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Die Lust am Bösen

*****rah Frau
83 Beiträge
Themenersteller 
Ventilfunktion
ja, das ist vllt nicht ganz der richtige Kontext. Psychologen sagen, dass BDSM Straftaten verhindern kann, da damit in gewissem Rahmen einer Lust nach Gewalt und Machtausübung legal nachgegangen werden kann und nicht in einer Straftat Luft finden muss.
das in aller Kürze.
******err Mann
130 Beiträge
…echt?
Psychologen sagen das? Also ich bin ja seit Kindesalter vorbelastet.

Es war mir schon im Kindesalter eine große Freude, mit dem Spülhandtuch auf meines Schwester´s Hintern während des Abspülens eins überzuschnalzen. Sie hat sich zwar immer zu wehren versucht, aber traf erstens schlechter und zweitens war ihr Handtuch nicht entsprechend vorbereitet… es ist nämlich sehr hilfreich, wenn nur die Spitze des Spülhandtuchs nass ist und nicht das ganze Handtuch *baeh*
*****rah Frau
83 Beiträge
Themenersteller 
Jap, in diversen Publikationen findet man so was, auch wenn man nicht jedem Psychologen zustimmen muss *zwinker*
********nder Mann
2.896 Beiträge
*****rah:
Wir hier sind nun alle vernünftige Menschen, die verantwortungsbewusst mit dem Thema umgehen.

Das weißt du woher?

*****rah:
Am ehesten wäre diese Frage wohl anhand von Erfahrung zu klären, wobei ich niemandem wünsche, diese Überschreitung der Grenze erlebt zu haben.

Geht es nicht darum? Grenzüberschreitung? Eine Grenzüberschreitung ist nicht automatisch eine Grenzverletzung. Zwischen Rape Game und Vergewaltigung gibt es wohl Unterschiede, zwischen Körperverletzung und konsensuellem Schlagen wohl ebenso.

**********horse:
Ich behaupte aber mal jetzt einfach, wenn da Gewalt stattgefunden hat, dann war es ein Ding, das nicht im Spiel passierte, es ist bei BDSM sehr sehr unüblich, Messer an die Kehle von Spielpartnern zu halten…

Das steht wo genau im "Handbuch des BDSM"? *lach*

In dem Zusammenhang finde ich übrigens Eric Bernes "Spiele der Erwachsenen" ziemlich hilfreich. Und/oder Riemanns "Grundformen der Angst". Und Eigenverantwortung. Die Haltung "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" finde ich sehr, sehr ungesund. Wer nicht damit leben kann zu fallen, sollte nicht auf hoch gespannten Seilen tanzen. (Gut, kann er/sie schon, aber ich halte mich privat von solchen Personen fern.)
*********rivat Paar
421 Beiträge
schwarz/weiss/grau
Nach meiner Meinung kann es mit dem fehlenden Hintergrund für einen Stino "böse" aussehen, was der "böse" Dom mit der armen, kleinen Sub anstellt.....ABER....

wer hat die Fäden in der Hand?

Die Sub gibt dem Dom die Macht freiwillig in die Hand. Sie kann sie ihm auch jeder Zeit wieder entziehen.

Bei einem Absturz fängt er die Sub auf, achtet immer darauf wie es ihr geht und führt sie an ihre Grenzen. In welcher Beziehung achtet der eine so auf den anderen?

Da kann mancher Stino noch von uns lernen!

Ausserdem das böse BDSM? Viele machen es, ohne es zu merken. Fesseln mit einem Seidenschal, Augen verbinden, etc. Werden diese Menschen damit automatisch auch schon böse?

In dem Sinne: Lustvoll die dunkle Seite ist... *zwinker* (Danke an Eaglewing)
*********phira Paar
1.764 Beiträge
Das ist doch eigentlich.......
ganz einfach, das Böse ist doch eigentlich nur das Verruchte, geheimnisvolle.
Es geht doch schon damit los was jeder wohl kennt * man nimmt nicht alles in den Mund*.....da geht es doch schon los, Blasen war verrucht es bringt also das gewisse Kopf Kino....... verbotene Dinge machen einfach mehr Spaß.
Schwarze Kleidung, Keller, Kerzen, Eisen, Ketten, Gerten, Peitschen, Leder, Fesseln.........all diese Dinge spornen die Fantasie an......verrucht, Böse, Kopf Kino.........
Die Einen können damit um gehen, die Anderen eher nicht.......aber meine Erfahrung zeigt das wenn man sich mit ihnen unterhält und die Richtigen Fragen stellt, fängt auch bei ihnen das Kopf Kino an.
Wir leben auf dem Land hier, hier wird die Bäuerin ein mal im Monat in der Scheune auf gehangen und ihr den Hintern versohlt.
Also alles ziemlich normal.....;-)

Für mich gibt es auch keine Stinos, smler, bdsmler, .......es geht um Sex egal in welcher Art.......solange es passt .....super.....weiter machen.

Gruß
Eragon
**if Mann
2.514 Beiträge
Ohne diese Lust wäre SM gar nicht möglich. Was man daraus macht, ist eine ganz andere Sache.
*****rah Frau
83 Beiträge
Themenersteller 
**if:

Ohne diese Lust wäre SM gar nicht möglich. Was man daraus macht, ist eine ganz andere Sache.
In Diskussion mit wem anders wurde "Böses" dann mit Tabu und Verbotenem gleichgesetzt. Ich sehe dort aber einen Unterschied. Wer Verbotenes tut, ist nicht automatisch gleich böse. Es ist die Lust am Unkonventionellen, am Tabu, am gesellschaftlich Verpönten und (mittlerweile, wenn mit gegenseitigem Einverständnis ja nicht mehr) Verbotenen, was BDSM ausmacht, ja. Aber ist das dann gleich Das Böse, das wir daran prickelnd finden? Ist es nicht eher eine gesellschaftliche Provokation, wenn überhaupt?
Als böse werden wirklich schlimme Dinge kategorisiert wie beispielsweise Menschen- oder Tierquälerei ohne gegenseitiges Einverständnis. Und BDSM ist nichts Schlimmes! (Oft vielmehr das Gegenteil, er kann viel Gutes schaffen.) Ich denke, ich würde "böse" und "schlimm" gewissermaßen, zumindest im gesellschaftlichen Kontext, gleichsetzen, und daher diese Verurteilung von BDSM=Lust am Bösen vehement ablehnen.

********nder:
Das weißt du woher?
Weiß ich nicht, habe ich vorausgesetzt, da Menschen, die sich (auch differenziert) mit dem Thema innerhalb eines Forums auseinandersetzen und es vor allem können, eine gewisse Grundvernunft haben müssen, um auch diesen Bereich ihres Lebens entsprechend anzugehen.
Wenn du dich aber von meiner Aussage nicht angesprochen fühlst, sorry *zwinker*

********nder:
Geht es nicht darum? Grenzüberschreitung? Eine Grenzüberschreitung ist nicht automatisch eine Grenzverletzung. Zwischen Rape Game und Vergewaltigung gibt es wohl Unterschiede, zwischen Körperverletzung und konsensuellem Schlagen wohl ebenso.

Das sage ich ja. Ich meinte aber hier nicht die Grenzüberschreitung von Konventionen, sondern die von "einvernehmlich" zu "nicht einvernehmlich", also "echter" Gewalt.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*****rah:
Ist es nicht eher eine gesellschaftliche Provokation, wenn überhaupt?

Mir gefällt Oscar Wilde in dem Zusammenhang:

******************rian Gray:
"Gut sein heißt in Harmonie mit sich selbst sein. [...] Mißklang herrscht, wo man gezwungen wird, in Harmonie mit andern zu sein. Das eigene Leben - das ist es, worauf es ankommt. Was das Leben der Nächsten angeht, kann man, wenn man prüde oder puritanisch sein will, mit seinen moralischen Ansichten ihnen gegenüber wichtig tun, aber es geht einen nichts an."

*****rah:
Weiß ich nicht, habe ich vorausgesetzt, da Menschen, die sich (auch differenziert) mit dem Thema innerhalb eines Forums auseinandersetzen und es vor allem können, eine gewisse Grundvernunft haben müssen, um auch diesen Bereich ihres Lebens entsprechend anzugehen.

Wir scheinen eine unterschiedliche Auffassung von Differenzierung zu haben. Abgesehen davon, dass ich es schwierig finde für andere Menschen zu sprechen. Vor allem in einem gesichtslosen und heterogenen Umfeld wie einer Internetgruppe.
Ich denke, dass...
Es den Stinos einfach unangenehm und peinlich ist, sich über BDSM zu unterhalten oder sich auch nur näher damit zu beschäftigen. Und da oft das Unbekannte auch Unbehagen oder sogar Angst auslöst, ist es auch einigermaßen verständlich, dass sie das dem "Bösen" gleichsetzen.

Zudem kommt noch, dass viele Menschen ihre "Bildung" aus dem Fernsehen haben. Und wenn man sich vorstellt, die sehen sich etwas an, wo Gewalt und Sex vereint wird. Wie z.B. Game of Thrones, True Blood oder American Horror Story etc. kann ich mir schon vorstellen, dass unter anderem dadurch BDSM ins falsche Licht gerückt wird. Schließlich sind es da auch immer die Bösewichte, die die tollen Sachen machen. *grins*
Und wenn diese Stinos dann zufälliger Weise jemanden wie mich bei solchen Szenen neben sich sitzen haben und meine leuchtenden Augen und das Grinsen sehen, weil ein in Ketten gelegter Typ nach Strich und Faden ausgepeitscht wird... KEIN WUNDER!
*****d_K Mann
101 Beiträge
Wozu dieses Intellektuelle und Psychoanalytische?

Halten wir doch einfach ganz unverfroren fest:

Wir BDSMler haben einfach Spaß am Sex

*lol*

In diesem Sinne... Frohes Spielen
******ing Mann
173 Beiträge
Ich glaube wirklich nicht, dass die meisten BDSMer ihre Lust daraus ziehen, Dinge zu tun, die sie als "böse" klassifizieren.

Bei mir jedenfalls ist es zu einem großen Teil auch die Reaktion der Sub, die Lust, die ich bei ihr auslöse, die den Kick dabei ausmacht. Das könnte aber, wenn die Grenze zum "nicht einvernehmlichen" überschritten würde, gar nicht mehr stattfinden. Also, "Lust am Bösen" trifft für mich definitiv nicht zu...

Wenn ich zu meiner Sub sage:"Hey, lass uns bösen Sex haben!" spiele ich damit eben nicht auf mein Selbstbild an, sondern kokettiere eben, indem ich auf die Wahrnehmung von BDSM in der Mainstream-Gesellschaft anspiele.

Es geht um die Provokation, um das nicht konform sein, denn das macht eben einfach Spass; paradoxerweise, weil ja meistens der Nachbar doch nicht weiß, welche "bösen Dinge" der BDSMer in seinem Spielzimmer oder beim Clubbesuch treibt *zwinker*

Aber es ist eigentlich das gleiche, wie früher, als ich als Teenager mit den anderen aus der Gothic/Metal-Szene nachts im Park Party gemacht habe. Und meine Mutter fragte:" Ja, aber sind da nicht böse Menschen?" und ich meinte nur:"Na klar, Mama, das sind wir..." *zwinker*
Kann mich meinem Vorredner da nur anschließen. Auch ich war vor gut 20 Jahren in der Gothic-szene unterwegs. Damals war das noch etwas anders, als ich es heute beobachten kann. Damals hatten die anderen teilweise etwas Angst vor einem, meideten einen und wechselten sogar die Straßenseite. Und für mich war es eine Lebenseinstellung! Das halte ich für sehr wichtig! Und davon existiert immer noch ein Teil.
Heute sieht man Leute als "Rapper" rumlaufen, die noch vor nem halben Jahr total aufgedonnert auf dem WGT waren und davor zu Techno getanzt haben. Es ist mittlerweile mehr zu einer Modeerscheinung geworden. Es wechselt jetzt auch keiner mehr die Straßenseite.
Es ist halt alles eine Sache der Gewohnheit. Wenn die Menschen mehr mit BDSM konfrontiert werden (was jetzt nicht heißen soll, dass man das selbst in die Hand nehmen soll), dann verliert es vielleicht ein bisschen an Schärfe und ist dann plötzlich nicht mehr böse.
Hauptsache, es laufen dann nicht haufenweise Mode-BDSMler rum.

Zudem kommen auch die optischen Reize. In der SM-Welt herrschen ja oft die Farben schwarz und rot. (hab jedenfalls noch nie nen bunten Dom gesehen)
Das Böse wird auch immer dunkel dargestellt.
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Gut - böse - Überschreitung
Ich muss erst einmal zugeben, wenig Erfahrung zu besitzen.
Ich habe meinen Zugang zu D/s gefunden, weil ich es eben nicht als "BÖSE" empfand. ich empfinde meine Neigung schon gar nicht als dunkle Seite - im Gegenteil, es ist viel bunter als mein Vanillagrau. Und gerade im BDSM_Bereich sehe ich weniger die Gefahr der Grenzüberschreitung - ich meine, wenn Du vanilla unter einem körperlich überlegenen Mann liegst, der Dir ständig erzählt, dass Du es ja willst und Dein "Nein" überhört, finde ich das eben gerade grenzüberschreitend. Will sagen, Grenzüberschreitung hängt nicht vom gelebten Bereich/von Vorlieben ab, sondern vom einzelnen Menschen.
*******rer3 Mann
463 Beiträge
die lust am bösen
böse ist meist, wer andern in die möse beißt

zum thema. warum böse? wenn ich jemandem etwas böses tue dann will ich ihm/ihr schaden. will ich das als dom? nein, meine verantwortung und meine veranlagung liegen darin mich um meinen gegenpart zu kümmern, sie bis an grenzen führen, das mit den unterschiedlichesten mitteln, und.....machen wir uns nichts vor, der genuß steht im vordergrund.
und wenn jemand anderes daran böses sieht dann ist das seine definition.
böse bin ich allenfalls dann, weil ich mich nicht an die von der gesellschaft aufgestellten vorlagen halte, ich mache etwas, was der stino nicht macht.
**********iatus Mann
16 Beiträge
Also meiner Meinung nach ist es ziemlich oberflächlich und auch antiquiert, wenn man BDSM (im Grunde doch nur eine sexuelle Vorliebe) als "böse" bezeichnet.

Für mich sind andere Dinge die in der Welt, und auch beim Nachbarn nebenan, passieren eher böse! Wenn ich meiner Partnerin den Arsch versohle weil es mir und ihr gefällt, es uns geil macht, ist es eher doch eher für uns der normalfall weil wir einfach so sind, und das ist in meinen Augen alles andere als "böse".
Keine Beschreibung angegeben.
**********aktur
444 Beiträge
Mit Begrifflichkeiten...
...wie "böse" oder "düstere/dunkle" BDSM-Welt kann ich persönlich nichts anfangen und kann dem auch nichts zuordnen.

Ich bewege mich schon sehr lange mit meinen sexuellen und individuellen Präferenzen im BDSM und eigentlich habe ich immer versucht, genau diese Bewertungen wie "böse", "gewaltsam", "egoistisch" o.ä. in mir aufzuheben.

Statt farblich im schwarz oder weiß zu sein, eben einfach rot, blau, grün, gelb, violett, und alle anderen Farben zu sehen, zu genießen und zu leben.

Statt BDSM, mich selbst oder andere in "gut und böse" oder "hell und dunkel" einzuordnen, einfach - wenn möglich - keine Bewertungsmaßstäbe anzulegen und sich oder Erlebnisse statt dessen so wahrzunehmen, wie man /es ist.

Ganz ohne Notwendigkeit eines Farbanstriches oder Moral- und Wertesystems, die in vielen Bereichen einfach weder auf mich - noch auf viele andere Menschen - so eindimensional zutreffen.

Vielleicht ist es ja gar nicht düster, sondern ein zart-cremiges Macchiatobraun...

Vielleicht ist es ja gar nicht dunkel, sondern das ganze Spektrum des Lichts darin - auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht...

Vielleicht ist es ja gar nicht böse, sondern nur ehrlich...

Vielleicht ist es ja nur das, was es ist.

In diesem Sinne
Lisa
*****rah Frau
83 Beiträge
Themenersteller 
Schwere Diskussion
Ich möchte mal weitere Diskussionspunkte an euch weiter geben, weil ich die Meinungen und Ansichten, die die Diskussion schon gefüttert haben, bislang sehr interessant finde.

Ist BDSM ein Spiel mit dem Feuer?
Nein
Zumindest dann nicht, wenn man weiß was man tut.
Meiner Meinung nach muß dom genau wissen was er tut, dann kann sub auch vertrauen. Dann ist alles gut! Es passiert ja nichts wirklich schlimmes!
****en Frau
79 Beiträge
Doch ich finde schon ein wenig,dass es ein Spiel mit dem Feuer ist. Grade für so Neueinsteiger wie mich. vielleicht auch ein wenig deshalb, weil ich nicht weiß ob und wohin es mich führen wird.
*****511 Mann
21.850 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******2014:
Meiner Meinung nach muß dom genau wissen was er tut, dann kann sub auch vertrauen. Dann ist alles gut!

Womit wir wieder bei dem Problem sind, dass ein Dom auch unerfahren sein kann.

Aber ist es nicht eher so, dass Sub Vertrauen haben kann/muss , dass Dom sie und auf sie achtet?
Dann darf Dom auch mal etwas ausprobieren.

Spiel mit dem Feuer? Ja, wenn man weiß womit man spielt. Und wie es geht.

LG
*********frau Frau
1.929 Beiträge
So gesehen ....
.... wäre fast jeder Vanilla-ONS auch eins.

Ja, ich spiele hier auch mit dem Feuer: Dem mich wärmenden, mitunter von mir entzündeten, leuchtenden ...
******nig Mann
24.798 Beiträge
*********frau:
So gesehen ....
.... wäre fast jeder Vanilla-ONS auch eins.
absolut! *ja*
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