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*********77_wi Frau
20 Beiträge
Macht uns BDSM frei?
Auch dazu kann ich mangels Erfahrung nicht allzuviel beitragen, nur die allgemeine Beobachtung an mir selbst beschreiben, dass frei macht, zu sich selbst zu stehen. Aus freiem Entschluss Dinge zu tun, die einem selbst nicht entsprechen, ist möglich aber so anstrengend, dass es sich ( immer für mich natürlich, andere mögen das anders erleben) so anfühlt, als wäre schnell alle " Willenskraft" aufgebraucht um überhaupt selbstgestaltend leben zu können. Sich sein " so sein" zuzugestehen ( und sei es der Wunsch nach Halsband und Leine, den man insgeheim selbst albern finden mag) macht frei für alles, was man innerhalb des Rahmens gestalten mag.
Und doch noch eine ganz konkrete praktische Erfahrung: in Seilen beispielsweise fühle ich mich paradoxerweise sehr sehr frei. Bindungen ( im doppelten Wortsinn), die uns entsprechen, müssen nichts Unfreies sein.
*****chi Frau
1.123 Beiträge
Liebe TE
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du deinen Freund so ganz doll liebst, denn dann würde das und der Fakt, dass er dich ganz doll liebt, dich ausreichend befriedigen.

Soll man sich deswegen trennen?

Ich kenne euch beide nicht und daher kann ich dazu nichts sagen. Was sagen denn die engen Freunde? Ist er der Richtige für dich?

Gibt es ein dauerhaftes Glücklichsein überhaupt?

Du willst es durch Sexpraktiken erreichen?

Oder suchst du vielleicht doch nach dem perfekten Dom für Liebe und Sex?
Falls ja, da sind die wenigsten erfolgreich, entweder will Dom nur benutzen (reicht dir das, wenn du ansonsten auch von niemandem Liebe bekommst?) oder er verknallt sich und verweichlicht nebenbei (siehst du die Parallelen zu deinem Freund *zwinker* )

Du bist ja noch nicht alt aber trotzdem stellt sich so mit 30 doch die Frage wo man hin will im Leben.
Kannst natürlich mit 70 oder so deinen Katzen erzählen, hey ich hatte doch voll Spaß im Leben, das war es Wert, ich habe mich zur Blütezeit meines Lebens sexuell benutzen lassen, habe gedient und bin (eventuell) gefickt worden.
******uja Frau
6.916 Beiträge
Freiheit?
*******ty81:
macht uns bdsm frei oder abhängig? ich weiß, das geht jetzt ins philosophische, aber das thema freiheit ist ein wirklich interessanter aspekt. denn geht es letztlich nicht darum frei zu werden, frei von allem was wir "brauchen"?

Zum Thema Freiheit fällt mir immer das Beispiel von Schopenhauer zur Willensfreiheit ein, das darauf hinausläuft, dass die Freiheit, etwas zu tun, nicht damit gleichzusetzen ist, es auch tun zu wollen. Die grundlegende Frage lautet daher nicht "Kann ich tun, was ich will?", sondern "Kann ich wollen, was ich will?".

Fakt ist: Unsere Bedürfnisse – und damit das, nachdem wir streben, d. h. was wir wollen – sind durch unser Wesen und die uns im Laufe unseres Lebens umgebenden Umstände determiniert. Sämtliche denkbaren Konstellationen, von der reinen Triebhaftigkeit bis zum sich selbst alles versagenden Eremitismus, ergeben sich aus diesen beiden Aspekten. Der Freiraum, in dem wir uns bewegen, ist daher alles andere als beliebig.

BDSM als sexuelle Neigung stellt für mich ein Bedürfnis dar. Wenn dieses Bedürfnis zur Sucht wird, übermächtig wird, macht es insofern unfrei, als andere Aspekte des Lebens dem zwangsläufig untergeordnet werden – genauso, wie ein Verhungernder andere Tätigkeiten hinter die Suche nach Nahrung zurückstellt. Aber sollten wir deshalb danach streben, keine Nahrung mehr zu brauchen? Oder sollten wir vielmehr dieses Bedürfnis als gegeben anerkennen, es regelmäßig zu befriedigen versuchen und es in unser Leben integrieren? Aus der gelungenen Integration ergibt sich für mich die Freiheit, den mich umgebenden Raum in anderer Hinsicht zu erkunden und mich anderen Dingen zu widmen.

Meine letzte lange Beziehung ist gescheitert, als ich meine Neigung zu BDSM entdeckte. Heute bin ich froh darüber, denn im Grunde war die dem zugrundeliegende Inkompatibilität nur die Spitze des Eisbergs von weiteren Inkompatibilitäten. Ich hätte mich in meiner Neigung weiter einschränken müssen und mich dadurch unfrei gefühlt. Und ich hätte nie jemanden getroffen, der mir tatsächlich nicht nur in dieser Hinsicht alles gibt, was ich brauche.

Für mich ist daher die Freiheit, BDSM zu leben und zu erleben, Teil der Freiheit, mein Leben so zu gestalten, wie ich es leben will. Dafür, dass dem ein Bedürfnis zugrundeliegt, verurteile ich mich weder noch hadere ich damit. Denn im Grunde wäre das Leben ohne Bedürfnisse und ohne Streben nicht wirklich lebenswert.

*my2cents*
Macht Bdsm frei...
Du hast die Freiheit deine Sexualität zu erleben, du verlierst die Sicherheit in der du dich glaubtest.

Und umgekehrt... Du wählst das eine und bezahlst mit dem anderen, die tatsächlich einzige Sicherheit im Leben ist dessen Ende. Weshalb bist du auf der Welt, um anderen gerecht zu werden oder dein leben nach mehr oder weniger deinen Vorstellungen zu gestalten. Du hattest ein Wir und ihr zusammen wolltest das gestalten und dann passt die Sexualität "plötzlich" nicht und welchen Stellenwert misst Du ihr bei...Bist du allein ohne deinen Lebensabschnitt partner lebensfähig und kannst glücklich werden oder ist das von ihm abhängig...

Du musst Dir die fragen beantworten und .... Wenn die Zeit bis jetzt gut war, war es doch schön, ob die Zeit die jetzt komm gut bleibt mit deinem "neuen" Wissen ...Wer weiss ...
Der Zwiespalt ist ja nur rational zu schließen, emotional wird er aufbrechen, je mehr du das vermisst....irgend wann drückt dich jemand in die Ecke, sagt dir du würdest das vermissen und mit dem gehst du dann fliegen....Weil der das "gerochen" hat.
Ab da hängst du dann wieder am Fliegenfänger, nur das dann Haus Hof Mann Kind mit drin ist.
**********femma Frau
104 Beiträge
Hilft nix, Liebes.
Beziehung ohne Sex, der sich gut anfühlt, ist ein totgerittener Gaul.
Geplanter Wohnungskauf, Eheschließung hin oder her.
Happy muss erst jeder für sich und danach erst beide zusammen sein.
Wenn der Deine deine Wünsche nicht ertragen kann, müsst ihr getrennte Wege beschreiten.
Auch wenn es sich erstmal mies anfühlt.
Dir viel Kraft und Sicherheit, dass du den für dich richtigen Weg gehst, nämlich zu gehen.
... Und im Endeffekt ja auch für ihn....
*******smo Mann
947 Beiträge
Ganz digital:
"Love it -
Change it or -
Leave it!"

Danach richte ich mein Leben aus.

Aus meiner Beurteilung und so wie ich Dich kurz kennen gelernt habe:
Das "love it" in Form Deiner Beziehung mit "unterdrückter" Leidenschaft für BDSM wird für Dich nicht funktionieren. Wenn Du nun erfolgreich "Blut geleckt hast", wirst Du Dein Tier in Dir nie mehr dauerhaft verbannen können. Und wie yolabruja geschrieben und begründet hat, ist dies auch aus meiner Sicht nicht sinnvoll.

Das "change it" hast Du wohl die letzten Monate mehr oder minder erfolglos versucht und die Erfahrungen als TE mit uns geteilt. Wie Du von mir weisst: das "change it" kann auch relativ erfolgreich funktionieren. Nur müssen dazu beide Partner bereit und auch fähig dazu sein... Dieses Glück hatte ich, aber das steht und fällt mit den jeweiligen Beteiligten. Bis zu einem gewissen Grad braucht das aber auch seine Zeit und vielleicht verschiedene Anläufe und Ansätze... wenn diese aber alle nicht fruchten...

...bleibt meines Erachtens schlichtweg nach dem Ausschlußprinzip das "leave it"!

Lieben & harten Gruß
Don
Profilbild
**o3 Mann
593 Beiträge
Oh jeh..
Ich kann nur sagen, dass war in letzter Sekunde.
Du liebst deinen Partner? Dann hör auf ihn zu quälen.

Ihr habt euch gefunden, aber er zieht nicht mit. Vermutlich ist er ein lieber Kerl und das macht es nicht leichter..

Der beste Tipp den ich habe ist eine Paaberatung, gemeinsame Stammtischbesuche, oder eine Party für Anfänger.

Glaube ich das es hilft? Ja! Denn dann habt ihr Beide alles versucht!

Aus einem Stino wird nicht über Nacht ein Dom, leider!

Ich selbst habe in der Vergangenheit versucht zu helfen, habe es aber als sinnlos aufgegeben. Denn wenn er es aus Liebe nicht tuen mag und du es trotz Liebe nicht lassen kannst, dann ist es wohl zuwenig Liebe.

Viel Glück bei eurem weiteren Weg..

Who3
@ who 3
Ich bin mir nicht im klaren, ob es da um liebe geht.

Es ist Lüsternheit mit Erfahrungshunger, auf der Grundlage tief wirkender besonderer Erlebnisse und dagegen Verlustängste und Zukunftsangst auf der anderen Seite.

Es ist das abhanden kommen der gemeinsamen Zukunftsperspektive, der geplanten Partnerschaft und Liebesbeziehung, die plötzlich wegzubrechen droht... .wegen ein "bischen" Spielerei.
Der rational denkende Mensch, kann sich ja gar nicht vorstellen was die Glückshormonausschüttungen so bewirken, der denkt sich, mal kalt duschen und dann ist wieder gut.. Oder er erfährt sein gegenüber in dem Rausch und sagt ...Schluss jetzt, das wars oder Trennung.
Genau da seh ich die beiden jetzt.....
Ich habe jetzt nicht alle Postings gelesen...aber vielleicht erzähle ich mal wie es bei uns läuft.

Mir ging es ähnlich wie dir. Ich habe gemerkt, dass ich mich sehr für BDSM interessiere und mich die Sache nicht mehr loslässt. Daher habe ich gleich in der Anfangszeit schon immer mal kleine Nebensätze bei meinem Partner fallen lassen und irgendwann auch gesagt, dass ich glaube, dass mich das nicht mehr loslässt. Als ich dann zufällig auch noch jemanden bzw. ein Paar über das Joy kennenlernte und feststellte, dass die beiden noch eine Sub suchen.....joa da war dann ein ernsteres Gespräch fällig. Ich teile meinem Schatz alles mit, offen und ehrlich und erzählte ihm auch wen ich da kennen gelernt hatte und das er sehr viel Erfahrung hat und ich gerne seine Sub werden würde. Ich habe ihm erklärt, dass das ganze nichts mit ihm zu tun hat und dass ich ihn immer genauso lieben werde wie vorher. Wir haben lange gesprochen und irgendwann gab mein Partner mich frei. Wir trafen uns zu viert (mein Dom, seine Partnerin und erste Sub, mein Partner und ich) erstmal zu einem Kaffee trinken und fanden uns alle sehr sympathisch. Sogar so sympathisch, dass wir beschlossen haben auch ab und zu MFMF´s zu haben, dann aber ohne BDSM-Bezug. Die Sessions haben wir dann aber nur zu dritt.

Das Ganze läuft super. Aber das liegt auch daran, dass wir ganz ganz viel sprechen. Mein Partner möchte zwar keine Details aus der Session wissen, aber er möchte wissen ob es mir gefallen hat oder ob irgendwas nicht so toll war. Wir reden viel und sind alle vier absolut ehrlich zueinander. Mein Dom fragt auch sehr oft nach meinem Partner und wie es ihm mit der Sache geht etc.

Wie du siehst: Es kann funktionieren. Ich weiß nicht genau, wie du die Sache mit deinem Patner besprochen hast. Dein Schreibstil ist sehr salopp und ich denke mal nicht, dass du ihm das alles so vor die Füße geknallt hast. Was genau stört ihn denn daran? Will er dich eigentlich nicht teilen oder geht es ihm nur um das BDSM?

Übrigens: Ich habe bei meiner ersten Session gleich dort übernachtet, da die Anfahrt über 2 Stunden dauert und es einfach zu spät geworden wäre um noch nach Hause zu fahren. Das war mit meinem Partner auch so abgesprochen, obwohl er das zunächst eigentlich nicht wollte. Aber er hat eingesehen, dass es einfach zu gefährlich wäre. Am nächsten Tag kam ich auch ziemlich spät erst nach Hause, das fand er auch niciht so gut, aber ich habe ihm alles genau erklärt und er hat es verstanden. Mit viel Reden ist sowas wirklich möglich, wenn die grundsätzliche Bereitschaft zu teilen da ist.

Mein Partner sieht das alles sehr nüchtern und getrennt vom Sexuellen. Er lässt mich einfach Dinge ausprobieren, die ich mit ihm nicht haben kann. Er verglich das mal mit einem Kletterkurs oder Skikurs oder sowas in der Art *zwinker* Den würde er mich auch alleine durchführen lassen, wenn er das nicht wollte oder könnte.
****im Mann
4 Beiträge
Wer vor der Mammutaufgabe steht dem Partner BDSM erklären oder gar näher bringen zu wollen wenn dieser so überhaupt nichts damit anfangen kann ist echt nicht zu beneiden.

Leider sind der Begriff BDSM und dessen Unterbegriffe in den Köpfen vieler Menschen immer noch negativ behaftet.
Ich würde den Erklärungsversuch daher mit den (vielleicht schon abgedroschenen) Phrasen beginnen um vielleicht die Sichtweise ein wenig zu verändern.

• fesseln ist wie eine Umarmung... nur intensiver

• spanking ist wie streicheln... nur stärker

Und eine Umarmung und streicheln ist ja nicht negativ.

*my2cents*

LG
***ra Frau
66 Beiträge
Liebe TE
Mein Partner ( BDSM-ler) sagt mir-- wenn du mit jemanden anderen sex haben willst, gestatte ich das dir. Was dich glücklich macht- macht mich auch glücklich. Es geht nicht um die Liebe teilen, oder Partnerin teilen, es geht um mir mein Genuss zu ermöglichen. Er liebt mich wirklich.

Liebt ihr beide euch auch wirklich?

eure norra
*****rtS Paar
4 Beiträge
@TE
So wie sich dein Text liest, hast du dich bereits entschieden und die ganze Fragerei ist nur eine Art Ablenkung oder gewisseneinredung, steht deine Frau.
********chaf Mann
7.507 Beiträge
JOY-Angels 
Ich hätte da mal eine Frage: Wurde in derselben Zeit, in der er dir dein Ausleben deiner Neigung in Sessions mit jemand anderem erlaubte, denn auch der Sex mit ihm selbst besser?

Es hängt, finde ich, sehr viel davon ab dass auch sichtbar ist, dass nicht nur du dabei auflebst, sondern es euch in der Summe voranbringt. Denn wenn nur du weiterkommst, er hingegen nicht, dann bleibt auf Dauer er auf der Strecke. Und das umso mehr, je mehr er dich liebt, denn die Sorge um dich wird sicher nicht kleiner werden, wenn er die Striemen etc. sieht und es nun einmal nicht einordnen kann, ob das jetzt schon zu viel war oder noch nicht.

Sex ist nicht alles, sollte schon gar nicht das Fundament einer Beziehung sein, aber wenn sich eine Seite sexuell ausleben kann vollumfänglich, dann wird das m.E. nur was, wenn es die andere auch kann. Entweder auch woanders, oder eben miteinander, indem diese "Fremdspiele" auch den Sex zuhause beleben. Sonst nehmen die gegenseitigen Verletzungen auf Dauer nur noch zu.

Irgendwer schrieb zuvor, dass ihr wieder am Anfang steht. Sehe ich genauso. Dieses "entweder-oder" führt am Schluss ja doch dazu, dass man bemerkt, dass sowohl das "entweder" doof ist, als auch das "oder".
Wie aber ein Mittelweg geht (Bondage für sich entdecken, gemeinsam mit dem Partner; sexuelle Experimentierfreude einführen, auch ganz ohne BDSM, ...?) , vermag ich auch nicht zu sagen.
Das könnt eh nur ihr selbst für euch herausfinden.
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