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Macht endet in letzter Konsequenz immer mit Gewalt, wenn dein Einwirken und Hierarchisieren scheitert und du dank deiner Macht nix zu befürchten hast.
Dem widerspreche ich, da es ja auch folgende Version gibt:
"Und bist du nicht willig,
dann lassen wir's halt."
(Goethe)
Nettes Zitat, wird bestimmt der neue Leitsatz von Polizei, Finanzämtern, der GEZ....
„Zitat von Gordon_N:„Zitat von ImapUkua:„Nein. Macht ist das Ideelle, das Vermögen des Einwirkens und Hierarchisierens. Das, was bei dir unter Macht firmiert, ist Gewalt.Macht endet in letzter Konsequenz immer mit Gewalt, wenn dein Einwirken und Hierarchisieren scheitert und du dank deiner Macht nix zu befürchten hast.
Das ist deine Interpretation und völliger Quatsch.
Eine KontovollMACHT impliziert ja auch nicht Leerräumen und Verschwinden - es ist lediglich eine abstrakte Zugriffsbefugnis.
Wir reden hier über "Macht" und du argumentierst mit ner gesetzlich geregelten "Kontovollmacht" aus dem Vertragsrecht weil "Macht" in dem Wort vorkommt
aber ich erzähle Quatsch! Ernsthaft???
Dann mal was über "Macht" was du gerne widerlegen darfst...aber bitte mit was ernsthafteren als ner "Kontovollmacht". Das war zwar lustig, aber nicht deine Glanzstunde.
Man braucht keine "Macht", wenn man Menschen freiwillig dazu bewegen kann, das zu tun, was man erreichen will. "Macht" ist hier vollkommen überflüssig.
Diese Situation haben wir auch im BDSM und dieses Fußt auf der Einvernehmlichkeit.
Bekommt man Menschen nicht freiwillig dazu, das zu tun, was man erreichen will, braucht man ein Machtmittel. Das softeste ist die Androhung von den Konsequenzen, die man als Machtinhaber als Effektiv erachtet. Das kann niederschwelliges beinhalten wie ein Bußgeld für falsch parken oder extremes für schwere Vergehen.
Das kennt man auch im BDSM, allerdings hat Dom keine Macht und daher dürfen die angedrohten Konsequenzen sich nur in dem Rahmen bewegen, den sub zulässt, genehmigt, akzeptiert.
Überschreitet Dom mit der Androhung von XY den vorgegebenen Rahmen eindeutig...wird sub ihm sagen, dass er sich den Scheiß abschminken kann, wenn sie schlau ist und das Ende der Einvernehmlichkeit droht.
Auf die Androhung folgen die tatsächlichen Konsequenzen, die der Machtinhaber festgelegt hat und die ein weiteres Machtmittel sind.
Dom greift nach dem Wink mit dem
lieber auf etwas zurück, was in sub festgelegten Rahmen liegt...wenn er sub behalten möchte und schlau ist, ansonsten drohen ihm Konsequenzen. Von Verlust der sub bis zur Anzeige, wo er dann echter, staatlicher, Macht begegnet.
Ist man weiter unbekehrbar und ignoriert die Konsequenzen, steht irgendwann die Polizei oder ähnliche Vertreter des Machtinhabers vor der Tür.
Wehrt man sich auch gegen die, wird unmittelbarer Zwang bzw. Gewalt eingesetzt.
Was dann halt die letzte Konsequenz auf den Stufen der Macht ist.
Und das ist kein "völliger Quatsch", sondern das Rechtssystem, in dem man hierzulande lebt, in dem der Staat das Gewaltmonopol als Machtinhaber hat, die Regeln und Konsequenzen bestimmt.
Im BDSM hat Dom also zu keiner Zeit "Macht". Da hat sub mehr, da er/sie die Regeln für sich definiert und festlegt und im Notfall für die echten Konsequenzen sorgt. Machtinhaber ist dann wohl sub in der Beziehung.
„Es ist ja gerade der Kink etlicher Subs, ein “natürliches” Gefälle wahrzunehmen (ob es real besteht, wird dadurch nicht bewiesen) und sich dem ganz gewaltfrei unterzuordnen.
Und da sind wir da, wo ich mit meinem ersten Beitrag schon war...Machtgefälle ist im BDSM ein Gefühl, was ganz weit weg von echter Macht entfernt ist.
Habt einen schönen Tag