**if:
Ohne diese Lust wäre SM gar nicht möglich. Was man daraus macht, ist eine ganz andere Sache.
In Diskussion mit wem anders wurde "Böses" dann mit Tabu und Verbotenem gleichgesetzt. Ich sehe dort aber einen Unterschied. Wer Verbotenes tut, ist nicht automatisch gleich
böse. Es ist die Lust am Unkonventionellen, am Tabu, am gesellschaftlich Verpönten und (mittlerweile, wenn mit gegenseitigem Einverständnis ja nicht mehr) Verbotenen, was BDSM ausmacht, ja. Aber ist das dann gleich
Das Böse, das wir daran prickelnd finden? Ist es nicht eher eine gesellschaftliche Provokation, wenn überhaupt?
Als
böse werden wirklich schlimme Dinge kategorisiert wie beispielsweise Menschen- oder Tierquälerei ohne gegenseitiges Einverständnis. Und BDSM ist nichts
Schlimmes! (Oft vielmehr das Gegenteil, er
kann viel Gutes schaffen.) Ich denke, ich würde "böse" und "schlimm" gewissermaßen, zumindest im gesellschaftlichen Kontext, gleichsetzen, und daher diese Verurteilung von
BDSM=
Lust am Bösen vehement ablehnen.
********nder:
Das weißt du woher?
Weiß ich nicht, habe ich vorausgesetzt, da Menschen, die sich (auch differenziert) mit dem Thema innerhalb eines Forums auseinandersetzen und es vor allem können, eine gewisse Grundvernunft haben müssen, um auch diesen Bereich ihres Lebens entsprechend anzugehen.
Wenn du dich aber von meiner Aussage nicht angesprochen fühlst, sorry
********nder:
Geht es nicht darum? Grenzüberschreitung? Eine Grenzüberschreitung ist nicht automatisch eine Grenzverletzung. Zwischen Rape Game und Vergewaltigung gibt es wohl Unterschiede, zwischen Körperverletzung und konsensuellem Schlagen wohl ebenso.
Das sage ich ja. Ich meinte aber hier nicht die Grenzüberschreitung von Konventionen, sondern die von "einvernehmlich" zu "nicht einvernehmlich", also "echter" Gewalt.