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Neigung: "schon immer da" vs "angelernt"

*******side Mann
63 Beiträge
Mich amüsiert und verwundert immer wieder, daß es solche Denkweisen überhaupt gibt.

Und das in einer Szene, in der - wie kaum in einer anderen sonst - Toleranz für sich selbst eingefordert wird.

Nirgendwo sonst habe ich das große Glück gehabt, so viele Menschen kennen zu lernen, für die "leben und leben lassen" eine Lebenseinstellung ist.

Gleichzeitig aber habe ich auch selten so viel Intoleranz Gleichgesinnten gegenüber erlebt.

Von mir selbst kann ich behaupten, daß ich meine Neigung schon seit Jahrzehnten in mir verspürt habe, ohne sie je einordnen, geschweige denn ausleben zu können. Erst vor wenigen Jahren wurde sie "getriggert" und zum bewußten (er)leben geweckt.

Ob jemand nun zu den schon-immer-BDSMlern gehört oder erst zu den spätüberzeugten ist mir sowas von egal. Die Hauptsache ist doch, daß die Neigung, die Teil einer Person ist, (endlich) ausgelebt und genossen wird.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@*******raum

Das eine wird als authentischer betrachtet als das andere.

Ich würde gern noch einmal auf den Punkt bringen, wieso diese Wertung oft vorgenommen wird bzw. ob sie inhaltlich tatsächlich Sinn macht und warum.

Inhaltlich ist eine Wertung in „authentischer“ und „weniger „authentisch“ aufgrund des Weges/der Anfänge in meinen Augen ziemlicher Bullshit.

Was einzig zählt, ist nur das Gefühl, das ich in einer bestimmten Situation/Szene im Kopf habe/empfinde. Und lüge ich mir da nie in die eigene Tasche, dann ist dieses Gefühl immer authentisch und zwar völlig unabhängig davon, was ein Nachbar meint mir gerade unterstellen zu dürfen. Was mein Körper dann infolge dessen spricht, ist – wenn´s gut läuft - reiner Automatismus.


eigung: "schon immer da" vs "angelernt"

Sexuelle Dominanz? In meiner Vita - klar „erlernt“ und auf den Geschmack gekommen. Korrekter gesagt im Laufe des Lebens aufgrund von Neugier plus Temperament plus Charakter plus ´das da nervt´ plus Lebensweg Zug um Zug gewachsen und irgendwann "scheinbar wie von selbst" auf sichere Beine gestellt worden. Denn würde es ausschließlich um das gehen, was mich in meiner Pubertätszeit als Dreizehn-, Vierzehn-, Fünfzehnjähriger u. a. so angemacht hat, dann müsste ich heute der widerspenstigste Sub unter der Sonne sein.
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
?Glaube
ich glaube nicht das man lernen muss etwas zu mögen, ich mag manchmal Sachen... bevor ich überhaupt eine Ahnung hab worum es geht oder was es mir bringen könnte...

SM ist auch eine Art Handwerk... wie Kochen, Sport, Sex, Singen, Denken oder Poesie da kann man einiges auch lernen aber es hilft auch einfach mal ne spontane Idee...

was jetzt wichtiger zuerst oder essentieller ist??? wer weis???

SM ist nicht zuletzt auch eine Frage der Freiheit der Gedanken... das Alleine ist ein Thema!

Die Frage des Freds würde ich mal vieldeutig mit Alles... beantworten weil ohne geht nicht... awwer Beides zusammen kommt besser... garantiert...

Auf jeden Fall am Besten ist, wenn üwwerhaupt der Groschen fällt... + Alles Liebe + oyo
*********under Frau
4.373 Beiträge
Ob nun ein Groschen fällt um authentischer zu werden weil man sich Jahre oder Jahrzehnte versteckt hat in Zwängen und Idealen oder ob ein Mensch ein so einschneidendes Erlebnis hat das man sich um 180 Grad dreht und sich neu erfindet.

Völlig egal denn wichtig sind die Empfindungen die man heute hat und was heute daraus für Bedürfnisse sich entwickelt haben.
Diese können genauso sein wie von einem Menschen der meint seit Geburt schon BDSMler mit der Muttermilch injiziert bekommen zu haben.

Das sagt nichts über die Tiefe der Gefühle aus und auch nicht darüber ob mehr Smler oder D/sler, ob BDSM eine Spielerei ist oder zum Lebensgefühl wird.

Wer sich darüber wirklich einen Kopf macht und danach versucht zu werten steckt scheinbar selbst noch im Comming out und braucht das um sich selbst für irgendetwas zu rechtfertigen, sich abzugrenzen, für sich selbst.

Ich behaupte das dieser Mensch in der Gegenwart noch nicht angekommen ist und alles andere als in dieser Frage authentisch.
**********Magic Mann
19.077 Beiträge
ich frage mich gerade ob man auch so tiefsinnig darüber nachgedacht hat ob erst das ei oder erst das huhn da war.
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
och ne
Das iss leicht... Eier gab das schon, da waren Hühner noch nicht mal in der Planung...

Der Erklärbär macht Sonntachs Üwwerstunden + Alles Liebe + Gute Nacht + oyo
@ Te
Ich "entdeckte" es in mir vor ein paar Jahre also muß es ja irgendwie schon tief in mir gewesen sein denn entdecken kann man doch nur etwas das schon da war.
Ob der frühe oder späte Umgang mit Bdsm über die Qualität entscheidet zweifle
ich an weil es sehr auf die Intensität des Auslebens ankommt, ich werte es deshalb auch nicht.
****86 Frau
30 Beiträge
Ich persönlich
Muss gestehen, dass ich mir nicht vorstellen kann wie jemand ganz devot oder dominant "geworden ist" ohne in früher Kindheit und Jugend schon etwas gemerkt zu haben. Manchmal habe ich dann das Gefühl, das das evtl nur eine "angelernte" oder anerzogene Neigung ist oder sogar (bitte entschuldigt meine harten Worte) "Möchtegern" in dieser Szene leben ( also dem Partner zu liebe zum Beispiel)...

Bitte versteht mich nicht falsch, ich glaube an Die tiefen Gefühle und Empfindungen derer die es später erst "rausgefunden"haben. Ich tue mich nur manchmal schwer damit auch vollständig zu Glauben das das deren Welt ist...

Dies sind persönliche Einschätzungen.

Ps: völliger Schwachsinn das Menschen wie ich keinen Liebes-Sex haben und darauf nicht kommen können! Ich mag (auch in meinem Kopf) den Liebessex sehr!
**********Magic Mann
19.077 Beiträge
Mona, genausowenig kann ich mir vorstellen das man als kind schon ahnt was da mal kommen könnte.

woher will das ein kind wissen? woran soll es das merken?

Ich denke das entwickelt sich alles anhand von äusseren auswirkungen, umgang der eltern miteinander, umgang der gesellschaft untereinander, eindrück die man bekommt und speichert usw.
****86 Frau
30 Beiträge
Genau da
An diesem Punkt setze ich ja eben den Unterschied.
Ich komme aus einer gewaltfreien Bilderbuch Familie, nie was schlechtes erlebt, 1a Kindheit gehabt, Geschwister, alles vorhanden sozusagen Null vorbelastet und dennoch hab ich als 8 jährige im Urlaub schon gespielt meine Klassenkameraden würden mich Fesseln an den Felsen oder ähnliches.

Da muss es doch also tatsächlich etwas geben. Einen Unterschied...
Zumindest einen Unterschied zwischen "natur-smlern" und "angelernten, durch das leben geprägte smler"

Mit grübelnden Grüßen
Mona
**********Magic Mann
19.077 Beiträge
naja... in der regeln sind die buben dann robin hood und mädels die lady marianne...der eine rettet sie mit holzschwert und marianne ist die gefesselte.

liegt es vielleicht am fernsehen?


r e n o v a t i o
****86 Frau
30 Beiträge
Hmm
Später mit Sicherheit schon, aber mit 8?
Meine Mutter ist Pädagogin, sie hat uns nur Pipi langstrumpf gucken lassen uns viel Lego mit uns gespielt, Fernsehen generell sehr wenig in der Kindheit....

*g*
****usa Frau
2.692 Beiträge
und wer bitte hat in seiner kindheit bemerkt, dass er oder sie devot ist??
vielleicht gemerkt, dass man anders ist, aber das hat man sicher nicht benennen oder als neigung deuten können in dem alter...^^

Ähnlich wie bei Mona waren diese Zeichen extrem früh bei mir vorhanden, es hat sich in verschiedensten Formen gezeigt, spätestens mit 10 jahren wurden die Fantasien auch sehr konkret in diese Richtung.
Nein, ich konnte es damals nicht benennen, ich hatte dafür keinen Namen und habe mich über ein Jahrzehnt dafür geschähmt so zu denken wie ich es tue, aber es war immer vorhanden, ich kann es sehen in Retrospektive.

Jemand dem die Neigung wohl angelernt wurde, hat diese Zeichen eben nicht, auch nicht wo er weiß, dass er/sie jetzt so ist gibt es keine hinweise in der Kindheit oder der Jugendzeit, das ganze kommt also tatsächlich ohne jede Anzeichen aus dem nichts.
********tzle Frau
2.668 Beiträge
hm, ich bin scheinbar mal weder noch...

mir wurde es nich "beigebracht" aber ich hab auch keine erinnerungen aus der kindheit wo ich schon gemerkt hab das ich anders bin...erst als ich irgendwie durch s internet auf das thema gestoßen bin und mich mit beschäftigt hab und es ausprobiert hab hab ich gemerkt dass da was in mir is... aber ich würd das jez nich angelernt nennen^^
*********oman Frau
172 Beiträge
und wer bitte hat in seiner kindheit bemerkt, dass er oder sie devot ist??
vielleicht gemerkt, dass man anders ist, aber das hat man sicher nicht benennen oder als neigung deuten können in dem alter...^^

Ist es denn entscheidend, dass man es damals hätte benennen können?

Stimmt, viele Jahre lang konnte ich es nicht benennen. Und ich hatte keine Ahnung, dass ich nicht allein auf der Welt bin mit diesen Phantasien und Gefühlen.
Und natürlich ist es eine Befreiung irgendwann zu erfahren, dass man nicht allein ist, und einen Weg zu finden, seine Neigung auszuleben.

Aber ich habe schon sehr, sehr früh gemerkt, dass da was ist. Und im Nachhinein kann ich sagen, dass dies sowohl masochistische als auch devote Phantasien und Gefühle waren.
**********Magic Mann
19.077 Beiträge
Aithusa... ich möchte jetzt nicht indiskret wirken aber teilst du uns ungefähr mit wie und was du da gedacht hast mit deinen zehn jahren damals?
****_nw Frau
33 Beiträge
woher will das ein kind wissen? woran soll es das merken?

Das ist es ja gerade, man weiß nicht, dass das irgendwas mit BDSM zu tun haben könnte und ein Kind interessiert das auch herzlich wenig. Es spielt eben, mit Lust.
Sicherlich kann man seine Neigung retrospektiv nicht aus Kinderspielen und die damit verbundenen inneren Bilder und Gefühle schliessen, aber es gibt eine Menge anderer Hinweise, die man genausowenig zu deuten weiß, bis es einem durch den ersten Kontakt zu BDSM deutlich wird.

Ich denke das entwickelt sich alles anhand von äusseren auswirkungen, umgang der eltern miteinander, umgang der gesellschaft untereinander, eindrück die man bekommt und speichert usw.

Ich weiß nicht, ob es "angelernte" oder "Anlage/Umwelt"-geprägte SMler gibt, ich möchte diese Schubladen gar nicht haben. Trotzdem kann ich verstehen, wenn Menschen sich als schon "fast immer devot" bezeichnen...meine Kindheit und Jugend war einfach extrem geprägt von dem immer stärker nach oben drängendem Bedürfnis, es möge jemand kommen und das mit mir machen, was mir endlich das Gefühl gibt, ganz zu sein. Besser kann ich es einfach nicht ausdrücken.

Ich gebe mal ein paar Beispiele, die wahrscheinlich bei dem Einen oder Anderen ähnliche Erinnerungen hervorrufen werden:
Meine Kindheit und Jugend war übrigens ganz ähnlich wie die von Mona86, sozial und familiär unauffällig.

-Oft wollten die anderen Kinder nicht mehr mit mir spielen, weil ich einfach zu lange gefesselt oder geraubt sein wollte...
-Später, so ab 12 wollte kein Junge lange mit mir zusammen sein, weil ich zu passiv war. Ich habe wie ein Brett mit nach oben ausgestreckten Armen dagelegen und mich ganz der Vorstellung hingegeben, dass er über mich herfällt, mich einsperrt oder fesselt.
-Situationen als 14-16Jährige, in denen mich ältere Männer angesprochen haben und ich überhaupt keine Chance hatte, irgendetwas zu entgegnen, weil sie mich aufgrund ihres männlichen Auftretens so einschüchterten...ich bin fast erstarrt weil sie so klar waren.
-Der erste Freund, den ich plötzlich während dem Versuch mich zu entjungfern bat, mich zu schlagen.

Man sieht immer klarer und auch schon sehr früh, das etwas nicht stimmt. Meine Kindheit war extrem geprägt von meinem Geheimnis und hat mich irgendwie zu einem Nerd gemacht. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es noch jemanden auf der Welt gibt, der so fühlt.

Ich hatte das Glück, dass ich meine ersten feste Beziehung mit einem erfahrenen Dom erleben konnte und mich entwickeln konnte. Bis dahin hatte ich nur den Wunsch, nicht so "kranke" Gefühle zu haben.
***ui Frau
11.542 Beiträge
ich gebs zu - ich hab nur quer drübergelesen hier, aber mir kam sehr rasch der gedanke:

"is das nicht total egal ob angelernt, erfunden, erfahren, anerzogen, selbst beigebracht, nachgemacht oder sonst was??? das wichtigste ist doch - es ist da, bereichert das leben mehr oder weniger und macht vor allem SPASS!"

ach so jaaaaaa... stimmt schon - bdsm is was gaaaaaaanz ernstes das macht doch keinen spass....

*zwinker*
mMn
sind beide Eigenschaften, devot oder dominant, beides Eigenschaften der Seele. Bei dem einen kommt die eine Seite zum Ausbruch bei dem andren die andere oder eben gar keine. Ich denke nicht das diese quasi erlernbar sind, sehr wohl aber förderbar wenn's gefällt.

Wenn jemand von seiner MUM zB. oft geschlagen wurde (so wie ich) und sich das nicht klaglos gefallen ließ (auch so wie ich) lässt sich ganz sicher nicht ableiten das ich heute auf durchaus mal auf Schmerzzufügung stehe...Das ist doch eigentlich wiedersinnig..
**********Magic Mann
19.077 Beiträge
Ich habe da was...ohne jetzt werbung machen zu wollen...am anfang meines profils etwas stehen und ich denke das trifft es ganz gut..zumindest für mich
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Ich denke nicht das diese quasi erlernbar sind, sehr wohl aber förderbar wenn's gefällt.

Fraglos gibt es autoritäre Persönlichkeiten (die in ihrer striktesten Form, die Freiheit des anderen gar nicht ertragen können - *mal so anmerk). Eine Dispositon „´aktives sexuelles´ Dominanzstreben“, die vor der Autorität zu suchen ist, ist sicher vielen Menschen in die Wiege gelegt, man achte gern auch mal auf die Beinbehaarung *zwinker – ein hoher Testosteronspiegel (bei Männern wie bei Frauen) ist diesbezüglich nicht unbedingt Haarspalterei.

ABER anhaltenden Gefallen an der sexuellen Autorität oder an der Unterwerfung zu finden ist eine ganz andere Nummer. Dieses ´Gefallen finden´ und dieses auch zu halten wird erst in der Interaktion mit anderen Menschen Zug um Zug herauskultiviert. Und in die Zukunft gerichtete Phantasien gibt es ohne ein vergangenes Erfahrungspotential einfach nicht.

Ein klassisches Beispiel dafür sind submissive Fetischisten.



„Maso zu sein“ ist uns wohl kaum in die Wiege gelegt. Von Natur aus versucht der Mensch Schmerzen zu meiden. Erst wenn der Mensch Schmerz mit Lust zu verknüpfen lernt wird etwas Kinkiges für ihn draus, das er dann eben auch irgendwann sucht - die Lust im Schmerz. Weil Lust ist geil.

Was nicht heißt, dass im Gegenzug, das notwendige Pendant - das „Böse“ nicht auch in uns stecken kann. *Mal einen Blick in die Literatur zu Shakespeare werf:

„ A devil, a born devil, on whose nature nurture can never stick“, lässt der Dichter in seinem Werk „Der Sturm“ den Zauberer Prospero über den niederträchtigen Caliban sagen, was soviel heißt wie „ein geborener Teufel, dessen Natur durch Erziehung nicht zu ändern ist.“

Aber auch die Lust am sexuellen Sadismus kann man erlernen, für sich herankultivieren, wenn man denn nur einen klitzekleinen Funken ´Böses, Destruktives´ in sich trägt. *zwinker
*****ing Mann
94 Beiträge
@Sina
„Mein Joghurt ist mit drei Löffeln Tobasco versehen, darum schaue ich auf dich herab, wenn du deinen Joghurt nur mit Erdbeeren isst“

– Diese Aussage hat ungefähr genauso viel Inhalt, wie die Wertung aufgrund von früherer oder späterer Affilierung mit BDSM.


Du sagst, der Psychologe bewertet nicht. Und das ist meines Erachtens die Kernaussage.

Die Frage, die du stellst, lässt sich sehr stark aggregieren zu „Warum versucht jemand grundsätzlich eine Wertung in persönliches Empfinden auf Kosten anderer zu implementieren“. Warum hat der alte Adel eine Abneigung gegen den weniger alten Adel? Warum hat der alte Geldadel eine Abneigung gegen Neureiche? Warum denkt ein Ökoriegel er sei moralisch höher gestellt, als der Normalmensch?

Es gibt in der psychologischen Fachliteratur sicherlich fundierte Studien zu diesem Thema. Ich kann – ebenso wie jeder andere Teilnehmer hier, solange er nicht aus eigener Erfahrung spricht – nur vermuten, warum jemand wertet.

Ein Grund für solche künstliche Wertungen kann darin liegen, dass jeder außergewöhnlich sein will – und wenn er es im Leben nicht ist, ihm aber auch im BDSM sein vermeintliches Alleinstellungsmerkmal durch diejenigen genommen wird, die erst später zu BDSM kamen, dann muss dagegen vorgegangen werden. Genauso, wie gegen den Nachbarn, der den größeren Gartenzwerg besitzt.

Sich selbst aufwerten, indem andere verbal herabgestuft werden ist ein gängiges Phänomen in der Gesellschaft und von mir auch in diesem Forum häufiger beobachtet worden.

Grundsätzlich vermute ich bei solchen Wertungen ein sehr geringes Selbstwertgefühl von Seiten des Wertenden. Inhaltlich kann diese kaum Sinn machen, da jeder anders ist, anders empfindet und für sich selbst entscheiden muss, wo sein Spass und seine Grenzen liegen.
diese Unterscheidung zwischen "Neigung, die schon immer irgendwie da war" und "erst später durch irgendetwas ausgelöste Neigung" hier auch gemacht wird

"irgendwas ausgelöste neigung"?^^
das "irgendwas" war bei mir das ich "es" zuordnen konnte, einen namen dafür hatte.
eine "gewisse boshafte" ader war auch vorher stets präsent (mein jüngerer bruder könnte da ein liedchen davon singen^^).
also wo beginnt da die neigung, wenn man es zuordnen kann oder schon vorher?
am ende is gleich *g*
****_nw Frau
33 Beiträge
@fileding ...
Wo siehst Du hier künstliche Wertung? Oder Selbstaufwertung auf Kosten Anderer? *hae*
**uz Mann
404 Beiträge
Irrelevant...
...ist für mich wann in seinem Leben jemand eine Neigung für sich entdeckt hat. Macht das irgendeinen Unterschied? Ich sehe keinen, ehrlich...

Unverständlich ist für mich die "Abwertende Haltung"( noch freundlich umschrieben), die manche "Pro-100%-naturrein-BDSM-Propheten" gegenüber Menschen an den Tag legen, die erst später zu BDSM in welcher Ausprägung auch immer gefunden haben. Da gehe ich mit fileding konform und vermute, dass die "Hochnäsigen" nur um ihr "sexuelles Alleinstellungsmerkmal" fürchten. Und, ja, für mich ganz persönlich macht man sich mit dem Abwerten von anderen Menschen aufgrund der simplen Tatsache, dass sie erst später zu BDSM fanden lächerlich. SRY, ich sehe keinerlei Grund auf Menschen herabzusehen, oder andere Menschen höher anzusehen, weil sie 2 Jahre(oder beliebigen anderen Zeitraum)früher oder später BDSM als für sie interessant entdeckt haben.

Ich weiß, es ist nur ein frommer Wunsch, aber eigentlich sollten "wir" als Lieb-/Böshaber des BDSM doch jeden "Neuen" freudig in der Familie begrüßen, ungeachtet der genauen Ausprägung seiner Vorlieben. Je mehr durch Arroganz vergrault werden, desto weniger potentielle "Spielgefährten" gibt es...

Nebenbemerkung: Arroganz sieht von Unten, genau wie von der Seite und von Oben lächerlich aus.

Nachtrag @**is: Guck Dir mal diverse Threads mit grundsatzfragen zu BDSM an. Ganz oft kommt irgendwer mit einem abgehobenem Kommentar darüber, dass die, die nicht schon in der Wiege um Schläge gebettelt/Schläge verteilt haben keine "echten BDSMer" sind.
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