehung zu flüchten, kann viele Gründe haben, die unabhängig davon sind, dass ihm/ihr jede Freiheit gelassen wird.

Die Frage, ob Partner, die einander jede Freiheit geben, einander viel sicherer sind, würde ich auch nicht pauschal beantworten. Dieses „jede Freiheit lassen“ könnte auch als eine Art Desinteresse gedeutet werden, das — trotz der Annehmlichkeiten — verunsichern kann.
**********Light Mann
1.722 Beiträge
wenn doch alles einfach wäre.
hey ihr leser ...

alles nicht so einfach..., auch ich wünsche mir nähe, vertrautheit, vor allem austausch, und auch verbindlichkeit aber möchte mich nicht verbiegen und ändern...

ich liebe es viel unterwegs zu sein und neue leute kennen zulernen - auch da gehören auch frauen dazu, wo ich dann eine verbindung zu spüre und auch gerne und lust haben mich körperlich mit ihnen zu verbinden...

und dann gibts jene dich sich in mich "verlieben" aber sagen sie wollen eine monogame partnerschaft und dazu bin ich der zeit nicht bereit, bzw. ist mir das alles zu sehr mir ängsten und eifersucht belastet ...

und dann verzicht ist lieber auf die körperliche nähe und wecke keinen weiteren Hoffnungen - oder Frau bricht direkt den Kontakt ab... früher hat mich das auch immer HEFTIG mitgenommen, verlustangst, ließ grüßen....

und heute denk ich - ich bin wie ich bin - man nimmt mich so, oder lässt es, ich bin nicht mehr abhänig von anderen - und brauch auch kein sex als triebbefriedigung. Wobei ich mich doch oft nach Nähe und intimität sehne...

LG Timon
**********wings Frau
11.335 Beiträge
Nachfragen
möchte ich hier gerne
**********angel:
und dann gibts jene dich sich in mich "verlieben" aber sagen sie wollen eine monogame partnerschaft und dazu bin ich der zeit nicht bereit, bzw. ist mir das alles zu sehr mir ängsten und eifersucht belastet ...

Bedeutet für dich, dass BA eine vorübergehende Erscheinung ist, bis du bereit bist, dich auf eine monogame Beziehung einzulassen?
Oder hab ich das jetzt falsch interpretiert?

**********angel:
..., auch ich wünsche mir nähe, vertrautheit, vor allem austausch, und auch verbindlichkeit aber möchte mich nicht verbiegen und ändern...
Ich glaube, darauf sollte man in jeder Beziehung achten, egal welchen "Namen" man ihr gibt. Manchmal ist es total einfach, wenn eben einfach die/der Richtige kommt. Und manchmal braucht es auch eine gewisse Art des Kämpfens, um seine Werte und Ideale zu vertreten.
Verbiegen tut man sich doch eigentlich nur, wenn man nicht ehrlich ist, oder? *liebguck*

Ich kenne - um nochmal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen - Verlustängste durchaus. Gerade als ich frisch verliebt war und mir meiner selbst noch nicht sicher genug war, in Beziehung mit diesem Mann, hatte ich auch Angst, ihn gleich wieder zu verlieren. Das habe ich ihm aber auch direkt mitgeteilt. Denn ich finde, auch das muss eine Beziehung aushalten, gerade wenn beide sich frei fühlen wollen.

Natürlich lag es dann vorrangig an mir, mit meiner Angst umzugehen, denn es war ja meine Angst. Aber es war für mich auch sehr hilfreich, dass er sich auf mich und meine Gefühle eingelassen hat.
**********Light Mann
1.722 Beiträge
**********wings:
Nachfragen
möchte ich hier gerne
**********angel:
und dann gibts jene dich sich in mich "verlieben" aber sagen sie wollen eine monogame partnerschaft und dazu bin ich der zeit nicht bereit, bzw. ist mir das alles zu sehr mir ängsten und eifersucht belastet ...

Bedeutet für dich, dass BA eine vorübergehende Erscheinung ist, bis du bereit bist, dich auf eine monogame Beziehung einzulassen?
Oder hab ich das jetzt falsch interpretiert?

ja in der Tat das klingt so... ehrlich gesagt, ich weiß es nicht ... ob ich mich auch auf monogamie einlassen kann .... bis jetzt klappt ja weder das eine noch das andere *ggg*

bis jetzt brechen die meisten den kontakt wieder ab, wenn ich sage das mir meine Freiheit wichtig ist, und diese bezieht sich jetzt nich auf "wildes rumvögeln" das findet in meinem fall auch so nie statt, und das ich erst ein längeres kennenlernen vorziehe statt vorschnelles "wir sind jetzt ein paar" daraus zu machen... und dann gepaart mich vielen Komplimenten, hält der kontakt oft nicht lang xD
oder eben zu schnelle intensive emotionale verbindung - was die gegenseite dann verschreckt ... die oft noch an den EX kerlen hängen oder oder oder *ggg*


Manchmal denk ich, vllt. gibt es doch die EINE, wo man dann garnicht mehr andere will - zumindest auf einer Ebene...

Aber alles gut - es kommt wie es kommt - ich bin offen für alles und bin nicht mehr triebbefriedigungs gesteuert.


**********wings:

**********angel:
..., auch ich wünsche mir nähe, vertrautheit, vor allem austausch, und auch verbindlichkeit aber möchte mich nicht verbiegen und ändern...
Ich glaube, darauf sollte man in jeder Beziehung achten, egal welchen "Namen" man ihr gibt. Manchmal ist es total einfach, wenn eben einfach die/der Richtige kommt. Und manchmal braucht es auch eine gewisse Art des Kämpfens, um seine Werte und Ideale zu vertreten.
Verbiegen tut man sich doch eigentlich nur, wenn man nicht ehrlich ist, oder? *liebguck*

Ich kenne - um nochmal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen - Verlustängste durchaus. Gerade als ich frisch verliebt war und mir meiner selbst noch nicht sicher genug war, in Beziehung mit diesem Mann, hatte ich auch Angst, ihn gleich wieder zu verlieren. Das habe ich ihm aber auch direkt mitgeteilt. Denn ich finde, auch das muss eine Beziehung aushalten, gerade wenn beide sich frei fühlen wollen.

Natürlich lag es dann vorrangig an mir, mit meiner Angst umzugehen, denn es war ja meine Angst. Aber es war für mich auch sehr hilfreich, dass er sich auf mich und meine Gefühle eingelassen hat.

Ja da stimme ich dir zu =)
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