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HSP und BDSM - passt es?

******nig Mann
24.813 Beiträge
auch, wenns nun nochmal kurz offtopic wird, aber das stimmt ja nun nicht:
*******l_El:
der JC lässt mir in dieser Hinsicht keine Wahl.

siehe hier: Mitgliedschaft bzw Mitgliedschaft

die wahl liegt also durchaus bei dir. wie du dich nun entscheidest ist deine sache. (das gilt freilich auch für andere basismitglieder)

bis dahin gilt wohl, wie du schon richtig schreibst:
Ob ich nun angeschrieben werde oder nicht, bleibt der Dame (...) überlassen.

*zumthema*
******ock Paar
2.131 Beiträge
Ja, ja...
Sorry für den Offtopic, aber der JC lässt mir in dieser Hinsicht keine Wahl.

...der verarmte Adel...

*floet*
*smile*





*undwech*
****en Frau
18.202 Beiträge
Spendenaufruf!
Brot für die Welt!
Premium für den Lord!

*smile*

So, aber nun endlich mal wieder *zumthema*
*********rose Frau
111 Beiträge
Hallo, ok ich habe es etwas indiskret formuliert.Aber ich finde eben wenn man hsp ist und damit klarkommt.kann man sich und seine gegenüber gut reflektieren.Aber sobald bdsm ins öffentliche spielen geht wirds etwas schwierig. Dann kann durchaus eine reizüberflutung stattfinden. Habe es selbst erlebt privat kein Problem da gewohntes Umfeld etc vorhanden ist.Bei playpartys merke ich trotz ruhe und verbundenen Augen das mehrere verschiedene persönlichkeiten im raum sind und muss abbrechen. Außer es giebt aif playpartys geschlossene Räume.
****en Frau
18.202 Beiträge
Wieder so eine Verallgemeinerung:

Aber ich finde eben wenn man hsp ist und damit klarkommt.kann man sich und seine gegenüber gut reflektieren.

Alle HSPler?
Und die Nicht-HSPler alle nicht?
Was sollen solche Sätze?

Ich kapier das nicht.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Themenersteller 
Ach Colleenche ...
Über NichtHSPler hat er doch nichts gesagt, oder?

So, nun ab ins Bettchen, morgen musst Du wieder arbeiten/sammeln für meinen Premiumaccount.

Lieben Gruß,
Kal
**********gel66 Frau
363 Beiträge
Dürfen auch unsensibele Nicht HSPler ihren Beitrag zum Premiumaccount leisten?
******nig Mann
24.813 Beiträge
ich glaube, es wurde nun genug offtopic dazu geschrieben.

*zumthema*

*danke*
**********gel66 Frau
363 Beiträge
Hmmmm ich glaube sooooo offtopic war das jetzt gar nicht. Ist eben so dass bei einigen " Nicht HSPlern " die Beiträge so ankommen dass HSPler besser sind weil eben sensibler und Nicht HSPler nicht so tiefe Gefühle wahrnehmen können, die ganze eher unschöne "Nebendiskussion" eigentlich dadurch entstanden ist, in diesem Thread und auch in dem vorangegangen.
Ist eben so dass bei einigen " Nicht HSPlern " die Beiträge so ankommen dass HSPler besser sind weil eben sensibler und Nicht HSPler nicht so tiefe Gefühle wahrnehmen können (...)


Öh, nö, eigentlich hat das hier doch gar niemand behauptet ... *gruebel*

Es geht nicht um "besser", sondern "anders". Und es geht nicht um die Tiefe der Gefühle, sondern um eine unterschiedlich starke Wahrnehmung derselben. HSP mit einer extrem starken Wahrnehmung empfangen mehr als Nicht-HSP, das ist richtig, aber das ist keineswegs ein Segen, weil er nicht entscheiden kann, von wem diese herüberschwappen und von wem nicht. Im Zweifel von jedem Anwesenden im Raum.

Ist ein bisschen so wie ein Raum mit vielen Stimmen. Normalerweise filtern wir ganz automatisch die Stimme heraus, der wir zuhören möchten und regeln unbewusst alle anderen Geräusche, auch Stimmen, im Vergleich dazu herunter. (Da gab es im übrigen mal in der clever!-Show mit Wigald Boning ein anschauliches Experiment dazu)

Genau dieses "Runterregeln" von ankommenden Emotionen geschieht bei HSP nicht. Nicht automatisch, wie es normalerweise ist. *nein*

Bitte auch nicht Sensibilität mit Empathie verwechseln. Das ist nicht dasselbe. Es kann jemand sehr empathisch sein, aber null Wahrnehmung haben, und umgekehrt, eine HSP kann so empathisch wie ein Bremsklotz sein.
eine HSP kann so empathisch wie ein Bremsklotz sein.

ich wäre gerne ein "Bremsklotz" *smile*
Diesen ganzen gefühlsdussligen Mist von jedem nicht mehr mitzubekommen

Es interessiert einen doch nicht wirklich......dieses Chaos was in Menschen vorgeht.
********gika Frau
731 Beiträge
@**********gel66

Und es gab auch ein paar HSPler, die diesem grundsätzlich sensibler Quatsch widersprochen haben ...

Es ist keine generelle Eigenschaft. Wie alle anderen Sachen auch. Einigen HSP fallen die ganzen non-verbalen Signale von Mimik und Gestik offensichtlich schneller auf. Zumindest denjenigen, deren Filter im Bereich Fühlen nicht so gut funktioniert.
Etwas wofür manche Menschen hart trainieren müssen (Signale beobachten und deuten). Heißt aber nicht, das jeder HSPler diese Eigenschaft besitzt.

Natürlich können jene Menschen den Allgemeinzustand eines anderen schneller erfassen, ohne es im speziellen gelernt zu haben. Kann in bestimmten Momenten sicher schön sein, aber wenn so jemand mit vielen Menschen gleichzeitig zusammen kommt, ist es garantiert die Hölle. Reizüberflutung vorprogrammiert ...


Oh, ich sehe hanjie war schneller ...
****en Frau
18.202 Beiträge
hanjie
Öh, nö, eigentlich hat das hier doch gar niemand behauptet ... *gruebel*

Doch!
Mehrfach.
Aber ich finde eben wenn man hsp ist und damit klarkommt.kann man sich und seine gegenüber gut reflektieren.

Damit wird eine Gruppe Menschen herausgearbeitet, die etwas gut kann.
Eine sprachliche Finesse, darauf hinzuweisen, dass andere es nicht können.

Und etwas "gut" zu können, ist eben eine Wertung. Und diese Wertung lese ich ständig in diesem und in dem anderen Thread. Und das macht mich so zornig, dass selbst der größte Bremsklotz das mittlerweile geblickt haben müsste.

Ich lasse mir von niemandem absprechen, dass ich nicht ebenfalls in der Lage bin, mich und mein Gegenüber gut zu reflektieren.
Auch nicht von einem HSPler, der nicht um die verletzende Macht der unbedacht hingeworfenen Worte weiss oder nicht zu wissen vorgibt.
*********rose Frau
111 Beiträge
Mit dieser Aussage war keinesfalls eine Wertung gemeint.Wir können gern tauschen.hsp kann ein fluch und ein Segen zugleich sein.und bis vor einem jahr war es für mich der reinste Fluch anders und mehr wahrzunehmen jetzt habe ich Methoden und auch das bondage für mich entdeckt.nur dort kann ich alles ringsherum ausblenden wenn der Ort und die Person stimmt.dann bin ich nur mit mir selbst verbunden.ansonsten ist es schwierig ständig und immer negative und auch positive Schwingungen aufzunehmen. Deswegen bin ich lieber allein und zieh mich zurück.auch wenn das oft negativ bei anderen Personen ankommt
Mmmh


"Wenn man HSP ist ....kann man gut reflektieren "



Mich hat das ehr behindert


Mich selbst zu reflektieren und zu sortieren war harte Arbeit

Das hat nischt mit Sensibilität zu tun , zumindest in meinen Augen nicht
******nig Mann
24.813 Beiträge
aussagen umzudrehen bedingt nicht zwingend, dass sie dann auch (noch) richtig sind. *zwinker*

Aber ich finde eben wenn man hsp ist und damit klarkommt.kann man sich und seine gegenüber gut reflektieren.

daraus wird aber im umkehrschluss nicht:
****en:
Eine sprachliche Finesse, darauf hinzuweisen, dass andere es nicht können.

wenn ich einen pulli schön finde, dann sind deswegen nicht automatisch plötzlich alle anderen hässlich geworden... *zwinker*
Jaja, Sender-und Empfänger-Ding wieder ... du nimmst es wohl grundsätzlich als gegen dich an, Coleen, dünkt mir. *ja*

Aber ich finde eben wenn man hsp ist und damit klarkommt.kann man sich und seine gegenüber gut reflektieren.

Hab's nicht mehr so auf dem Schirm von wem das kam, aber mich erinnern, dass vor dem "aber" noch etwas stand. Das die Probleme darstellt, die HSP häufig haben. Warum blendest du das aus? Weil HSP etwas schlecht können, was du dann gut kannst? Und es zu deiner Wahrnehmung nicht passt, dass Nicht-HSP ja viel schlechter da stünden als HSP?

Ich fasse mal zusammen:

• Eine HSP kann gut äußere Reize wahrnehmen. Im Extremfall sehr gut.
• Diese können von HSP aber schlecht gefiltert werden. Im Extremfall gar nicht.

Es gibt Menschen, die Punkt Nummer eins positiv herausstellen (vermutlich, damit sie sich selbst gut fühlen). Leider ist das Leben nicht so einfach, es gibt auch Punkt Nummer zwei - und der wird nach der Anfangseuphorie dann auch gerne entdeckt, aber nicht so gerne erzählt. Wer sagt von sich schon gerne, dass er etwas schlechter kann als andere. *zwinker*

Dennoch ist beides miteinander verbunden. Das eine geht nicht ohne das andere. Reize besser wahrgenommen zu haben bedeutet gleichzeitig, dass sie zuvor schlechter gefiltert wurden, sonst würdest du sie erst gar nicht wahr nehmen.

Weswegen du dich, Coleen, gar nicht so sehr auf den Schlips getreten fühlen musst. Sei dir sicher: Auch jene, die nur die guten Seiten der HS erzählt haben, kennen auch die schlechten davon. Und, glaub's mir - vor allem im Extremfalle willst du die garantiert nicht haben. *nein*
**********gel66 Frau
363 Beiträge
@ Signismagika, ich sagte ja auch "einige" Du zähltest nicht dazu genauso wie nur "einige" das als Abwertung aller nicht HSPler angesehen haben. Hanje hat Recht es ist das Sender Empfänger Ding, allerdings muss ich schon sagen es wurde so oft mal freundlich mal weniger freundlich darauf hingewiesen dass es eben bei manchen als Abwertung rüber kommt aber nur wenige sind darauf eingegangen und ich teile Coleens Ärger über solch "empathielose" vielleicht unbedachten Worte.
********gika Frau
731 Beiträge
Ich weiß, dass, wie bei so vielen anderen Themen auch, gerne Pauschalaussagen über HSP getroffen werden. Wer HSP hat kann dies oder jenes und ist so und nicht anders.

Das Einzige was ich definitiv und nach wie vor über HSP sagen kann: Irgendwo fehlen Filter. Ob das Fehlen allerdings alle oder nur einzelne, vielleicht sogar nur einen Sinn betrifft, kann keiner im Grundsatz sagen.

Auch wenn hier genug Leute jedes Schubladendenken von sich weisen und auch selbst nicht in einer stecken wollen, es gibt viele Menschen, die brauchen genau das. Eine Schublade, eine Kategorie, eine Gruppe zu der sie gehören. Weil sie sich sonst hilf- und orientierungslos fühlen.
So eine Schublade ist halt nur dann nützlich, wenn sie klare Kanten hat. Also versuchen diese Leute genau auszusieben, was sein darf und was nicht. Wer teilt sich mit einem die Kategorie und wer nicht ... Womit wir wieder beim Pauschalisieren wären.

Lohnt sich nicht, sich darüber aufzuregen. Ansonsten tut irgendwann die Stirn weh, weil: *headcrash*
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Themenersteller 
Warum ist das so?
Warum müssen hier einige Leute "wetteifern"?
Was sagen denn die Leute bei einem Blinden, der ein "besseres" Gehöhr/"bessere" Sinne hat? (Ja, die sind nicht besser, sondern feiner - wollte aber das Wort besser verwenden, weil es zu diesem Kontext passt)
Ist die Antwort, naja, Du bist blind - also schlechter als ich - da gönne ich Dir, dass Du in anderen Sachen vielleicht besser bist?
Was würdet Ihr zu Einstein sagen? Eingebildeter Schnössel, tust so, als ob Du die Welt verstehen würdest?

Das meine ich wirklich unprovokant:
Hängt Euer Selbstwertgefühl wirklich daran, zu was Ihr in der Lage seid?

Ich mag Euch, auch wenn Ihr nicht so viel könnt. Ich mag Euch, auch wenn Ihr nicht immer das Richtige macht. Ich mag Euch, auch wenn Ihr nicht die Lustigsten seid ...
Das Komplettpacket macht jeden individuell - und das ist schön. Hanje ist toll, aber einer reicht mir. Foenig ist toll, aber einer reicht mir. Coleen ist toll, aber eine ... usw.

Es ist schade, dass der kapitalistische Grundgedanke so tief in uns eingedrungen ist, dass wir nur noch etwas zählen, wenn wir besser, schneller, schöner usw. sind.

Einige mögen mich nicht. Einige denken, ich bin zu behaart. Andere denken, ich bin zu geizig, weil ich keinen Premium-Account habe. Andere machen sich über mich lustig ...
Es ist mir egal, weil ich Menschen kenne, die mich lieben.

Viel Spaß noch weiterhin *bussi*

Lieben Gruß,
Kal
**********child Mann
1.079 Beiträge
@Hanje
Hanje:
Bitte auch nicht Sensibilität mit Empathie verwechseln. Das ist nicht dasselbe. Es kann jemand sehr empathisch sein, aber null Wahrnehmung haben, und umgekehrt, eine HSP kann so empathisch wie ein Bremsklotz sein.

Das Sensibilität und Empathie zwei Schuhe sind ist klar. Aber das Empathie ohne Sensibilität auskommt, bezweifle ich ganz stark! Den Empathie ist zunächst die Fähigkeit sich selbst wahrzunehmen (sensibel auch den eigenen Gefühlen gegenüber) und daraus Schlüsse zu ziehen, wenn man ähnliches bei anderen wahrnimmt (wieder eine Frage der Sensibilität) wie diese sich wohl fühlen könnten.
Meines Erachtens ist also Sensibilität ohne Empathie gut möglich, wenn man die richtigen Schlüsse eben nicht zieht. Andersherum benötigt Empathie immer eine hohe Sensibilität.
******ock Paar
2.131 Beiträge
Es sind doch Aussagen wie folgende Zitate, die durch ihre Wortwahl und der damit übertragenen Botschaft alle NICHT-HSPler schon in gewisser Art und Weise "degradieren".


********gika:
Natürlich können jene Menschen den Allgemeinzustand eines anderen schneller erfassen, ohne es im speziellen gelernt zu haben.

**********_rose:
bis vor einem jahr war es für mich der reinste Fluch anders und mehr wahrzunehmen

*******l_El:
Das meine ich wirklich unprovokant:
Hängt Euer Selbstwertgefühl wirklich daran, zu was Ihr in der Lage seid?

Nur um mal ein paar der letzten raus zu picken...

Ich frage mich noch immer... denn diese Frage wurde mir bis jetzt noch immer nicht beantwortet...

Wer bitte auf dieser Wellt will behaupten, dass ich, oder mein Arbeitskollege oder mein Nachbar oder, oder... nicht ALLES ganz genau so intensiv wahr nehme / nimmt, wie all jene die von sich behaupten HSP zu sein?

Nur geht jeder anders damit um, jeder filtert es anders, jeder lässt es anders in und an sich wirken...

Es gibt z. B. so genannte Grundreflexe die jedem Menschen angeboren sind... und es gibt noch erlernte bzw. angeeignete Reflexe...

Und wenn ein Mensch auf etwas Reagiert ohne es gewollt oder bewusst zu steuern (etwas vereinfacht ausgedrückt), dann spricht man von Reflexen... oder anders...

...bestimmte Reize lösen unwillkürliche Reaktionen aus...

Doch es gibt nur eine Handvoll angeborene Reflexe wobei auch davon mit jedem Lebensjahr einige abklingen.

Wenn ich (wie hier schon so oft geschrieben) meine Reaktion nicht steuern kann bei bestimmten Wahrnehmungen (also Reizen), ich dann also in Panik gerate, zucke, Schweißausbrüche bekomme, Gänsehaut, Angst oder, oder... dann sind das erlernte oder angeeignete Reflexe...

Das würde mir dann auch zu schaffen machen.

Doch hat dies nichts damit zu tun, ob ich so intensiv fühlen kann oder nicht, ob ich in anderen genauso lesen oder mich hineinfühlen kann oder nicht, sondern in meinen Augen viel mehr damit, welche Reflexe habe ich mir angeeignet und erlernt...
Es gibt einen Apparat, mit dem man Schwerhörigkeit simulieren kann. Man hört erst einmal eine ganz normale Partyumgebung per Kopfhörer, inklusive eines direkten Gesprächspartners. Alles soweit normal.

Dann wird durch eine "Schwerhörigkeitseinstellung" durch dieses Gerät simuliert, was diese Person, wenn sie schwerhörig wäre, hören würde - und wie sie es hören würde. Das lässt sich fast stufenlos einstellen, bis hin zu nahezu Gehörlosigkeit.

Das Praktische an diesem Gerät ist, dass die Ergebnisse ziemlich überraschend sind. Man denkt ja normalerweise, dass Schwerhörige "nur" schlechter hören, also alles leiser hören würden oder durch Watte, oder oder ...
Die Wahrheit ist da deutlich komplexer. Ja, man hört schlechter, aber anders als gedacht. Es ist vielmehr schwieriger, das Kuddelmuddel an Stimmen herauszuhören, weil sich bei steigender Schwerhörigkeit alles irgendwie gleich und auch gleich weit weg anhört. Irgendwann ist es einfach nur noch ein Stimmengewirr, inklusive seines Gegenübers.

Während meines Studiums konnten wir dieses Teil mal "probehören". War ziemlich spannend. *ja* Und auch irgendwo verstörend.

So ein ähnliches Gerät wünschte ich mir manchmal in Bezug auf HSP. Eins, das diese "Wahrnehmungsungebremstheit" simulieren kann. Jene, die es ausprobieren, spüren lässt, was da alles auf sie einprasselt. Und wie wenig es sich mit zunehmender Intensität unterscheiden lässt, was da eigentlich gerade von wem ankommt. Denn damit ließe sich noch am ehesten (er-)klären, was die Betroffenen wahr nehmen.

Und warum es für sie überhaupt ein Problem darstellt! Man könnte ja auch sagen "geil, du nimmst mehr wahr als alle anderen? Das muss doch super sein! Weißt also immer schneller bescheid, wie sich die anderen um dich herum fühlen!".
Genau das ist aber eben nicht der Fall! Es geht, je "besser" man dies kann, in einer Art "Gefühlsrauschen" unter. Man ist im Prinzip zur Analogie der Schwerhörigkeit, sagen wir mal: Schwerfiltrig. Je weniger dieser Filter da ist, desto extremer wird es.

Bedeutet natürlich auch im Umkehrschluss: Je mehr er intakt ist, also "nur" leicht kaputt, desto eher lassen sich noch die Vorteile davon nutzen.
Da allerdings ja noch lange nicht klar ist, wo HSP beginnt und wo nicht, habe ich für mich vorläufig die Definition gefunden, dass HSP dort beginnt, wo die Probleme anfangen. Die Hochsensibilität also schon so stark ausgeprägt ist, dass diese "Filterschwäche" mehr schadet als nutzt.

Diese fehlende Definition macht auch die Bewertung hier so schwierig. Wer sagt denn, dass nicht doch irgendwer mitschreibt, der sagt "ja, ich bin HSP", es aber vielleicht nur sehr schwach ausgeprägt ist? Und damit völlig andere Voraussetzungen mitbringt als jemand, der es sehr stark ist?

Es ist deswegen ähnlich einer Diskussion über Depression, in der z.B. Menschen, die wirklich Depressionen haben, dabei sind, aber auch einige, die z.B. nur mal "depressive" Phasen haben aber noch Kilometer von einer echten Depression entfernt sind, ebenfalls ihren Teil dazu beitragen und sich somit dann einiges vermischt.

Ich bitte deswegen, die Heterogenität derjenigen, die auf der Seite von HSP stehen, ebenso zu beachten wie es angeraten ist, nicht alle Kritiker in einen Topf zu werfen.

Es ist ein komplexes, ein schwieriges Thema. Speziell bezüglich dessen, ab wenn man auch offiziell von einer HS bei einer Person reden kann.
Solange es keine offizielle, belastbare Definition dazu gibt, wird es das auch bleiben.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Themenersteller 
Ergänzend vielleicht noch …
Ich stimme Dir zu …
Würde es aber vielleicht noch ergänzen um die Komponente, dass auch Leute, die sich nicht für HSPler halten, auch HSPler sein könnten …

Denn, wenn Leute so sind, ist es egal, ob sie sich so nennen wollen oder nicht, per (in dem Fall sehr schwammigen) Definition würden sie es trotzdem sein.

Lieben Gruß,
Kal
********gika Frau
731 Beiträge
Würde es aber vielleicht noch ergänzen um die Komponente, dass auch Leute, die sich nicht für HSPler halten, auch HSPler sein könnten …

Denn, wenn Leute so sind, ist es egal, ob sie sich so nennen wollen oder nicht, per (in dem Fall sehr schwammigen) Definition würden sie es trotzdem sein.

Dem kann ich nur voll zustimmen.

@*********oison

Ziemlich aus dem Kontext gerissen, meine von dir zitierte Aussage. Zumal ich nicht behauptet habe, dass andere Menschen es nicht können. Auch das habe ich im selben Text erwähnt ...
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