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Diskussion zu bestimmten Definitionen im BDSM

*******ias Frau
4.112 Beiträge
Dom versus Top
Nunja... das eine ist eben die Wortherkunft. Demnach könnte man "Top" als Oberbegriff herausstellen und "Dom" als eine Spezialisierung - mit dem Schwerpunkt auf der Machtausübung.

Andererseits teile ich secrets Wahrnehmung,
dass diejenigen,
• welche den Schwerpunkt "Sadist" haben
• welche keinen besonderen Schwerpunkt haben
• welche der Machtausübung so rein gar nichts abgewinnen können
sich vorzugsweise als "Top" bezeichnen;
und dass diejenigen,
• welche ihren Schwerpunkt auf die Machtausübung legen
• welche der Schmerzausübung wenig bis rein gar nichts abgewinnen können
sich vorzugsweise als "Dom" bezeichnen.

Da gibt es also schon eine gewisse Tendenz im Gebrauch.

Das Dom und Top als Synonym benutzt wurde und dies mehrfach im Gespräch wechselte, habe ich dagegen stark gehäuft bei Anfängern erlebt.
*******ias Frau
4.112 Beiträge
@ El_Jugador
*******dor:
Ich finde es nicht falsch, eine absolut gesetzte Behauptung bezüglich ihrer Absolutheit - (I can't stress that enough) - als "falsch" zu bezeichnen.
Falsch ist es nicht.
Doch
*******dor:
... es gibt ja noch mehr reizvolle Möglichkeiten.
Wie zum Beispiel der Hinweis:
*******dor:
"daundda streitet sich die Gemeinde"
oder
*******dor:
"nichtzuletzt fehlt mir dieser Aspekt aber gewaltig".
Dies würde dann so wirken:
*******dor:
man hört sich gegenseitig zu
und ließe den guten Willen, die Beiträge der anderen verstehen zu wollen, erkennen.
Dies hier dagegen:
*******dor:
Wir befinden uns hier doch nun - mehrfach angemahnt - in einem Definitionsthread. Und nicht in der Villa Kunterbunt.
Wirkt eher so als habe man es mit einem Fehlersucher im Wettkampf zu tun, der seine Diskussionsgegner gerne der Lächerlichkeit preis gibt.

Nicht's für ungut. *zwinker*
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
Fakt ist doch, dass bei Begriffen/Definitionen ein allgemeiner Konsens gegeben sein sollte. Und da kann eine persönliche Definition extrem vom allgemeinen Verständnis abweichen und ist deswegen - sogesehen - einfach falsch.

Wenn z.B. BDSM eine rein sexuelle Sache ist, kann man doch auch nicht von TPE reden - nur weil Sub während dem Sex (und nur dort) ihre komplette Macht abgibt.

Gerade in einem Anfänger-Wiki geht es doch nur darum, Begriffe UNGEFÄHR zu beschreiben. Damit die grobe Richtung klar ist. Und wenn es da schon unterschiedliche Meinungen/Definitionen gibt, dann ist es gut, wenn darüber disktutiert wird. Vielleicht hat jemand auch einfach nur ein falsches(!) Verständnis zu einem Begriff gehabt. Oder es gibt tatschlich zwei verschiedene Bedeutungen, die sehr weit verbreitet sind. Das nur mal ganz allgemein.


Zur Dom/Top-Definition:

*******011:
Dom ist jemand der D/s mag (und vielleicht auch mehr) und Top ist jemand der gerne Schmerzen (einvernehmlich) zufügt.

widerspricht sich ganz klar mit

*********frau:
Die Begriffe "Top" und "Bottom" sind Oberbegriffe

Meines Erachtens sagt das Wort "Top" nichts darüber aus, ob derjenige eine sadistische Neigung hat. Dafür gibt es schließlich das Wort "Sadist". Wenn die Bezeichnung "Top" überwiegend von Sadisten verwendet wird, ist das ja eine ganz andere Sache. Aber so kann ein Top eben auch ein Dom sein oder z.B. ein Rigger, der weder mit D/S noch SM etwas am Hut hat.

In die Definition kann man ja gerne mit einbauen, dass der Begriff "Top" oft von Menschen verwendet wird, die einen sadistischen Schwerpunkt ohne D/S (also ausschließlich SM) meinen. Ich finde aber auch, dass man (wie so oft) nichts verallgmeinern sollte. Also NICHT "Ein Top fügt definitiv und immer gerne Schmerzen zu". Das halte ich fatal für diejenigen, die "Top" schlicht als Oberbegriff nutzen. Denn auch davon gibt es mehr als genug.
******ung Mann
6.505 Beiträge
Was
ich damit sagen wollte ist:

"Dom" und "Top" sind Bezeichnungen für MENSCHEN

Natürlich KANN man eine strikte Trennung vornehmen...aber da wir von Menschen reden, ist es eher wahrscheinlich, das es zu Vermischungen kommt als das es getrennt BLEIBT...
Was ist z.b. mit dem, der SOWOHL die Machtausübung ALS AUCH das Schmerzzufügen als Schwerpunkt hat?
Ist das nicht möglich?
Oder IST es möglich - und in welche "Klassifizierung" fällt er dann?

Da sehe ich das erste Problem
Aber dann kommt das zweite Problem:
WENN ich jetzt also "Dom" und "Top" tatsächlich strikt trenne - dann bleibt irgendwann nicht aus, das ich den Begriff weiter definieren muss...wo wir dann da ankommen:
"Was ist ein Dom - und was nicht?"
Und das...dürfte kaum zu definieren sein - weil es abhängig ist von den individuellen Charakterzügen....
Den Vorlieben
Den Abneigungen
Und vielem mehr

Mir ist im übrigen eine Synonym Nutzung der Begriffe bei so ziemlich allen..."Klassen" aufgefallen...
Die einen meinen:
"Mein Dom..."
Zu dem, der sie vermöbelt, während die anderen:
"Mein Top..."
Zu dem sagen, dem jeder Sinn für Sadismus fehlt
"Mein Herr ist mein Dom, mein Meister, mein Top, mein Besitzer mein Gebieter..."
Es wird so oft so durchgetauscht, das es einfach kaum zu definieren GEHT
Denn wie schon gesagt:
Wenn es HIER definiert wird als:

"Der Top ist die Bezeichnung für einen Sadisten, der keine Machtspiele mag."
"Der Dom ist die Bezeichnung für den Machtinhaber, der keine sadistischen Neigungen hat."

Jetzt schreiben zwei
Sie: "Hi - was bist du?"
Er: "Dom"
Sie: "Oh, sorry - ich bin maso...ciao!"
Er: "Ich bin Sadist - warum sorry?"
Sie: "Nä kannst du nich sein, weil da steht, das ein Dom kein Sadist ist"

Das ist das Problem - man kann viel definieren...aber meiner Meinung nach hört es schlicht da auf, wo es um das individuelle dabei geht...

Ich bin mir nicht sicher, ob einem "Anfänger" TATSÄCHLICH mit einer solchen Detaildefinition geholfen ist?

Vielleicht...ist in einem solchen Fall einfach weniger mehr?

Der kleinste gemeinsame Nenner - ist die Machtposition würde ich sagen...bei Dom UND Top...
(es GIBT devote Sadisten UND dominanten Masochisten, wobei der devote Sadist NICHT der Top wird, wenn er den dominanten Masochisten vermöbelt)
Oder gibt es einen kleineren, gemeinsamen Nenner?
Im Moment und auf die schnelle sehe ich keinen.
Der Dom hat - EGAL nach welcher Definition eine Machtposition gegenüber dem sich unterordnenden Teil aufgrund von....körperlicher oder eben NICHT körperlicher Natur - und der Top ebenso
Insofern wären beides Begriffe aus dem BDSM, welche Personen beschreiben, die eine Machtposition gegenüber sich unterordnenden Personen einnehmen und diese Macht dann ausüben
Vielleicht...entgeht mir aber auch einfach ein kleinerer gemeinsamer Nenner?

MfG
*******dor Mann
5.929 Beiträge
...
Galinthias
Wirkt eher so als habe man es mit einem Fehlersucher im Wettkampf zu tun, der seine Diskussionsgegner gerne der Lächerlichkeit preis gibt.

Du meinst, es wirkt für dich so?
Eine Brüskierung wiederum läge nun gar nicht in meinem Sinne. Keine meiner Aussagen hat irgendeinen persönlichen Bezug. Ich finde allerdings, dass klare Ansagen und eine gediegene Metaphorik nicht nur an der Bettkante nützlich sein können. Es lohnt sich, über und für Begriffe zu streiten.

Back to topic ...
*******ias Frau
4.112 Beiträge
*******dor:
Du meinst, es wirkt für dich so?
Ja genau. *ja* Das war mein Feedback an Dich.

*******dor:
Ich finde allerdings, dass klare Ansagen und eine gediegene Metaphorik nicht nur an der Bettkante nützlich sein können. Es lohnt sich, über und für Begriffe zu streiten.

Das kann ich so unterschreiben. *g*
*******ias Frau
4.112 Beiträge
kleinste gemeinsame Nenner Dom & Top
@ Forderung

Ein Dom ist im BDSM-Kontext ein Mensch, der Lust hat, Macht über andere Menschen auszuüben.

Ein Top ist im BDSM-Kontext ein Mensch, der Macht über andere Menschen ausübt.

Das eine und das andere kann, muss jedoch nicht zwangsläufig zusammen fallen. (Da streiten sich die Geister)
*******011 Frau
2.881 Beiträge
Was ist z.b. mit dem, der SOWOHL die Machtausübung ALS AUCH das Schmerzzufügen als Schwerpunkt hat?
Das ist ein Dom... wie ich es vorher auch schon beschreiben habe:

Er mag auch (vielleicht auch "nur") D/s Spiele, ist nicht rein sadistisch (im Gegensatz zum "Top", der einfach Spaß am Schmerz zufügen hat, aber keinerlei Demütigung oder Machtgefälle mit ins Spiel bringt, außer er ist eben gerade rein körperlich stärker, und das Machtgefälle ist dann auch rein körperlich).

Ja, für mich ist ein Dom breit gefächerter als ein Top. Das mag meine ganz persönliche Meinung sein.

Aber ganz ehrlich: Macht Euch das Leben doch nicht schwerer als eh schon ist, indem ihr versucht Eure Definitionen, die jedem gegeben sein mögen, möglichst gut zu verkauften. Wir werden hier auf keine Einigung kommen.
*******011 Frau
2.881 Beiträge
Ein Dom ist im BDSM-Kontext ein Mensch, der Lust hat, Macht über andere Menschen auszuüben.

Ein Top ist im BDSM-Kontext ein Mensch, der Macht über andere Menschen ausübt.

Nein, für mich ist ein Dom jemand, der auch D/s wünscht, ein Top jemand, der reines SM möchte.

Ob es da wirklich Macht über andere Menschen gibt, ist zweitrangig.
********egel Paar
2.633 Beiträge
Wow...
Als unser geschätzter GL diesen Thread aufgemacht hat, war mir gar nicht bewusst, wieviel Konfliktpotenzial hier herrschen könnte staun

Ich habe auch nicht erwartet, dass wir gleich bei einem fast nicht objektiv zu definierenden Begriff anfangen würden *zwinker*.

Daher habe ich vorher schon auf den Artikel im Lexikon
BDSM für Anfänger: Kurze Begriffsdefinitionen
verwiesen, denn der erste Satz gefällt mir außerordentlich gut:

Stelle ich diese Frage in einem BDSM-Forum bekomme ich wahrscheinlich 100 verschiedene Antworten, die im Prinzip das gleiche aussagen

****hic:
Gerade in einem Anfänger-Wiki geht es doch nur darum, Begriffe UNGEFÄHR zu beschreiben. Damit die grobe Richtung klar ist. Und wenn es da schon unterschiedliche Meinungen/Definitionen gibt, dann ist es gut, wenn darüber disktutiert wird. Vielleicht hat jemand auch einfach nur ein falsches(!) Verständnis zu einem Begriff gehabt. Oder es gibt tatschlich zwei verschiedene Bedeutungen, die sehr weit verbreitet sind. Das nur mal ganz allgemein.

*top*

Sperling
mod

PS.: seid bitte weiterhin nett zueinander, und sei es nur der Konstruktivität willen...
*******ias Frau
4.112 Beiträge
*******ias:
Ein Dom ist im BDSM-Kontext ein Mensch, der Lust hat, Macht über andere Menschen auszuüben.
*******011:
Nein, für mich ist ein Dom jemand, der auch D/s wünscht

Dies widerspricht jedoch nicht der Eigenschaft: "Lust, Macht über andere Menschen auszuüben".

Es ist lediglich eine optionale - nämlich Deine persönliche - Eingrenzung des Begriffs des Doms. Damit grenzt Du andere Doms aus. - Für Dich, für Deine Suche ist dies auch völlig in Ordnung. Jedoch wäre es unschön andere User in diesem Forum ihr Dom-Sein abzusprechen. Sie interpretieren dies eben für sich selbst anders. Wie auch immer... diese optionalen Eingrenzungen werden als Inspiration für die Selbstfindung und als Orientierung, was andere sich darunter vorstellen könnten, aufgeführt.

Hierin geht es mir jedoch um eine Definition, in der sich jeder, der sich selbst als "Dom" bezeichnet, wiederfinden kann.


*******011:
ein Top jemand, der reines SM möchte.

Ein Top kann aber auch jemand sein, der reines Bondage möchte.
Und wer reines SM möchte, bezeichnet sich i.d.R. als Sadist.
*******ias Frau
4.112 Beiträge
Oder aber... definiere D/s!
Nämlich so wie ich den Begriff D/s kenne, wäre es eine Eingrenzung.
Vielleicht meinst Du dies aber anders?
******ung Mann
6.505 Beiträge
Aber
Galinthias, DAS:

Es ist lediglich eine optionale - nämlich Deine persönliche - Eingrenzung des Begriffs des Doms. Damit grenzt Du andere Doms aus. - Für Dich, für Deine Suche ist dies auch völlig in Ordnung. Jedoch wäre es unschön andere User in diesem Forum ihr Dom-Sein abzusprechen.

ist es, was wir hier tun, wenn wir einen Begriff, der ein Individuum beschreibt, global definieren.

Deshalb sagte ich schon das gleiche wie Galgenvoegel:

Ich habe auch nicht erwartet, dass wir gleich bei einem fast nicht objektiv zu definierenden Begriff anfangen würden *zwinker*.

Das Problem ist einfach das, das EGAL WELCHE Definition man nimmt - man wird anderen damit etwas absprechen...

Das eine und das andere kann, muss jedoch nicht zwangsläufig zusammen fallen. (Da streiten sich die Geister)

Und eben DESHALB ist es kaum Möglich eine vollständige und radikale Trennung zu schaffen
Denn - ZUERST ist JEDER Dom oder Top oder was weiß ich ein MENSCH
Und als MENSCH kann sich jeder nennen wie er will
Und wenn MIR die Bezeichnung Top besser gefällt und ich gemäß einer Wiki Definition ein Dom bin, dann ist die Kacke am Dampfen

Ich hab irgendwo mal gelesen - ist schon ne Zeitlang her - da schrieb einer etwa sowas:

"Ich bin kein Top und kein Dom - ich bin ein Meister und deshalb..."

WENN es also eine Einigung bei den Begriffen Dom und Top gibt - definieren wir dann auch Meister...oder ordnen wir es nur zu als Anrede?
Und wenn wir "Meister" dann dem "Dom" zu ordnen als Anrede - dann sind alle, die Tops sind keine Meister mehr, weil sie sonst Doms wären...

Deshalb meine Meinung:
Deine Definition in Ehren - aber man kann keine globale Definition für etwas so individuelles erstellen...
Und es HILFT auch keinem "Anfänger"
Einem "Anfänger" hilft es, wenn er weiß:

"Dom = BDSM = Machtposition. Top = BDSM = Machtposition."

DAS hilft einem Anfänger
Aufzudröseln was ein Dom macht und was nicht, welcher der beiden Begriffe weitläufiger und umfassender ist - ist müßig und wenig hilfreich
Und WENN man aber anfängt es aufzudröseln, dann steht zwangsläufig irgendwann mal da:

"Im Gegensatz zum Dom beschränkt sich die Ausübung von Macht beim Top jedoch auf die Auslebung seiner sadistischen Neigung..."

Und das...naja - ist schlicht nicht wahr
Ebenso wenig wahr ist, das sich Menschen, die reines SM leben, sich normalerweise als "Sadisten" bezeichnen
Auch da gibt es genügend, die sich "Meister" oder gar "Top" oder "Dom" nennen/nennen lassen

Also - es gibt aus meiner Sicht keine objektive Definition dieser Begriffe im EINZELNEN, wohl aber, wenn wir sie zusammenfassen auf:

"Dom, auch Top genannt, ist ein Begriff aus dem BDSM, der eine Person bezeichnet, die eine Machtposition gegenüber einer oder mehreren anderen Personen einnimmt..."

ALLES, was darüber hinaus geht, bedeutet über kurz oder lang, das man ANDEREN ihre "Domigkeit" oder "Topigkeit" oder wie auch immer abspricht...

MfG
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Ich verstehe "Top / Bottom" auch ...
als Oberbegriffe.

Demnach ist der "Top" ganz allgemein der aktive, der führende, der "obere" Part. Er kann auch eine physische oder psychische Machtposition einnehmen, muss es aber nicht zwangsläufig.
Er kann der Herr, der Dom, der Sadistisch, aber auch der Rigger beim Montage oder der Vorgesetzte oder führenden in einem Rollenspiel sein.

Beim "Dom" sehe ich bereits ein gewisses Machtgefälle implementiert. Er ist zumindest in dieser Beziehung dominant und nicht nur der führende, aktive Part sondern auch der "beherrschende".

Natürlich stimmt die Beobachtung von secret2011, dass im reinen s/m - Bereich eher die Bezeichnung "Top" verwendet wird. Ein reiner Sadist wie auch ein reiner Rigger braucht die Machtkomponente nicht.
Das Eine schliesst aber das Andere nicht aus.

Für nicht ist "Top" einfach ein Oberbegriff für den aktiven Part, alles andere sind Erweiterungen oder Spezialisierungen die dann die tatsächlich enthaltenen Neigungen etwas besser beschreiben.

So wird es m.E.n. eigentlich in den letzten dreissig Jahren im internationalen Sprachgebrauch auch
verstanden.

LG Black owns Purple (m)
*******dor Mann
5.929 Beiträge
...
Yep.
******ung Mann
6.505 Beiträge
Hm
Ein "Yep" an dieser Stelle erscheint mir doch eher wie eine sich selbst disqualifizierende Aussage...

Es ist weder konstruktiv, noch ist es bestätigend für eine bestimmte Aussage, solange nicht klar ist, auf was es sich bezieht...
Aber gut...

Eine Definition soll, meinem Verständnis nach, NICHT das eigene Denken begrenzen oder an die Leine nehmen - sondern im Gegenteil eine Ausgangsbasis schaffen, ein Fundament um darauf aufbauend weiter denken zu können

Und ist das gegeben, wenn ich solche Unterscheidungen gebe bei "Top" und "Dom"?

NATÜRLICH sagt der eine hier, das es seit 30 Jahren (Zeitkeule - fetzt) das im (inter)nationalen Sprachgebrauch verstanden wird...
VERSTANDEN wird aber auch, wenn sich einer, der nach diesen Definitionen hier Top wäre sich als Dom bezeichnet und andersrum auch
VERSTANDEN wird auch ein Deutscher, der nur gebrochenes Englisch spricht und andersrum
VERSTANDEN bedeutet nichts...

SELBSTVERSTÄNDLICH "verstehen" die Leute, mit denen ich mich seit Jahren abgebe das alles so wie ich - weil es mein Umfeld ist
Und das eigene Umfeld ist ja durchaus meistens sehr stark abhängig von den eigenen "Vorlieben"
Will sagen:
Mein Umfeld und ich machen größtenteils identische bis ähnliche Erfahrungen
Wenn ich mich immer nur mit Leuten unterhalte, die einen bestimmten Begriff zur Umschreibung von etwas benutzen - dann entsteht sehr schnell der Eindruck, das es alle so sehen...aber ich habe halt nur mit wenigen Menschen Kontakt (auch hunderte sind vergleichsweise wenig) und mit diesen habe ich Kontakt, weil es gewisse...Ähnlichkeiten gibt
Jetzt hat aber Person B AUCH mit hunderten von Menschen Kontakt, die einen ANDEREN Begriff zur Umschreibung des gleichen "etwas" benutzen
Wer hat recht, wer liegt falsch?
Keiner von uns - weil jeder auf SEINE Weise richtig liegt

Beispiel:
Ich habe Schlange gegessen.
Alle sagen, das Schlange wie Huhn schmeckt.
Für MICH schmeckt Schlange aber wie Schlange und Huhn ganz anders.
WER hat Recht?
Na - niemand
Die einen schmecken Schlange raus - die andern nicht
Aber es hat niemand unrecht
Und nur, weil 99% der Menschheit sagen, das Schlange nach Huhn schmeckt - bedeutet das nicht, das sie auch RECHT haben, wenn Huhn für MICH ganz anders schmeckt...

Dom und Top...
Es sind Begriffe, es sind Titel - und nicht mehr
Es sind keine Dienstgrade, keine Adelstitel oder Ehrentitel
Es sind Titel, die sich jeder nach eigenem Geschmack geben kann wie er will

Einem Anfänger hilft es nicht, wenn er eine solche Unterscheidung treffen muss...

Methodik/Didaktik sagt:
"Vom einfachem zum schweren"

Deshalb lernen Schüler, die in IT das erste mal Excel präsentiert bekommen, NICHT was es für Formeln gibt, wie man ein Makro erstellt, wie man eine Bedingte Formatierung macht oder gar wie man einen VBA-Code programmiert
Sondern sie lernen zuerst, was es mit den Feldern auf sich hat und wie man diese ganz normal Formatieren kann...

"Vom einfachem zum schweren"

Das bedeutet auch:
Man setzt einen RAHMEN - und innerhalb des Rahmens kann sich jeder bewegen wie er will, weil dafür einiges Vorausgesetzt wird...unter anderem Transferleistung und Kommunikation mit anderen

DESHALB bleibe ich dabei:
WENN es um einen Begriff geht, der als Titel nach eigenem Geschmack vergeben werden kann - ist weniger mehr
Und weniger ist hier:
Ein Dom hat eine Machtposition
Ein Top hat eine Machtposition


MfG
**C Mann
12.197 Beiträge
....mir ist es egal, ob ich von einem Top, Dom, Meister oder Herr während einer Session meine Schmerzen, Lust oder Lustschmerzen zugefügt bekomme und ob derjenige sich dadurch sexuell erregt, sein Ego oder seine sadistische Neigung befriedigt. Für mich sind meine Bedürfnisse ausschlaggebend und wie sie erfüllt werden. Nach der Session ist Derjenige wieder Herr Maier, der Frank oder wer auch immer, aber definitiv kein Top, Dom, Meister oder Herr, dem ich hulidgen werde, da er keine "Macht" über mich hat...... bis zur nächsten Session.....
*********frau Frau
1.934 Beiträge
@ Forderung
Wir sind hier in einem Forum für Anfänger, ich glaube, das sollte man doch ein wenig ernst nehmen und nicht alles mit einer Fülle von Worten durcheinander bringen - und da Du so schön mit lauter Beispielen kommst, die so gar nicht passen: Klar kann ich mich in einer Umwelt darauf einigen, dass das Ei die Hühner legt, dann sollte ich aber auch nie über den Tellerrand hinauskraxeln, es könnte unverständlich werden, warum man das Ei rupfen und ausnehmen sollte und die Knochen bitte nicht dem Hund geben.

Dom und Top sind keine Titel, sondern generaisierende Bezeichnungen - wiederholen muss ich mich da jetzt nicht. Irgendwie erinnert mich die ganze Diskussion jetzt an den Turmbau von Babel ...
*******dor Mann
5.929 Beiträge
@Forderung
Es ist weder konstruktiv, noch ist es bestätigend für eine bestimmte Aussage, solange nicht klar ist, auf was es sich bezieht...

Ich wollte dem Auditorium ersparen, den kompletten Vorpost zu zitieren. Ich vermute den meisten wird klar geworden sein, was gemeint ist.
.
Es gibt hier eine Metadiskussion, nämlich den um den Wert von Definitionen. Ich persönlich bin dafür, einen möglichst (z.B. extern) konsentierten Begriff in die Mitte zu stellen, an dem man sich die eigenen Differenzierunegn klar macht. Man kann auch umgekehrt starten: alle werfen zusammen und man schaut, welche gemeinsame Schnittmenge existiert.
Da BDSM schon ein paar Jahre in der Welt ist, halte ich den ersten Weg für den geeigneteren, um die Forendefinition hier sich kristallisieren zu lassen (siehe oben).

Nach meiner Einschätzung tun wir hier bislang weder das eine noch das andere wirklich, d.h. geordnet, was Galgenvögel hier

BDSM für Anfänger: Diskussion zu bestimmten Definitionen im BDSM

perfekt auf den Punkt bringt. Da ecke ich lieber an *mrgreen*
*******ias Frau
4.112 Beiträge
grober Entwurf "Aufbau einer Begriffsdefinition Dom"
Na dann werfe ich meinen Vorschlag mal den Wölfen zum Fraß vor. *zwinker*

Ähem... eine Bitte noch: Könnten wir uns vorerst auf das Grundkonstrukt - die weißen Teile - konzentrieren? Was haltet ihr davon?
Die orangenen Formulierungen (Punkte 1 bis 5) verstehe ich eher als Inspiration. Damit man in etwa erkennt, welche Vielfalt an Bedeutungen da auf einen lauern.
Ach und noch eins...
Schön fände ich, Punkte 1) bis 5) in der Dom-Definition bloß kurz zu skizzieren und dann auf ausführlichere Beigräge zu verlinken.

Und nun wünsche ich Euch,
Einen guten Appetit! *essen*
-----------------------------------------------------------------------------



Dom

Die Bedeutungen des Begriffs "Dom" sind derart vielfältig, dass die Missverständnisse an jeder Ecke lauern. Dazu kommt, dass der Begriff "Dom" häufiger synonym mit dem Begriff "Top" (Link) benutzt wird.

Es heißt: "die Eskimos haben hundert Worte für "Schnee." Und im Prinzip bräuchten wir hier 100 Worte für Dom. Was man an den zahlreichen Diskussionen darüber, was nun einen Dom ausmacht, sieht. Es gibt da keine allgemeingültigen Konventionen. Keinen Verhaltenskodex, an den sich Dom oder Sub orientieren können beziehungsweise müssen.

Ein Merkmal, über das alle Doms verfügen, ist:

*************** Mensch

Es ist eine sexuelle Neigung... eben wie "hetero", "homo" oder "bi".
Und das Gegenstück zum Dom ist Sub(Link).


Die verschiedenen Ebenen auf denen sich die Diskussionen rund ums Dom-Sein oder Nicht-Dom-Sein abspielen, sind:

1) Sozialer Status quo oder reicht die sexuelle Neigung?
Ist ein Dom erst dann ein Dom, wenn er seine Neigung aktiv mit Sub ausleben kann? Er also von einem anderen Menschen den sozialen Status "Dom" zugestanden bekommt? Oder ist ein Dom auch dann ein Dom, wenn er gerade gar keine Sub hat? Reicht analog zur sexuellen Neigung beim Hetero-Sein die sexuelle Neigung zum Dom-Sein aus? Zum Beispiel das Kopfkino im Rahmen der Selbstbefriedigung?
->weiterführender Link
2) Formen der Machtausübung
Der eine liebt es, die Macht eher als Kümmerer und Beschützer von Sub auszuüben, der andere als strenger Herr und Benutzer, der dritte als Spieler und Verlocker und Umspinner, und so weiter...
->weiterführender Link

3) Praktiken
die einen finden NS die natürlichste Art, Macht fließen zu lassen, bei den anderen läuft da gar nichts *zwinker* ... für andere ist Bondage die ultimative Machteinspinnung & Hingabe, für andere wieder etwas anderes ...
->weiterführender Link
4) Beziehungskonstrukte
Die einen lieben es ihre Macht in sporadischen Sessions und Spielbeziehungen auszuleben, die nächsten haben eine völlig normale Partnerschaft und beschränken das Spiel mit der Macht auf den sexuellen Bereich, die anderen brauchen dafür schon eine dauerhafte Beziehung, in der der Dom auch in Teilbereichen des alltäglichen Lebens über Sub bestimmt bis hin zu jenen, welche es 24/7 leben.
Auch die Frage, ob es noch weitere Sexualpartner gibt und ob Dom alleine über die Sexualpartner bestimmt oder ob sich beide wie in einer Vanilla-Beziehung darüber abstimmen, fällt in den Bereich der Beziehungskonstrukte.

->weiterführender Link
5) Kontaktaufbau/ Entwicklung der Beziehung
Dies ist der Bereich, der für Anfänger/innen oft am verwirrensten ist.
Es gibt zwei Extreme und dazwischen sehr viele Abstufungen.
Extrem A:
Menschen, die über einen langen Zeitraum viele Gespräche ohne jedwedes Machtgefälle führen. Wenn es auf der zwischenmenschlichen Ebene passt, ergibt sich eines Tages ein ganz natürliches Machtgefälle. Und dann übernimmt Dom auch die Führung.
Extrem Z:
Für manche scheint es völlig natürlich zu sein, im BDSM-Chat oder bei PNs von Anfang an den Dom zu geben und diese erwarten auch ein entsprechend demütiges Verhalten von Menschen, die sich als Sub zu erkennen geben. Für diese Menschen ist Dom eine Rolle, welche sie wie selbstverständlich in dieser BDSM-Community ausfüllen. - Manche mögen das, andere nicht. Und einige dieser Doms stellen das Rollenspiel ein, wenn man sie freundlich daraum bittet.
Doch da gibt es noch ein ganz besonderes Extrem: Der Dumm-Dom
Dom versucht Sub das eigene BDSM als das einzig wahre und richtige BDSM zu verkaufen. Und die Mehrheit dieser Vertreter der Dom-Fraktion reagiert recht aggressiv, wird zuweilen sogar ausfallend und spricht Sub ihr Sub-Sein ab, wenn er/sie sich nicht fügen mag.
Bei zahlreichen Mitgliedern dieser Community stößt dieses Verhalten jedoch auf Unverständnis und hat den Begriff des "Dumm-Doms" geprägt. Insbesondere Anfänger/innen stoßen zu Beginn gehäuft auf Dumm-Doms.

->weiterführender Link



Ja, da wird sehr viel diskutiert. Letztendlich muss jeder bei den Punkten 1) bis 5) seine eigenen Entscheidungen treffen.

Also lasst euch von dem ganzen Profilierungsgehabe a la
• "Ich bin ein echter Dom, DU nicht."
• "Ich bin ein echter Dom, DU bist kein(e) Sub."
gar nicht erst beeindrucken. *zwinker*
*******ind Mann
754 Beiträge
achhhh - statt Fachwort-Definitionen sollte lieber einer

Märchen aus 1001er Macht <--kein Tippfehler *zwinker*

schreiben - ein Geschichtsband, wo eine Subprinzessin in 1001 Kurzgeschichten ein Märchenland aus tausend unverhofften, ungeahnten, bunten, mannigfaltigen Arten der "Dominanz" erlebt - jeder Tag ein anderer Palast, mit einem anderen unvergeßlichen Dom - jeder anders, jeder einzigartig ...

Und sie schaut groß im Land der Wunder mit ihren Augen -- das ist bunt, das ist farbig, und spricht Gefühle und Sehnsuchtsfetzen in Sub-Neulingen doch viel besser an? *g*


aber jetzt trotzdem: viel Glück, Galinthias! *g*
*******dor Mann
5.929 Beiträge
tbc
Nächste Ecke:

TOP
meint im gängigen Sprachgebrauch eine Rolle in asymetrischen Beziehungskonstellation und -situationen.
Die Konstellationen können vorübergehend (z.B. eine Session, ein Clubbesuch) oder auch dauerhaft angelegt sein (in 24/7-Vereinbarungen, TPE etc).
Die Rollenverteilung entsteht durch einen Konsens der Beteiligten zur Machtverteilung untereinander, der unterschiedliche Formen und Ausformungen haben kann (SSC, RACK etc. als Modelle, Verträge, Absprachen, Tabulisten etc. als Formen).
Das Gegenstück zu Top ist Bottom.

Top übernimmt in dieser Rolle die Bestimmung der Grenzen und die Ausformung des Zusammenseins. Im allgemein ist er der aktive, bestimmende, gestaltende, führende Teil der Beziehung während der Zeit der Asymetrie. Die Führung etc. entsteht zu jedem Zeitpunkt allerdings nicht allein aus ihm selbst, sondern aus dem immanenten Wechselspiel der Beteiligten.

Top nutzt zur Ausgestaltung unterschiedliche Mittel, die sich nach den Hauptbegriffen des Fügens ordnen lassen:
Bondage - Fesselung und Fixierung des Bottom
Dominance / Discipline - Einforderung von Handlungen und Haltungen des Bottom einschliesslich der Erziehung und Sanktionierung
Sadism - Zufügen von Schmerz
Aber auch das blosse Tun-Können, Die-Entscheidung-Haben ohne unmittelbare Handlung ist Ausdruck der Macht des Top.

Keine Praxis ohne Theorie, keine Theorie ohne Praxis: husch-husch an die Bottoms ... gerne in kreativ in 1001 Varianten und regem Austausch. To do rules *mrgreen*

[PS: mag nicht gendern ...]
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Wer sagt denn dass ...
... das nur auf die Sexualität beschränkt sein muss?
Ist Dominanz oder der Wunsch Macht über andere Menschen auszuüben überhaupt eine "Neigung"?
Ist "homo", bi", "hetero" auch nur eine sexuelle "Neigung"?

„Ein Dom ist ein Mensch, der Lust hat, Macht über andere Menschen auszuüben.“
Es ist eine sexuelle Neigung... eben wie "hetero", "homo" oder "bi".
Und das Gegenstück zum Dom ist Sub(Link).

LG BoP (m) *gruebel*
*******ke10 Frau
1.156 Beiträge
Für mich ist Dominanz eine Charaktereigenschaft und hat damit erst einmal nichts mit Neigung oder sexueller Ausrichtung zu tun.
*******ias Frau
4.112 Beiträge
**********urple:
Wer sagt denn dass ...
**********urple:
... das nur auf die Sexualität beschränkt sein muss?

Weiß ich nicht.
*nixweiss*
Ich sehe das ganz offen. Schließlich haben Geschlecht und sexuelle Neigung auch Auswirkungen auf das ganz alltägliche Sozialverhalten.
Beim einen mehr, beim anderen weniger.


**********urple:
Ist Dominanz oder der Wunsch Macht über andere Menschen auszuüben überhaupt eine "Neigung"?

"Der Wunsch" beschäftigt mich nicht.
"Die Lust" aber schon.
Mir geht es bei der Dom-Definition um das sexuelle Lustempfinden durch Machtausübung.
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