Hm
Ein "Yep" an dieser Stelle erscheint mir doch eher wie eine sich selbst disqualifizierende Aussage...
Es ist weder konstruktiv, noch ist es bestätigend für eine bestimmte Aussage, solange nicht klar ist, auf was es sich bezieht...
Aber gut...
Eine Definition soll, meinem Verständnis nach, NICHT das eigene Denken begrenzen oder an die Leine nehmen - sondern im Gegenteil eine Ausgangsbasis schaffen, ein Fundament um darauf aufbauend weiter denken zu können
Und ist das gegeben, wenn ich solche Unterscheidungen gebe bei "Top" und "Dom"?
NATÜRLICH sagt der eine hier, das es seit 30 Jahren (Zeitkeule - fetzt) das im (inter)nationalen Sprachgebrauch verstanden wird...
VERSTANDEN wird aber auch, wenn sich einer, der nach diesen Definitionen hier Top wäre sich als Dom bezeichnet und andersrum auch
VERSTANDEN wird auch ein Deutscher, der nur gebrochenes Englisch spricht und andersrum
VERSTANDEN bedeutet nichts...
SELBSTVERSTÄNDLICH "verstehen" die Leute, mit denen ich mich seit Jahren abgebe das alles so wie ich - weil es mein Umfeld ist
Und das eigene Umfeld ist ja durchaus meistens sehr stark abhängig von den eigenen "Vorlieben"
Will sagen:
Mein Umfeld und ich machen größtenteils identische bis ähnliche Erfahrungen
Wenn ich mich immer nur mit Leuten unterhalte, die einen bestimmten Begriff zur Umschreibung von etwas benutzen - dann entsteht sehr schnell der Eindruck, das es alle so sehen...aber ich habe halt nur mit wenigen Menschen Kontakt (auch hunderte sind vergleichsweise wenig) und mit diesen habe ich Kontakt, weil es gewisse...Ähnlichkeiten gibt
Jetzt hat aber Person B AUCH mit hunderten von Menschen Kontakt, die einen ANDEREN Begriff zur Umschreibung des gleichen "etwas" benutzen
Wer hat recht, wer liegt falsch?
Keiner von uns - weil jeder auf SEINE Weise richtig liegt
Beispiel:
Ich habe Schlange gegessen.
Alle sagen, das Schlange wie Huhn schmeckt.
Für MICH schmeckt Schlange aber wie Schlange und Huhn ganz anders.
WER hat Recht?
Na - niemand
Die einen schmecken Schlange raus - die andern nicht
Aber es hat niemand unrecht
Und nur, weil 99% der Menschheit sagen, das Schlange nach Huhn schmeckt - bedeutet das nicht, das sie auch RECHT haben, wenn Huhn für MICH ganz anders schmeckt...
Dom und Top...
Es sind Begriffe, es sind Titel - und nicht mehr
Es sind keine Dienstgrade, keine Adelstitel oder Ehrentitel
Es sind Titel, die sich jeder nach eigenem Geschmack geben kann wie er will
Einem Anfänger hilft es nicht, wenn er eine solche Unterscheidung treffen muss...
Methodik/Didaktik sagt:
"Vom einfachem zum schweren"
Deshalb lernen Schüler, die in IT das erste mal Excel präsentiert bekommen, NICHT was es für Formeln gibt, wie man ein Makro erstellt, wie man eine Bedingte Formatierung macht oder gar wie man einen VBA-Code programmiert
Sondern sie lernen zuerst, was es mit den Feldern auf sich hat und wie man diese ganz normal Formatieren kann...
"Vom einfachem zum schweren"
Das bedeutet auch:
Man setzt einen RAHMEN - und innerhalb des Rahmens kann sich jeder bewegen wie er will, weil dafür einiges Vorausgesetzt wird...unter anderem Transferleistung und Kommunikation mit anderen
DESHALB bleibe ich dabei:
WENN es um einen Begriff geht, der als Titel nach eigenem Geschmack vergeben werden kann - ist weniger mehr
Und weniger ist hier:
Ein Dom hat eine Machtposition
Ein Top hat eine Machtposition
MfG