Ist dann aber jede Session, die sich weit vor einer Grenze befindet, eine Weichspülsession?
"Weichspülsession" empfinde ich als einen herabwürdigenden Begriff, der etwas Minderwertiges bezeichnet. Ist nach Deinem Empfinden dann eine "harte Session", die eben nahe an eine Grenze geht, eine besonders tolle, eine besonders hochwertige? Wobei "hart" ja nach der Beschreibung von kater_kätzchen, die Du aufgreifst, eine persönliche Empfindung der (beiden) Beteiligten ist, somit wäre eine Session von Paar X, die nicht an dessen eigene Grenze geht "Weichspül", deswegen minderwertig.
Sorry, aber eine Bewertung, wie ein Paar oder ein Mensch eine Session spürt, ist dessen persönliche Empfindung und nicht an äusseren Kriterien oder Definitionen Dritter festgemacht.
Deine Bewertung versteh ich daher überhaupt nicht.
Ich denke, eine Session ist "hart", wenn neue Wege begangen werden,
Das nun verstehe ich genau als solch einen Grenzgang:
Die Grenze des bekannten überschreiten, Neues, Dahinterliegendes erkunden.
Für den einen ist körperlicher Schmerz recht irrelevant, sei er nun mit Bull oder Kippe verursacht, er empfindet etwa Blossstellung als jenseits des Erträglichen, ein anderer hat eine Phobie gegen Schlangen und die alleinige Vorstellung, eine Schlange würde sich durch seinen Schoss schlängeln, lösst bei ihm psychotische Zustände aus und dann gibt es eben Dich, die Du die Bull als "hart" empfindest.
Ich jedenfalls sehe es genau so, dass äussere, allgemeine Kriterien für die Definition "hart" nur sehr bedingt tauglich sind, dafür aber die Wirkung und Wahrnehmung auf die Beteiligten: An der Grenze der Leistungsfähigkeit, des Erträglichen; damit meine ich weniger das Körperliche, sondern das Mentale, Psychische. Für den einen ist es ein 10cm²-Scarving, für den anderen ein Fingerzeig und etwas Zeit.
Ich schlage auch mal hart zu, aber das macht für mich keine harte Session aus.