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Eigentum verpflichtet!

*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Ehre, wem Ehre gebührt, Nadira...& das was du beschreibst sei dir von Herzen gegönnt *genau*
Dankeschön :)
nun aber ganz *rotwerd*
*****a_A Frau
10.873 Beiträge
Themenersteller 
Hörigkeit, ein scheußliches Wort mit viel Negativen behaftet. Es durch „tiefe Hingabe“ zu ersetzen, beschreibt es in unseren Kreisen authentischer und verleiht ihm mehr Gefühl.
Wie man auch lesen konnte, „die Menge macht das Gift“, trifft den Kern und den Sinn.
Jeder Abgleich zur so genannten „Norm“, wird und muss immer scheitern.
Nur braucht es diesen Abgleich?
Und was ist denn normal?
Was ist Moral? Moral ist eine Hure, die jeder nimmt und biegt wie sie gebraucht wird. Die „Macht“ dazu vorausgesetzt.
Wir alle versuchen zu leben was uns glücklich macht, uns befriedigt. Und das ist auch gut so.
Ds und SM und ein gesundes Maß an Hörigkeit, oder besser eben tiefe Hingabe, gehören untrennbar zusammen. Ob man es nun will oder nicht. Denn ohne Dem funktioniert das gewünschte Machtgefälle nicht. Ohne Machtgefälle kann Sub/Sklavin ihren Herrn nicht spüren. Sie muss und will ihn aber spüren, dass braucht sie um in ihrer Mitte zu sein, um angekommen zu sein. Auch auf Seiten des Herrn braucht es das Gespür, dass Sie sich unterwirft. Das Gefühl von „demokratischen Verhandlungen“, bei Anweisungen, untergräbt unweigerlich die Harmonie der Beziehung.
Weder Sklavin noch Herr würden sich dabei wohl fühlen.
Die Sub/Sklavin braucht diese klaren und teils unerbittlichen Anweisungen, ihres Herrn, sonnst werden ihre Neigungen nicht erfüllt und sie verliert den Boden. Von daher entspringt ja auch dieser Ausspruch „Du willst es ja nicht anders“. Welcher zwar einer Seit´s richtig ist, doch auf der anderen Seite die Verantwortung des Herrn fordert.
Wenn eine Sklavin ihren Herrn gewählt hat, schenkt sie sich diesen und begibt sich in dessen Hände und Willen. Mit Wachsen der Beziehung steigt die Tiefe ihrer Hingabe und parallel sein Einfluss auf sie.
Oft entsteht in ihr dann die etwas ängstliche Frage, wie tief wie weit wird das noch gehen?
Davon ausgehend, dass es eine „gesunde Verbindung“ ist, der Herr verantwortungsvoll mit der ihm geschenkten „Macht“ umgeht und auf das Wohl seines Besitzes achtet, wird kein wirkliches Ende dabei sichtbar sein. Einstige Grenzen können sich auflösen und gänzlich fallen. Was weder schädlich noch zerstörend sein muss.
Stets unter dem Blick, „die Sub/Sklavin fühlt sich wohl und folgt jenen Weg aus tiefsten Herzen“. Produziert der Herr jedoch ein Gefühl von Verlustangst in ihr und fordert so seine Anweisungen ein, verliert es das Maß des „Gesunden“.
Ein „Folgen“ aus Angst ist beginnende Zerstörung.
Doch wir als Herren wollen ja nicht zerstören. Wir achten und lieben ja unseren wertvollsten Besitz. Und somit schützen und lenken wir „ihre“ Gefühle. Nutzen ohne auszunutzen ist hier die Königsdisziplin. Fordern ohne Überfordern.
Ein Söldner befolgt Befehle, weil es seine Aufgabe ist. Und nur so das „System“ funktioniert. Er es somit muss und unter Umständen auch will.
Eine Sub/Sklavin befolgt die Anweisungen ihres Herrn, weil es ihr Leben, ihr Wesen ist. Sie nur dadurch wirklich frei sein wird. Nur so wird sie sich selbst fühlen und erfüllend „leben“ können. Diese Gabe, diese Neigung wurde ihr in die Wiege gelegt, es steckt in ihr.
Ebenso wie man die Neigung Homosexualität nicht erlernen oder sich damit anstecken kann. Man ist so, oder eben nicht.
Eine devote Frau wird irgendwann auf einen Herrn treffen, wenn die Chemie stimmig ist und die „Zähnchen“ ineinander passen, beginnt sich das Räderwerk zu drehen. Je mehr Stimmigkeit auf beiden Seiten spürbar ist, desto tiefer wird die Bindung, desto tiefer die Hingabe. Sie liebt es so fest und eng an ihm gebunden zu sein.
Devotion ist nun mal die Neigung zur erfüllenden Unterwerfung.
Jene Unterscheidungsversuche, oder gar Wertungen, zwischen Devot und Grunddevot führen dabei eigentlich nur in die Irre, im Wald hinein. Ein bisschen Schwanger geht nicht........
Mag jemand seinen Kaffee süß, gibt er Zucker hinein. Ob nun einen oder fünf Löffel, das Ergebnis bleibt süßer Kaffee. Die „Menge“ bleibt also individuell. Was für den Einen genau richtig, ist für den Anderen ungenießbar. Obwohl beides süßer Kaffee.
Die Tiefe der Hingabe, einer devoten Frau, fußt immer aus der Tiefe der Beziehung. Je intensiver die Liebe je stärker, je tiefer die Hingabe. Und somit auch jene „abscheuliche“ Hörigkeit.
Im Grunde ist Es nichts Schlechtes oder negativ Behaftetes, solange die Balance bewahrt wird. Solange es der Herr nicht als einziges Instrument der Macht nutzt.
Solange das Gefühl in Ihr gewahrt wird „Ich wünsche, dass ich muss“
Jene Momente „ich muss, sonst......“, sind der Beginn des Giftigen.
Dummer Weise sind die Übergänge hierbei sehr schwimmend. Und genau hier liegt die Verantwortung des Herrn, dies zu sehen und den „Erhalt“ seiner Sub/Sklavin zu wahren. Ihr die Würde, ihren Stolz, ihre Mitte zu belassen.
Ich kann das Kopfschütteln, bei manchen, jetzt förmlich sehen, „So weit würde ich niemals fallen, dass kann mir nicht passieren“. Ich vergönne jenen diese Gedanken und zweifele sie auch keines Wegs an. Doch die Pfade von Liebe und Hingabe sind endlos verschlungen. Und zweifellos wird es immer ein „Situationsgemisch“ oder „Gefühlsgemisch“ geben, welches das Wort „niemals“ aushebelt.
Fazit ist, dass Devotion und Hörigkeit eine Symbiose bilden. Und rein die „Menge“ und der Umgang damit entscheiden über „Wachsen“ oder „Zerstören“.
Liebe und Achtung, wohl bemerkt auf beiden Seiten, verleihen dieser Thematik (in unseren Kreis) einen gewissen Wohlfühlfaktor, wenn auch ängstlich behaftet.
Es wird ein Teil der Neigung bedient und auch befriedigt.

Was ist die Anweisung und Ausführung von „Hol die Gerte....“?
Die Entfernung zwischen Erfüllen eines Wunsches und Hörigkeit, kann immens klein sein.


( Das war ein Beitrag, den mein Herr, früher mal im Thema Hörigkeit gepostet hatte)

Wenn es in einer 24/7 TPE Beziehung KEINE Hörigkeit geben würde..würden sie andere Fragen, die sich manche Sklavinnen stellen einfach nicht geben.
Es ist und bleibt ein ganz schmaler Grad. Manchmal spielt einem die Vergangenheit auch einen Streich, weil ,man vielleicht Angst hat...in etwas hineinzufallen, was damals schrecklich war.

Viele Fragen hätten keinen Platz, wie zum Beispiel:
• Ob man als Sklavin den Herrn verlassen darf
• Wie man lernt zu ertragen
Auch Fragen zu Eigentum verpflichtet würde es nicht geben.
Eigentum verpflichtet: Was bedeuten diese Worte für euch und was beinhalten diese?

Ja, Eigentum verpflichtet. Da wir von TPE sprechen könnte man aber durchaus auch sagen "eine Beziehung" verpflichtet. Denn auch in einer "normalen" Beziehung habe ich meinem Partner gegenüber Verpflichtungen. Viele davon weichen gar nicht so weit ab von TPE und sind sehr grundsätzlicher Natur z.B. das körperliche Wohl des Partners im Blick haben, das geistige/emotionale Wohl im Blick haben, für den Partner da sein usw. Der Unterschied mag evtl. der sein, dass in einer normalen Beziehung sich jeder Part (in vielen Bereichen) doch etwas mehr um sich kümmert bzw. kümmern muss. Ich versuche es anhand eines Beispiels zu verdeutlichen.

"Normale" Beziehung:
Part A: eigene Entscheidungsfindungen 100%
Part B: eigene Entscheidungsfindungen 100%
wobei man sich natürlich mit dem Partner bespricht und die Meinung des Partners mehr oder minder berücksichtig, die Entscheidung trifft jedoch letztendlich jeder für sich.

TPE Beziehung (80/20 ein absolut austauschbarer Wert):
Part A: eigene Entscheidungsfindung 100% + Entscheidungsfindung für Partner 80%
Part B: eigene Entscheidungsfindung 20%
Je nach dem wie viel Verantwortung in bestimmten Lebensbereichen abgegeben wurde, desto mehr Entscheidungsfindungsverantwortung lastet auf Part A (dem Herrn/der Herrin). Er/Sie weiß, dass eine falsche Entscheidung in erster Linie keine direkte Konsequenzen für sich hat, sondern direkte Konsequenzen für Part B. Dies ist, wenn einem das Wohl von B am Herzen liegt, ein riesiger Brocken. Part B hingegen hat hier nun weniger Selbstverantwortung, muss dafür aber umso mehr Vertrauen in Part A stecken.

Ergebnis: Part A muss ein deutliches Mehr an (Lebens)energie aufbringen, während Part B (sobald das Vertrauen gefestigt ist) hier eine deutliche Entlastung spürt. Hierbei würde ich als Herr erwarten, dass Part B diese gesparte Energie zurückgibt und zwar in den Bereichen, in denen Part B mehr Pflichten hat. So kommt es zu einer Verschiebung der prozentualen Anteile in den einzelnen Lebensbereichen, die aber im Idealfall gegenübergestellt und aufgerechnet dennoch eine Gleichverteilung ergeben.

Belastend wird es, wenn ein Part anders über diese Verteilung denkt als der andere. Wenn Part A z.B. sich zu 80% verpflichtet fühlt Subs Entscheidungen zu fällen, Sub aber selbst 80% Entscheidungsgewalt behalten möchte.
Beispiel:
Sub arbeitet 40h/Woche im Beruf.
Herr/Herrin merkt, dass ihr 40h nicht gut tun .
Herr/Herrin möchte von Sub, dass auf 30h pro Woche reduziert wird.
Sub möchte aber trotz Zustimmung bzgl. ihrer "Gesundheit" nicht weniger arbeiten.
Dies ist für den Herrn/Herrin wirklich schwer zu ertragen. Denn er/sie will das Beste für Subs Wohlbefinden und leidet aufgrund Subs Entscheidung, da er sie nicht beschützen kann/darf.

Ich hoffe dies ist jetzt nicht all zu unverständlich. Wollte es einfach halten und fürchte nun, dass es das Gegenteil bewirkt hat.

Zurück zur Verantwortung. Auch Sub/Sklavin hat natürlich Verantwortung. Nur liegen die Schwerpunkte hier in anderen Bereichen. Im Endeffekt hat aber sowohl der "starke" Part als auch der "schwache" Part Verantwortung dem anderen gegenüber. Denn nicht nur der Herr/Herrin besitzt eine Sub/Sklavin, sondern auch Sub/Sklavin "besitzt" einen Herrn.

Hat ein Herr das Recht, seinem Eigentum zu schaden?
Wenn man es genau nimmt und Sub tatsächlich sein Besitz ist, ja. Dann hat er das Recht ihr/ihm zu schaden. Ein absichtliches Schaden würde ich jedoch verurteilen und als Fehlverhalten des Herrn/der Herrin deklarieren. Denn für Sub sorgen und Sub schaden ist ein Widerspruch in sich. zumindest dann, wenn man selbst sagen würde "als Herr/Herrin habe ich für das Wohl von Sub zu sorgen".
Schwierig wird es hingegen, wenn es um etwas geht, dass Top will und Bottom nicht gerne mag. Ich werde jetzt nur noch von Top und Bottom sprechen, da dies wie ich gerade merke bedeutend einfacher ist bzgl des Geschlechts. Wenn Top sehr sadistisch ist und dies für sich braucht und Bottom nur wenig masochistisch Veranlagt ist zum Beispiel. So leidet entweder Top, der nicht haben kann was er braucht oder Bottom weil es Top geben will was er braucht/Top sich dennoch nimmt was er braucht. (merke gerade Top/Bottom ist bzgl er/sie auch nicht das Wahre). Hier wird es schwierig.
Vom Grundsatz her drüfte Top nun seine Neigung nicht nachgehen, denn er will Bottoms Wohlbefinden schützen. Zeitgleich will Bottom ja ebenfalls nur das Beste für Top und will ihm deshalb geben was Top braucht. Lebt Top nun keinen Sadismus mit Bottom aus, ist Bottom zwar einerseits "geschützt" andererseits leidet Bottom emotional weil Top leidet. Bei dem Ausleben von Sadismus das Gleiche. Top leidet weil er es auslebt und Bottom hierdurch leidet (obwohl sie sich evtl. auch freut ihm die Freude zu machen). Schwer!

WANN schadet ein Herr der Sklavin?
Tja anhand meiner bisherigen Beispiele ist glaube ich bereits ersichtlich, dass dies nicht eindeutig klärbar ist.
Ich bleibe bei meine n Beispielen und greife mal nur das Leid heraus:

Arbeit:
Top lässt Bottom den Willen und die 40h Woche --> Bottom leidet körperlich
Top zwingt Bottom auf 30h zu reduzieren ---> Bottom leidet, weil es nun mal 40h arbeiten will und unterdrückt wird
Top lebt seinen Sadismus aus: Bottom leidet weil es die Schmerzen einfach kaum bis nicht ertragen kann
Top lebt Sadismus nicht aus: Bottom leidet (sofern ihm Top wichtig ist) weil Top aufgrund des Verzichtes sehr leidet.

Egal welche Entscheidung gefällt wird, Bottom leidet auf eine bestimmte Art. Manchmal gilt es abzuwägen welches Leid größer ist. Manchmal verschiebt sich Bottoms Wahrnehmung und Leid wandelt sich zu Freude. Kann alles passieren. Auch kann sich Top komplett getäuscht haben und unabsichtlich (trotz langem Sinnieren) Leid zugefügt haben.

Wo liegt die Grenze dabei?
Puh schwer bis nicht zu sagen. Mein erster Gedanke war: Solange Top Bottom nicht absichtlich schadet ist es erstmal ok. Dann dachte ich mir "nein kann auch nicht sein". Denn dies würde bedeuten, dass ich Leid aufgrund von Unwissenheit bzw. der Unfähigkeit die Auswirkungen zu überblicken "gut heißen" würde. Dies kann es natürlich auch nicht sein. Somit wäre jemand der sich Top nennt, der aber einfach zu unfähig ist um die Konsequenzen seiner Entscheidungen zu überblicken quasi "geschützt". Das kann es auch nicht sein.

Hast du Kajira_A, denn ein konkretes Beispiel an dem ich meine Antwort festmachen könnte? Denn so ist es nicht wirklich möglich.

Wie immer, ist mein Text (so unverständlich er wohl leider auch ist) ausschließlich meine Meinung und soll keine Allgemeingültigkeit in Anspruch nehmen.
Deutliche Statements!
Danke dafür! *top*

Es gibt kein Wahr oder Unwahr... kein Gut oder Schlecht... kein Richtig oder Falsch.

Aber es gibt die Frage: WIE FÜHLE ICH MICH BEI DEM, WAS ICH MACHE?

Und die sollte sich Jede(r) von uns immer wieder stellen.
Egal ob Sub oder Dom.
Und ehrlich beantworten!

H.
Liebe Kajira_A
mal davon abgesehen, das Du Deinen letzten Beitrag von Deinem Herrn kopiert hast, mag er aus Deiner Sicht, bzw., der Sicht Deines Herrn soweit okay sein.

Mein Herr und ich, wir interessieren uns z.B. sehr für alles, was mit der Richtung Gor zu tun hat, nur wie setzt man das in der Realität um?
Wo wir Beide auch noch ein Leben neben - dem Herr und Sklavin da sein-leben? Verantwortung tragen, finanzielles von beiden geregelt werden muss usw.?

Ebenso akzeptiere ich, wie ein jedes D/s - Paar seine Beziehung lebt, mich nervt jedoch dieses schwarz/weiß - Denken extrem. Die Welt des BDSM ist nun mal bunt und ich finde es sogar sehr gut, das es so ist.

Ich sehe es sehr willkommen und anregend, wenn jeder seine eigene Meinung hier vertreten kann und ein jeder seine Sicht der Dinge darstellen kann.
Ich empfinde jedoch, das genau diese mitunter "contra" Beiträge übergangen werden, weil nur die eigene Sicht akzeptiert und respektiert wird.

Hörigkeit, ein scheußliches Wort mit viel Negativen behaftet. Es durch „tiefe Hingabe“ zu ersetzen, beschreibt es in unseren Kreisen authentischer und verleiht ihm mehr Gefühl.

Ja, " Hörigkeit" ist mitunter ein scheußliches Wort, jedoch psychologisch gesehen hat dieses Wort in keinster Weise ( in meinen Augen) etwas mit der freiwilligen tiefen Hingabe einer Sub/Sklavin zu tun. Ich habe da vielleicht einfach schon zuviel gesehen und erlebt, um diesem Wort etwas positives abzugewinnen.
Soviel dazu....bin nun mal ein sehr realistisch denkendes Frauenzimmer.


@********rsum,

genau so sieht es nämlich in der Realität aus,

Zumal,

• nicht jede Sub/Sklavin hat das Glück, ganz allein nur für ihren Herrn zu leben oder gar bei ihm zu leben,
• nicht jede Sub/Sklavin kann es sich leisten, ihr gesamtes Leben mit allem drum und dran dem Willen ihres Herrn zu überlassen,
• nicht jeder Herr kann sein ganzes Leben nur allein auf seine Sklavin konzentrieren,

ich könnte da endlos weitere Punkte aufzählen, dies liegt mir jedoch fern.
Mein Herr und ich, wir leben vielleicht keine - nur auf diese Art ist es richtig 24/7 Beziehung mit TPE- Anteilen, das können wir uns allein finanziell schon mal gar nicht leisten, zumal er stolz auf meine Eigenständigkeit und meinem Verantwortungsbewusstsein für mich selbst ist.

@*********n2015

genau dem ist so und damit sind wir auch wieder bei dem Thema Eigenverantwortung und co *zwinker*
*****a_A Frau
10.873 Beiträge
Themenersteller 
********dira:
Mein Herr und ich, wir interessieren uns z.B. sehr für alles, was mit der Richtung Gor zu tun hat, nur wie setzt man das in der Realität um?

Man setzt es um, indem man es Fühlt!

********dira:
Wo wir Beide auch noch ein Leben neben - dem Herr und Sklavin da sein-leben? Verantwortung tragen, finanzielles von beiden geregelt werden muss usw.?
Das ist bei uns eben anders! Wie haben kein leben sonst so. Ich bin Sklavin - Punkt. Sagte ja schon im Eingangspost von mir, das ich im TPE lebe.
Liebe Kajira_a,
kein Grund mir gegenüber so unhöflich und arrogant zu werden !!!
Für eine gut erzogene Sklavin schickt sich das einfach nicht.
An Respekt und Höflichkeit anderen gegenüber fehlt es mir zum Glück nicht.

Ich bin ebenso wie Du Sklavin im fühlen und denken. Was die Richtung Gor betrifft, fehlt es mitunter auch am Erfahrungswert, schade, das ich auf solch Art und Weise abgefertigt werde, obwohl ich mir gerade von Dir diesbezüglich ein wenig Hilfe erhofft habe.

Ich kann z.b.nicht mit Sack und Pack samt Kind zu meinen Herrn ziehen um rund um die Uhr nur ihm zu dienen. Vielleicht irgendwann einmal, nur jetzt und in nächster Zeit steht dies einfach nicht im Raum, mein Herr kann mich auch aus der Ferne lenken.

Bei euch ist es eben so und bei anderen ist es halt anders.
Ist es deswegen weniger wert? Ist es etwa falsch, das ein Herr es achtet, das seine Sklavin ihrem Beruf weiterhin nachgehen will, ihre eigenen Brötchen verdient usw., weil sie nicht von ihm finanziell abhängig sein will ?
Mein soziales Umfeld...Freunde, Kollegen ect., die waren vor meinem Herrn da und die bleiben mir auch, wenn mein Herr, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr Teil meines Lebens sein kann.

TPE hin und her, dann bin ich halt keine " richtige oder gar gute Sklavin" .
Für meinen Herrn jedoch bin ich es und das allein zählt.
Mein Herr ist stets auf mein Wohl bedacht, führt mich mit strenger und doch liebevoller Hand und er mag es, sich mit mir auch über das auszutauschen, was wir außerhalb unserer Beziehung erleben und erlebt haben.

Eines sollte Dir eigentlich klar sein:
Greifst Du mit Worten und Unhöflichkeit eine andere Sklavin an, so greifst Du ebenfalls auch ihren Herrn an. Dies sollte eine " echte" Sklavin wissen.

Gute Nacht, muss nämlich morgen wieder meine Brötchen und Co verdienen in einer Berufsbranche, diese mir ebenfalls viel Erfüllung schenkt.
*undwech*
@********dira
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum du dich angegriffen fühlst und so reagierst.
Soweit ich das aus der Ferne und sonstigen Beiträgen mitbekommen habe, hat Kajira_A auch Kinder und einen Job.

Mein Herr und ich, wir interessieren uns z.B. sehr für alles, was mit der Richtung Gor zu tun hat, nur wie setzt man das in der Realität um?
Man setzt es um, indem man es will.
Wo ein Wille ist, ist immer ein Weg.

Kajira_A und ihr Herr wollen es so leben, also leben sie es so. Deswegen braucht man sich nicht angegriffen fühlen.
Ich hoffe, dass wir jetzt wieder nett miteinander reden können. Das Thema ist nämlich sehr interessant. *zumthema*

Liebe Grüße
Samantha
@Strg_Samantha
Ich fühle mich von " ihrer" Tonart angegriffen, alles weitere ist völlig okay.

Ich kenne und lese nicht alle Beiträge von Kajira_a und ich verurteile sie ebenso wenig wegen dem, was sie und ihr Herr leben.
Nur kann nicht jedes Paar es so leben wie die Beiden es leben. Die Gründe dafür liegen nicht am nicht vorhandenem Willen, sondern auch an den bereits dargestellten Punkten.

Sicher finden mein Herr und ich einen Weg, unsere Beziehung in der Richtung Gor zu vertiefen, wir lesen, je nach wie auch die Zeit dafür gegeben ist, die auf dem Markt verfügbaren Bücher darüber, weil wir es Beide auch wollen.
Ich sagte bewusst in die Richtung Gor....original getreu, da scheitert es ebenfalls an bereits genannten Punkten.
Respekt vor all den Paaren, die es voll und ganz ausleben können neben Job, Kinder und co...

Ja, dieses Thema ist sehr interessant, nur bleibt es nur dann interessant, wenn jeder seine eigene Meinung darüber vertreten kann.

Nun jedoch wirklich endlich schlafen sollte...

Biba und danke für Deinen Beitrag
*****a_A Frau
10.873 Beiträge
Themenersteller 
Serva_Nadira

https://bdsm-als-lebensstil.joyclub.de/forum/b9393.die_goreanische_welt.html

Dort wurde zwar länger nichts mehr geschrieben, aber vielleicht hilft es dir *g*
@Kajira_a
dankeschön *freu2*

werde mir den Link vornehmen, sobald ich wieder daheim bin und dann auch die Zeit dafür habe.
**********urple Paar
7.611 Beiträge
@ Kajira_A
Eigentum verpflichtet: Was bedeuten diese Worte für euch und was beinhalten diese?
Hat ein Herr das Recht, seinem Eigentum zu schaden?
WANN schadet ein Herr der Sklavin?
Wo liegt die Grenze dabei?

Ich muss nicht erwähnen, das die Menschenwürde unantastbar ist!
Aber wenn man so lebt, liegt man immer irgendwie in einem Grenzbereich.

Ja, Eigentum verpflichtet, zur Sorgfalt, zur Hege und Pflege! Menschlicher "Besitz" (... ich spreche hier bewusst nicht von Eigentum) entsteht m.E. durch Schenkung. Dann kommen zumindest noch Achtung, Wertschätzung und Anerkennung dazu.
Die Verpflichtung erweitert sich m.E. dahingehend für grösstmögliches Wohlergehen verantwortlich zu sein.
Der Besitzer übernimmt die Verpflichtung, alles zu tun was in seiner Macht steht um Kummer, Unglück und Sorgen von seinem "Besitz" fernzuhalten. All das für das ein Selbstständiger Mensch selbst verantwortlich wäre um sich selbst glücklich und zufrieden zu machen und zu erhalten, All das verantwortet der Besitzer in einer TPE-Beziehung. Dafür bekommt er auch uneingeschränkte Rechte.

Hat der herr das Recht seinem "Besitz" zu schaden? Nein, in keinster Weise. Das würde ganz grob seiner elementaren Fürsorge- und Sorgfaltspflicht widersprechen. Das wäre m.E. egoistisch und auf Dauer destruktiv.

Die Grenze liegt dabe nach meinem Empfinden genau da wo es beginnt dem "Besitz" in irgendeiner Weise zu schaden. Da wo der Besitz den Eindruck gewinnt, dass nicht mehr in seinem Sinne gehandelt wird, die Macht vom "Besitzer" nachhaltig zu eigenen Zwecken missbraucht wird und die Lebensqualität des "Besitzes" nicht mehr der entspricht die er sich selbstständig zugestehen würde.

Die Menschenwürde wird m.E. bereits dann angetastet wenn die Achtung verlorengeht, wenn das Verhältnis zwischen Leid und Glück nicht mehr ausgewogen ist, wenn die Gesundheit (... körperlich wie seelisch) angetastet wird oder wenn der "Besitz" zum Erhalt der Macht unangemessen unter Druck gestezt wird.


LG BoP (m)
@blackownspurple
absolut auf den Punkt getroffen*spitze*
Die Grenze liegt dabe nach meinem Empfinden genau da wo es beginnt dem "Besitz" in irgendeiner Weise zu schaden. Da wo der Besitz den Eindruck gewinnt, dass nicht mehr in seinem Sinne gehandelt wird, die Macht vom "Besitzer" nachhaltig zu eigenen Zwecken missbraucht wird und die Lebensqualität des "Besitzes" nicht mehr der entspricht die er sich selbstständig zugestehen würde.
Aus ideologischen Gesichtspunkten mag dies zutreffen. In der Realität sieht die Sache, meiner Meinung nach, schon wieder anders aus. Dies würde funktionieren, wenn Top und Bottom absolut identische Bedürfnisse haben. Sollte dem nicht so sein, so würde nach deiner Aussage Top grundsätzlich Verzicht üben müssen.
Um mein Beispiel von weiter vorne aufzugreifen nutze ich das Beispiel S/M.
Top ist (sehr) sadistisch. Bottom nicht masochistisch.
Top dürfte somit auf keinen Fall seinen Sadismus ausleben, denn dies würde Leid für Bottom bedeuten.
Heißt wenn du deine Worte so eindeutig meinst, wie du es schreibst, würde Top sich selbst geißeln. Er würde allem was er mag entsagen müssen, sofern Bottom dies nicht "mag".
Und selbst wenn Top dies täte, wäre Bottom nicht glücklich bzw. unbeschadet. Denn Bottom, sofern sie darüber bescheid weiß, würde emotional leiden. Denn sie würde ihr, auf ihren Top bezogene, Unzulänglichkeit stets spüren und sich selbst Vorwürfe machen, da sie Top nicht geben kann was er doch so dringen braucht.
Sollte dem so sein, so hat Top durch seinen Verzicht bzw. trotz seines Verzicht dafür gesorgt, dass Bottom leidet.
Die Menschenwürde wird m.E. bereits dann angetastet wenn die Achtung verlorengeht, wenn das Verhältnis zwischen Leid und Glück nicht mehr ausgewogen ist, wenn die Gesundheit (... körperlich wie seelisch) angetastet wird oder wenn der "Besitz" zum Erhalt der Macht unangemessen unter Druck gestezt wird.
Den Begriff der Menschenwürde kann man reinbringen, muss man aber nicht. Wir bzw. ich sprechen ja nicht von Ignoranz oder verlorener Achtung, sondern von den Ambivalenzen, die innerhalb einer Beziehung auftreten können. Und Leid und Glück aufwiegen ist in der Realität schwierig.
Denn so genau könnten es vermutlich die meisten Menschen gar nicht vergleichen.
Einfach gehalten:
Bottom (ohne masochistische Neigung) tauscht 100% Eigenverantwortung gegen Schmerzen & Demütigung
Selbst mir nur 2 Punkten dürfte es schwierig für Bottom sein zu sagen, ob hier Glück und Leid aufgewogen ist.
Dennoch verstehe ich prinzipiell was du meinst, nur ist es sehr komplex und dieser Verweiß fehlt mir vlt.
**********urple Paar
7.611 Beiträge
@zombiversum:
Aus ideologischen Gesichtspunkten mag dies zutreffen. In der Realität sieht die Sache, meiner Meinung nach, schon wieder anders aus. Dies würde funktionieren, wenn Top und Bottom absolut identische Bedürfnisse haben. Sollte dem nicht so sein, so würde nach deiner Aussage Top grundsätzlich Verzicht üben müssen.
Um mein Beispiel von weiter vorne aufzugreifen nutze ich das Beispiel S/M.
Top ist (sehr) sadistisch. Bottom nicht masochistisch.
Top dürfte somit auf keinen Fall seinen Sadismus ausleben, denn dies würde Leid für Bottom bedeuten.
Heißt wenn du deine Worte so eindeutig meinst, wie du es schreibst, würde Top sich selbst geißeln. Er würde allem was er mag entsagen müssen, sofern Bottom dies nicht "mag".
Und selbst wenn Top dies täte, wäre Bottom nicht glücklich bzw. unbeschadet. Denn Bottom, sofern sie darüber bescheid weiß, würde emotional leiden. Denn sie würde ihr, auf ihren Top bezogene, Unzulänglichkeit stets spüren und sich selbst Vorwürfe machen, da sie Top nicht geben kann was er doch so dringen braucht.
Sollte dem so sein, so hat Top durch seinen Verzicht bzw. trotz seines Verzicht dafür gesorgt, dass Bottom leidet.

Ich setze da viel weiter oben an. Es geht mir nicht um Praktiken und Vorlieben sondern um die zwischenmenschliche Beziehung. Beziehung heisst immer Geben und Nehmen. Wenn dieses Verhältnis nicht ausgewogen ist entsteht ein Ungleichgewicht, das auf Dauer destruktiv wird.

Da wo der Besitz den Eindruck gewinnt, dass nicht mehr in seinem Sinne gehandelt wird, die Macht vom "Besitzer" nachhaltig zu eigenen Zwecken missbraucht wird und die Lebensqualität des "Besitzes" nicht mehr der entspricht die er sich selbstständig zugestehen würde.

Damit meine ich ja genau die ausgewogene gegenseitige Bedürfnisbefriedigung. Du lässt in deiner Betrachtung die Ambivalenz die in jeder BDSM-Lastigen Beziehun steckt vollkommen aussen vor.

Dieses "Leid" das der Sadist der nicht masochistischen Sub in deinem Beispiel zufügt befridigt aber vielleicht ihre Devotion, sonst hätten sie vermutlich nie zusammengefunden. Dann ist das Verhältnis doch insgesamt wieder ausgewogen wenn sie glücklich damit ist, ihre Befriedigung findet wenn er sie mit Schlägen demütigt.
Es ist ja genau das ambivalente Wesen einer D/S - lastigen Neigung, dass Sub etwas erträgt was sie eigentlich nicht will und dadurch ihre eigentliche Befriedigung zieht. Insofern wird ein devoter Mensch meist einen Partner suchen der auch eine sadistische Ader hat, weil für ihn die reine Dominanz zwar Grundvoraussetzung ist sich fallenlassen zu können, aber ihn nicht genügend kickt. ein reiner sadist wäre allerdings auch für ihn vermutlich zu Viel des Guten.

Genau dieselbe Ambivalenz kann man in S/M-lastigen Beziehungen finden. Eigentlich will der Sadist ja wehtun, sich an den Qualen weiden. Die sieht er aber an einem reinen Masochisten nicht weil dieser ja den Schmerz regelrecht aufsaugt. Er kommt er sich dann als reiner Erfüllungsgehilfe vor.
Für mich macht es die richtige Mischung aus S/M und D/S. Erfahrungsgemäss sind für die meisten BDSMer solche "reinrassigen" Verbindungen eher enttäuschend.

Erst ein gewisser Anteil an Ambivalenz und Gegensätzlichen Vorzeichen ergibt m.E. eine wirklich "explosionsfähige Mischung".

Natürlich setzt diese "ambivalente" gegenseitige Befriedigung in einer gemischten S/M und D/S-lastigen Beziehung eine sehr gute Kommunikation voraus. Und wer eine 24/7 - Bindung mit einem Menschen eingeht der in dieser Hinsicht nicht wirklich kompatibel ist, der wird diese Befriedigung nicht nachhaltig finden.

Mit dem "Leid" in meinem Beitrag meine ich also Leid, dass aus der Beziehung an sich resultiert, das Gesamtergebnis, die Bilanz sozusagen und nicht Leid in einer session oder bei einer bestimmten Praktik. Dieses vorrübergehende Leid muss ingesamt wieder durch "Glück" ( ... ich nenne es gerne "Kollateralglück") wieder kompensiert werden damit man wieder zur ausgewogenheit findet.
Aber genau das spiegelt sich ja in dieser Ambivalenz im BDSM wider!

Das ist tatsächlich sehr komplex und eben nicht mehr mit der einfachen Formel: "Machst du mir einen Orgasmus bekommst du auch einen" zu beschreiben. Da spielt eine Unzahl von verschiedenen Gefühlen und Emotionen, oft gepaart mit ganz tiefen Sehnsüchten und Ängsten zusammen und m.E. kann man das in einer Beziehung nur durch intensive und offene Kommunikation sowie absolute Authentizität wirklich im Gleichgewicht halten.

Die reine Machtaustauschthese: "Der Herr / die Herrin hat alle Macht und der Sklave / die Sklavin gibt alle Rechte ab und hat bdingungslos zu gehorchen" ist da viel zu oberflächlich und greift m.E. für eine nachhaltige TPE- oder EPE-Beziehung viel zu kurz.


LG BoP (m)
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
@ Zombieversum:
Genau das , was du als Beispiel beschrieben hast, ist bei uns der Fall.
Und ich muß dir sagen: zumindest bei uns liegst du mit deinem Beispiel, deiner Annahme daneben.
EINE meiner Seiten ist mein ausgeprägter Sadismus, meine Sklavin ist nicht masochistisch.

Es lag sehr lang an MIR meinen Sadismus an ihr nicht ausleben zu wollen...- aus naheliegenden Gründen.
Meiner Sklavin allerdings ist es ihr höchstes Anliegen, das ich mich GANZHEITLICH ausleben kann/darf und soll!
Uns so bot sie es mir an, sich auch dafür zur Verfügung zu stellen.
Was ich - wie gesagt- anfänglich nicht annehmen könnte.
Mittlerweile habe ich es gewagt & sie einfach beim Wort genommen.

Und es funktioniert sehr gut!
Allerdings nicht auf der "naheliegenden/offensichtlichen" Sad/Maso- Ebene, sondern auf einer Subebene.
Sie zieht ihre Befriedigung nicht aus dem körperlichen, sondern aus dem Wissen mir (ihren Herrn ) etwas ganz besonderes zu ermöglichen.
Das ist ihr mentaler Einstieg und das ist es, was sie mit unbändigen Stolz erfüllt.
Was nun wiederum mich mit Stolz erfüllt!
Und ich hab gelernt dieses Geschenk auch annehmen zu können!

Es grüßt,
S11 (&seine Fenvar)
Sollte dem nicht so sein, so würde nach deiner Aussage Top grundsätzlich Verzicht üben müssen.
Um mein Beispiel von weiter vorne aufzugreifen nutze ich das Beispiel S/M.
Top ist (sehr) sadistisch. Bottom nicht masochistisch.
Top dürfte somit auf keinen Fall seinen Sadismus ausleben, denn dies würde Leid für Bottom bedeuten.

Ich verstehe nicht viel vom SM. Doch denke ich, dass nicht nur Sub anfängt zu fliegen, sondern auch Top fängt an, auf einer gewissen lustvoll sadistischen Welle zu schwimmen und fängt an sich treiben zu lassen.
Mit mir wäre das so nicht möglich. Natürlich ertrage ich für meinen Herrn und es braucht keinen größeren Grund, als dass er gerade Lust dazu hat. Er müsste sich allerdings in einem gewissen Rahmen bewegen, der für mich erträglich bleibt. Für einen echten Sadisten, bin ich wahrscheinlich sehr langweilig, er müsste sich bei mir immer zurück halten. Er könnte sich bei mir nicht treiben lassen.
Ja schön, dass ich ein Jahr später nicht mehr nur zwei Schläge aushalte, sondern fünf. Aber befriedigend, auf Sadismus-Ebene, ist das wohl nicht.
Wie Schatten11 schon beschrieben hat, könnte sich mein Herr in einer anderen sadistischen Ebene bewegen, aber nicht auf einer Ebene, wie mit einer richtigen Massochistin.

Ein Herr müsste bei mir nicht darauf verzichten, denn es beginnt auch schon ein gewisses Maß an Leid, wenn man weiß, dass man nicht alles bieten kann, was gewünscht ist.
Es gibt immer einen Weg. Ob er sich nun, in einem anderen sadistischen Rahmen bewegt oder sich auch eine weitere Sub/sklavin an seine Seite holt, mit der er seine sadistische Neigung ausleben kann.
Doch darauf verzichten müsste/sollte/dürfte er nicht. Das würde ich noch weniger ertragen können, als ein bisschen Haue.

Liebe Grüße
Samantha
Und ich muß dir sagen: zumindest bei uns liegst du mit deinem Beispiel, deiner Annahme daneben.
Ich habe auch nie auf Allgemeingültigkeit gepocht. Es ging mir darum zu sagen, dass es eben keine unumstößliche Eindeutigkeit gibt. Somit bin ich mir durchaus im Klaren darüber, dass nicht jeder meine Aussage teilen und unterschreiben wird und es verwundert mich in keinster Weise, dass meine Aussage auf dich nicht zutrifft.

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Ich verstehe nicht viel vom SM. Doch denke ich, dass nicht nur Sub anfängt zu fliegen, sondern auch Top fängt an, auf einer gewissen lustvoll sadistischen Welle zu schwimmen und fängt an sich treiben zu lassen.
Dies trifft (zumindest auf mich) zu.
Er müsste sich allerdings in einem gewissen Rahmen bewegen, der für mich erträglich bleibt. Für einen echten Sadisten, bin ich wahrscheinlich sehr langweilig, er müsste sich bei mir immer zurück halten. Er könnte sich bei mir nicht treiben lassen.
Aus welchem Grund? Ich würde mutmaßen, dass sonst dein Leid dein Glück (welches du z.B. aus dem Dienen ziehst) übersteigt. Sollte dem so sein, ist es das, wovon ich in meinem Beitrag geschrieben habe.
Es gibt immer einen Weg.
habe ich glaube ich auch nicht bestritten. Ich glaube ich sprach davon, dass es schwer ist eine Lösung zu finden.
eine weitere Sub/sklavin an seine Seite holt, mit der er seine sadistische Neigung ausleben kann.
Zweite Sub bedeutet aber, je nach Konstellation, auch mehr Verantwortung. Es kann ja nicht davon ausgegangen werden, dass sie nur den Sadismus bedient und fertig. Somit wären wir wieder bei "Eigentum verpflichtet" angelangt.
Doch darauf verzichten müsste/sollte/dürfte er nicht. Das würde ich noch weniger ertragen können, als ein bisschen Haue.
Wo wir beim Leid bzgl. "Unzulänglichkeit" wären, wovon ich oben geschrieben habe.
Nur aus Interesse heraus eine Frage. Du sprichst von ein bisschen Haue. Wie würde es aussehen, wenn es mehr als nur ein bisschen Haue wäre? Wenn Top sich voll und ganz ausleben würde und darüber hinaus auch noch A wüsste wo es besonders weh tut und B die Kraft und Technik hat es richtig weh tun zu lassen.
Würdest du den Schmerz dann auch lieber ertragen oder würde dann ein Punkt kommen an dem der "Sadismus-Schmerz" größer ist als der "Unzulänglichkeits-Schmerz"? Ist reine Neugier meinerseits, ich will eigentlich auf nichts Spezielles hinaus.

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Leider wurde mein an blackownspurple gerichteter Text nicht übertragen und ist nun verschwunden. Ob ich nochmal die Lust habe das Ganze erneut zu verfassen kann ich noch nicht sagen. Allerdings führte es auch relativ weit von der eigentlichen Frage weg und ich weiß nicht in wie weit die aktuelle Richtung Kajira_A überhaupt etwas "bringt".
Back to Topic...
... in dem Sinne, dass ich Deine ursprünglichen Fragen aufgreife.

Definitiv - Eigentum verpflichtet!
Wenn sich Sub mir anvertraut mit Körper, Geist, Seele und evtl. Besitz, dann ist das eine immense Verantwortung und Verpflichtung.
Sie ist mein höchstes Gut, mein geliebtester Mensch und die wichtigste Person in meinem Leben.
Wie könnte ich anders als sie beschützen, auf Händen tragen und ihr helfen sich mit mir zu entwickeln?

Mein Eigentum zu beschädigen - undenkbar!
Das wäre sträflichste unverantwortlich und ein Armutszeugnis für mich.
Dann sollte ich ein Tamagotchi nehmen, aber kein so wertvoll Gut wie eine Sub 😡

Ich habe Macht über diese Frau - und in meinen Werten ist Macht dafür da, Gutes zu tun.

Traurig, dass es so oft anders statt findet...
***xy Frau
4.603 Beiträge
Und...
...weil ich es genauso sehe wie https://www.joyclub.de/my/3859886.shinmuso.html, bin ich mir im Augenblick gar nicht mehr sicher, ob ich diese Verantwortung überhaupt noch übernehmen und tragen will.
Da müßte schon ein ganz besonderer Mensch auftauchen, für den ich es vielleicht nochmal wagen würde.

Trixy
@ Trixy
Muss es nicht eh ein ganz besonderer Mensch sein, mit dem man diesen Weg beginnen mag?
Beiderseits?

Alles Andere endet sonst doch "nur" als Spiel oder führt zu einseitigem Ausnutzen...
***xy Frau
4.603 Beiträge
Du hast Recht, https://www.joyclub.de/my/3859886.shinmuso.html, aber ich bin dabei, für mich die Leiste nochmal deutlich höher zu legen und zu meinem alten Grundsatz zurückzukehren, "erst Beziehung, dann BDSM".
Ich bin ja noch nie monogam gewesen, (bisher!), und eine zeitlang war ich für "Spielbeziehung" offen, aber das rückt immer weiter weg für mich. Das Bedürfnis, des "sich bedingungslos aufeinander verlassen könnens", vor allem im Menschlichen, wird immer größer.

Trixy
Das verstehe ich sehr gut, Trixy!

So geht es mir auch - was mich zur Suche mache der EINEN führte.
Und zu einer ganz besonderen Frau, die beide Seiten in mir erfüllt.

Nicht aufgeben 😉
******n_C Frau
388 Beiträge
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