Um nochmal zu konkretisieren:
Das ich sage, dass auch das "Sub sein" mit Freiwilligkeit verbunden ist bedeutet ja nun nicht, dass damit Willkür und "lose Bande" gemeint sind.
In meinen Augen gibt es durchaus einen Unterschied zwischen einer vermeintlich flüchtigen Vanilla-Beziehung und einer D/S-Beziehung, da man in ersterer den Begriff "Besitz" erst gar nicht anreisst.
Zudem gibt man sich in einer D/S-Beziehung weit mehr hin und her - das betrifft beide Seiten.
Während man bei jemandem, den man so frei vom BDSM Kontext kennenlernt vielleicht sagt "ja nun, versuchen wir mal eine Beziehung" ist "versuchen" im BDSM Kontext schon grundsätzlich mit weit mehr Vertrauen verbunden.
Etwas provokant gesprochen:
Kein reflektierter Dom nimmt eine Sub die er kaum kennt und der er wiederum gar nicht vertrauen kann, weil Vertrautheit gar nicht da ist. Und nein, "aber ich Dom, sie Sub" zählt da in meinen Augen nicht als Begründung sich unreflektiert wie ein Jäger in einer Sub-Savanne zu verhalten.
Und keine reflektierte Sub gibt sich irgendeinem Dom den sie kaum kennt und wo ebenso Vertrautheit und Vertrauen gar nicht gegeben sein kann.
Also wählt man da beidseitig ja eigentlich schon vorab.
Damit sind dann natürlich, im Vergleich zu Vanilla-Beziehungen, ganz andere Grenzen und Verbindlichkeiten verbunden. Eine Sub die nach 3 Wochen geht, weil ihr Dom die Spülmaschine bei Besuchen nicht richtig einräumt wäre doch arg albern. Man begegnet sich ja nun auf einer ganz anderen Ebene.
Und dennoch: Es bleibt eine Freiwilligkeit.
Kontrolle ist gut und schön.
Man sollte aber auch im Hinterkopf behalten, dass übermäßige Kontrollwut und ausgedrückter Besitzanspruch auch ein Ausdruck von Unsicherheit, Eifersucht und Verlustangst sein kann. Die Grenze ist da, so scheint es mir bei einige Beziehungen, die ich bereits miterlebte, sehr fließend.
Der souveräne Dom muss nicht alles nachkontrollieren außer es ist Teil des gemeinsamen Spiels.
Jemand der dauernd auf seinen Besitz pochen muss, dem Sub-Part das dauernd klar vor Augen führen muss erscheint mir doch eher oft unsicher denn dominant. Ich betone nochmal: Solange das nicht für beide dazu gehört.
Wenn ich als Dom herausstellen muss, dass meine Sub nicht zu "gehen" hat, dann (Hallo Schulz von Thun) sage ich mehr über mich als Dom als über meine Suib.
Das ich sage, dass auch das "Sub sein" mit Freiwilligkeit verbunden ist bedeutet ja nun nicht, dass damit Willkür und "lose Bande" gemeint sind.
In meinen Augen gibt es durchaus einen Unterschied zwischen einer vermeintlich flüchtigen Vanilla-Beziehung und einer D/S-Beziehung, da man in ersterer den Begriff "Besitz" erst gar nicht anreisst.
Zudem gibt man sich in einer D/S-Beziehung weit mehr hin und her - das betrifft beide Seiten.
Während man bei jemandem, den man so frei vom BDSM Kontext kennenlernt vielleicht sagt "ja nun, versuchen wir mal eine Beziehung" ist "versuchen" im BDSM Kontext schon grundsätzlich mit weit mehr Vertrauen verbunden.
Etwas provokant gesprochen:
Kein reflektierter Dom nimmt eine Sub die er kaum kennt und der er wiederum gar nicht vertrauen kann, weil Vertrautheit gar nicht da ist. Und nein, "aber ich Dom, sie Sub" zählt da in meinen Augen nicht als Begründung sich unreflektiert wie ein Jäger in einer Sub-Savanne zu verhalten.
Und keine reflektierte Sub gibt sich irgendeinem Dom den sie kaum kennt und wo ebenso Vertrautheit und Vertrauen gar nicht gegeben sein kann.
Also wählt man da beidseitig ja eigentlich schon vorab.
Damit sind dann natürlich, im Vergleich zu Vanilla-Beziehungen, ganz andere Grenzen und Verbindlichkeiten verbunden. Eine Sub die nach 3 Wochen geht, weil ihr Dom die Spülmaschine bei Besuchen nicht richtig einräumt wäre doch arg albern. Man begegnet sich ja nun auf einer ganz anderen Ebene.
Und dennoch: Es bleibt eine Freiwilligkeit.
Kontrolle ist gut und schön.
Man sollte aber auch im Hinterkopf behalten, dass übermäßige Kontrollwut und ausgedrückter Besitzanspruch auch ein Ausdruck von Unsicherheit, Eifersucht und Verlustangst sein kann. Die Grenze ist da, so scheint es mir bei einige Beziehungen, die ich bereits miterlebte, sehr fließend.
Der souveräne Dom muss nicht alles nachkontrollieren außer es ist Teil des gemeinsamen Spiels.
Jemand der dauernd auf seinen Besitz pochen muss, dem Sub-Part das dauernd klar vor Augen führen muss erscheint mir doch eher oft unsicher denn dominant. Ich betone nochmal: Solange das nicht für beide dazu gehört.
Wenn ich als Dom herausstellen muss, dass meine Sub nicht zu "gehen" hat, dann (Hallo Schulz von Thun) sage ich mehr über mich als Dom als über meine Suib.