Wirklich, einfach nur sehr logisch betrachtet…
Da nun in den vorangegangenen Posts so ein Wenig etwas wie „Unstimmigkeit“ herauszuspüren ward…
Es stellt meiner Meinung und persönlichen Anforderung nach die unabdingbare Grundlage dar, dass man in Foren-Diskussionen, geführt von vernunftbegabten, erwachsenen Menschen davon ausgehen sollen dürfte, dass alles Gesagte „…persönliches Glauben…“ bzw. die „…persönliche Meinung und Erfahrung…“ widerspiegelt, außer es wird eben explizit anders herausgestellt. Diesen Fakt ständig wiederholen und unterstreichen zu müssen, empfinde ich als meist unnötig und recht mühselig…
• Keine Frage…
So, wie es gesagt wurde, es ist sicher Etwas daran, dass dominante Männer, insbesondere wenn sie selbst auf unterschiedlichsten Gründen gesteigert Wert darauflegen, rundum als „Dom“ angesehen zu werden, von gesellschaftlichen Konventionen und entsprechend „genormten“ Denkweisen mitunter deutlich darin „gehemmt“ werden, sich ihrer ggf. durchaus auch vorhandenen Bi-Neigung hinzugeben…
Das, die Bi-Sexualität widerspricht in solcher Denke einfach noch immer viel zu sehr dem pauschalisierten Bild des starken und souveränen Mannes…
Und dies wird sicherlich auch recht deutlich vom normalen Leben in die Welt und Szene des Lust-Spiels aus Macht, Auslieferung & Unterwerfung transferiert. Auch wenn man dies dort Grund der doch zu erwartenden, stärker ausgeprägten Toleranz nicht unbedingt erwartet, ist es aber wohl dennoch so…
• Wenn man(n) sich jedoch erst einmal von dieser gesellschaftlich angelegten Fessel entsprechend „genormter“ Denkweisen befreien kann und das Thema ganz rational betrachtet, dann werden sich viele Aspekte auftun, die diese Thematik in gänzlich anderem, überaus faszinierendem Licht vielfältig schillernd erscheinen lassen…
• Wenn männliche „Doms“ in unterschiedlichsten Konstellationen Frauen, welche ja von vermeintlich schwachen Geschlecht sind, unterwirft, vorführen, bespielen, sowie in jeder erdenklichen Form sexuell benutzen und/oder zur Benutzung zur Verfügung stellen, empfindet man dies meist als sehr machtvoll, männlich und dominant…und erhoffen sich sicherlich meist auch eine ähnliche Einschätzung vom jeweiligen Umfeld…
• Wirklich, einfach nur sehr logisch betrachtet…auf Basis des vorangegangen Gesagten kann man es dann doch zumindest rational überhaupt nicht nachvollziehen, warum es weniger dominant sein sollte, wenn ein männlicher „Dom“ einen anderen Mann, also Jemanden von vermeintlich starken Geschlecht in gleicher Art & Weise unterwirft, vorführt, bespielt, sowie in jeder erdenklichen Form sexuell benutzt und/oder zur Benutzung zur Verfügung stellt…
Das ist im Grunde unverständlich…oder…?
Wie MÄCHTIG sollte es da doch eigentlich sein, wenn ein Mann einen Anderen des eigenen, starken Geschlechts unterwirft und rein zur Befriedigung seiner Macht- & sexuellen Gelüste zum Lust-Objekt reduziert stringent benutzt und abrichtet…?
Die Logik ist ziemlich schlüssig…
Tja, wenn da halt nur nicht allzu oft die „geheimen“ Hemmungen im Weg stehen würden…
Und in diesem Sinne sehe ich auch die Möglichkeiten von leidenschaftlichen, männlichen Bi-Spielen deutlich vielfältiger als dies die werte, eiskalt biestige Lady M. weitestgehend in macht-neutraler Spiel-Auslegung anführt. Warum sollte ein entsprechend dominant veranlagter Mann denn unbedingt die Kontrolle im Ausleben seiner Bi-Sexualität abgeben müssen…?
Es gibt wahrlich viele extrem reizvolle Möglichkeiten von leidenschaftlichen Macht-Spielen auch in der Konstellation Mann-Mann…
Diese Extra-Möglichkeiten stehen für mich nicht im Widerspruch zu der Meinung von Lady EiskaltesBiest (Wie könnte man(n)solch Widerspruch auch wagen…?), sondern stellen nur Ergänzungen auf Basis von anscheinend unterschiedlicher Erfahrungswerten dar…
Wenn es dann jedoch in die Richtung gehen sollte, dass der ansonsten durchaus auch macht-gewohnte Mann sich im fantasievollen, leidenschaftlichen, bi-sexuellen Männer-Spiel auch der Führung und Regie durch eine entsprechend dominante Frau hingeben kann, dann…Ja dann wird DAS wahrlich etwas ganz Besonderes, was ganz sicher nicht als alltäglich zu sehen ist…
Dazu müssen dann schon genau die richtigen Menschen aufeinander treffen und das ist natürlich nicht ganz so einfach…
Gedanken vom Herrn des Rosengartens