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Masochismus eine "Sache" der Endorphine

Halloween 2021
*******udus Mann
946 Beiträge
Themenersteller 
Masochismus eine "Sache" der Endorphine
Gerade für Neulinge auf dem Gebiet ist es sicherlich ganz hilfreich das eine oder andere theoretisch zu wissen um es in der Praxis noch ein wenig besser einordnen zu können. Aber auch erfahrene SM'ler können vielleicht hiermit das ein oder andere nutzen um Grenzen neu zu entdecken und zu verstehen was im Körper der Sklavin oder des Sklaven so vor sich geht wenn sie/ er sich dem Masochismus hingibt.

Ob nun eine Berührung als angenehm oder als Schmerz empfunden wird, hängt von der Intensität des Reizes und von der persönlichen Einstellung dazu ab. Ein plötzlicher Reiz wird intensiver wahrgenommen und löst eher einen Fluchtinstink aus. Wenn der Körper jedoch längere Zeit diesem Reiz ausgesetzt ist und dieser eine individuell verschiedene Schwelle überschreitet, kommt es zur Ausschüttung von Endorphinen.

Endorphine sind endogene Morphine, opiatähnliche Stoffe. Sie dämpfen das Schmerzempfinden, haben Einfluss auf die Atmung, den Blutdruck, die Darmtätigkeit und die Wärmeregulation. Besonders das Beta-Endorphin-System im Zwischenhirn scheint bei euphorischen Zuständen in existentiellen Grenzerfahrungen eine Rolle zu spielen. Ebenso wurde bei der Verabreichung von Antidepressiva eine Vermehrung der Endorphin-Bindestellen (sogenannte 'Opiat-Rezeptoren') im Gehirn festgestellt.

Eine Möglichkeit, den eigenen Körper zur Ausschüttung von Endorphinen zu veranlassen ist Extremsport - eine andere, sich wohldosiert Schmerzen zufügen zu lassen.

Wie lange es dauert, bis die Endorphine ausgeschüttet werden, ist individuell verschieden. Es kann durchaus 20 min dauern und erfordert, dass Sklavin/ Sklave sich darauf einlässt. Mit der Zeit (insbesondere nach Erleben des ersten Endorphinrausches) wächst die Bereitschaft, sich auf diesen Ausnahmezustand des Körpers einzulassen. Masochisten unterscheiden sich also vom Rest der Menschheit durch die Gabe, auf Schmerzen sehr schnell mit der Ausschüttung von Endorphinen zu reagieren - sofern sie wollen.
Ich selbst bin auch Masochist, was ich lange nicht wusste.
Doch wenn ich in meine Kindheit zurückblicke, dann begann diese Neigung schon im Kindergartenalter.
Wenn ich von Jungs, die mich ärgern wollten an den Haaren nach hinten gezogen wurde oder als die Milchzähne begannen aus zu fallen.
Ich provozierte den Schmerz und mich wahrzunehmen.
Das in die Haut krallen der Fingernägel, war und ist bis heute noch ein Bestandteil um den Schmerz um mich zu spüren.

Wann genau bei mir solch ein Endorphinausschuss kommt, kann ich gar nicht so genau sagen, denn wenn ich in eine Session gehe so gebe ich mich von Anfang an, meinem Herrn voll und ganz hin.

Ebenso wurde bei der Verabreichung von Antidepressiva eine Vermehrung der Endorphin-Bindestellen (sogenannte 'Opiat-Rezeptoren') im Gehirn festgestellt.

Ich selbst nehme Antidepressiva, und ja, ich bin Grenzgängerin, denn ich denke, dass ich in einer Session ab und zu mehr will, als ich vielleicht vertrage, sicher bin ich mir jedoch nicht.
Ich liebe den Schmerzreiz zu spüren, ich liebe es vor Schmerz die Tränen fließen zu lassen, auch wenn ich mich immer wieder innerlich dagegen wäre.

Mein masochistischer Drang ist für mich immer wieder ein Erlebnis des Kicks und ich genieße jeden Moment indem ich durch eine Session den Schmerz spüren darf.

Mit Sicherheit gibt es auch Menschen, die noch viel mehr aushalten als ich, aber ich möchte mich nicht vergleichen, denn dies macht keinen Sinn, jeder lebt seinen Masochismus anders intensiv aus und dies soll auch jedem gegönnt sein.

Hochachtungsvolle Grüße

SK_Juliane
Profilbild
****ung
1.049 Beiträge
@ Ater Crudus
danke für diese Informationen.

Ich finde es Klasse, daß du hier immerwieder zum Nachdenken anregst und immer wieder neue Themen einstellst, auch wenn ich leider nicht immer dazu komme darauf zu antworten.

Danke nochmal!
*********ar_PL Paar
1.297 Beiträge
auch ich
habe festgestellt, das meine masochistische Ader sehr ausgeprägt ist. Dise ist aber auch sehr von meinem Gemütszustand abhängig und meinem Gegenüber.
Denn erst wenn ich mich richtig fallen lassen kann und Vertrauen habe kann ich diese Lust auch ausleben. Bisher waren es allerdings "nur" Frauenhände, die mich richtig fordern konnten.*anbet*

LG Subbi_Mia
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