Die/den Richtige/n finden

Ja - und genau an dieser Frage, ob ich überhaupt bereit bin / sein will, mein bisheriges Leben zu verändern, auf Gewohntes (meinen Freiraum, meinen Rückzugsort, meine Unabhängigkeit) zu verzichten, scheitert dann mein Wunsch nach Partnerschaft im herkömmlichen Stil. Je länger ich alleine wohne, desto mehr merke ich, wie gerne und gut ich alleine lebe. Und das nun schon seit einigen Jahren.

Das wird sicher auch in Zukunft nicht einfacher...

Ich glaube aber - für mich zumindest - nicht an eine traditionelle Zweier-Partnerschaft mit zusammen wohnen. Eher an eine sehr tief gehende Freundschaft+, an eine echte Liebesbeziehung ohne Vorgaben, an eine innere Verbindung zu einem Lieblingsmenschen... mit viel Nähe, aber mit genauso viel gegenseitigem Freiraum...

Zu wissen, zu wem man gehört, resp. so einen Lieblingsmenschen zu haben, hat m.E. nichts mit zusammenziehen oder mit traditioneller Zweier-Partnerschaft zu tun.

lg Cara

schön zu lesen, dass auch andere Menschen zu diesem Schluß gekommen sind. Manchmal fühle ich mich wie ein schwarzer Eisbär ...

@****000
Hallo Eisbär! Mir scheint, die Bandbreite der Beziehungsgestaltungen ist erheblich breiter geworden und auch unter der Decke der traditionellen Ausgestaltungen liegt so manches "Agreement".
Es gibt Eisbären in allerlei Grautönen

Es gibt auch Bunte Eisbären

Colour_of_Magic

ich will einen in "einem leichten Mauve"

Ja. Und immer wieder Ja. Denn immer wieder Neugier!
Freundschaft + ? Hmmm, nicht so mein Ding.
Nur - es muss ja mit beiden passen. Wenn Du bereit bist, der andere Mensch aber nicht - dann geht es einfach nicht. Das ist es, woran es krankt.
Wer Nähe und Ferne auf km reduziert, wer Beziehung auf die Anzahl der miteinander verbrachten Stunden reduziert bzw. auf gemeinsames Reihenhaus, Ringe oder Halsband, die rückbeantworteten Telefonate/ Mails/ WhatsAppNachrichten ... der braucht entweder genau diese Pendant oder verjagt die willige, freie Seele. Dann ist Perle wirklich vor die S.... geworfen (unnd das nicht gerade im antriggernden Sinne).

Mensch und ausgependelt muss man sein können, um zu begegnen ... und dann zu sehen, was, wie und ob überhaupt etwas wird ... Beide müssen fre sein in sich, eine Weg gemeinsam zu gehen oder wieder zwei getrennte Wege einzuschlagen. Letzteres ist schwer, aber der Umgang damit macht eben auch frei.

Zu kryptisch? Ist ja auch keine Wegweiser, denken und entscheiden muss man schon selbst. Afrika wäre bis heute nicht erschlossen, wenn Livingston nur auf gepflasterten Wegen hätte voran kommen wollen ....

Wenn nicht gemeinsam verbrachte Zeit ein Kriterium für eine wie auch immer geartete Beziehung ist, was soll es dann sein? Wer sich nach mir sehnt gestaltet sein Leben so daß er mich nicht zu oft vermissen muss.

........................genauso denke ich auch.
Wer das nicht will, muss es bleiben lassen.

genau.... und Nähe heißt doch nicht sich selbst aufzugeben ... was für´n Quatsch
Bin auch nicht der Typ "Siamesischer Zwilling" .... aber ein "guten Morgen Sex" zum wach werden hat was wenn man dann mit einem breiten im Büro erscheint......

Ich würde ganz sicher auch nicht gleich an eine gemeinsame Wohnung denken, dafür nehme ich mir auch Zeit.

Wenn ich aber nur selten die Gelegenheit hätte sie zu sehen und kaum gemeinsame Nächte verbringen könnte, dann würde es mir da an Substanz fehlen. Die Zukunft ist ungewiss, aber auch die wächst nur aus gelebter Gegenwart.

Gleich zusammen wohnen kommt für mich auch nicht in Frage,
aber sehr viel Freizeit miteinander zu verbringen gehört für mich dazu!

Ich halte es mit Erich Kästner:
aus: Spruch zur Silvesternacht

Es gibt keinen Masterplan bei mir. Nicht mehr, denn ich habe aus Erfahrungen und eigenen Fehlern gelernt.
Zu unterschiedlich sind die Männer, auf die ich hier treffe.

Es können die Eckdaten noch so gut zueinander passen, die Vorlieben und Abneigungen noch so viele Übereinstimmungen haben. Am Ende ist es doch immer der ganze Mensch mit allen seinen Ecken und Kanten, Eigenheiten und Schrullen, mit dem man es zu tun bekommt.

Und so kommt es viel häufiger vor, dass ich, bzw. im noch besseren Fall beide, feststelle/n, dass man doch nicht so gut zueinander passt, wie es zunächst möglich schien.

Ich finde das dann nicht einmal enttäuschend. Denn den Einen zu finden, mit dem man dann eine Beziehung aufbauen kann und möchte, ist und bleibt eine Glückssache. Und das Glück liegt bekanntermaßen nicht an jeder Ecke herum.

Also gehe ich unter Leute, besuche Veranstaltungen und nehme an Aktivitäten teil. Nicht mit der Absicht, da jemanden zu finden. Aber ich gebe dem Glück immerhin eine größere Chance.

Was ist denn das Maß der gemeinsam verbrachten Zeit? Und wer bestimmt es?
Wieso soll Nähe ein Sich-Aufgeben sein?

Wer hat das geschrieben, behauptet, in die Welt gesetzt? I C H bestimmt nicht: Eben, nehme man sich doch die Freiheit, Gewohntes aufzugeben und auch zu versuchen.

"Jeder Mensch kann alles. Er muß aber auch zu allem bereit sein" um mal Alma Mahler-... zu zitieren

Mein Sir und ich haben einander gefunden. Ich muss allerdings gestehen, nicht hier bei Joy, sondern auf einer anderen Plattform, die sich gezielt an SM-ler richtet.
Vorher habe ich viel ausprobiert. Ich bin nicht der Typ, der lange schreibt, Face to Face, das ist das was zählt. Wenn die Chemie einigermaßen passte, hatten wir auch beim ersten Date Sex. Wollte ja schließlich wissen, ob auch das passt. Solange es mir nur um den Spaß ging, war dass alles kein Problem. Allerdings stellte ich fest, dass trotz vieler Kontakte meine Wochenenden immer noch meistens einsam waren.
Ich machte Inventur mit mir selber im Herzen und im Kopf und das Ergebnis war, ich war bereit für eine Beziehung. Mir wurde klar, ja es gibt den Richtigen für mich, irgendwo und für ihn bin dann auch ich die Richtige.
Das erste Date mit meinem Lebensgefährten zeigte relativ schnell, wir sind füreinander bestimmt. Es war so, als ob wir uns schon Jahrzehnte kennen würden.
Das ich mich als Sklavin sehe, vorher hätte ich jedem einen Vogel gezeigt, niemals. Miteinander entdecken wir SM neu für uns, er kitzelt immer mehr das devote in mir raus und ich seine sadistische Ader. Es passt einfach.
Es ist nicht das euphorische Verliebtsein eines Teenes, sondern Wärme im Kopf und im Herzen. Ich sehe unsere Beziehung als einen gemütlichen und weichen Ohrensessel in dem lasse ich mich reinfallen und decke mich mit einer Kuscheldecke zu, voller Vertrauen und beschützt. Ich weiß dieses Bild klingt blöd für eine Masochistin, die es liebt einen knallroten Hintern zu erhalten, aber es ist so.
Wir sehen uns bis jetzt jedes Wochenende und wohnen ca. 500 km voneinander entfernt und das wird wegen der Arbeit auch noch einige Zeit so bleiben. Aber das ist egal. Wir sind uns sicher zum richtigen Zeitpunkt ergibt sich alles von alleine. Wir sind einfach füreinander bestimmt.

habe mir jetzt hier die beiträge angesehen und finde das thema und die ansichten sehr spannend und für mich persönlich auch hilfreich.
ich merke zwar selber, dass mir immer wieder mal etwas fehlt, aber mit dem alter bin ich sicher nicht weniger wählerisch geworden und da ich schon so lange ohne festen partner bin wird es sicher nicht leichter.
seit mein kind vor gut 18 jahren geboren wurde habe ich nur 2 beziehungen von ca. 6 monaten gehabt. es fehlte entweder etwas oder er passte nicht in unsere kleine familie rein.
das suchen habe ich mittlerweile aufgegeben, zu viele katastrophen erlebt. ich weiss, dass ich nicht einfach bin, behindert, sexuelle neigung mit eigenen vorstellungen und trotzdem fehlt ab und zu jemand mit dem man morgens wach wird.
ich bin immer mal wieder bereit doch noch einen versuch zu starten, auch wenn die frustrationstoleranzgrenze ständig niedriger geworden ist bei all den fehlgriffen

ein rezept für alle gelegenheiten gibt es sicher nicht, aber zu wissen was man will ist schon hilfreich.
eure worte hier zeigen aber auch, dass es möglich ist, also werde ich mich weiter überraschen lassen von den ereignissen der zukunft. danke

Keine Ahnung warum, wer das so für sich empfindet könnte das ja mal erklären.

Jeder Tag hier ist spannend....mal so oder so....

...ich empinde es nicht so, denn ich liebe Nähe, ohne dem anderen die Luft zu nehmen. Meine Gedanken hierzu sind, dass es ein Phänomen unserer Zeit ist. Viele sind zu sehr mit den "social medien" beschäftigt und sind kaum mehr einer direkten Unterhaltung fähig. Man kann sich über FaceBook oder WhatsApp seine Streicheleinheiten holen und wird kaum mit Negativem konfrontiert. Alles ist doch so toll und super...
Wozu braucht man denn dann einen realen Menschen? Vielleicht gerade noch zum Austausch von Körperflüssigkeiten, aber das wars dann auch schon. Nur ja nicht sich in seiner "Freiheit" einschränken lassen, auch wenn man schlussendlich nichts damit anfangen kann....

Hallo 'CoolerAlter',
genauso sehe ich es auch, deshalb habe ich ja auf die Stammtische und andere Veranstaltungen aufmerksam gemacht.
Solange man sich in sein Schneckenhaus verkriecht, kann kein Kontakt zustande kommen! Einfach ohne Berührungsängste auf fremde Menschen zugehen. Seinen "Dunstkreis" erweitern. Nicht immer mit den selben Freunden 'rumhängen'. Durch die Medien wird halt auch einr Angst verstreut, die meiner Meinung nach völlig übertrieben ist.
Liebe Grüße Thomas

über normale Partnerbörsen bin ich damals hier gelandet

Die Unterschiede sind, außer den Preisen, nicht sehr groß. Gibt natürlich solche und solche.... weiß nicht ob man die hier namentlich nennen darf.... Ba.....o oder Fr...Sc.. z.B. da kommt oft nur "ey ficken" oder unaufgefordert ein Schwanzbild. Andere sind auch auf "den Zug" aufgesprungen und haben in den Vorlieben z.B. BDSM zum auswählen drin.
Ich sehe keinen wirklichen Unterschied, habe schon einige getestet, auch das es bei anderen geklappt hat.... ist wie beim Lotto, dort gibt es ja auch mal Gewinner....aber wenn man schaut wie viele mitspielen