@Adelina_hh
Vielen Dank Adelina, daß Du Dich sooo mit meinem Beitrag beschäftigt hast - das meine ich jetzt nicht sarkastisch. Und ganz vieles, was Du da geschrieben hast, teile ich - oder finde ich zumindest sehr nachdenkenswert. Ich habe natürlich auch absichtlich einige leicht provokante Dinge geschrieben...
Ganz generell denke ich, man liegt oft falsch, wenn man Dinge verallgemeinert. Daher habe ich ja auch Worte wie "eher" devot etc. verwendet, da mir natürlich klar war und ist, es gibt Ausnahmen von der Regel.
Und Du hast Recht, viele Dinge sind so, weil wir durch unsere Erziehung und die gesellschaftlichen Erwartungen geprägt sind. Oder sie entstehen durch die gängige Praxis, ich will mal ein Beispiel nennen.
Es gibt sicherlich kein Gen welches dafür verantwortlich ist, ob man gut oder schlecht Auto fahren kann. Es gab und gibt gute und schlechte Fahrer, sowie Fahrerinnen.
Trotzdem ist es Fakt, daß früher (sagen wir mal so bis 1980) Frauen im Schnitt schlechter gefahren sind, als Männer. Nicht, weil sie zu doof dazu waren oder sie genetisch dazu nicht in der Lage waren, sondern weil sie ganz einfach keine Fahrpraxis hatten. Zu 98% saß sie daneben, fahren war Männersache. Und viele Frauen haben es sicher auch genossen, kutschiert zu werden. Selbst zum fahren kamen sie nur, wenn ER zuviel getrunken hatte - bitte jetzt kein Shitstorm, auch das ist jetzt wieder sehr zugespitzt von mir. Also wenn jemand 10 Mal so viel fährt, hat er auch mehr Übung und kann es dann normalerweise auch besser.
Aber es gibt auch Dinge, die "in uns sind", nicht durch die Gesellschaft geprägt. Natürlich wird nicht jeder Mann als Dom geboren und jede Frau als Sub. Und wie Du schreibst, es gibt ohnehin wenige wirkliche Doms, genauso wie ich denke, wenige wirkliche Subs. Ich bin auch kein zutiefst dominanter Mann. Viele verwechseln auch Dominanz mit "immer Recht haben müssen", "tun können was man will", "sich über dem anderen seinen Willen hinwegsetzen", etc. Für mich geht es eher darum, eine gewisse Souveränität auszustrahlen, Blick über den Tellerrand zu haben. Führen, ohne die Meinungen und Belange anderer zu übergehen. Im Gegenteil, diese in die eigene Entscheidung mit einzubeziehen, sie zu benutzen um sich ein besseres Bild machen zu können, etc. So wird das auch ein guter Chef in einem Unternehmen machen. Und da glaube ich ganz einfach, dieses Führen wollen Männer mehr, als Frauen. Nicht weil, es Frauen nicht könnten. Es ist ja auch nichts schlechtes, nicht dominant zu sein. Deshalb ist man ja nicht gleich ein dummes Heimchen. Ich denke sogar, Frauen haben tendenziell manchmal die besseren Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen, Mitgefühl, etc. Sie sind die besseren Zuhören, wirken ausgleichend, etc. Das wird nicht durch die Gesellschaft antrainiert - ist zumindest meine Überzeugung.
Natürlich sind kleine Jungs auch liebesbedürftig etc. Und kleine Mädchen sind meist viel weiter in ihrer Entwicklung, als gleichaltrige Jungs. Aber Jungs holen dann irgendwann auf, so ca. in der Pupertät. Erst dann werden sie größer, kräftiger und damit den Mädchen überlegen. Und ich denke, damit hat das auch etwas zu tun.
Was auch interessant ist: wenn Du noch ganz kleinen Kindern Puppen und Autos zum spielen gibst, gibt es eine ganz klare Tendenz der Jungs zu den Autos... Hmm, jetzt ist natürlich die Frage: wurde der Junge bereits geprägt, weil ihm sein Papa zuvor schon einige Male eher ein Auto als eine Puppe zum spielen gab? Ich bin mir nicht sicher...