Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
5 BDSM Spiele - Der Kurs
7737 Mitglieder
zum Thema
Sub soll exklusiv sein - Dom ist es nicht344
Liebe Joyler. 😊 Ich würde gerne einmal Eure Meinung/Empfindung zu…
zum Thema
Als Dom eine Beziehung mit der Sub führen?132
Hallo liebe Doms, Ich war hin und weg nach dieser Nacht, und habe…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Er/sie macht BDSM nur wegen mir...

********rage Frau
171 Beiträge
Umgedrehte Konstellation
Ich bin devot und masochistisch veranlagt.
Ich habe vor einigen Jahren im BDSM meinen "verlorenen Teil meiner Selbst (und meiner Seele) gefunden,
allerdings außerhalb der Beziehung mit meinem Partner. Nachdem dann mal alle Karten auf dem Tisch lagen (und er mich tatsächlich nicht vor die Tür gesetzt hat) wollten wir einen Versuch gemeinsam starten, er als mein Sir, ich als seine Sub.

Unvorhergesehenes hat mich fast das Leben gekostet und 4 Jahre gebraucht, um wieder "mehr" zu wollen.

Jetzt haben wir wieder angefangen, uns gemeinsam auf den Weg in die Welt des BDSM zu machen. Aber ich habe immer noch manchmal Zweifel, ob es wirklich seine Veranlagung ist, mich dominant zu führen, oder doch Triebkraft der Wunsch ist, mir meine Wünsche zu erfüllen, indem er eine Rolle spielt, es nicht wirklich ist.

Also auch ich würde nicht das BDSM mit ihm Ausleben können, wenn sich herausstellt, dass er mir "einen Gefallen" tut, ohne wirklich dahinter zu stehen...

Natürlich hoffe ich von ganzem Herzen, dass meine Zweifel unberechtigt sind, und es wirklich einen gemeinsamen Weg für uns gibt.

pain_courage
"Ich mag es nicht, aber ich mache es dir zuliebe"

Also in dem Moment zerfällt jegliche Dominanz doch in sich zusammen wie ein Kartenhaus.
Ich würde es nicht als "Geschenk" verbrämen, auch wenn ich diesen Gedankengang nachvollziehen kann.

Jemand, der sich als Sub auf so etwas einlässt, nimmt den Mann als Dom ja nicht wirklich ernst, sie erträgt es und mach mit wie eine Schauspielerin. Wie kann man als Dom damit zufrieden sein?
Wie kann man dann auch nur noch ansatzweise irgendwie den Dom rauskehren ohne sich wie ein kleiner Junge zu fühlen, dem man gestattet, sein "Spiel zu spielen" um ihn ruhig zu stellen?
****ne Paar
170 Beiträge
Kleiner Nachtrag...
komisch oder merkwürdig finde ich auch, jemanden über einen langen Zeitraum etwas aus Liebe/ aus Gefallen "vorzumachen" ohne das der andere etwas merkt?!? Hmmm...so viele "Schauspieler"!?!
Schauspielerei - auch dieser Art - kann durchaus Spaß machen, im besten Sinne.
Letztlich kommt es bei der Bewertung des Satzes "Ich mache es nur dir zuliebe" auf so viele Begleitumstände und Zusammenhänge an. Es muss nicht gleich der Grund sein, an der Beziehung oder an der (Selbst-)Wahrnehmung als Dom oder Sub zu (ver-)zweifeln.
****ne:
...ohne das der andere etwas merkt?!?

*mrgreen*

Das könnte zwei Ursachen haben:
Entweder der eine ist ein guter Schauspieler, oder.... *floet*
******ose Frau
4.600 Beiträge
Entscheidend ist für mich da aber die Lüge - so tun, als ob es gefällt, wäre für mich ein Betrug.

Zu entscheiden, ich mache es für dich, weil ich dich liebe - und dies so zu deklarieren, ist nochmals eine andere Ausgangslage.

Ich würde nicht wollen, dass er es mir zu Liebe tut, denn ich brauche das Gefühl des gemeinsamen Vergnügens oder der Befriedigung.

Was nicht heisst, dass man in einer Partnerschaft jeder mal für den anderen etwas zu Liebe tut, wenn das Verhältnis stimmig ist für beide, ist das absolut ok und sogar sehr schön.
Ich habe es einmal nur gemacht, in der Hoffnung, er verliebt sich in mich.
Zwar bim ich devot und maso, aber ich war verliebt. Am Ende hat es mich traurig und wütend gemacht.
Ich habe mich, nach einiger Zeit, sehr schlecht gefühlt. Ich fühlte mich ausgenutzt und hielt ihn für egoistisch.
Obwohl ich wusste, dass es nicht so istt.
Also hab ich es beendet. Es war zum Schluss, für mich, nicht mehr auszuhalten.
So etwas passiert mir nicht mehr. Man muss auch ehrlich zu sich selbst sein.
****ne Paar
170 Beiträge
Landlady_bb:
Schauspielerei - auch dieser Art - kann durchaus Spaß machen, im besten Sinne.

Das mag ja jeder sehen wie er möchte...aber wenn mir mein Partner nach geraumer Zeit mitteilt, dass er unsere BDSM Erlebnisse nur mir zur Liebe gemacht/ertragen hat...weiß' ich nicht, ob ich das als spaßig empfinden könnte.

Und die Bewertung des Satzes würde für mich nicht: "Ich mache es nur dir zu Liebe" heißen...sondern eher: "Ich habe es dir zu Liebe gemacht!"...denn ich dachte es geht darum, das "Geständnis" im Nachhinein zu erfahren und nicht von vornherein abzustimmen?!?

Auch (ver)zweifeln muss man nicht...aber wer würde nach so einem "Geständnis" das Geschehen ad acta legen und weitermachen wie bisher...also meine "Glaubwürdigkeit" wäre dahin.
Meiner Erfahrung nach..
..geht das bis zu einem bestimmten Punkt gut. Wenn der Partner dann immer noch mehr möchte kann es kompliziert werden. Wobei es auch darauf ankommt wie viel "Arbeit" die Fantasie macht. 24/7 zum Beispielt fällt wohl einigen schwer zu erfüllen, wenn man nicht auch etwas daraus zieht. Auf Dauer zumindest. *les*
*******ilty Paar
15 Beiträge
Was für uns nicht ganz klar hervorgeht, war dem Dom das im Vorfeld bekannt das Sub es nur wegen ihm macht?

Sollte sich erst nach Monaten oder gar Jahren rausstellen das der andere Part nur aus Liebe oder sonst was BDSM praktiziert hat , bzw. Über sich hat ergehen lassen, wäre für uns jegliche Art einer Beziehung beendet. Denn wir finden zum BDSM gehört Vertrauen und dieses wäre in so einem Fall nicht mehr gegeben. Gerade in dem Bereich spielt Kommunikation eine sehr wichtige Rolle, wo sich dann für uns die Frage stellen würde, wo diese war? Weil spätestens bei Gesprächen müsste eigentlich auffallen das irgendwas nicht so läuft wie es laufen sollte. *nachdenk*

Wir wagen es mal zu behaupten das es wohl die wenigstens hin bekommen sich im Nachhinein so zu verstellen, das es glaubwürdig rüber kommt, das sie dem BDSM was abgewinnen können. *floet*
*****n_N Mann
9.395 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure Beteiligung
Ich bin nach wie vor zwiegespalten...auf der einen Seite hat Forderung das ganze sehr gut analysiert und reflektiert...danke dafür!

Davon aber mal abgesehen bin ich immer wieder schwer beeindruckt, welche Macht Liebe inne hat.
Ich selbst liebe auch sehr intensiv und weiß das ich so einiges aus Liebe versuchen und auch machen würde bzw. versucht und gemacht habe...unglücklich hat mich das nie gemacht!
Ich hatte stehts die Wahl selbst zu entscheiden ob es mir das Wert ist, und wenn ich versucht und/oder gemacht habe, dann weil es mir das Wert war.

Hinzu kommt, das ich im BDSM nicht zwangsweise meine Erregung/Lust aus der Erregung/Lust meines Gegenübers ziehe...klar mache ich das auch und nicht gerade selten aber ich brauche es nicht zwingend. Denn im BDSM ziehe ich meine Erregung/Lust aus der Macht und ihrem Leid.
Den Satz "Eine reine DSlerin die dennoch Leid erträgt, wäre die perfekte sub für dich!" hab ich inhaltlich schon öfter gehört und da ist sicherlich was wahres dran.

Einige sprachen hier von Trennung...für mich währe das erstmal nicht zwangsweise die Option.
Warum soll ich eine Frau (und mich selbst) mit einer Trennung bestrafen, die ich liebe und die mich offensichtlich abgöttisch liebt...sie hat nur nix gesagt weil sie mich nicht verlieren wollte...mehr Hingabe geht wohl kaum...für mich wäre daher eher die Frage ob sie weiter damit leben kann und wie weit ich ihr entgegen kommen kann...Kompromisse mit denen beide gut leben können sind ja in Beziehungen gang und gebe und vielleicht würde sich hier auch einer finden.
Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen...

Ich frage mich gerade ob die Antworten anders gewesen wären, wenn nicht sub ihrem Dom das gestanden hätte, sondern ein Dom seiner sub...scheiß Neugierde *g*
Aber selten ist es nicht das es Dom's gibt, die es für sich nicht brauchen und dennoch ihrer liebsten den Spaß gönnen.
********ohai Frau
896 Beiträge
Wenn der Dom es nur für die Sub macht, schmeckt es schal. Denn es ist nicht seine Neigung, es sind nicht seine Ideen. Er spielt ihr Spiel, um ihren Bedürfnisse aus Liebe gerecht zu werden. Aber sie hat keinen echten Kontrollverlust, weil nicht viel eigenes von ihm kommt. Klar sind die Momente in der Session schön, aber der Kopf geht nicht aus, schreit, dass es "unecht" ist. Man kann diesen Kompromiss leben, sollte der schale Beigeschmack nicht bitter werden.
*****aar Paar
2.230 Beiträge
Etwas nur für jemanden machen, nur aus Liebe?
Absolutes No Go
Es ist egal in welcher Beziehung man zueinander steht, aber wenn man es gegen seiner eigenen Natur macht, ist es ohne Hingabe. Selbst wenn man es versucht, irgendwann kommt der Punkt an dem man es nicht mehr ertragen kann
****na Frau
3.609 Beiträge
Ich kann aus Liebe zu meinem Partner

• mit auf das Konzert von einer Band gehen, die mir nicht (sonderlich) gefällt.
• im Urlaub wohin fahren, wo ich nicht so gerne hinmöchte
• mich zur Schwiegermutter an den kaffeetisch setzen, obwohl wir uns nicht verstehen
• in eine Achterbahn mit Looping steigen, obwohl mir davon speiübel wird
• Asiatisch essen gehen, obwohl ich lieber zum Italiener gehe
• ... etc pp

Aber meinem Parter über einen längeren Zeitraum im sexuellen Kontext etwas geben, was nicht meiner Neigung entspricht. Nein, dass könnte ich nicht. *nein*

Ich könnte es für ihn ausprobieren, wenn ich nicht weiß ob es mir gefallen könnte, aber wenn nicht, dann nicht.

Sollte ich diesen Menschen so sehr lieben, dass ich ihn nicht verlieren will, schaut man ob es andere Lösungen gibt. Liebe findet Wege die es ermöglichen, dass beide glücklich miteinander sein können.

Mich ihm zuliebe schlagen, demütigen, etc zu lassen, weil ich Angst habe ihn zu verlieren....da steckt für mich schon eine Botschaft drin.

Ich interpretiere das so, dass diese Angst da ist, weil man nicht genug darauf vertraut, dass man auch ohne entsprechende Neigung vom Partner geliebt wird. Dass die Beziehung aufgelöst wird, weil die sexuellen Neigungen nicht zusammen passen.

In einer stabilen Partnerschaft sollte so eine Angst nicht vorhanden sein, finde ich. Denn da fehlt Vertrauen so angenommen zu werden, wie man ist.

Und in einer anbahnendnen Beziehung, was sagt es da über mich als Mensch aus, wenn ich nicht zu mir selbst stehe und mir einen Partner suche, der zu meinen Bedürfnissen passt? Oder mit dem ich einen Weg finde mit dem wir beide glücklich sind?
Für mich ein Zeichen von einem nicht besonders selbstbewusstem Menschen.

Ich kann ganz viel für meinen Partner aus Liebe tun, die Liste von oben kann ich noch bis ins Unendliche fortführen. Aber dabei geht es nicht um Dinge, bei denen ich mich selbst verleugne oder wo ich mich über einen langen Zeitraum verstelle und etwas ertrage, was mich gar nicht erfüllt.
******ung Mann
6.440 Beiträge
*****n_N:
Einige sprachen hier von Trennung...für mich währe das erstmal nicht zwangsweise die Option.
Warum soll ich eine Frau (und mich selbst) mit einer Trennung bestrafen, die ich liebe und die mich offensichtlich abgöttisch liebt...sie hat nur nix gesagt weil sie mich nicht verlieren wollte...mehr Hingabe geht wohl kaum...für mich wäre daher eher die Frage ob sie weiter damit leben kann und wie weit ich ihr entgegen kommen kann...Kompromisse mit denen beide gut leben können sind ja in Beziehungen gang und gebe und vielleicht würde sich hier auch einer finden.
Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen...

Hm
Ich kann da nur von mir reden...
Da ich das Gefühl hätte belogen, benutzt und manipuliert worden zu sein - käme ein fortsetzen der Beziehung einfach nicht mehr in Frage...
Weil ich ihr nie mehr trauen könnte.
Denn die Sache ist ja die:
Ich hätte immer im Hinterkopf, was das für ein Mensch sein muss, der einen Menschen, den er angeblich liebt über einen so langen Zeitraum hinweg zu belügen...

Außerdem würde ich selbst in eine...Grübelspirale verfallen, das entspricht so meiner Natur...
Ich würde anfangen, nicht nur das sexuelle zu hinterfragen, sondern das gesamte gemeinsame Leben.
Und damit nicht genug...
Ich würde jeden Moment Re­vue passieren lassen und mich bei jedem davon fragen:
"Hätte ich es da nicht merken können....merken MÜSSEN?"
Denn mit Sicherheit würden mir dann nachher unzählige Momente einfallen in denen es - nachträglich betrachtet - eigentlich unübersehbar war...
Und ich würde mir Vorwürfe machen.
Andere würden sagen:
"Du kannst doch da nix dafür - hör auf damit, das ist lächerlich du lächerlicher kleiner Mann."
Aber ICH würde mir Vorwürfe machen.

Dann kommt die Erkenntnis dazu, dass ich meine Partnerin all die Zeit über eben gar nicht kannte...je nach Stellenwert den BDSM in unserem Leben hatte bedeutet das kaum bis gar nicht.

Und DANN kommt noch eins...nämlich die Zukunftsfrage....

Jetzt, da ich weiß das sie es nur für mich tat - wie soll ich sie je wieder hauen?
Wo ich doch jetzt im Bewusstsein habe, bei jedem Schlag, jedem würgen, jedem anspucken...das sie es nicht mal im Ansatz angenehm findet sondern es nur "erträgt"...aus...Gefälligkeit mir gegenüber...
Da würde ich mich ja dann so richtig mies fühlen...

Denn es ist eine Sache wenn ich es NICHT weiß und mir immer wieder versichert wird das es echt das größte ist etc...aber eine ganz andere wenn ich das weiß...

Aus diesen und vielen anderen Gründen - käme für mich die Fortsetzung dieser Beziehung einfach nicht Frage...

Natürlich ist es bei dem was ich hier beschriebe ein "extrem Szenario".
Es ist abhängig von vielen Faktoren...
Wurden wir einmal BDSMig in mehreren Jahren und sie sagt mir dann irgendwann:
"Och du - damals, als du mir ne Ohrfeige gabst...das war nich so dolle..."
dann ist das eine ganz andere Sache...
Ich rede hier tatsächlich von fortgesetztem Lügen und einer Beziehung, die von Beginn an unter falschen Voraussetzungen geführt wurde.
Es kommt also, finde ich, schon sehr auf die Umstände an...
****na Frau
3.609 Beiträge
Wenn so etwas nach langer Zeit "auffliegt"

Ich denke, dann kann man weder pauschal von Trennung oder nicht Trennung reden.

Ich kann Forderung sehr gut verstehen, dass es für ihn unmöglich wäre die Beziehung weiter zu führen. Ich schätze ihn, von dem was er hier im Forum so schreibt so ein, dass er sich sehr intensiv mit seiner Partnerin auseinander setzt und dementsprechend schwer dürfte es der Partnerin fallen da eine glaubhafte Täuschung zu bewerkstelligen.

Aber bei jemandem, der da weniger intensiv sich mit dem Partner auseinander setzt und einfach (etwas überspitzt ausgedrückt) blauäugig in die Sache reingeht, nicht viel kommuniziert, reflektiert, etc, der kann leicht aufs Glatteis geführt werden.
Und da würde ich persönlich, aus meiner Überzeugung heraus, ganz provokativ sagen, dass da zwei Menschen zusammengekommen sind, die beide keine Ahnung von Beziehung und der ständigen Arbeit die dahinter steckt haben. Da sind zwei, die lassen sich da einfach reinfallen ohne groß nachzudenken, ohne tatsächlich tiefgehendes Interesse am anderen zu haben und noch provokativer möchte ich glatt behaupten, dass es dann weder Sub noch Dom in der Beziehung gibt. Sondern nur zwei, die irgendwelche Unsicherheiten kompensieren müssen. Ob das dann eine lohnennwerte Beziehung ist?

Wie kann ich so blind sein, nicht zu merken, dass mein Partner keine Erfüllung in dem was er/sie da tut findet.

Ich weiß zwar was du meinst, Gordon, mit dem Gedanken, wie groß die Liebe doch sein muss, dass einer von beiden sich da über einen langen Zeitraum verstellt, aber das hat für mich nichts mit Liebe zu tun, sondern mit (Verlust-)Ängsten, Unsicherheiten, Ignoranz, Desinteresse, etc pp. von beiden Seiten, wenn es zu diesem Szenario kommt.

Um einem aufmerksamen und interessierten Partner wirklich glaubhaft über Jahre hinweg vorzumachen, dass man auf BDSM steht, dafür braucht man eine Ausbildung beim KGB oder sowas....das kann kein Mensch ohne entsprechende Skills wie Manipulation, Lügen ohne dass es jemand merkt, absoluter Körperbeherrschung, etc.

Ich zumindest kann mir das absolut nicht vorstellen. Aber das ist auch nur meine Sicht der Dinge.
*knicks*
**C Mann
12.097 Beiträge
....machen wir nicht, in jeder wie auch immer gearteten Partnerschaft oder Beziehung, Kompromisse oder Dinge, die uns nicht unbedingt liegen, weil wir wissen, dass wir den Anderen damit glücklich machen? Erhoffen wir es nicht von der anderen Seite auch, dass sie auf uns eingeht. Solange es keine Einbahnstrasse ist, habe ich kein Problem, aus Liebe zu ihr z.B. auch mal ein klassisches Konzert zu besuchen, obwohl ich im Herzen eigentlich eher auf Hard-Rock stehe. Darüber hinaus habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mit der richtigen Person Dinge, welche ich vorher nicht mochte, plötzlich in einem anderen Licht gesehen habe. Natürlich gibt es dann aber auch Sachen, welche ich selbst aus Liebe nicht machen würde....
Ich hatte vor nicht all zu langer Zeit eine Beziehung mit einem "Vanilla" (ich selbst sortiere mich da eigentlich auch ein).
Nichts desto Trotz habe ich ihn als sehr dominant wahrgenommen.
Er versuchte diese Seite an sich zu unterdrücken, weil für ihn defizitär, und ich, es aus ihm rauszukitzeln, weil zum Niederknien.
Funktionierte eigentlich immer nur dann, wenn er sowieso den Kaffee mit mir aufhatte. *schimpf*
War aber auf längere Sicht eine zum Scheitern verurteile Konstellation, weil ich an ihm die "falschen" Sachen liebte.


D/s:
Eine Beziehung, in dem sich der passive Teil auf lange Sicht so unterordnet - nun, mehr sub geht ja schon gar nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in so einem Fall keine Neigung besteht.
Wenn es mal irgendwann offenbarungstechnisch zur Sprache kommt - der Anlass wäre interessant.
Sub "kann" nicht mehr, weil Dom über die Stränge geschlagen ist und das über längere Zeit selbstherrlich nicht gemerkt hat und Sub sich genötigt sieht, die Reißleine zu ziehen?

S/M:
Ich hasse Schmerz. Ich habe Angst davor, ich vermeide ihn.
Wenn ich solche Aussage treffe, hat das allerdings wenig Aussagekraft hinsichtlich meiner Neigung dazu.
Ab und zu "brauche" ich ihn.
Ich hasse Schmerz trotzdem.
*****n_N Mann
9.395 Beiträge
Themenersteller 
****na:
Aber meinem Parter über einen längeren Zeitraum im sexuellen Kontext etwas geben, was nicht meiner Neigung entspricht. Nein, dass könnte ich nicht.
*nachdenk* Dazu fallen mir gerade SM toy's ein die vom Gefühl/ihrem Schmerz her gehasst werden...weil deren Schmerz total unschön/ungeil ist...welche das sind, ist ja bei jeder sub anders. Bei der einen ist es der Rohrstock, bei der anderen ist es die elektrische Fliegenklatsche oder Nadeln usw. und dennoch landen diese toy's in der Regel nicht auf der Tabu liste.
Aber nicht nur das, sie werden auch noch bevorzugt von ihren Dom`s eingesetzt...zumeist wenn es um Bestrafung geht.


Auch frage ich mich ob man hier nicht von einem Metakonsens reden kann oder vielleicht reden müsste?
Schließlich hat sie sich (wie jede andere Sub auch) freiwillig dazu entschlossen ein Leben an der Seite ihres Dom's zu führen und seine Sub zu sein...mit allen Positiven aber eben auch negativen Aspekten dieser Beziehung.
Auch wenn viele hier erstmal zwangsläufig nur das negative sehen (Sexpraktiken die einem nix geben...keine Ahnung wie oft es Sex gab der auch sie erfüllt und befriedigt hat), muss es auch viel positives in der Beziehung gegeben haben, das einem was gibt.
Man verliebt sich ja selten in jemanden der in allen belangen scheiße ist und bleibt mit ihm so lange zusammen.
Und machen wir uns nix vor...es gibt in der Regel wenig Beziehungen die perfekt sind...fast jeder hat doch Eigenarten die der Partner suboptimal oder scheiße findet...aber wenn das positive deutlich überwiegt, dann lebt man damit.


Die Motivation einer BDSM Beziehung liegt doch in der Liebe zum Partner und dem stillen der eigenen sexuellen Bedürfnisse.
In der vorliegenden Situation lag die Motivation in der Liebe zum Partner und in dem Stillen anderer, nicht BDSM bezogener, Bedürfnisse mit einer offensichtlich sehr hohen Priorität...und deshalb ist es falsch?


Interessant das Selbstlosigkeit im BDSM als was schlechtes empfunden wird...
*****e76 Frau
58 Beiträge
Aus Liebe etwas machen....
Ich war einst eine selbstbewußte Fem-Dom, bis ich Männer traf die ich liebte die aber mit schlägen alles dominante ausprügelten oder mich klein hielten.... Ich verlor mich....
Jahrelang hatte ich mit BDSM nix mehr zu schaffen.... Nur noch 0815 😳
Irgendwann fing es an wieder in mir hochzukommen, weil wer einmal das genoßen hat....
Im laufe der Zeit veränderte ich mich.... Ich war zu einem recht dominanten Switch geworden...
Mit meinem jetzigen Partner lerne ich wieder alles zu genießen, vertrauen, hingabe, nähe......

Wir leben unsere Träume, manchmal gehen wir auch nicht konform, aber wir kompensieren es, weil es ansich ein geben und nehmen ist.....

Wenn man liebt kann man alles und macht alles damit es dem Partner gut geht....

Man hat ja nicht's zu verlieren, man gewinnt oder lernt...
Man macht im leben ständig Kompromisse....
Solange es keinem schadet, tue was Du willst.... 😊

Wünsche einen sonnigen ruhigen Tag....
Käthe 💋
****ne Paar
170 Beiträge
Avaana:
Wenn so etwas nach langer Zeit "auffliegt"

Ich denke, dann kann man weder pauschal von Trennung oder nicht Trennung reden.

Da stimme ich dir voll zu...auch mit deinen anderen Ausführungen.

Denn wichtig finde ich bei all den Erklärungen, dass bei vielen die richtige Kommunikation fehlt. Dass was Gordon geschrieben hat stimmt auch, absolut! Sicher macht man, wenn man liebt, viele Dinge für den Partner, viele selbstverständlich, viele, weil man weiß, dass es den anderen freut, viele weil man weiß, der andere wünscht es sich...und das ist auch gut so...das gehört in jede gutgehende Beziehung und da können sich die meisten von uns auch ganz sicher mit identifizieren. Probieren geht über studieren! Aber es gibt Grenzen...und grad im BDSM wo Psyche und Physis auch Extreme hervorruft (gewollt oder nicht), sollte man, wenn man etwas nicht will, klar dazu stehen.
Daher ist hier Kommunikation ganz wichtig. Wenn wir miteinander spielen, reden wir immer danach über das Geschehene. Es kommt sogar vor (selten, aber passiert), dass einer von uns abbricht, weil man merkt, dass der andere nicht gut drauf ist, es zu heftig ist, was auch immer...Aber wenn "Etwas" nicht gefällt bzw. gar nicht "geht", dann sagt man es am Besten sofort!

Ich kann nur für mich sprechen (und ich weiß, mein Partner denkt genau so)...aber wir "kennen" uns, können uns gegenseitig auch nur vor den Kopf gucken, denn hellseherische Fähigkeiten besitzen wir nicht. Miteinander reden, und das nicht erst, wenn's "brennt"! Denn wenn wir unsere Stärken und Schwächen untereinander ernst nehmen, hin und wieder aus Gefallen oder auch aus Liebe Kompromisse machen, kann gaaaanz viel "gehen"!
*****n_N:
Interessant das Selbstlosigkeit im BDSM als was schlechtes empfunden wird...

Das geht doch komplett am Thema vorbei, wenn der Andere sich als jemand outet, der mit BDSM nix am Hut hat. Das ist dann nicht mehr BDSM. Innerhalb des BDSM etwas zu erdulden kann Teil des Spiels sein.
Aber jemand, der in der Sexualität ganz anders tickt und das über eine lange Zeit und sich eigentlich eine ganz andere Sexualität ersehnt... kann man das guten Gewissens als "Geschenk" annehmen?
Und das auch weiterhin genießen?

Vielleicht bin ich zu sehr Reaktionsfetischist, aber ich möchte schon das Gefühl haben, das mein Gegenüber etwas für sich daraus zieht und nicht nur altruistisch "erduldet" um mich zu halten.
*****n_N Mann
9.395 Beiträge
Themenersteller 
*****ite:
Das geht doch komplett am Thema vorbei
Nicht wenn man den Text vor diesem letzten Satz mit einbezieht.
****na Frau
3.609 Beiträge
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich dachte immer, dass (ausgehend davon, dass sich hier jemand unterwirft trotz fehlender Neigung und nicht umgekehrt) Tops, so dominant und sadistisch sie auch sein mögen, den größten Teil ihrer Lust ebenso daraus ziehen, dass Bottom Lust an dem was gemacht wird verspürt und wenn es im Metakonsens ist.

Aber scheinbar gibt es Tops, die diese beidseitige Neigung gar nicht benötigen um den Partner zu schlagen, demütigen, kontrollieren, etc. Und sich trotzdem gut dabei fühlen.

Für mich als Mensch mit einer devoten, masochistischen Neigung fühlt sich eine Backpfeife, eine sexuelle Überwältigung und auch andere Praktiken im Kontext wie die Erfüllung meiner Träume an.

Aber wie fühlt sich eine Backpfeife für jemanden an, der nicht auf Demütigung steht?
Wie fühlt es sich für diesen Menschen an geboxt, geschlagen, gefesselt und angespuckt zu werden?
Wie fühlt es sich an das "Opfer" in einem Rapeplay zu sein?

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass das für den Betroffenen psychisch gesund ist. Das macht doch was mit einem. Und wenn es nicht Teil meiner erotischen Fantasien ist, dann ist die Tendenz doch eher so, dass es mir schadet.

Völlig egal ob es ein mal im Jahr ist oder jede Woche.
Wenn ich aus einer Neigung heraus zb ein rapeplay nicht erotisieren kann, dann, so läuft es zumindest in meinem Kopf ab, ist es für den Betroffenen im Gefühl eine Vergewaltigung.


Will ein Top so was wirklich?!?!

Könnt ihr das tatsächlich Hingabe in ihrer positiven Form sehnen und annehmen?
BDSM nur wegen des Partners?
Wieso eigentlich immer diese Extreme?
Kann doch sein, dass einer der Partner - konstruiert: er, Dom - auf BDSM steht, die Partnerin jedoch von sich aus nicht.
Aber: Doms BDSM ist nun nicht so heftig für sie, dass sie es verweigert. Sie steht halt nur nicht drauf.
Abgesehen davon, ist BDSM nicht die einzige Form der sexuellen Betätigung der beiden, denn beide mögen's auch kuschelig und verspielt.
Eines Tages kommt, warum auch immer, die Rede auf BDSM. Sie sagt: "Weißt du - im Grunde mache ich das nur aus Liebe zu dir. Ohne BDSM würde mir nichts fehlen, denn ich bin auch so rundum glücklich mit dir."
So - und nun?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.