„Ok… ich erzähl euch mal aus meiner (Sub) Sicht etwas …
Nachdem ich lange genug „gefragt-genervt-verhandelt“ habe… hat mein Dom sich auf ein Experiment eingelassen … ich wollte ihn fesseln und die Augen verbinden… einfach nur, um ihm meine Gefühlswelt zu öffnen … mehr Gedanken hab ich mir nicht gemacht…
an besagtem Tag hat er sich passiv verhalten und auf einfache Anweisungen meinerseits gewartet… 🙈🙈🙈 Ende; bei mir ging nix, Spucke weg … Hirn leer…zum Schluss sind bei mir Tränen gelaufen, da ich restlos überfordert war…
Für mich hat sich gezeigt, dass in mir kein Funke Dominanz steckt und ich mit DER VERANTWORTUNG definitiv nicht umgehen kann…
Und mein Dom hat klargestellt, dass das meine erste und letzte Gelegenheit war so etwas zu testen …
Interessant. Du wolltest, dass er deine Gefühlswelt mal kennen lernt.
Stattdessen hast du seine kennen gelernt.
Läuft dann wohl unter "es kommt immer anders als man denkt".
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Zum Thema kann ich sagen: Es ist eine Haltung. Eine Grundeinstellung zu allem, was man tut.
Ich fessele aktiv, mache das aber aus einer submissiven Haltung heraus. Habe auch schon öfters dominante Damen gefesselt, die diese Geborgenheit in den Seilen genossen.
Sie waren aber dennoch nicht Sub in dieser Position. Denn die Macht bleibt ja bei ihnen. Weil sie sie mir erst gar nicht übergeben. Und, ganz ehrlich, ich diese auch nicht haben will.
Ich freue mich, wenn sie in meinen Seilen los lassen können. Den Alltag vergessen. Auch mal keine Verantwortung zu haben (die habe sehr wohl ich, dass keine Hände bei ihr einschlafen etc.), sondern einfach mal
sein können.
Das tue ich aber aus der Haltung heraus, dass sie die Hauptperson bleibt. Ihr Wille, ihre Wünsche. Nicht meine. Meine sind danach dran.
Ich habe auch etwas davon, das sehr wohl, aber deswegen, weil es
ihr gut geht. Dann geht es mir auch gut.
Und sie? Dürfen das. Natürlich. Ihre Haltung ist ja die gleiche, sie möchten etwas, und Sub erfüllt es ihnen. Da ist es doch vollkommen egal, was sie sich wünschen. Es ist ihr Wille! Und wenn sie sich lecken lassen möchten, dann ist es auch ihr Wille. Sie führt, er folgt.
Oder eben auch: Er führt, sie folgt.