Polyamorie und BDSM, geht das??

Ich würde/tue das schon bei "normaler Liebe".

Es macht zumindest für mich einen himmelweiten Unterschied, ob ich jemanden liebe oder jemanden liebe und mit ihm eine wie auch immer geartete Beziehung führe. Es macht einen Unterschied, ob ich A (beziehungstechnisch) auf einem Sockel stehen habe und prioritisiere, oder ich A, B, C, D auf einem Sockel stehen habe und zu einem gegebenen Zeitpunkt drei davon mit mir Zeit verbringen wollen, B aber nicht mit C, D nicht mit C etc., ich aber am liebsten mit meinem besten Freund um die Häuser ziehen will

Ich glaube es gibt immense Unterschiede zwischen "Ich liebe/begegne mehreren Menschen mit Wohlwollen." und "Ich führe mit denen eine (Paar-)Beziehung".

Wobei ich mir - und da bin ich einfach mal neugierig, omen - nicht vorstellen kann, dass alle Partner/innen "gleichauf" sind. Du hast doch schon eine "Prioritisierung", oder? (bspw. feste Partnerin + zusätzliche wofür auch immer)


Interessant ist in dem Zusammenhang, dass die Mehrehe im arabischen Raum (ursprünglich) gewissermaßen Ausdruck dessen ist. Wenn eine Frau im zunehmenden Alter für den Mann uninteressant wird (Warum, sei dahingestellt.), erhält er die Erlaubnis sich (zusätzlich) eine jüngere zu nehmen. Die alte Frau hingegen bleibt im sozialen System/wird weiterhin von ihrem Mann versorgt.

Gut, ist jetzt nicht der klassische Harem, aber finde ich eine pauschale Aburteilung eines Harembesitzers genauso unpassend wie die einer polyamoren Beziehung als Harem

Aber sicher.... Eben genau so gut ( oder schlecht ) wie jede andere Lebens- und Beziehungsform die Menschen miteinander vereinbaren bzw. entwickeln.

Ob BDSM dabei eine Rolle spielt.... ????

Da ich persönlich nicht mal im JC eine für mich passende Schublade gefunden habe (ich meine z.B. den auswählbaren Beziehungsstatus in den Profilangaben), habe ich die Suche danach mittlerweile komplett aufgegeben.....

Des weiteren habe ich beschlossen, einen weiten Bogen um sämtliche Menschen zu machen, die mit meiner mir eigenen Art zu leben partout nicht klarkommen. Inklusive
ihrer (aus meiner Sicht begrenzten) Weltanschauungen und Bekehrungsversuche.

Ich verschone meine Umwelt in Gegenzug fairerweise auch mit Ratschlägen, sondern schildere auf Nachfrage höchstens eigene Erfahrungen.

Alles frei nach dem Motto: "Wer glücklich ist, hat recht!"

Gruß

K.

Gerne komme ich nochmals darauf zurück.

Dies eine Partnerschaft zu nennen, ist meiner persönlichen Meinung nach hohe Kunst des Zurechtbiegens, und dies wie von mir ein Harem zu nennen, erfolgte auf deine persönliche Frage an mich, und es versteht sich von selbst, dass dies nicht für bare Münze zu nehmen war, aber deine Frage an mich blieb nicht ohne Wirkung.

Man darf sich nicht wundern, wenn man Wirkung geht von dem, was man verursacht. Vielleicht nimmst du alles viel zu ernst.

Meine Ansicht ist eben diese, wenn du mit vier Frauen je eine Beziehung hast, sind es mir an vier für sich bestehende nebeneinander funktionierende Beziehungen - jede mit ihrer Qualität an Liebe und Intimität. Also vier Partnerschaften. Du bist polyamor, weil du Transparenz und Akzeptanz geschaffen hast und alle voneinander wissen und es für alle ok ist. Das ist doch wunderbar.

Aber wenn du mir weismachen willst, es sei eine Partnerschaft, dann gehe ich mit dir nicht einig.

Dein Thema war Akzeptanz in der BDSM Szene, da finde ich eben, ja, polyamor wird gut akzeptiert.

Die Frage, um die es jetzt aber ging war, ist eine gelebte polyamore Beziehung (Center mit vier Wings) eine Partnerschaft. Ich meine nein.

Und was ich schreibe muss dir nicht gefallen, aber du musst dir gefallen lassen, dass ich schreibe - und zwar das, was ich möchte.

Hmmm - ist jetzt aber auch n bisschen Wortklauberei, oder nicht? Ob man es nun eine Partnerschaft mit "einem Center und vier Wings" oder vier Partnerschaften zwischen vier Frauen und einem Mann nennt, ist doch letztlich ziemlich schnuppe. Oder, anders gesagt: Ob man da nun eine Ein- oder Mehrzahl draus macht, ist für die Beteiligten doch völlig irrelevant.

Vielleicht mag es für Außenstehende wichtig sein, maybe. Wenn es wichtig sein sollte zu betonen dass er vier Beziehungen führt, ja na und. Dann ist das eben so. Dennoch muss das Ganze ja wie eine Einheit gelebt und organisiert werden, weil es ohne Transparenz nicht funktioniert. Also fallen alle zeitlichen Planungen zu fünft an, idealerweise (nahezu) zeitgleich. Alle Absprachen laufen wie in einer ganz normalen Beziehung ab, sie werden dann "nur" mit fünf Personen geführt statt einer.

Die Reinform einer polyamouren Beziehung ist, wenn alle gemeinsam in einer Wohnung wohnen. Da dann von "vier Beziehungen" zu reden, naja. Da lässt es sich doch letztlich überhaupt nicht unterscheiden, lediglich wahrnehmen, dass da einer mit jeweils anderen Frauen ausgeht oder ins Bett geht. "Ich führe eine polyamouröse Beziehung mit vier Frauen" ist dann nun wirklich nicht mehr so verkehrt. Und sehr 70er in dem Moment.

Da hast du recht wobei in "UNSEREM" fall ein Leben in der "Reinform" nie möglich wäre.

Lg die Selena

Hauptsache, es ist ein Center mit vier schicken Wings!

Davon bestell ich eine Portion.
Mit Ketchup.
Und eine Cola.

Ich möchte mich an dieser Stelle einmal für die zahlreichen Bedanker meiner Beiträge hier im Thread bedanken.

Es sind so viele, dass ich wohl morgen noch dasitzen würde beim mich gegenseitig bedanken (zumal ich, wenn ich so etwas tue, es dann nie bei Einzeilern belasse ...) ...

Darum ein liebes DANKESCHÖN für diese zahlreichen kleinen Komplimente.

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Zum Thema selbst: Mir ist in keiner Szene so häufig Polyamorie begegnet, wie in der BDSM-"Szene".

Ich erkläre es mir damit, dass das Verlieben bei so etwas Intensivem wie BDSM schneller geschieht als üblich. Wo ein Flash, wo ein Fliegen, wo "huuuh"-Effekte immer wieder geschehen, da sind Gefühle wie Liebe und intensive Zuneigung nicht weit.
Und so kommt es dann, dass ich immer wieder mal Kleenextaschentuchhalter bin, wenn mir mal wieder mir jemand beichtet "ich liebe meinen Freund über alles - aber in meinen Dom auch plötzlich, was mache ich denn jetzt? ".

"Du sollst Liebe nicht mit Verlieben verwechseln."

Das sind zwei vollkommen distinkte Phänomene/"Zustände". Genauso wie das Gefühl "Liebe" etwas anderes ist als die Ausgestaltung in Form einer oder mehrerer (Liebes-)Beziehungen.

Also für mich ist immer die Frage... wo die Liebe hin fällt... ob aus einer Freundschaft... ne Liebelei und Liebe wird... hängt ganz stark an Stimmungen, Launen , Träumen, Begehren...

+ ob jetzt der Herr Center seine Wings auch alle Liebt... wie wohl die Wings den Center Lieben wenn er Wingt oder mehr Centert ???? wer weis ???? vielleicht iss es auch nur ne Umdefinierte Vielweiberei....

Sommers und für kürzere Hormonelle Zeit verliebt mer sich ja auch schon mal in klein Serie... awwer über die Jahre gesehen waren es für mich nur selten mehr als Zwei SM Lieblinge + die Stino Gattin...

Logistisch gesehen werden noch Mehrere bestimmt auch schon anstregend....

Ach und mal ein annerer Aspekt... ich hab da zwei verheiratete Paare in guten Beziehungen als SM Freunde... da ist üwwerhaupt keine Liebe mehr am Start... nur so die Macht der Gewohnheit...+++ das Wissen um die spezielle Lust... wie definieren wir das nun...

Alles Liebe + oyo

zu sagen das ist verliebtheit und das Liebe ist ab bestimmten Stadien nun äußerst schwierig zu definieren -schließlich ist es ein fließender Übergang den man oft nicht mitbekommt... und es gibt Liebe in so vielen Facetten, da kann Verliebtheit oft und viel Liebe werden - aber das ist natürlich alles Auslegungssache

BDSM und Polyamorie .. das geht, denn es geht alles, wenn es von beiden Partnern ausgeht.
Leider ist dies bei mir momentan nicht der Fall und lediglich aus Liebe zu meinem (nichtpartnerschaftlichen) Dom versuche ich mich in der Hinsicht zurückzuhalten. Aber irgendwann wird es überquillen wie alles was in der eigenen Natur liegt und unter Verschluss gehalten wird.
Dies Personen zu erklären die nicht mind. polyamore Tendenzen haben.... schwierig bis unmöglich würde ich behaupten: Die Frage warum denn unbedingt polyamor ist für meiner Ansicht nach die gleiche wie, warum unbedingt monogam? .. man kann Worte zusammenschmeisen - aber die tiefen wahren Gründe sind wortlos und nicht zu vermitteln, wenn man sie nicht selbst erfahren hat/ erfährt.

Das ist so zwar schon richtig, aber vor der Liebe muss erstmal das Verlieben passieren. Und das ist bei BDSM m.E. recht schnell möglich.
Ob daraus dann Liebe oder eine Partnerschaft in irgend einer Form entsteht, steht noch auf einem ganz anderen Blatt. Aber die Grundvoraussetzung dafür, das "erste Herzklopfen", ist schon einmal geschaffen.

Ich nenne da gerne einen anderen Vergleich: "Warum polyamor?" ist ähnlich wie die Frage "Warum schwul / hetero"?

Ich denke nicht, dass man es sich aussuchen kann. Man ist es oder ist es nicht.
Manchmal mag man vom einen zum anderen Ufer wechseln im Lauf des Lebens (von mono zu poly und wieder zurück), aber allzu viele Wechsel wird es da nicht geben, allzu viele Menschen, die so einen Wechsel durchleben, ebensowenig.

Hier ein sehr interessanter Link zu einem Artikel zum Thema Polyamoury und der Center und Wings sehr gut beschreibt, definiert, sich mit Folgen und Forderungen auseinandersetzt....

http://nhz.twoday.net/stories/4979330/