Anfänge 24/7, insbesondere in der Öffentlichkeit

Ich habe in der Öffentlichkeit immer mein Halsring getragen:)

Das kommt auf die Regeln an, die man aufstellen will.

Vieles geht Problemlos in der Öffentlichkeit, oder kann für öffentliche Situationen angepasst werden.

Wir haben einige Regeln für uns gefunden, die sich Problemlos in den Alltag integrieren lassen.

Was meint ihr genau mit Lebensstil in der Öffentlichkeit? Wir leben es draußen genau so wie drinnen. Aber die Menschen auf der Straße sehen nichts Besonderes. Mein Halsreif trage ich auch immer, aber um die Bedeutung wissen die wenigsten.

Das meiste wird wahrgenommen als ein sich um einander sorgendes Paar. Ab und zu wird fremd geschaut, aber nichts weiter.

Also was meint ihr genau mit dieser Frage?

Ich trage zum Beispiel meinen halsreif 24/7, ich sieze meinen Herrn auch in der Öffentlichkeit, ich trage 24/7 Armreife, sind wir zusammen unterwegs setze ich mich weder unerlaubt noch gehe ich unerlaubt zur toilette... Es gibt vieles, wovon die Menschen um einen rum gar nicht unbedingt was mitbekommen müssen

Es ist alles eine Frage der Absprache. Allgemeingültiges gibt es nicht.
Das ist das schöne. Macht daraus EUER BDSM.

Wir handhaben es wie @*********iette

Mein Herr hilft mir in der Jacke, bestellt und bestimmt mein Essen, Getränke, Platz. Ich darf nicht einsteigen, nur wenn mein Herr mir der Tür aufhält. Ich darf überhaupt keine Türe öffnen, muss immer zur Seite und warten, habe rechts von ihm zu laufen, stehen, sitzen, sein. Alles Absprachen welche nur der sehr aufmerksame Zuschauer bemerkt. In Restaurants wird wechselnd reagiert, weil ich keine Karte haben darf. Manche machen eine Bemerkung, viele suchen in meine Augen meine Zustimmung, wenn mein Herr bestellt.

Ob du oder dein Partner mit oder ohne Socke rumläufst, wird auch nur von aufmerksamen Leuten gesehen. Bei Schnee wird die mehr auffallen ja. Ich trage immer Kleider, Sommer und Winter. In Winter mit Overknee Socken, das sieht man schon. Wenn geschäftlich unterwegs, mit nylons. Da wird geschaut und auch mal nachgeschaut, aber gesagt nicht.

Ich habe eine Talena Halsreif mit O-Ring, sehr anwesend, aber nicht wie ein Hundehalsband oder Lederhalsband mit spikes usw. Also ja, womit läuft ihr herum. Da wird geschaut, auch nachgeschaut, gelacht. Aber angesprochen bin ich nur von Damen welche die Bedeutung gar nicht kennen.

Wir werden mal angesprochen von älteren Herren, weil sie es so schön finden das die alte Werte doch noch mal da sind und es doch noch Frauen gibt in Kleider. Allerdings nur in den Niederlanden, in Deutschland wird wiederum nur geschaut.

Wie ihr es handhabt in der Öffentlichkeit ist euch überlassen, aber bedenke immer da sind auch Kinder und viele können nichts mit eurem Lebensstil anfangen.

Bin ich nur noch neugierig wie ihr in 24/7 die Rollenverteilung habt, da ich bei beide switcher gesehen habe und ihr dazu im Tekst über dein Halsreif redet und er darf kein Socken tragen.

Dann wünsche ich euch viel Spaß mit eure neue Rollenverteilung!

Wir schützen die Öffentlichkeit vor uns

Im Detail bedeutet das, dass unsere Riten in der Öffentlichkeit so sind, dass wir nicht anecken. Ich pers. würde ja auch keine Stinos an der Ampel beim Poppen sehen wollen ....

Wenn meine Sub auf Klo muss, hat sie per Handkuss zu fragen. Das merkt niemand und auch die Entscheidung des Herrn über den "Ausführungstermin" bekommt kein Umstehender mit. Wenn ich einen Kaffee bestelle ist es ihre Aufgabe, die Tasse entgegenzunehmen, Zucker & Milch zuzugeben und mir den Kaffee zu kredenzen.

24/7 ist eine Lebenseinstellung ... eine Frage des... Selbstbewusstseins!

Nun - Ladies & Gentlemen!
Nachfolgend, möchten wir unseren Beitrag leisten:

aus unserer Sicht ist es vorallem erstmals eine Frage des Selbstbewusstseins - Möchten wir in der Öffentlichkeit außerhalb des Privaten Rahmen ein D/s Gefälle oder ein D/s Zeichen tragen... -> Möchte ich als Sub vorallem bpsw. den Halsreif offensichtlich tragen?? Wenn, ja, dann ist das der erste Schritt!

Es gibt viele Möglichkeiten und Ideen ... dennoch aus unserer Sicht dennoch irgendwie einen Ausleben, ein Lifestyle, eine Selbstverständlichkeit ohne groß sich darüber Gedanken zu machen - so wurde der Halsreif automatisch zu 24/7 und so auch zu außerhalb einer Session oder außerhalb der privaten Wände...
BDSM mit einer Selbstverständlichkeit zu Leben ohne sich darüber Gedanken zu machen - das ist für uns 24/7. Es zu machen ohne zu planen und sich darüber den Kopf zu zerbrechen!

Ein Anfang vielleicht um das Selbstbewusstsein zu stärken oder den ersten Schritt zu machen: Unsere sie hat das Halsband erstmals mit einem Schal locker! im Restaurant eines Hotelsaufenthalt getragen. Danach nach und nach mehr und jetzt vollkommen Offen mit einer Selbstverständlichkeit - die nie wieder erwähnt werden muss Das ist die Vorstellung von unser 24/7.


Danach bevorzugen wir das D/s zwischen den Zeilen auszuleben. Wir wollen kein Dritten damit belästigen oder uns aufzwingen. Sie trägt ein Halsband punkt! Sie kleidet sich normal. Sie trägt das was der Herr wünscht. Daraufhin legt der Herr zusätzlich Wert, dass Stil & Eleganz an erster Stelle stehen!! Und ein leises D/s ist manchmal viel intensiver und spannender als es mit Absicht herauszufordern... Ein Zwinkern & leises tuscheln bringt zusätzlich die Spannung - man muss nur das Selbstbewusstsein haben es zu tun ... Es sind die Worte von Anstand, Stil, Eleganz und guten Benehmen


Der Herr und seine Sub
Tora_Capricorno

Einen Halsreif hatte ich auch immer und überall getragen.. 24/7 ohne jede Ausnahme. Mir fiel auf, desto selbstverständlicher ich damit umging, desto weniger nahm es mein Umfeld war..

Hier ein paar Beispiele wie es in meiner ehemaligen Beziehung gelebt wurde..
Waren wir zusammen unterwegs, hatte er stets die Türen geöffnet.
Im Restaurant, Cafe hatte er immer den Platz ausgesucht und mir meinen zugewiesen,
immer und ohne jede Ausnahme hatte er die Bestellung aufgegeben. Manchmal durfte ich in die Karte gucken und mir etwas aussuchen, manchmal aber auch nicht. Wenn ich selbst aussuchen durfte, hatte ich ihm gesagt was ich gerne essen würde und bestellt hat ausschließlich er. Der einzige Moment wo ich was zum jeweiligen Kellner sagte war.. Es hat sehr gut geschmeckt. Alles andere hätten wir als unhöflich empfunden. Manchmal guckten Kellner irritiert.. Sie schauten mich an und fragten was ich haben möchte und mein ehemaliger Herr hatte dann bestellt.. Manche dachten wahrscheinlich.. die arme Frau wird völlig unterdrückt und darf nichts sagen.. Wieder andere dachten.. hey da lebt ein Paar die alten Werte.. Klassische Rollenverteilung..
Niemals hätte ich meinen Mantel / Jacke alleine an- oder ausgezogen.. Er half mir in und aus dem Mantel.
All diese Kleinigkeiten tun niemanden weh, fallen kaum auf und ist absolut in der Öffentlichkeit lebbar.

wie erkennbar, @*******rose

Genau so geht es bei uns auch. Nur darf ich gar keine Karte festhalten. Höchstens wird gefragt worauf ich Lust hatte in basis.

Mir fällt es nicht mehr auf, wenn Leute schauen. Auch wir haben irritierte Blicke der Bedienung. In den Niederlanden gute Chance, die junge Damen haben eine Bemerkung, überrascht aber überwiegend positiv. Es gucken Leute, vor allem Frauen, vielleicht mit Sehnsucht weil sie auch gerne so behandelt werden wollten. Sie sehen aber nicht das wir angekettet schlafend 'dürfen' . Und nein nicht weil wir sonst weglaufen weil es alles soo schlimm ist.

Öffentlichkeit beginnt bei mir bereits im Internet. Ich hatte niemals Kontakt zu anderen Doms. Das wäre für uns beide ein absolutes NoGo gewesen. Und diese Regel bestand vom ersten Tag an. Freundschaften die vorher bestanden, hatten sich bei ihm vorzustellen und dann entschied er ob ich den Kontakt halten durfte oder nicht. Wir hatten beide das gleiche denken, in unserer Welt so wie wir es lebten, gehörte sich das nicht. Ebenso hatte ich zu fragen wenn ich mich mit Freunden treffen wollte.

Waren wir auf Veranstaltungen, niemals hätte ich mit anderen Doms gesprochen. Hätte mich ein anderer Dom angesprochen, hätte ich ohne zu antworten, denjenigen einfach stehen gelassen. Das waren für uns die alten Werte nach denen wir gelebt hatten.
Wir tickten da beide total gleich und so ein Verhalten wäre undenkbar gewesen.

Wo fängt die Öffentlichkeit an? Ist nur die Vanilla Welt gemeint oder zählen das Internet und Veranstaltungen auch dazu?

Ja, @****_7 in vielen Punkten haben wir sehr ähnlich gelebt..lächel

Hallo und guten Morgen,

Ich bin neu in dieser Gruppe und Neuling im Bereich BDSM.

Ich habe kürzlich festgestellt, dass ich beim Sex gerne dominiert werde.

Über Joy habe ich jemanden kennengelernt, der bereits Erfahrungen mit 24/7 hat und evtl. 24/7 mir mir ausleben möchte. Das persönliche Treffen wird demnächst stattfinden.

Meine Fragen an Euch:

1. Eignet sich 24/7 als Einstieg in das Thema BDSM?

2. Worauf sollte ich achten?

Meine größte Sorge ist, dass ich in einer Partnerschaft lebe, bei der mein Partner nichts von Joy weiß und es auch so bleiben soll.

Über Eure Rückmeldungen freue ich mich.

Schönes Wochenende wünscht Euch,
KP

Es kommt darauf an, wie man es in der Öffentlichkeit lebt. Ich denke vieles wird normalen Mitmenschen einfach gar nicht auffallen. Selbst meinen Halsreif erkennt kaum jemand. Und einen Gentleman an seiner Seite zu haben lässt ja für das Umfeld auch nicht gleich auf eine BDSM Beziehung schließen. Und selbst wenn, mir wäre das egal.
Jaina

Ich denke, für den persönlichen Kick darf es auch in der Öffentlichkeit „kicken“.
Allerdings ist es bei sichtbaren Aktionen sinnvoll, darauf zu achten, dass keine unbeteiligten Personen belästigt werden, insbesondere Kinder.
Letztlich ist es das gegenseitige Umgehen miteinander, was beiden die Zusammengehörigkeit zeigt und gibt.
Mich interessiert, wie weit Ihr geht.

sowie hier manche Ladys schreiben sie haben ihren Ring in der Öffentlichkeit getragen finde ich mutig.
in meiner Beziehung waren wir beide Dominat meine Frau mehr als ich aber im öffentlichen Leben ist es niemanden aufgefallen .
Bei uns gab es eine Regel des Kleidungsstill , ich mag Leder bei Frauen deswegen musste meine immer ein Kleidungsstück aus Leder bestehen egal was für ein Wetter war.
Ich musste immer zu 90% Jeans tragen auf das stand meine Frau, dass klingt jetzt für einen Außenstehenden banal aber es waren Kleinigkeiten an die man sich halten musste ,wir haben es in den Jahren ausgebaut und wir haben beide Freude an diesen Regel entwickelt.

Ich gebe zu es war manchmal mühsam und ich habe öfter die Regeln gebrochen ,bin ein Genussmensch aber meine Göttin hat mehr Disziplin als ich.
Denke in so einer Beziehung muss es beiden Spaß machen sonst hat diese Lebensweise auf lange Zeit keinen Sinn das ist mein Zugang zu diesen Thema.

Guten Abend,

auch für uns ist 24/7 ein Lebensstil, den wir grundsätzlich nicht von Örtlichkeiten oder der Gesellschaft abhängig machen, denn wir stehen zu dem, wie wir leben. Unsere Werte, vor allem das Machtgefälle und der Handlungsrahmen, gelten daher für uns überall und natürlich auch in der Öffentlichkeit. Die Frage ist nur, wie intensiv oder provokant lebt man sich aus? Und hier sollte man sich schon der Allgemeinheit ein wenig anpassen - aber sich nicht verbiegen oder verstecken.

Wie auch schon in anderen Beiträgen geschrieben, leben wir unsere kleinen Rituale und Gepflogenheiten in verschiedenen Ausprägungungen, die je nach Gesellschaft, in der wir uns bewegen, zur Anwendung kommen. Aber die Grundwerte hinter den Ritualen ändern sich nicht.

Aufmerksame Beobachter stellen daher bestenfalls fest, dass bei uns einiges nicht ganz so läuft wie erwartet. Aber außer einem Stirnrunzeln gibt es keine wirklichen Reaktionen.

Bei uns bestellt beispielsweise die Dame, nachdem der Herr ausgesucht hat. Die Kellner wenden sich überwiegend zuerst an den Mann und sind irritiert, wenn die Frau für den Herrn mitbestellt. Oder bei uns ist es so, dass die Dame die Türen öffnet und dem Herrn in den Mantel hilft.

Andere Bestandteile, wie zB der festgelegte Dresscode, berücksichtigen bereits die Öffentlichkeit. Der Dresscode für privat unterscheidet sich von öffentlich/beruflich, aber dennoch ist meine Dame jederzeit an ihn gebunden. Außenstehende nehmen dies wiederum nur selten wahr, zB wenn ein Strumpfansatz zu sehen ist oder von jemandem (meistens Frauen) als "zu sexy" angesehen wird, bringen es aber nicht mit BDSM in Verbindung. Wir jedoch wissen davon und dies macht für uns das Machtgefälle spürbar und erlebbar, egal wo wir sind.

Und einige Elemente sind auch in der Öffentlichkeit nur für uns und Eingeweihte erkennbar, zB das Signum des Herrn ist für jeden anderen nur ein schönes Schmuckstück, für uns aber eben das klare Zeichen und Gefühl des Machtgefälles.

Viele Grüße
Herr M.

Seit Jahren lebe ich eine FLR / BDSM mit meiner Eheherrin. Ich habe sie zu siezen, jederzeit und überall, bin verschlossen mit einem KG. Sie nennt mich beim Vornamen. Einen Halsreif, Halsband aus Leder oder Stahl ist jederzeit und überall zu tragen. Sie bestimmt welches "Teil" ich tragen soll. Sie bestimmt auch meine Kleidung. Während meiner beruflichen Tätigkeit konnte ich dieses jeweils unter Hemd und Krawatte verstecken. In der Freizeit oder seit ich Rentner bin mit T-Shirt nicht möglich. Mein 24/7 heisst aber nicht, dass ich andauernd auf den Knien vor ihr herumrutsche und sie mir befiehlt. Sie ist ja auch nicht jeden Tag als Domina gekleidet. Wäre wohl auf Dauer unmöglich und langweilig. Im Restaurant darf ich selber entscheiden was ich essen möchte. Bezahlen tut sie. Ich habe kein Geld mehr. Toilettengänge muss ich ankündigen. Probleme in der Oeffentlichkeit hatten wir noch nie.

Stille Dominanz mit Signalen wäre eine Lösung

Mit der Zeit ergeben sich sowieso "Signale", die nur die betroffenen erkennen können. Aus der Mimik meiner Eheherrin kann ich schon erkennen, was sie von mir will.

Für mich ist die Messlatte die Wahrung der persönlichen Integrität der Beteiligten in der Öffentlichkeit. In diesem Rahmen ist vieles möglich, wie ja auch schon an vielen Beispielen in den o.g. Beiträgen verdeutlicht.