hm ich definiere "hörig" auch definitiv negativ. und dabei spielt es
keine rolle, ob ein mensch aktiv schaden möchte oder die situation
verkennt, es eigentlich gar nicht böse meint, aber seinen einfluß und
seiner verantwortung nicht bewußt ist.
führt man eine beziehung (egal im welchem sinne jetzt), ist man darauf
angewiesen, dass man sich irgendwie anpaßt. es ist ganz natürlich,
wenn man auf seinen partner eingeht od auch hin und wieder zurück
steckt. die grenze der handlungen mögen zwar sehr schwammig und
schwimmend sein. die grenze zwischen "postitiv" und "negativ" ist
aber eigentlich sehr deutlich. sobald man anfängt nur noch für den
partner zu leben, zurück steckt und eigene verluste völlig ignoriert.
ist es defintiv negativ.
natürlich kann man sagen "ja wieso, jedem das seine" tja, so lang
man diese situation jetzt so beläßt mag es ja auch völlig in ordnung
SCHEINEN. sobald diese verbindung aber aus den fugen gerissen wird, wird der "abhängige" teil es sehr schwer haben wieder auf die
füße zu kommen.
wir menschen sind nun mal induvidien und keine symbointen. es gibt
immer wieder situationen, dass man komplett allein da steht. da kann
man seine verantwortung eben nicht auf einen anderen übertragen.
ganz blödes beispiel wenn sub im keller eingesperrt ist und dom fährt
mal eben einkaufen, hat nen tödlichen unfall, was dann? ein total
höriger sub, der von seinem/r dom komplett abhängig ist, wird es
sehr schwer haben weiter zu machen. abgesehen das er erstmal aus
seiner zelle raus muß. sowas ist verantwortungsloses handeln und
kann (muß nicht zwangsläufig ABER KANN) eben gravierende schäden
hinterlassen. PUNKT
natürlich kann es wahnsinnig reizvoll sein im spiel die verantwortung
abzugeben und sich auf seinen partner 100%ig zu verlassen. und
genau dann hat der partner die verantwortung, damit sorgfältig
um zu gehen und diese person auch aus dem himmel wieder herunter
zu holen und wieder sicher landen zu lassen. damit er/sie wieder
für sich entscheiden kann und für sich leben kann. jemand der sich
selbst aufgibt, lebt in einem rausch zustand. es ist wie eine sucht,
vergleichbar mit zb spielsucht, wenn jemand den ganzen tag vor
dem rechner hängt und seine sorgen, ängste und nöte zur seite
packt und in einer virtuellen welt sein glück sucht.
die person ist in dem moment "glücklich" aber ist es gut was da
passiert? nein. läßt sich die person helfen, oder kann ich ihr helfen?
das steht dann schon wieder auf einem anderen zettel. klar ist,
mit verständniss erreiche ich die person jedenfalls viel besser, als
wenn ich sie verurteile od ihr falsches handeln vorwerfe.
wenn sich jetzt jemand angegriffen fühlt, dann tut es mir leid, dass
liegt nicht in meiner absicht. ich schreibe keinem vor wie er zu leben
hat. man kann die "grenze" ja auch unterschreiten und wenn es
dann kritisch wird, sich doch wieder berappeln. dann beweist man
stärke und man kann wieder selbständig agieren. natürlich muß jeder
für sich seinen weg beschreiten und da werd ich auch keinen dran
hindern.