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Irritiert vom Thema im Forum "Psychische Dominanz"

Was ich noch nicht lass
Ich selbst hab zwa keine Erfahrung damit.
Jedoch erlebe ich es zurzeit bei einer befreundeten Sub, die will Sonntag die Reissleine ziehen.

Als ich mit ihr vor zwei Tagen Telefonierte Erzählte sie mir einiges darüber auch über die ex-Sub von ihm die sogar 1 Jahr nach der trennung von ihm noch abhängig ist.
Dabei sagte sie zu mir das er Narzistisch ist ( so oder so ähnlich hieß das, sie Erklärte es mir im nachhinein so das es eine Form von Egoismus ist, die alle dazu veranlasst auf ihn zu Achten rücksicht auf ihn zu nehmen usw)
Im prinzip eine Psychische Erkrankung des Doms.
Warum ich das in den Raum schmeiße?
Weil es nicht immer bewusst von einem Dom gesteuert wird, so habe ich das verstanden nach den was ich gehört habe. Es kann auch Unbewusst beeinflusst werden was letzten endes auch keine Aussage an der Qualität ist. Es braucht zwei dazu jemand der sich beeinflussen lässt und jemand der es tut, mit Devoter Veranlagung denke ich schlittert man wohl noch leichter hinein.

Ich frag mich wie ihr das seht?

Lg June
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Ich möchte hier nochmal dran erinnern, dass psychische Krankheiten völlig unabhängig von BDSM existieren. Psychische Ungleichgewichte in Beziehungen sind völlig unabhängig von den Neigungen gefährlich. Ich kann ebenfalls ein Lied davon singen.

Es mag sein, dass sich durch die Spielart des BDSM bestimmte Personen angezogen fühlen, die entsprechende Krankheitsbilder aufweisen oder auch "Missbrauchserfahrungen" gemacht haben. Dies ist aber nicht exklusiv. Bei dem Spiel mit Beherrschung und Unterwerfung haben beide Dom wie Sub eine Verantwortung. So wunderschön die Gefühle sind, beide sollten so viel wie möglich reflektieren und miteinander reden. Denn auch für den dominanten Teil besteht eine nicht zu unterschätzende Gefahr sich in Dinge hineinzusteigern und sich zu übernehmen.

Ich wäre fast versucht zu schreiben, dass besonders Anfänger hier aufpassen müssen. Aber das ist Blödsinn. Sicher ist es beim Erkunden von etwas neuem leichter die Kontrolle zu verlieren, zu schnell zu weit zu gehen. Aber auch wenn uns vergangene Erlebnisse und Erfahrungen ein gefühltes Sicherheitsnetz geben. In jeder Beziehung fangen wir wieder bei Null an. Es ist immer wieder anders, immer wieder neu. Und selbst in der gleichen Beziehung verändern sich die Menschen, machen Erfahrungen. So ist Achtsamkeit bei D/s immer sehr wichtig. Achtsamkeit auf sich selbst und Achtsamkeit für den anderen.

Deshalb: D/s hat nichts mit psychischen Krankheiten zu tun. ABER! Psychische Krankheiten beeinflussen alles im Leben: den Alltag, das Sexualleben, die Arbeit und deshalb auch BDSM.

Verliert trotzdem nicht den Spaß am Spielen.
Es war als Bsp. Gedacht nicht ausschließlich das eine Psychische Erkrankung einer der Parteien im Spiel ist. Ob in BDSM/Stino oder was es sonst noch alles gibt.
Ich denke lediglich das es auch Unbewusst gesteuert werden kann, auch wenn man es nicht möchte.
*******enHH Frau
55 Beiträge
danke June,

auch ich habe aus meinen fehlern lernen müssen!
und es war richtig hart, mehr als das!
aber ich habe daraus gelernt - was mehr als noetig war! *g*

aber wenn ich hier oder in einem anderen forum lesen muss: ich moechte mich bewusst brechen lassen!
da hoert es bei mir komplett auf!

wie kommt frau bitte auf so eine idee?
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
*******enHH:
aber wenn ich hier oder in einem anderen forum lesen muss: ich moechte mich bewusst brechen lassen!
...
wie kommt frau bitte auf so eine idee?

Wieso frau?

Ja, auch ich finde die Wortwahl ungeschickt. Kann dies aber sehr gut nachvollziehen. Es geht nicht darum, den Menschen zu brechen. Seinen Widerstand und seine Hemmungen schon. Es ist Quasi der Zuneigungsbeweis, der erbracht werden muss, um sich die Unterwerfung zu verdienen. Das sprachlich mit "brechen lassen" zu beschreiben, ist in der Tat etwas gefährlich. Mir ist bis jetzt aber noch keine bessere (und kurze) Beschreibung dazu eingefallen.

Und damit ich nicht im luftleeren Raum theoretisiere: nehme ich mich als Beispiel. Ich habe eine sehr starke dominante Ader. Diese steht meiner aber ebenfalls sehr starken devoten Ader im Weg. Dass heißt jemand der mich beherrschen will (was ich mir wünschen würde) muss trotzdem durch diesen ersten nicht gerade kleinen Widerstand hindurch. Dieser Widerstand muss gebrochen werden. Mir fällt dazu leider wirklich kein besseres Wort ein. Aber damit will ich als Person natürlich nicht zerstört werden, aber ich möchte, dass meine dominante Neigung besiegt wird.

Da ich als Switcher hier aber eher zu einer kleinen Minderheit gehöre, nehme ich auch noch das Beispiel der/des Kampfsub. Hier werden die Grenzen getestet, Widerworte gegeben. Auch hier will Sub bezwungen werden. Und das kann ein wundervolles Spiel sein. Ist für mich jedoch niemals in einem 24/7 sondern nur in der Session vorstellbar.

Vielleicht hilft das etwas beim Verständnis.
*********eeker:
Auch hier will Sub bezwungen werden.

Du hattest doch gefragt, was man statt "brechen lassen" sagen kann. Du hast dir die Antwort selbst gegeben *zwinker*

Mit "brechen lassen" kann jemand auch nur meinen, dass man sich wünscht, die eigene Komfortzone zu verlassen. Also eben Dom doch mal weitermacht wenn Sub nicht mehr will weil Sub Schiss hat, sich danach aber selbst drüber ärgert, das Safewort genannt zu haben. Sich "brechen lassen" im Sinne von "die eigenen Grenzen überwinden".

Das steckt auch bei psychischer Manipulation manchmal dahinter. Dass Sub sich wünscht Dinge zu tun die notwendig sind, Sub aber aus irgend einem Grund nicht hinbekommt. Da dann Sub Beine zu machen, kann sehr viel bringen. *ja*
Aber noch einmal: Für Anfänger ist das nichts. Man muss sich wirklich schon sehr gut kennen. Denn wenn Sub dabei blockiert, kann es auch übelste Abstürze geben. Oder eben Abhängigkeiten entstehen, die übers normale Maß hinausgehen.

Fluttershy, dass bei euch irgendwann Eifersucht hinzu kam, wundert mich nicht. Je größer die Abhängigkeit, desto höher die Chance dass Verlustängste entstehen. In dem Fall, den Partner an jemand anderen zu verlieren. Da findet die Eifersucht schnell die Tür zum eigenen Hirn. *ja*
Spätestens da geht die Abhängigkeit dann übers gesunde Maß hinaus.

Ein Reizwort mag ich auch noch hineinwerfen: Zwang.
Sobald von "Zwang" die Rede ist, also Sub (scheinbar) gegen seinen/ihren Willen etwas tut, ist es gleichzeitig auch psychische Dominanz. Denn selbst Schläge haben dann, wenn Sub aufgrunddessen etwas tut um ihnen zu entgehen, eine psychische Komponente in dem Moment.
@courious_seeker
Das war ein sehr gutes Beispiel. kann mich da auch gut mit einfühlen. Bin zwar nicht direkt switcher (habe es aufgegeben, dafür mag ich der aktivE Part zu sein zu wenig) aber Gabe auch eine stark dominante Ader.

"brechen":
bei mir hieß das als erstes mal, er musste an meine devote Ader glauben und keine Sekunde mir das Gefühl übermitteln dass er an der devoten Ader glaubte. denn sonst wäre schob die erste Tür zum devoten verschloss geblieben. und dann zum zweiten sich nicht vom dominanten einschüchtern zu lassen. dass heisst, nicht ein Rückzieher machen, beschwichtigen oder gar aufgeben. sondern mich immer gleichwertig behandeln und zum Ausdruck geben: klar. aber devot bist du trotzdem......

dass ist das brechen das du meinst. oder? und das zu finden ist nicht leicht.
********pity Frau
233 Beiträge
Hm... teilweise schwieriges Thema. Wie alles im Leben gibt es hier 2 Seiten der Münze. Ohne dass die Partner sich gut kennen, kann es nicht funktionieren: im Positiven. (Da das Negative schon genügend beschrieben wurde möchte ich da nicht mehr näher darauf eingehen.)

Ich fürchte mich irgendwie vor dem Thema, da ich selbst auch schon abhängig (negativ) war, und doch durfte ich schon positive Erfahrung mit psychischer Dominanz machen - völlig unbewusst.
Wir reden viel und intensiv, völlig auf Augenhöhe und am nächsten Tag erzählte ich ihm dann, dass ich eine bestimmte Sache endlich angegangen bin. Ich hörte sein Lächeln direkt aus dem Telefonhörer und am Ende des Gespräches machte er eine kurze Bemerkung, dass man auch führen kann ohne zu bestimmen, sondern Sub einfach dadurch, die Möglichkeit gibt etwas zu machen wozu sie selbst vielleicht nicht so schnell gefunden hätte.
Kurz darauf ging dieser Arikel über Psychische Dominanz hier online.

Es kann wundervoll sein, doch inwieweit das jeder für sich (egal ob Dom oder Sub) zulassen kann und natürlich will, muss jedem selbst überlassen sein. Achtsam muss man IMMER sein!
*******dor Mann
5.902 Beiträge
Woraus ist ...
... das Seil der Psychischen Dominanz und woran ist es an den Enden befestigt?
[jenseits der F60.7 und F60.8 ICD-10]

Ich meine schon, dass wir Tops an/mit Defiziten, Schwächen manipulieren, Äbhängigkeiten nutzen und umgekehrt Bottom die Belebung dieser Defizite in Eigenständigkeit geniessen kann, vielleicht sogar überwinden.

In dieser - entspannteren, noch beiderseits lustvollen - Betrachtung: wo genau verläuft die Grenze zum Übergriff, wie können die Agierenden im BDSM und in Ihrer Beziehung Warnzeichen erkennen, wie darauf reagieren und wann muss Spiel und Beziehung abgebrochen werden? Was verhindert "zuviel gelebte Abhängigkeit"?
Was sind gute Voraussetzungen für ein Gelingen?
********7_ni Frau
987 Beiträge
Es läge nie in meiner Absicht als dominanter Part jemanden"brechen"zu wollen😳Vielmehr liegt doch die Kunst darin den devoten Part dahin zu führen (ich selbst gestalte das eher gefühlvoll) sich von ganz allein hinzugeben(oder wie auch immer man es bezeichnen möchte).
Deshalb liegt mir der softere Bereich des BDSM mehr als der harte.
********lack Mann
331 Beiträge
Deshalb liegt mir der softere Bereich des BDSM mehr als der harte.

Es ist vollkommen egal ob man BDSM soft oder hart auslebt, denn "BRECHEN" hat nichts und zwar garnichts mit BDSM zu tun.

Außerdem möchte ich auch behaupten das jemand der einen anderen "bricht" auch nicht wirklich als Dom angesehen werden kann.

Man bedenke: Nicht alles wo BDSM drauf steht, ist auch BDSM drin !
*******dor Mann
5.902 Beiträge
@hanje
... bezwungen werden. Du hattest doch gefragt, was man statt "brechen lassen" sagen kann. Du hast dir die Antwort selbst gegeben

Das stimmt mE nicht. Jemandes Willen brechen ist schlimm genug. Jemanden brechen bedeutet noch mehr: ihm die Grundlage des Selbst zu nehmen. Folteropfer werden so, Kindersoldaten. Ich kann mir keinen Metakonsens vorstellen, in den das noch passt. Eine furchtbare Vorstellung. Vor allem: und dann?

Etwas gänzlich anderes ist die dazugehörige Fantasie: willenlos werden, aufgehen im Willen des anderen, die Last des eigenen Entscheidens entrissen bekommen -um das als Freiheit zu erleben.
Das sollte man nicht mit der Realität verwechseln.

Back to topic ...
********7_ni Frau
987 Beiträge
Danke Jungs,dann stehe ich mit meiner Meinung nicht alleine da...
Ich hätte niemals den Hauch einer Ambition jemanden brechen zu wollen und finde das ganz fürchterlich😒 Umgedreht genauso, wenn ich in der devoten Position bin und das jemand mit mir machen würde bzw. versuchen würde. Das wäre das sofortige Aus.
********lack Mann
331 Beiträge
@******_34

wenn ich in der devoten Position bin und das jemand mit mir machen würde bzw. versuchen würde. Das wäre das sofortige Aus.

Das Problem dabei ist, es zu erkennen...

Derjenige der dies tut legt dich ja nicht übers Knie und bricht dich in der Mitte durch... *zwinker* es kann ganz schleichend sein, wie ein gut passendes Halsband das sich Tag für Tag nur um einen Millimeter zuzieht bis dir ganz unmerklich irgendwann die Luft weg bleibt und oft ist es dann schon zu spät.
********7_ni Frau
987 Beiträge
Ja ich weiß,leider Gottes ist es so und noch bevor man es merkt steckt man schon drin.
Sag niemals nie, dennoch bin ich der Meinung ich würde es bemerken und mich sofort ausklinken. Mein Job verhilft mir da zu einem Vorteil den andere leider nicht haben😒 Und trotzdem kann es mir leider auch passieren...
Ein Grund mehr mein Gegenüber sehr gewählt auszusuchen😉
Fluttershy:

Wie heißt es so schön? Der Kopf sagt nein, der Bauch ja ...

Ohne den Typ und deine Leidensgeschichte zu kennen, rate ich in deinem Fall zum Kopf.Der gute Mann nutzt Frauen nur aus und ist wahrscheinlich nur auf sein eigenes Wohl bedacht.Gefühle sind bei so einem Typ Fehlanzeige, also weg damit.
*********shyOo Frau
795 Beiträge
Ohne den Typ und deine Leidensgeschichte zu kennen, rate ich in deinem Fall zum Kopf.Der gute Mann nutzt Frauen nur aus und ist wahrscheinlich nur auf sein eigenes Wohl bedacht.Gefühle sind bei so einem Typ Fehlanzeige, also weg damit.

Du kennst ihn offensichtlich besser als ich. Entsorgt hat er sich allerdings selbst bzw. arbeitet hart daran, sich aus meinem Bauch zu kicken. Ich spüre quasi immer noch seine psychische Dominanz, was nicht das Verkehrteste ist, denn so fällt es mir leichter, Abstand von dem Mann zu nehmen, den ich offensichtlich erst nach der Trennung wirklich kennenlerne. Insofern ... alles gut.

Um noch einmal die Kurve zum Thema zu kriegen:

Und vorallem wo zieht man die trennung zwischen Spiel und "Ich mach meine Partnerin von mir Abhängig"

Manchmal kann man das alles nur noch voneinander trennen, indem man sich trennt.
**********rinus Mann
1.350 Beiträge
um mal die Eingangsfrage
Im Artikel fand ich das der Ausdruck "Psychische Dominanz" nicht wirklich erläutert wurde. Für mich hat sich das ganze egal wie es formuliert wurde eher nach Psychisch Abhängig machen angehört.
ganz plakativ zu beantworten:
Psychische Dominanz hat mit seelischer Abhängigkeit genauso viel zu tun wie sadomasochistische Lustschmerzspiele mit Gewalt in der Ehe - nämlich gar nichts.
....so fühle ich mich
Hallo wollte da auch was dazu schreiben!

Ich bin Anfängerin im Bereich BDSM und ich glaube oder ich weiß das ich nicht nur die physische Dominanz erleben will sondern auch die psychische. Ich versuche mich mal zu erklären.
Ich habe, wie viele Menschen, Ängste in mir, bei mir sind die Verlustängste besonders stark ausgeprägt. Wenn mich jemand dazu bringt, zb. durch Kontakt Entzug oder ähnlichen , mich genau diesen Ängsten zu stellen rutsche ich in ein tiefes Loch aus Verzweiflung und Angst. Wenn ich diese Angst an mir spüre, genieße ich sie zum Teil, ich suhle mich sozusagen darin. Werde melancholisch bis leicht depressiv, und das, so krank das auch jetzt klingen mag, gefällt mir zum Teil. Weil das Gefühl das danach kommt, ist das "loslassen" können. Das sich frei fühlen und wenn im besten Fall sollte der Spielgefährte einen dann auffangen. Ich hatte einmal mit meinem Mann das Erlebnis, und es war wunderschön, bei einer Session die auf physicher Dominanz ausgelegt war. Ein Körper hat ja auch eine Art Erinnerung und mir ist es dann so ergangen das ich so geheult habe, ich war zutiefst traurig und hatte dann eben auch das Gefühl des los lassens. Was sicherlich noch dazu kommt, ich steh drauf wenn mich jemand auffängt ich ich ganz in meinem Leid aufgehen kann.
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