"AUSBILDUNG" einer Sub, deren konkrete Inhalte und "Stufen"

... die Thread-Eröffnung jetzt wieder eine ironische Advocatus Diaboli-Eröffnung oder halbernst oder was gemeint?

Hmm ... zumindest ein bisschen anderer Meinung.

Für manche ist es eben ein Lebensinhalt. Ein Anker, der hin und wieder Leuten auch mal das Leben rettet. Sie erdet, ihnen einen Platz gibt, an dem sie sich aufgehoben fühlen, und somit mögliches Chaos im Leben beendet.

Das ist dann in Ordnung, wenn ein Dom mit einer Sub, der genau das passiert, auch verantwortungsvoll umgeht.

Eine Ausbildung, die begrenzt ist und darauf ausgelegt, dass danach beide wieder ihrer Wege gehen, ist für mich dafür aber ungeeignet. Es sollte dann schon auf Dauer ausgelegt sein, wenn jemand wirklich diesen Halt im Leben dringend benötigt.

Am besten ist es, wenn es nach dem Motto "Wir müssen nicht, wir brauchen nicht, wir wollen aber!" geht, aber erzwingen kann man das nun einmal nicht. Wenn beide durch BDSM wachsen -bei einer Ausbildung wächst der Ausbilder, wenn sie gut läuft, auch mit- dann kann aber ja vielleicht eine Grundlage dafür geschaffen sein, um den Kram anschließend nicht mehr zu brauchen, weil das Selbstwertgefühl so gut gestiegen ist, dass es auch in allen anderen Lebensbereichen deswegen besser klappt.

Dom sollte für Sub weder Ausbilder noch Kompaniefeldwebel noch Therapeut noch Vaterersatz sein, sondern Partner oder wenigstens Spielgefährte.
Und auch wenn das Spiel was von 'ner Ausbildung haben kann, so sollten die Beteiligten doch klar, erwachsen und realistisch genug sein, das Spiel als solches zu begreifen.

Diese ganze Sache mit der Ausbildung ist doch eigentlich nur ein Bereich im BDSM, den es halt gibt. So wie viele andere Sachen auch. Die einen wollen diese Art ausleben, für andere ist das nichts.

Es gibt halt nur kein allgemeingültiges Regelwerk dieser Art. Und selbst wenn, dann kann doch am Ende wieder jeder selbst entscheiden, was er möchte und was nicht.

Nun sehe ich aber schon, dass die Fragen im EP beantwortet wurden, denn es gibt nunmal nicht die Antwort: "Also im großen schwarzen Buch steht, dass...."

Ich habe nebenbei bemerkt nicht mitbekommen, aus welchem Thread das Thema entstanden ist. Gibt es einen Link dazu?

Unabhängig davon, @TE wünscht du dir jetzt hier eine Sammlung von Ausbildungsstufen quasi als allgemeine Ideensammlung, wie so etwas ablaufen könnte?

verstehe ich das richtig, das der ganze "ausbildungs-kram" nur etwas für leute ist, die an mangelndem selbstwertgefühl leiden ?

Nein. Aber wenn solch eine Ausbildung dafür sorgt, dass das Selbstwertgefühl (weiter) steigt, dann profitieren jene davon am meisten, die zuvor nicht sehr viel davon hatten.
Für jene, die vorher schon ein gutes Selbstwertgefühl hatten, ändert sich dadurch dann halt nicht so viel.

Nun, wer das mit der Ausbildung so in einem Gesuch schreibt, wie es in dem Gesuch geschehen ist, dass ja hier die Grundlage für den Thread war, der kann m.E. nur ein Problem mit seinem Selbstwert haben... oder ist lediglich nie über sein eigenes Kopfkino hinaus gekommen.
Und zur Beruhigung... es gibt im Netz und auf anderen Portalen haufenweise Gesuche solchen Inhaltes! Die werden auch regelmäßig jede Woche erneuert, weil sie ja mit Antworten scheinbar überrannt werden

Meiner Meinung nach nicht...so, wie ich das sehe, möchte der TE nur, dass man sich umfangreich lustig macht darüber wenn das jemand mag...

Das BDSM des TE ist nämlich frei von Begriffen über die man sich lustig machen könnte...

Interessant finde ich...manche hier machen sich über jene lustig die das mögen...die sagen dann Sachen wie:
"Wer jemanden ausbildet, der hat bestimmt das große schwarze Buch des BDSM gefunden!"
Und dabei vergessen diese Personen aber vollkommen...das sie selbst ja aus einem "großem schwarzem Buch des BDSM" lesen...wenn sie so grundsätzlich sagen können das es sowas im BDSM nicht gibt, nicht geben kann, nicht geben darf und es deshalb zum "darüber-lustig-machen" freigegeben ist...

Es wurde eigentlich schon recht viel recht konkretes gesagt zu den Fragen...die Enttäuschung kommt mMn. daher, dass es tatsächlich Menschen im BDSM gibt die dazu in der Lage sind zu einem solchem Thema nicht verächtlich zu reagieren...

Vielleicht wird deshalb versucht die Aussagen von z.B. schwarzschaf zu verdrehen?

Vielleicht war die ursprüngliche Frage des TE ungeschickt gestellt, oder nicht ernst - egal, das Thema ist nicht uninteressant.

Es gibt im weiten Feld des BDSM die Variante, wo Dienen, Regeln und Rituale eine große Role spielen. Dazu passt m. E. nach eine "Ausbildung". Für mich ist diese Ausbildung einfach ein spezielles Rollenspiel.

Wenn Du als TE nach allgemein gültigen Ausbildungsinhalten fragst, bekommst Du gerne sarkastische Antworten, weil für Viele Allgemeingültigkeit nicht zu BDSM passt.

Aber man kann schon Fragen was andere für Regeln und Rituale haben und sich Anregungen wünschen.

Meine Vorstellung von Ausbildung dreht sich um Dienen, Regeln und Rituale. D.h. Sub soll erlernen, wie sie zu Dienen hat, welche Regeln und Rituale Dom erwartet. Die Ausbildung dient dazu sie zu automatsieren.

Konkrete Dinge, die man z. B. einüben könnte sind: Körperhaltungen. (niemals die beine zu schließen. Brust raus, Handflächen nach oben. Knien. etc.) Handlungen - z. B. am Tisch bedienen, a und auskleiden des Dom. Die ganze Art wie man Unterwürfigkeit ausdrückt. (z. B. Blickhöhe)
Hier die Fantasie spielen zu lassen und die Dinge heraus zu finden, die für die Sub eine Herausforderung sind, macht m. E. einen guten Dom aus.

Eine "Prüfung" könnte man z. B. bei einer Play Party als Rollenspiel inszenieren.

Aber eine Entlassung aus der Ausbildung wegen Zielerreichung erscheint mir persönlich widersinnig. Es wäre für mich Zeichen eines seht begrenzten Doms.

Na, sicher. Idealerweise kannst du am Ende einer Ausbildung doch mehr als vorher, wenn du sie erfolgreich abschließt. Dieses Wissen, vor allem aber die Erfahrungen, machen dich wertvoller. Du hast mehr zu sagen, bist im Optimalfall selbstsicherer als vorher, weil du weißt: Du kannst etwas. Sprich: Du bist wer.

Solche "Ausbildungen" machen wir letztlich eh jeden Tag, sie nennen sich nur anders: Erfahrung! Mit steigender Erfahrung steigt auch das Selbstwertgefühl. Wenn, und dieses Wenn ist wichtig, sie positiver Natur ist.

Egal welche Ausbildung es ist, wenn es eine ist, die positiver Natur ist, dann bringt sie jeden voran.

Erfahrungen gibt es vielfältige im Leben: Berufserfahrung, Beziehungserfahrung, Reiseerfahrung ... all dies steigert unseren Selbstwert, wenn diese positiv verläuft. Und senkt diesen, wenn es negativ geschieht.
Aus diesem Grund lohnt es sich, genauer hinzusehen oder -hören, wenn jemand einen "ausbilden" möchte. Ist das Bauchgefühl hier gut? Kann man sich vorstellen, dass es einen voranbringt, einen wachsen lässt? Oder doch nicht?

Sind auch und gerade hier, beim Thema Ausbildung in Sachen Sub bei D/s, wichtige Fragen. Die sich meines Erachtens jeder stellen sollte, bevor er/sie sich auf solch eine "Ausbildung" einlässt.

edit


Forderung, ich sehe es nicht als "verdreht", sondern "hinterfragt" an. Was völlig in Ordnung ist, denn wenn jeder versteht was ich meine und wie ich es meine, kann auch jeder konstruktiv drauf antworten. Oder eben selbst tatsächlich vielleicht sagen "ach, soo meint der das. Ja, jetzt verstehe ich, wie er es meint."

Letzten Beitrag wegen Verstoß gegen die Spielregeln https://www.joyclub.de/hilfe/2955.spielregeln.html entfernt.

LG WEKA2511 mod

....scheint ein Aufmerksamkeitsdefizit zu haben

Komisch - diejenigen, die sich mir gegenüber als Doms verstanden haben, konnten und erledigten das immer selbst. - Aber ich hab' auch immer so kalte Hände ...
Und wer das trotz körperlicher und geistiger Gesundheit nicht selbst kann, der sollte das mit der "Ausbildung" bei mir gar nicht erst versuchen. Denn ich hab' immer so kalte Hände ...

Warum wird das Thema :Ausbildung, sub oder domverhalten generell so runter gemacht?...
Oute ich mich jetzt etwa, wenn ich das grundsätzlich nicht verkehrt halte? ..Man kann es doch wunderbar in ein Spiel mit mehreren einbauen.....
Aber jeder wie er mag. ..In diesem Sinne. ..Weiter so

Vielleicht, weil Erziehung für einen erwachsenen Menschen oftmals negativ ankommt?

Denn "erzogen" haben mich meine Eltern und waren nicht so schlecht dabei, ich kann mich benehmen.
"Geformt" hat mich das Leben.
Und ich bin erfolgreich über 50 Jahre alt geworden ohne das mir die "Erziehung" eines "Doms" angediehen ist.
Und wie ich schon mehrfach fragte? Wer oder was qualifiziert ihn überhaupt dazu?
Doch nur die Tatsache, das er behauptet ein Dom zu sein... und wenn ich an meine Suche denke (die zum Glück vor gut 1,5 Jahren endete), dann weiß ich, dass nur höchstens 90% der Männer auf Erotik-Plattformen Doms sind. Und davon wirken dann nicht alle auf mich persönlich und viele sind mit ihrem BDSM mit mir (oder ich mit ihnen!) nicht kompatibel.

Wird es das?Ich habe bisher nur den Eindruck das dieses Thema immer nur dann runter gemacht wird wenn die TEs,nun wie soll ich Regel konform ausdrücken,sich dem Anschein nach,noch nicht ausreichend genug mit dem Thema auseinander gesetzt haben.

Hey Velvet
Mit einem erzieherisch starken Dom,wär da vielleicht noch mehr drin gewesen
es ist nie zu spät

Tja lieber seelenfänger... da hast Du dann mal versagt und mich nicht rechtzeitig eingefangen

Du Dom, Du verantwortlich, Du Schuld
(Subbi-Logik)

Warum wird der Begriff eigentlich immer nur in Femsub/Maledom-Konstellationen gebraucht - jedoch nicht in Malesub/Femdom-Konstellationen?
Oder täuscht mich dieser Eindruck?

Das täuscht...
Das findet man in jeder Konstallation...

MaleDom/FemSub, MaleDom/MaleSub, FemDom/MaleSub, FemDom/FemSub...

Manche nennen es...
• Ausbildung
• Erziehung
• Abrichtung
• Unterweisung
• Einweisung
• ...

Es gibt viele verschiedene solcher und ähnlicher Ausdrücke...

Es ist wie mit vielen anderen Dingen auch...
In einem anderem Thread wurde darauf hingewiesen das FemDom ihre MaleSubs nicht vögeln - was falsch ist...
In einem älterem Thread hieß es, dass Doms nicht ficken - was auch falsch ist...
In einem aktuellem Thema wurde die Vermutung aufgestellt das FemDoms nie eine fremde Sub anfassen, MaleDoms das aber andauernd machen - was auch falsch ist...

Mit der Wahrnehmung ist das so eine Sache...

ICH verstehe nicht warum es so schlimm sein sollte wenn das jemand sagt...
Warum...kann man nicht einfach die Spielart der anderen tolerieren?

Weil die Femdoms schon fertige Subs/Sklaven erwarten, ohne wenn und aber...usw "Sarkasmus"mit einem Funken Wahrheit!?




Ich persönlich finde eine Ausbildung bzw. auch das Wort für mich nicht passend.
'
Sehe eine Dom/Sub Beziehung eher als gemeinsame Entwicklung. Ich persönlich als Domme kann ja auch unmöglich als Ausbilderin fungieren.
Wer berechtigt mich denn als Ausbilderin?
Vielleicht gibt es Dinge,die ich von meinem Sub lernen kann.
Oder Dinge, die mich vorher nicht interessierten plötzlich interessant werden, weil Sub diese schon kannte oder sich wünscht. Wobei ich dann nicht als Wunscherfüllerin fungiere...ist doch klar

Welche die eine Ausbildung als ihr Ausleben von ihrem BDSM sehen, sollen es gerne tun und spricht auch nichts dagegen. Jeder sollte es tun,wie es einem gefällt.

Die Wortwahl!
Früher, als Kinder, spielten wir "Vater, Mutter, Kind" oder "Schule".
Jetzt spielen wir also "Erziehung" oder "Ausbildung".
Was heißt das?
Dass wir zwar älter, jedoch offenbar nicht erwachsen geworden sind.
Schönen Gruß von Tabaluga!