Dating im BDSM

Das erste Date ist immer auf neutralen öffentlichen Boden, angesetzt meist für 30Min. - 1Std. Es soll eine entspannte Situation schaffen, da man schriftlich schon unweigerlich viel über Sex, BDSM etc. geschrieben hat. Wenn man dann merkt der jeweils andere ist nichts für einen brauch man keine blöde Ausrede erfinden sondern geht halt nach dieser Zeit. Und bisher, wenn die Chemie gestimmt hat, hatten beide fast immer plötzlich doch noch ein wenig mehr Zeit, als vereinbart.
Der JoyClub ist denkbar schlecht um jemanden kennenzulernen, hier geht es zu fokussiert um Sex. Die Frauen sind absolut übersättigt und haben, nach meiner Erfahrung, keinen vernünftigen Maßstab mehr für einen Mann. Und mit dominanten Männern, die auch nur das geringste Selbstwertgefühl haben, kann leider auch keine, im Joy, wirklich umgehen.
Ich nutze BDSM spezifische Plattformen und habe da auch gute Erfolge, auch wenn da bisher leider nicht die richtige dabei war. Wenn es um das Joy geht, dann geht man eher zu Stammtischen oder Events, da perlt sich dann auch die im Joy angewöhnte Überheblichkeit schnell ab und man kann sich wieder auf Augenhöhe kennenlernen, ohne das "Mann" um Aufmerksamkeit zu betteln hat. Auch da habe ich schon positive Erfahrungen gemacht.


Als ich noch ganz neu in der Szene war und nur wenig Erfahrung hatte über mich selbst, bin ich beim Dating in die gewohnte Rolle gefallen, nämlich der liebe, brave good guy der ihr alles recht macht, weil das nunmal ein lieber potentieller Freund so macht. Die Damen meinten darauf, ich wäre ja gar nicht dominant. Dieses über Jahrzehnte eintrainierte verstellen und Dominanz vergraben, habe ich als erstes mir abgewöhnt. Jetzt zeige ich mich so wie ich bin inklusive meiner Dominanz. Anhand des Feedbacks war leicht zu erkennen, dass es sehr gut ankam. Ich war auf einmal sehr beliebt bei Frauen, das war für mich ein extrem ungewohntes Gefühl. Ich meine ich war auch vorher nicht gerade absolut ungeliebt, aber mir ist es leichter gefallen, vielleicht auch, weil ich mich nicht mehr verstellt habe.
Entsprechend würde ich sagen eine schlechte Erfahrung hat zu jede Menge guten geführt.

Ansonsten ist man auch im Schnitt schneller körperlich, nicht zwingend sexuell, aber ich habe das Gefühl beide suchen schneller den physischen Kontakt zu der Person.



Wenn die Chemie stimmt und es sich für beide richtig anfühlt, kann es dazu führen. Ist aber eine extrem seltene Ausnahme, in der Regel bestehe ich auf ein neutrales Treffen und wenn es sehr gut läuft küsst man sich fummelt eventuell ein wenig, mehr aber nicht.