In Love with a Stino

Hallo
Ich habe einfach ehrlich angesprochen, dass ich Maso und devot bin und er alles mit mir machen kann. Einige haben es dann freiwillig ausprobiert und für gut, andere für schlecht befunden.
Kurzfassung: ansprechen und ausprobieren lassen.
LG

Hallo lieber TE,

als ich vor vielen Jahren merkte (ja xD) dass ich BDSM mag, und noch nicht wusste wie es heißt, hab ich mich langsam ran getastet. Ihn gefragt wie es wäre wenn er mir mal einen Klaps auf den Po gibt, er meinte man schlägt keine Frauen. ich versuchte ihn zu überzeugen, dass es eben keine Gewalt gegen mich sei, da ich mir das wünschte.
Eines Tages wollte ich ihm zeigen, was ich mit am Hals packen mein, ich meinte ich würde seine Hand nehmen und es ihm zeigen. So nahm ich sie und legte sie zart um meinen Hals, als er verstand, was ich meinte riss er nur die Augen auf, und wir redeten tagelang nicht.

Ich war der festen Überzeugung, dass er Stino sei.

Eines Tages hab ich ihn gefragt ob er es ausprobieren wolle mich mit einem Schal zu fesseln, widerwillig stimmte er zu, mir gefiel es ihm nicht. Als er dann plötzlich fragte ob ich ihn dann auch fesseln könne, riss es mir den Boden unter den Füßen hinfort. Als ich dann sah wie sehr er darin aufging, war ich mir bewusst, dass er devot war.

Er wusste es nicht, und ich konnte mit 16 nicht darüber reden. Ich weiß nur dass es sehr verletzend war für mich, weil ich selber devot bin und er somit leider nicht der richtige ist.


Ein goldener Tipp ist wirklich offen mit ihr zu reden! Sag ihr was du dir wünscht und welche Vorstellungen du hast, frag sie aber auch. Ihr könntet gemeinsam einen BDSM Film ansehen und eure Gedanken austauschen, oder eine Geschichte lesen.

Möglicherweise auch einen BDSM Club besuchen, sehen wie andere spielen

Nein, ein Stino wird mich sicher nie bekehren Ich hatte eine gewisse Zeit einen Switcher getroffen, und ich zweifelte daran ob er mir eben dominant genug sein könnte. Vielleicht stand er am Anfang, aber es hat mir sehr gefallen und es hat gewirkt.

Ich folge der Devise: Man ist es oder man ist es nicht, man kann etwas aus einem herauslocken was da ist, aber nie etwas in einen Menschen hinein bringen!!!

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg, dass es klappt

Herzlichst
Saphira

Ein freundliches Hallo in die Runde,

ja bei dem Thema kratze ich mir persönlich auch an den Kopf und überlege....
Ich lerne gerade jemanden kennen, wo BDSM glaube ich, so gar keine Rolle spielt .
BDSM ist allerdings ein Teil von mir, von meiner Sexualität. Falls mehr aus dem Kennenlernen wird, werden wir uns darüber austauschen was geht und was nicht plus Alternativen...
Ich kann nur Saphirachi zustimmen, man hat es in sich oder eben nicht.
Ansprechen finde ich immer wichtig. Jemanden überreden zu wollen, geht ganz in die Hose.
Es für sich auch sein zu lassen, das was man begehrt, in sich fühlt sowie einen Kreativität und Phantasie im sexuellen verleiht.... geht ebenso nach hinten los.

Wenn ich jemanden kennen lerne und nicht weiß wie der tickt, versuche ich das herauszufinden. Wenn er mit meinem BDSM nichts anfangen kann, werde ich ihm das nicht beibringen können und das will ich auch gar nicht. Er soll nicht gegen seine Sexualität für mich dominant spielen, um mir einen Gefallen zu tun. Ihm Denkanstöße geben und schauen wie er sich damit identifizieren kann, ja. Wenn er aber in einer anderen Welt unterwegs ist, wird es für mich unbefriedigend sein.

Hallo Zusammen,

ich hab so eine Erfahrung schon gehabt.
Mein damaliger Freund hatte keine Ahnung davon und natürlich wurde es Thema.
Er war ziemlich ratlos und nach mehreren Gesprächen meinte er ich solle ihm mal zeigen was den so möglich wäre. Naja das ende vom Lied war , das er merkte das er Devot ist und damit war´s dann aus mit der Beziehung leider.
Ich kann zwar wenn ich will switchen aber der dominante Part erfüllt mich nicht und gibt mir nichts, noch dazu fühle ich mich in diese Rolle nicht wirklich wohl. Da blieb nur die Trennung.

Seit dem bin ich Stino gegenüber immer etwas zurückhaltender. Den die Enttäuschung war schon groß. Leider kann man dem Herz ja nicht sagen wo die Liebe so hinfällt. Ich denke wenn der Stino Partner nicht gewillt ist zum Beispiel dann den Freiraum zu lassen das man es irgendwie anderes ausleben kann ist es oft zum scheitern verurteilt. Den am Ende fehlt einem etwas sehr essentielles was einen ausmacht in der Beziehung.

Ich wäre sehr vorsichtig damit und würde mir immer die Frage stellen, ob ich die Frau so belassen möchte, wie sie ist, so wie ich mich in sie verliebt habe, oder riskieren, sie in etwas ganz anderes zu verwandeln ... will ich wirklich ein geliebtes Wesen als geile Sub vor mir knien sehen? will ich wirklich, dass sich Ihr Blick auf mich verändert, ebenso, wie sich mein Blick auf Sie verändern wird? will ich, dass Sie Ihr Wesen dem Sex unterordnet? oder dass ich Sie nur noch als Objekt zur Lusterfüllung ansehe? Oder Sie in mir immer den Mann mit einer perversen Lust sehen wird ...
der Romantiker in mir sagt, dass eine wahre Liebe für ewig ist, der Dom dagegen weiss, dass eine Sub hingegen, auch, wenn sie noch so perfekt ist, am Ende auch austauschbar ist ...

Es wäre ein Hauptgewinn, ein 6er im Lotto, wenn alles zusammenpassen würde, sich alles zu einem perfekten Bild zusammenfügt ... daher würde ich die Grenzen der Geliebten sehr vor- und umsichtig ausloten und dabei auch nicht aus dem Sinn verlieren, wo ich meine eigenenen Grenzen auf diese Frau bezogen sehen würde ... ist diese Büchse erst einmal geöffnet, ist sie nicht mehr zu schließen

Also nicht gleich mit der Gerte winken, sondern sie sanft mit einem Seidenschal kitzeln und erkennen, was passiert ...

@*******ng74
Meine Werdegang hatte mehrere Entwicklungsphasen und eine davon war das langsame heranführen und freilegen meiner Dominat-sadistischen Seite während einer 5-jährigen Partnerschaft. Es war der Anfang, ein erstes kennen lernen meiner "dunklen" Seite und das freilegen meiner Persönlichkeit. Ja, der Gedanke an Manipulation lag nahe da ich ja ihre Leidenschaft erfülle aber mit etwas Selbstreflexion war schnell klar: das bin ich und kein Bedürfnisserfüller.
Im Frühjahr hatte ich eine kritische Phase, ich habe all meine Erfahrungen in frage gestellt und genau zu diese Zeit eine stino-Frau kennen gelernt.
Es ging nicht, hat mich aber deutlich erkennen lassen wer ich wirklich bin.

Ich lebe meine dominate Seite, das geht nicht mit stinos.

Hey @*******ng74 ,

Wie ich aus meinen Erfahrungen berichtete, war ich der festen Überzeugung dass derjenige devot war, also ja, das glaube ich fest dass es manche nicht wissen.

Derjenige der mich in BDSM eingeführt hat, war für mich super dominant, positiv gemeint, er schlug mich, packte mich am Hals, etc., was Safewords waren, wusste ich nicht, aber ich brauchte sie nicht, als würde er wissen wo unsichtbar meine Grenzen liegen, es war nie etwas zu viel, es tat nie etwas unangenehm weh, es war unglaublich.

Doch eines Tages ließ es nach, er schlug mich kaum noch, und ich wollte mehr, als ich ihn darauf ansprach, meinte er er schlägt keine Frauen Und ich dachte mir wie, ... was tat er dann mit mir ... Vielleicht hatte er Angst man könne ihn anzeigen, was weiß ich.

Jedenfalls sahen wir uns 2 Jahre gar nicht, und als ich ihn wieder erblickte und er vor mir stand und mich einfach nur ansah, fühlte ich mich wieder devot.

Ich glaub auch nicht, dass er sich dessen bewusst ist, was er in mir auslöst, dass er wirklich von innen heraus dominant ist, dass es nicht nur der harte Sex ist, sondern dass er mir wirklich das Gefühl gibt, auf die Knie gehen zu dürfen.

Da er leider nicht der Typ ist der gerne redet, und es irgendwie nichts festes mit uns sein sollte, ist es leider nur ab und zu.


Wann ist immer schwierig, am Besten nicht nach einem stressigen Arbeitstag oder so, wenn ihr lange unterwegs warts, vielleicht an einem entspannten Samstagabend oder Sonntagmorgen, wann es eben entspannter ist. Wie, wie ist immer eine gute Frage, ich würde beginnen, dass dir etwas am Herzen liegt, und du dich gerne mit ihr darüber austauschen möchtest.

Du könntest ganz sanft beginnen, dass dir bestimmte Sachen gefallen, was ihr gefällt und ganz langsam dich heran tasten, erst mit Federn streicheln, ... und schauen wie wie reagiert.

@******iel hat dies echt wunderbar gesagt: Sehr schön beschrieben!

Ich lese so manche Beiträge hier so, als ob ihr dem TE Tipps gebt, wie er das Devote aus seiner neuen Bekanntschaft rauskitzeln könnte... Es geht aber hier um die andere Seite:
Wie kann er versuchen, Dominanz aus ihr rauszukitzeln, bzw erkennen, ob sie Interesse in der Richtung hätte.

Ich persönlich kann auch nur beitragen, wie schon mehrfach geschrieben, dass es prinzipiell möglich ist, etwas herauszukitzeln, was bisher verborgen war. Allerdings nicht, etwas zu erlernen, was einem nicht liegt.

Selbst habe ich bisher unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Zu einer Zeit, als ich meine Sexualität noch nicht BDSM nannte, sondern: "Ich lasse mich gerne beim Sex ans Bett fesseln." habe ich meinem damaligen Freund dieses erzählt. Er hat es einmal auspobiert, es war nicht Seins. Das hat er mir dann auch gesagt. Die Beziehung wurde insgesamt nur ein halbes Jahr alt. Aber es hatte damals andere Gründe.

Einige Jahre später hat mich eine Affäre gefragt, was ich denn eigentlich wirklich im Bett mag. Er hatte durchaus das Gefühl, dass dieses Rein-Raus-Spiel mich nicht so richtig befriedigt. Er hat dann auch einiges mit mir ausprobiert in dieser Richtung. Weil es ihm wohl durchaus auch gefiel, mal was anderes zu machen. Aber auch dieses Zwischenspiel war nach kurzer Zeit vorbei. Im Prinzip, weil er gemerkt hat, dass das zwar interessant ist, aber nicht auf Dauer Seins.

Also, zum "Wie spreche ich das an?"

Es kann so oder so laufen.

Aber im Endeffekt wird es irgendwann darauf hinauslaufen, wenn sie wirklich nichts damit anfangen kann, dass diese Beziehung für einen von euch nicht auf Dauer befriedigend sein wird.

Aus meiner Erfahrung heraus lasse ich seitdem deshalb nähere Kontakte gar nicht erst zu, von denen ich nicht weiß, ob zumindest das generelle BDSM-Interesse da ist.
Würde es mir trotzdem mal passieren, würde ich es wirklich sehr früh ansprechen. Um auch meinem Gegenüber die Wahl zu lassen, zu gehen, bevor es emotional zu tief wird.