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Spielbeziehung mit Gefühl......

Alles in Ordnung hier...

Ich denke, - ausgehend von der anfänglich geringschätzenden Bewertung des Wortes "Spielbeziehung" - dass sich alle Beteiligten inzwischen darüber einig sein können, dass damit nur eine Abweichung zum klassischen Modell "wir leben exklusiv zusammen unter einem Dach" besteht.
Interessant ist höchstens diese mögliche Bewertung der "Spielbeziehung" gegenüber dem klassischen, monogamen, exklusiven und allgemein anerkannten Beziehungsmodell.
Es gibt inzwischen glücklicherweise Optionen, in denen aufgrund von Zeiten, Variationen und Individuen von diesem engen Korsett abgewichen wird, ohne sozial geächtet zu werden. Ich persönlich hoffe, dass dies weiter um sich greift und gelebte Normalität wird, anstatt an antiquierten Mustern krampfhaft festzuhalten.
Die emotionale Bewertung der Ausprägung der "Beziehung" - mit welchem Präfix (24/7 oder Spiel-) auch immer - obliegt in jedem Fall den jeweiligen Beteiligten und kann sicher nicht Bestandteil dieser Diskussion sein.

Danke für die rege Beteiligung allen. *g*
SupraFluid
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Themenersteller 
Ok, danke für die rege Beteiligung allen!

Und ich ziehe schon meinen Nutzen aus Euren Beiträgen.......
**********hen70 Frau
14.117 Beiträge
**********_kerl:
Spielbeziehung...?
Ganz ehrlich, der Begriff Spielbeziehung ist ätzend...!

Für mich gehören zu jeder Art der Beziehung und zu jeder Form des miteinander SM erleben einfach Gefühle.

Eine sogenannte "Spielbeziehung" hatte ich auch schon, es waren wunderbare Jahre, sehr intensiv und gefühlvoll.

Auch wenn wir keine Lebensgemeinschaft waren,
die Verbindung zwischen uns war wohl stärker als in so mancher Lebensgemeinschaft oder Partnerschaft.

Charmanter Gruß

Kann mich der Aussage uneingeschränkt anschließen.

Wie kann gerade BDSM überhaupt funktionieren, wenn keine Gefühle dabei sind?
Für mich überhaupt nicht. Mein Gegenüber muss mir vertrauen, sich fallen lassen können, dafür übernehme ich für eine gewisse Zeit die Verantwortung was passiert und das wir beide mit einem wohligen Gefühl aus der gemeinsamen Zeit heraus gehen.

Ich gebe zu, dass eine Liebesbeziehung sicher noch ganz andere Facetten hat, aber auch eine reine "Spielbeziehung" kann ich nur eingehen, wenn die Gefühlsebene dabei ist.
Wenn die Chemie nicht stimmt, dann würde ich noch nicht mal ein beiläufiges Spiel auf einer Party eingehen. Aber das ist nur mein Empfinden dazu.
Ich finde solche Diskussionen auch deshalb spannend, weil ich gern beobachte, wer wie und auf welche Aussagen reagiert, auch in mir selbst nehme ich gern wahr, was mich zum (re)agieren bewegt.

Für mich dient es vor allem der Erweiterung meines Blickwinkels.

Gestattet mir deshalb noch ein paar Bemerkungen.

Ich habe mich mit meiner Aussage ein wenig auf dein Posting bezogen, Sir_Rufus.
Nicht, weil ich etwas missverstanden habe.
Ich nehme hinter deinen Postings einen Menschen wahr, der sich sehr bewusst ist über sein Tun und über seine Bedürfnisse, diese auch sehr nachvollziehbar beschreiben kann.
Ich lese auch keinen Angriff daraus auf irgendeine andere Lebens/Beziehungsform.

Ich hatte mich lediglich deshalb darauf bezogen, um zu verdeutlichen, dass andere Menschen, in dem Falle natürlich ich, mit dieser Lebens/Beziehungsform nicht leben können und deshalb ganz bewusst eine andere wählen.

Meine Aussage habe ich mir wohl überlegt, ich bin sehr selten gedankenlos, leider.

Ich habe es so geschrieben, wie ich es empfinde, mich bedroht zuviel Nähe mit einem Mann und zwar völlig unabhängig davon, ob wir uns am Tag 4, 8, 12 oder 16 Stunden nicht sehen.
Ich brauche unbedingt meine eigenen Räume, müsste ich wählen zwischen zuviel Nähe und zuviel Distanz, würde ich mich immer für die Distanz entscheiden. Weil Distanz mich nicht bedroht, ein Übermaß an Nähe schon. Und ich möchte mich in meinem Leben nicht mehr bedroht fühlen.

Seitdem ich mich ganz bewusst für diese Lebensform entschieden habe, hatte ich Beziehungen mit Männern, die in etwa das gleiche „Problem“ mit Nähe hatten wie ich. Das waren ganz wunderbare Beziehungen, voll Vertrauen und mit ganz intensiven Nähemomenten, vorallem mit tiefem Respekt voreinander und dem achtsamen Respektieren der Grenzen des anderen, dem wortlosen Verstehen dessen, was dazu geführt hat, immer wieder Distanz zu brauchen.

Ich bin mir sicher, dass einige Mitleser wissen, was ich meine.

Nicht Jede/r wird sich öffentlich dazu äußern, auch deshalb, weil dabei immer Gefahr besteht, missverstanden zu werden oder weil einem vielleicht Humorlosigkeit unterstellt wird.

Und Menschen mit einer bestimmten Geschichte sind, aus für mich völlig nachvollziehbaren Gründen, in manchen Punkten einfach ein wenig sensibler und gehen deshalb einer öffentlichen Diskussion aus dem Weg.

In diesem Sinne allen eine gute Zeit! *g*
********ue60 Mann
204 Beiträge
Danke .....
.... für Deine Zeilen hellwach_69

Da ich den "Daumen hoch Button" nicht aktivieren kann auf diesem Wege!

Was Du beschreibst kann ich äusserst gut nachempfinden.

Mir kommt dabei eigenartigerweise der Satz "Tiefe statt Tempo" in den Sinn,
das es der Entschleunigung bedarf um tiefe Begegnung erleben zu können,
aber umgekehrt ebenso die Distanz, um nicht die Tiefe zu sich und Klarheit in/mit sich selbst zu verlieren.
@hellwach_69
Deine Texte - die ich hier gelesen habe - sind wunderbar und selbstreflektiert.
Da ziehe ich meinen Hut.
Die Nähe-Distanz-Problematik ist - für mich - eine ganz normale Lebensproblematik, die fast immer zu einem Beziehungsthema wird. Nur passt sie "natürlich" nicht zu einem Spiel - denn in einem Spiel (Theaterspiel, Schachspiel und auch das Spiel der O, uvm.) gibt es kein Thema für Nähe und Distanz.
Ich kann mir vorstellen, dass auch hier viele BDSM-Beziehungen viele Probleme haben - denn BDSM ist kein Spiel sondern eine sehr besondere Art von Begegnung (Beziehung) - die eigentlich ganz viel Abstimmung benötigt und nicht "nur" Spielregeln sondern auch emotionale Wünsche / Hoffnungen / Bedürfnisse klärt.
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Themenersteller 
BDSM ist kein Spiel sondern eine sehr besondere Art von Begegnung (Beziehung) - die eigentlich ganz viel Abstimmung benötigt und nicht "nur" Spielregeln sondern auch emotionale Wünsche / Hoffnungen / Bedürfnisse klärt.

Diese Aussage ist die Spiegelung meiner Gedanken und Empfindungen. Vielen Dank!
********pity Frau
237 Beiträge
Danke für das Thema...
und die wunderbare Diskussion hier im Forum. Genau diese Fragestellung hat mich (und tut es teilweise noch) beschäftigt. Gesucht - gefunden. Ich kann nichts neues mehr zum Thema beisteuern, es wurde alles gesagt, glaube ich zumindest. Ihr habt mir durch eure Diskussion bereits geholfen und dafür ein großes *danke*
***_H Frau
258 Beiträge
Moin Zusammen,

und ich liebe das Wort *Spiel-Beziehung*!
Für mich ist spielen das schönste überhaupt im Leben. Spielen erfodert Neugier, Achtung, Wahrnehmung, Intelligenz, Liebe, Humor, Weite, Freiheit, Empathie und noch vieles mehr.

Kinder spielen, daraus entwickeln sich tiefe Freundschaften. Abends zuhause denkt man das Spiel und seinen Spielkameraden. Tiefe Beziehungen entwickeln sich durch Spiele.

Ich freue mich über eine Spiel-Beziehung, Spiel bedeutet für mich BDSM integriert *gg*

VG, Andrea
***dl Mann
1.421 Beiträge
Diese Worte gefallen mir sehr gut.

Doch kommt hier nur mehr das Wort Loyalität in schweren Zeiten dazu sind wir bei allem was ich für die Umschreibung einer fixen Beziehung benötige.

Nur wenn das Spiel mit dem Partner nicht einschläft, lebt eine Beziehung.

Allerdings entfernen wir uns damit weit von dem was meistens unter Spielbeziehung gemeint ist. Wo es doch meistens doch schon eher in eine Ecke gestellt wird mit Fremdgehen.
für mich....
...geht GAR NICHTS OHNE GEFÜHL....... denn ohne Gefühl kann ich mich nicht fallen lassen und ich kann auch kein Vertrauen aufbauen......und so brauche ich immer eine bestimmt tiefe mit Gefühlen....

ehrenvoll mein Gruß

kleiner Engel *knicks*
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Themenersteller 
dito.............................
Spielbeziehung
"Spiel"...für viele User ein Grund, dieser Art des Auslebens jegliche Tiefe abzusprechen. Spiel wird gleichgesetzt mit Schauspiel. Man tut mal so...für ein paar Stündchen...als wäre man devot oder dominant. Sozusagen ein Rollenspiel...eine Show mit Unterhaltungswert.

Dass dem nicht so ist, werde ich hier nicht weiter rechtfertigen. Da wir uns und unsere Lust nur im privaten Rahmen und meist ohne weitere Anwesende geniessen, ist es uns herzlich egal, was andere davon halten.

magma
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Themenersteller 
Danke für Eure vielen Beiträge. Nun habe ich ein gutes Gefühl, da doch viele in einer "Spielbeziehung" Tiefe erfahren.
*****tto Mann
3.715 Beiträge
Auch mir gefällt das Wort Spielbeziehung nicht, eigentlich aus einem simplen Grund, weil diese Titulierung suggeriert man spiele eine Beziehung, so wie Kinder Kaufladen spielen.

Würde man das was in einer BDSM-Verbindung praktiziert wird nicht Spiel nennen, dann stünde uns ein anderer Begriff zur Verfügung.

Der Begriff Spielbeziehung bietet noch an anderen Stellen Grund für Reibung, aus dem Blickwinkel der klassisch monogamen Vollzeitbeziehung z.B. lässt es sich nicht vermeiden diese als nicht erstklassig an zu sehen.

Obwohl dies für mich paradox ist gibt es auch Menschen die BDSM ohne tiefere emotionelle Verbundenheit, Nähe und Innigkeit praktizieren, sie werden wohl Gründe haben hinter welchen auch immer ein Werdegang, ein Lebensverlauf steht.

Mir würde Verbindlichkeit fehlen, es wäre dann wirklich nur ein Spiel in welchem stets eine gewisse Distanz bewahrt wird, so daß man sich nicht wirklich begegnen und austauschen kann, eine Situation in welcher ich mir wirkliche Hingabe und vollständige Begierde nach und mit Leib und Seele nicht vorstellen kann, so wie ich es brauche und gerade für eine derart symbiotische Liebensart wie DS meiner Meinung nach unverzichtbar ist.

Das in einer Vollzeitbeziehung leben zu können war schön und wäre es auch wieder, doch beginnen Beziehungen ja nicht als solche, sondern oft als Spielbeziehungen.

Wer 100% sucht steht auch schnell mal vor dem Totalverlust, wenn es im Gefühl zueinander wirklich gut ist würde ich lieber im Alltag Abstriche machen als auf einen geliebten Menschen zu verzichten.
selbst wenn vorab gesagt wird
nur spiel, sonst nix, geht bei mir das mit dem gefühl für mein gegenüber los , muss ich dann mit genau diesem gefühlsgefälle leben , ich hab die und sie hat die nicht .
dann kommt es darauf an wie bedrängend das für die wird die sich da nicht so einläßt, kann die damit umgehen oder beendet die das weil sie den erwartungen nicht entsprechen kann oder will.
"Die"
@********ern2
Trotz mehrmaligem lesen werden Deine Zeilen nicht besser. ..sorry!
Abendliche Grüsse Eva
Stimmt, auch durch mehrmaligem lesen werden die Zeilen von möchtegern2 nicht besser. Allerdings reicht schon das einmalige lesen aus um sie zu verstehen
LG Pan
***dl Mann
1.421 Beiträge
BDSM bedarf Vertrauen was ohne Sympathie und einem guten Gefühl wohl nicht funktionieren wird. Nur das heißt ja noch lange nicht das man sich deswegen gleich in den anderen verlieben muss.

Kommt aber auch auf die eigene Einstellung zum Sex drauf an. Will/kann man Erotik von Liebe nicht trennen dann ist eine Spielbeziehung nicht das Richtige für einen. Ist dann wohl schlecht wenn man das erst beim Spielen bemerkt.
Und wie soll man sich davor schützen das aus Sympathi mehr wird wenn bei einem Spiel die Emotionen überschäumen?
vor liebe schützen...
das geht sicher nicht , ich denke und ja ich lebe es trotzdem besser ausschließlich mit sehr viel gefühl aus, denn ohne geht es nicht und ja die schmetterlinge im bauch müssen fliegen um mich hin- und manchmal auch aufzugeben in dieser spielbeziehung... liebe ist für mich selbst wahnsinnig unterschiedlich in ihrer facette und ja ich empfinde sie auch unterschiedlich für jeden der beiden partner mit denen ich lebe derzeit anders, aber intensivst und tief ... das ist bei polyamoren beziehungen voraussetzung um auch zu funktionieren in einer monogamen beziehung für mich so nicht umsetzbar und vorstellbar *zwinker*
*****tto Mann
3.715 Beiträge
Will/kann man Erotik von Liebe nicht trennen dann ist eine Spielbeziehung nicht das Richtige für einen.

Wie bitte?

Verliebt sein, Liebe, eben das macht es doch gerade aus weil es intensiv ist, nur auf körperliche Ebene will und kann ich das nicht beschränken, ich muss wirklich wollen wollen!

Das bedeutet ja nicht daß man gleich das ganze Leben teilt.
*****_by Mann
726 Beiträge
@
Sympathie, reicht mir schon und auch nur zu dem Zweck, des Schutzes der mir "ausgelieferten" Person. Denn wenn ich nichts für jemanden empfinde, könnte es sein, dass ich etwas übertreibe.
***dl Mann
1.421 Beiträge
Verliebt sein, Liebe, eben das macht es doch gerade aus weil es intensiv ist, nur auf körperliche Ebene will und kann ich das nicht beschränken, ich muss wirklich wollen wollen!

Ja so kommt halt wieder der Unterschied zwischen Monogam und Polyamor hervor.
*******_nyx Frau
62 Beiträge
Wirklich wollen wollen...
... geht bei mir auch bei Menschen, die ich als sympathisch empfinde.
Das hat aber nichts mit polyamor oder monogam zu tun in meinen Augen.
Ich bin durchaus in der Lage, mich einem vertrauten Menschen hin zu geben und mich fallen zu lassen, ohne ihn auch zu lieben. Liebe ist ein ganz anderes Paar Schuhe, das nur meinem Top passt. Ihn liebe ich aus vollem Herzen.
Trotzdem ist es für mich auch wichtig, mich und meine Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen. Ich habe selbst schon erfahren und es auch von einigen anderen gehört, dass man den Partner den man liebt, lange nicht so intensiv behandeln kann. Da ist man in meinen Augen besonders aufmerksam und vorsichtig, gerade WEIL man das Gegenüber liebt.
Wenn möglich sollten sich der Partner und der/die Spielgefährten aber kennen und eine absolut ehrliche Plattform bieten
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