nicht exklusive D/S Beziehung: Vor-und Nachteile

Guten Abend. Du beschreibst es ja so, das du eine offene Ehe hast und das exklusive ist für die die Liebe zueinander. Das besondere an einer weiteren D/S Beziehung wäre dann genau das. Denn die zuneigung und Hingabe in einer D/S Beziehung ist anders. Es fühlt sich anders an und damit hast du das exklusive. Für dich gibt es eben diese beiden Seiten, einerseits möchtest du eine Liebesbeziehung die auf Augenhöhe stattfindet. Anderseits auch eine D/S Beziehung um deine Neigungen ausleben zu können. Da du das eine nicht zusammen mit dem anderen haben kannst ergibt sich das besondere an beiden Verbindungen. Eine D/S Beziehung ist für mich schon sehr tief und sehr innig, es kann tiefer gehen alles andere. Das macht den Reiz daran auch aus.

Jeder Mensch ist anders, und damit hast Du die Exklusivität. Man kann mehrere Menschen lieben - wenigstens kann ich das - für das, was sie sind: Einzigartig und faszinierend. Eifersucht ist aus meiner Sicht ein versteckter Minderwertigkeitskomplex, der zwischendurch ganz mies zuschlagen kann; wenn sich aber alle dem darunterliegenden Mechanimus bewusst werden, ist sie auch schnell ausgeräumt.

In einer BDSM gearteten Beziehung gibt es gefühlt 10.000 Möglichkeiten und als Dom sowie als Sub ist bestimmt auch nicht jede dieser Möglichkeiten machbar oder Interessant

Es ist also machbar Jedem eine Exclusivität zukommen zu lassen, sei es nun als Dom mit 2 Subs oder als Sub mit 2 Doms.
Kompliziert wird es nur wenn man sich 2 gleiche aussucht, dann ist einer über.

Hallo Salty,
Menschen gibt's nicht exclusive. Gefühle... schon!
Ich war verheiratet und hatte eine D/s-Beziehung mit einem verheirateten Mann.
Das ging gut: klare Regeln und Grenzen helfen dabei.
Anders und komplizierrter wird es, wenn Trennung folgt und plötzlich Single mit einem Teil eines Paares eine - welche auch immer - Beziehung hat.
Kann auch funktionieren. Mit klaren Regeln und Grenzen......
Einfach ist nichts. Nicht mal eine ganz stinknormale Beziehung, Partnerschaft, Freundschaft oder Ehe!

Die Wolluestige

In unserer Beziehung erlauben wir uns gelegentliche Alleingänge aber eine "Zweitbeziehung" , egal in welcher Art und Weise , oder regelmäßige Treffen mit einer anderen Personen kämen für uns nicht in Frage. Was anfangs spannend, großzügig und tolerant sein mag kann genau so schnell toxisch werden. Um dieses Risiko nicht einzugehen halten wir es so wie gerade beschrieben.

Exclusivität geht nur, wenn es eine Monobeziehung ist.
Wenn ich eine Sub/Sklavin/Liaison/Affaire neben meinem Partner habe (da vllt sogar auch noch ein Partner existiert), dann war es das mit Exclusiv!
Ich hatte so eine Beziehung, Sie wollte aber mit Ihrem Mann eben auch noch etwas mit mmf oder ffm, war aber strikt gegen eine Andere in meinem Umfeld, die Sie vllt in irgendeiner Form "ersetzen" oder "vertreten" könnte, als Exclusiv ist das dann nicht gewesen..
Und weil es da eben diese Diskrepanzen gibt ist es eine Geschichte.
Wenn es eine andere Erklärung/Definition gäbe für "Exclusiv" die nicht "die Einzige"
heißt, dann lasse ich mich gern belehren.
Viel Freude beim Diskutieren und mitlesen

Keine Ahnung warum einige hier den Wunsch nach Exklusivität nicht verstehen (wollen?)...oder ihre ONS Regeln verkünden müssen??? Geht es noch weit am Thema vorbei?

Basis dafür dürften die Bedürfnisse der beteiligten sein...daraus schustert man sich das zusammen was möglich ist..."Zeit" ist da ja auch ein entscheidender Faktor und das Leben, außerhalb von treffen, sollte besser unberührt von der DS Beziehung bleiben...das führt sicher schnell zu Problemen mit dem Partner.
Wenn sich einer verliebt, wird das auch selten gefeiert. Aber immerhin hat es den Vorteil, dass auch diese Bedürfnisse gestillt werden die bisher brach lagen.

Das kommt auf die beteiligten an. Hellsehen kann ich noch nicht.

Das exklusieve ist da sicher die DS Beziehung und das was in dieser geschieht...außer Dom hat noch ne DS Beziehung...das ist es halt das Halsband, oder die Rituale, oder....

@****y81 Woran machst Du die Rangnummer fest? Zeit? Emotionale Tiefe? Häufigkeiten? Was sind die Regeln?

Es ist eine Vereinbarung, die man trifft.

Dann wird er dir sicher sagen, dass du, nur du, die Nr.1 für ihn bist...funktioniert immer.
Sorry, aber hinter der echten Partnerin nr.1 oder nr.10 zu sein ist irrelevant....da kann man sich höchstens ein drauf kloppen, wenn es einem was gibt.
Einfach froh sein, dass man unter den Bedingungen überhaupt einen gefunden hat, mit dem es grob passt und der sich an Treffen hält, und gut ist.
So leicht ist das nämlich nicht...auch, wenn der Markt groß scheint.

Ist es nicht egal, welche Rangnummer man (Frau) einnimmt? Wozu muss ich das wissen und was macht das dann mit meinem Ego?! Ich möchte mich wohlfühlen in der D/S Beziehung und wertgeschätzt. Dann ist dieser Gedanke doch überflüssig! Daneben lebe ich übrigens in einer gefestigten, liebevollen Partnerschaft.

Ich denke, es liegt in der Dynamik, den Werten und Gefühlen der zwei betreffenden Menschen. Jede Konstellation ist so individuell wie die Protagonisten, und ohne Versuche wird man es nicht herausfinden - alleine schon deshalb, weil man sich selbst dabei erst richtig kennenlernt; wenigstens war das bei mir so.

Wichtig ist, dass du dich dabei wohl fühlst. Wenn du dich bei ihm gut aufgehoben fühlst. Er dir das Gefühl gibt, dass du dich bei ihm fallen lassen kannst, loslassen kannst. Das setzt natürlich Vertrauen voraus. Mit Offenheit und viel Kommunikation zwischen Dom und Sub sollte dies möglich sein. Wenn dir dein Bauchgefühl sagt, dass irgendetwas nicht ganz passt, dann such lieber weiter.

Einseitige Kommunikation kann für den Gegenpart anstrengend sein. Dinge nicht anzusprechen und herunterzuschlucken, nach dem Motto, wird schon irgendwie, funktioniert auf Dauer nicht wirklich.

Wer nicht vernünftig ehrlich und schambefreit reden kann Oder will
Der Wird es schwer haben im d/s den richtigen Gegenpart zu finden
Geschweige denn eine erfüllende Session zu erleben

Gerade im Bezug zu einer Ds-Beziehung solltest du das so nicht sehen. Die Kommunikation ist super wichtig, nicht nur vor der Beziehung, sondern laufend.
Sowohl Dom als auch Sub sollten über die Empfindungen innerhalb und außerhalb einer Session sprechen. So kann man meistens verhindern, dass es zum Ausspruch eines Safeworts kommt und immer wieder abgleichen, ob die Wahrnehmungen identisch sind. Nichts wäre unschöner, als wenn dein Dom eine Reaktion als positive Reaktion wahrnimmt und du eher eine negative Erfahrung gemacht hast und er daraufhin diese Spielart weiter ausbaut. Damit würdest du auf Dauer nicht glücklich werden.

Auch um Eifersucht und andere Bausteine zu lösen ist Kommunikation wichtig. Vieles kann so vorzeitig gelöst werden.

Außerdem möchtest du gewertschätzt werden. Für mich zählt ein offenes Gespräch nach einer Session zu den Dingen, in denen ich mich mit am meisten gewertschätzt fühle. Würde ihn meine Meinung nicht interessieren, dann würde er mich auch nicht fragen.

LG Ursa Minor

Ah okay. Dennoch sind es wichtige Gespräche, um Klarheit zu schaffen. Auch wenn das scheinbar in Moment noch nicht erreicht wurde, ist es gut, dass ihr auch über diese Themen sprecht.

Aus Erfahrung kann ich euch nur mitgeben:
Versucht dabei das Verständnis für euer Gegenüber nicht zu verlieren und nicht zu engstirnig auf eure Ziele zu setzen, gerade wenn es um die Erweiterung der Beziehung geht.
Daran kann auch schnell vieles kaputt gehen und wenn die Fronten erst hart sind und die Stimmung kippt, sobald jemand ein Thema nur anreist, dann hat man ein richtiges Problem geschaffen, was nicht mehr so leicht zu lösen ist.

LG Ursa Minor

Ich glaube, da beschreibst Du etwas sehr Entscheidenes. Eine Lösung habe ich nicht, nur Gedanken dazu.

Beide sollten sich genau über ihre eigenen Prio´s einig sein.
Es geht sehr stark um Befindlichkeiten und Emotionen.

"Ist mir egal" funktioniert dennoch nicht, da fehlt dann von vornherein jegweige Tiefe.
Auf beiden Seiten sollte das gleiche Modell leben, was es ja paradoxerweise doch wieder exklusiv macht, ansonsten ist es nur eine Zeitfrage, bis "Bauchweh" entsteht.