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Mein Unwort im BDSM ist "Machtgefälle"

*********_Herr Paar
18 Beiträge
@**********berer

Ist das so?

Das ist so...

Zum einen in den feuchten Träumen und Allmachtsfanthasien einiger "Herren und Gebieter" (die aber im Realen selten was auf die Kette bekommen)... zum anderen in toxischen Ausnahmefällen (die aus meiner Sicht den Boden dessen, was ich unter Bdsm verstehe verlassen haben)

*g*
**********light Frau
1.413 Beiträge
@********hlen du hast ja geschrieben dir missfällt das Wort Machtgefälle und nicht die Situation an sich. Welches Wort wäre denn für dich ein würdiger Ersatz?

Ich selbst mag das Wort Spiel nicht in Bezug auf BDSM, weil es ein Bestandteil meines Lebens ist und von mir ernster genommen wird als Spielen im Sinne von Brettspielen, es also nicht negativ gewertet von mir, aber es drückt für mich die Situation nicht gut aus.
Deshalb verwende ich Begriffe wie agieren und Interaktion dafür.
*********ether Mann
594 Beiträge
Zitat von ****64:
@**********rlust
Das passiert jedoch in vollem Bewusstsein darüber, dass die Frau, die sich mir hingibt am längeren Hebel sitzt. Sie hat mich als würdig erachtet, sich mir hinzugeben, sich mir zu unterwerfen. Sich meinen Regeln zu unterwerfen und mir zu gestatten Macht über ihren Körper und Geist auszuüben und zu benutzen. Und sie kann diese Entscheidung/Erlaubnis jederzeit revidieren.

Macht liegt bei der Sub/Bottom in gleichem Maße wie beim Dom/Top. Das wäre m.E. der einzige Grund das Wort "Machtgefälle" in diesem Zusammenhang in Frage zu stellen. Ansonsten ist es einfach nützlich in alltäglichen Diskussionen.

Paul

Ich glaube da würden dir ganz viele widersprechen zumindest ich tue es.
Richtig ist Sub gibt sich dir hin ohne sie ist Dom nichts. Aber es ist ihre Entscheidung zum Anfang danach wird es meist zum selbstläufer in dem Sub sich so emotional bindet das sie die Kontrolle komplett abgibt. Das ist auch einer der Gründe warum Macht so einen Faden Beigeschmack hat. Sie könnte das Spiel zwar jederzeit abbrechen und Ihr gesunder Menschenverstand schreit danach aber die tut es nicht um Dom nicht zu verlieren. Es gibt genug die so verantwortungslos sind und Abhängigkeiten zu ihrem Vorteil ausnutzen.

Das ist dann Machtmissbrauch, das sollte ein schlechtes Gefühl auslösen.
Es müssen halt beide Seiten aufpassen. Das sich im Machtgefälle verlieren kann beiden Seiten passieren.
Daher ist die Partnerwahl sehr wichtig.

Mir ist wichtig: Machtgefälle ist etwas ganz anderes als Machtmissbrauch. Regen ist nicht das selbe wie Sturmflut. Sonnenschein nicht das selbe wie Dürre.
*********Seil Mann
1.356 Beiträge
Zitat von ********hlen:
Macht ist für mich nicht positiv besetzt.

Dann fehlt dir allerdings auch irgendwie die Grundlage, hier einigermaßen sachlich mitreden zu können! *undwech*
******ver Paar
527 Beiträge
Zitat von ********hlen:
Mein Unwort im BDSM ist "Machtgefälle"

Dann sei doch einfach konsequent und benutze dieses Unwort nicht! Ansonsten lege dir einen gedanklichen Lesefilter für deine Unwörter zu, zumindest bei den BDSM-Themen.

Im BDSM ist es doch ein leichtes, Begriffe, die die Unterwürfigkeit des passiven Partners betonen (z. B. Machtgefälle, Machtmodell, feudalistisch usw.) bewusst zu vermieden. Betrachte es einfach - als persönliche Herausforderung.
********hlen Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
@*********Seil
Dann fehlt dir allerdings auch irgendwie die Grundlage, hier einigermaßen sachlich mitreden zu können!
Nöö

@**********light Es geht mir nicht um eine andere Begriffsfindung, warum auch, wenn es für so viele der richtige Ausdruck für das was sie leidenschaftlich gerne machen ist.

Okay um den vorzubeugen "Warum hast du denn diesen Thread gemacht" das ist im Verlauf dieses Thread nach zu lesen.
**********berer Mann
6.290 Beiträge
Zitat von ********hlen:
Ich sehe ein das ich mein Unbehagen mit dem Wort "Macht" und damit einhergehend Machtmissbrauch, den wir ja auch im BDSM kennen, und das teilweise auf recht perfide Art, hier nicht diskutieren kann. Weil das zu weit führt...

[...]

Und damit stellt sich für mich die Frage in wie weit ist es erstrebenswert Macht anzustreben. Und damit einhergehend die Ursachen in Streben nach Macht.

Also geht es dir jetzt gar nicht um Macht im BDSM-Miteinander, sondern um das Anstreben von Macht in Politik, Gesellschaft, und Kultur? *nachdenk*

Oder habe ich deinen Beitrag übersehen, in welchem nachzulesen ist, worum es dir nun geht, nachdem "Machtgefälle" nicht mehr zur Diskussion steht?
*******ma_1 Frau
1.486 Beiträge
Ich glaube ja langsam, dass der TE nicht so wirklich weiß, was er will. Er rudert zurück, prescht wieder vor, rudert wieder zurück. Verwehrt sich jegleicher Weise von sinnvoller Diskussion. Er erklärt sich nicht wirklich. BDSM beinhaltet grundaätzlich ein Machtgefälle und NEIN, ich habe den Begriff noch nie woanders gehört, da dort ganz andere Begriffe verwendet werden.
****mas Mann
131 Beiträge
Auszug aus dem Schwarzen Buch?
Mag ja sein, dass du es anders siehst. Gibt dir aber nicht das Recht mit einem Satz, oder Wort namens "Unwort", mehrere Kinkster und sei es auch nur einzelne zu diskreditieren!

Irgendwas hier mit Un... zu benennen gehört sich nicht!
Ebenso irgendwas pauschal zu abzuwerten!

[Ironie](Allenfalls für Autoren und Anhänger des Schwarzen Buches. Die sollen aber bitte eine andere Gruppe aufsuchen)[/Ironie]

Ergänzung: Hättest du jetzt geschreiben "... behagt mir nicht" oder ähnliches, wäre das in Ordnung. Aber so, finde ich das übergriffig!
********hlen Mann
660 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****mas:
Mag ja sein, dass du es anders siehst. Gibt dir aber nicht das Recht mit einem Satz, oder Wort namens "Unwort", mehrere Kinkster und sei es auch nur einzelne zu diskreditieren!
Irgendwas hier mit Un... zu benennen gehört sich nicht!
Ebenso irgendwas pauschal zu abzuwerten!

Wenn ich mich recht erinnere wurde das Wort schon öfters hier benutzt. Und wie ich etwas schreibe und welche Worte ich benutze überlass gefälligst mir.
*********Koala Paar
12.204 Beiträge
Zitat von ********hlen:
Zitat von *********Koala:

Was für ein Blödsinn.
Versuch doch einfach mal wertschätzend mit zu Diskutieren, ich glaube nicht das @******ray sich hier die Zeit hat Blödsinn zu schreiben und auch dies nicht benutzt um ein Gegenüber auf sich aufmerksam zu machen. Natürlich kann dazu jeder eine anderer Meinung haben, schöne wäre ja wenn dabei auch Fakten berücksichtigt werden.

Du möchtest Fakten berücksichtigen? Sehr gern!

Welche natürlich Ordnung soll das denn bitte sein?
In der Wissenschaft hat mal schon länger gemerkt, dass dieses "Ich Jäger, Du Sammlerin" so überhaupt nicht stimmt. Diese Sicht der Daten ergab sich vor allem aus der Perspektive der Männer, denn früher gab es kaum Frauen in der Forschung der Menschheitsgeschichte und überhaupt in der Forschung.
Unterdessen weiss man, dass es nicht so war, dass Frauen nur im Schutz der Männer Beeren gesammelt und für die Kinder gesorgt hätten. Frauen haben ebenfalls gejagt und auch gekämpft.
Diese "natürliche Ordnung" mit dem mächtigen Mann und der schutzsuchenden Frau, von der er geschrieben hat, ist ein veraltetes und verstaubtes Bild, das unterdessen revidiert wurde.

Genug Fakten?

Koala
*******n_M Mann
1.578 Beiträge
Dann gib mal ein paar Vorschläge für Worte, die das widerspiegelt aber von dir akzeptiert werden
*****n_N Mann
9.403 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von *****n_N:

Macht endet in letzter Konsequenz immer mit Gewalt, wenn dein Einwirken und Hierarchisieren scheitert und du dank deiner Macht nix zu befürchten hast.

Dem widerspreche ich, da es ja auch folgende Version gibt:

"Und bist du nicht willig,
dann lassen wir's halt."
(Goethe)
Nettes Zitat, wird bestimmt der neue Leitsatz von Polizei, Finanzämtern, der GEZ.... *lol*



Zitat von *****kua:
Zitat von Gordon_N:„Zitat von ImapUkua:„Nein. Macht ist das Ideelle, das Vermögen des Einwirkens und Hierarchisierens. Das, was bei dir unter Macht firmiert, ist Gewalt.Macht endet in letzter Konsequenz immer mit Gewalt, wenn dein Einwirken und Hierarchisieren scheitert und du dank deiner Macht nix zu befürchten hast.

Das ist deine Interpretation und völliger Quatsch.

Eine KontovollMACHT impliziert ja auch nicht Leerräumen und Verschwinden - es ist lediglich eine abstrakte Zugriffsbefugnis.

Wir reden hier über "Macht" und du argumentierst mit ner gesetzlich geregelten "Kontovollmacht" aus dem Vertragsrecht weil "Macht" in dem Wort vorkommt *haumichwech* aber ich erzähle Quatsch! Ernsthaft??? *skeptisch*

Dann mal was über "Macht" was du gerne widerlegen darfst...aber bitte mit was ernsthafteren als ner "Kontovollmacht". Das war zwar lustig, aber nicht deine Glanzstunde.

Man braucht keine "Macht", wenn man Menschen freiwillig dazu bewegen kann, das zu tun, was man erreichen will. "Macht" ist hier vollkommen überflüssig.
Diese Situation haben wir auch im BDSM und dieses Fußt auf der Einvernehmlichkeit.

Bekommt man Menschen nicht freiwillig dazu, das zu tun, was man erreichen will, braucht man ein Machtmittel. Das softeste ist die Androhung von den Konsequenzen, die man als Machtinhaber als Effektiv erachtet. Das kann niederschwelliges beinhalten wie ein Bußgeld für falsch parken oder extremes für schwere Vergehen.
Das kennt man auch im BDSM, allerdings hat Dom keine Macht und daher dürfen die angedrohten Konsequenzen sich nur in dem Rahmen bewegen, den sub zulässt, genehmigt, akzeptiert.
Überschreitet Dom mit der Androhung von XY den vorgegebenen Rahmen eindeutig...wird sub ihm sagen, dass er sich den Scheiß abschminken kann, wenn sie schlau ist und das Ende der Einvernehmlichkeit droht.

Auf die Androhung folgen die tatsächlichen Konsequenzen, die der Machtinhaber festgelegt hat und die ein weiteres Machtmittel sind.
Dom greift nach dem Wink mit dem *zaunpfahl* lieber auf etwas zurück, was in sub festgelegten Rahmen liegt...wenn er sub behalten möchte und schlau ist, ansonsten drohen ihm Konsequenzen. Von Verlust der sub bis zur Anzeige, wo er dann echter, staatlicher, Macht begegnet.

Ist man weiter unbekehrbar und ignoriert die Konsequenzen, steht irgendwann die Polizei oder ähnliche Vertreter des Machtinhabers vor der Tür.

Wehrt man sich auch gegen die, wird unmittelbarer Zwang bzw. Gewalt eingesetzt.
Was dann halt die letzte Konsequenz auf den Stufen der Macht ist.
Und das ist kein "völliger Quatsch", sondern das Rechtssystem, in dem man hierzulande lebt, in dem der Staat das Gewaltmonopol als Machtinhaber hat, die Regeln und Konsequenzen bestimmt.

Im BDSM hat Dom also zu keiner Zeit "Macht". Da hat sub mehr, da er/sie die Regeln für sich definiert und festlegt und im Notfall für die echten Konsequenzen sorgt. Machtinhaber ist dann wohl sub in der Beziehung.

Zitat von *****kua:
Es ist ja gerade der Kink etlicher Subs, ein “natürliches” Gefälle wahrzunehmen (ob es real besteht, wird dadurch nicht bewiesen) und sich dem ganz gewaltfrei unterzuordnen.
Und da sind wir da, wo ich mit meinem ersten Beitrag schon war...Machtgefälle ist im BDSM ein Gefühl, was ganz weit weg von echter Macht entfernt ist.

Habt einen schönen Tag *wink*
*******fly Frau
6.282 Beiträge
Ist es nicht immer in Beziehungen eine Frage des Fühlens? Bzw der Wahrnehmung welche durch Handlungen erzeugt wird. Also ganz einfach gesagt...möge die Macht von mir gefühlt werden und umgekehrt auch....hätte ich sie im Wahrhaftigen wäre ich lieber ein Yedi als auf der dunklen Seite der Macht
*undwech*
****84 Mann
52 Beiträge
Ich habe das Gefühl, dass hier Machtgefälle mit Machtmissbrauch gleichgesetzt wird.

Allerdings glaube ich nicht, dass Macht, oder der Gebrauch von Macht, zwangsläufig negativ sein muss.

Wenn in einer D/s Beziehung der dominante Partner Entscheidungen für bzw. über den devoten Parnter fällt, können diese Entscheidungen doch trotzdem auch im Sinne des devoted Partners sein.

Da im BDSM grundsätzlich Einvernehmlichkeit vorausgesetzt ist, erübrigt sich meiner Meinung nach die Unterscheidung zwischen "echter" Macht und dem was wir im BDSM darunter verstehen.
****mas Mann
131 Beiträge
Zitat von ********hlen:
Zitat von ****mas:
Mag ja sein, dass du es anders siehst. Gibt dir aber nicht das Recht mit einem Satz, oder Wort namens "Unwort", mehrere Kinkster und sei es auch nur einzelne zu diskreditieren!
Irgendwas hier mit Un... zu benennen gehört sich nicht!
Ebenso irgendwas pauschal zu abzuwerten!

Wenn ich mich recht erinnere wurde das Wort schon öfters hier benutzt. Und wie ich etwas schreibe und welche Worte ich benutze überlass gefälligst mir.

Ein wenig dünnhäutig?

Es gibt 'ne Menge Wörter, die man besser nicht benutzt, auch wenn man sie schon oft gelesen hat!

Ich halte Toleranz eben für wichtig! Dagegen steht verbales Bashing!
****64 Mann
311 Beiträge
Zitat von **********berer:
Ich werfe noch Peter Moosleitners interessantes Magazin in den Raum, falls das überhaupt noch jemand kennt.

Ich finde so einige Beiträge hier auch recht fraglich, zuletzt den von @****64 , wo es darum geht, dass (meist) Bottom nach scheinbar kurzer Zeit mit einem Dom den gesunden Menschenverstand abschaltet und in eine Abhängigkeit Schrägstrich Hörigkeit abdriftet und fortan unter seiner Macht steht, welche Top (meist) zu seinem Vorteil ausnutzt - und anzunehmenderweise also zum Nachteil von Bottom.

Ist das so? Ich hoffe doch nicht! Und deswegen möchte ich @****64 gerne mal nach seinem Erfahrungsstand in diesen Dingen fragen. Details müssen nicht sein, aber hast du BDSM und Machtspiele denn schon mal ausgelebt, vielleicht sogar mit Herzmenschen, damit Abhängigkeiten und Hingabe Thema waren? Berichtest du aus eigenen Erfahrungen oder aus der Theorie?

Diesen gebe ich Dir gerne wenn du Texte nicht mehr so verdreht das sie eine andere Aussage erhalten oder gelernt hast geschriebenen Text im Wortlaut zu interpretieren
****ody Mann
11.778 Beiträge
Als ich ins vernetzte BDSM einstieg, lernte ich drei Begriffe in sexualisiertem Kontext, weil damals war das noch überwiegend Sexualpräferenz, neu kennen. Augenhöhe, Machtgefälle und Fallhöhe. Die ersten beiden Begriffe werden mittlerweile inflationär verwendet. Das erste wollen viele eben gerade nicht, das zweite gehört zum guten Ton und das dritte, das auf den sadomasochistischen Ursprung von BDSM verweist, kennt kaum noch jemand.

Würde ich annehmen, dass Tops eher männlich und Bottoms eher weiblich sind, erhielten wir dank Machtgefälle eine für das 21. Jahrhundert ungewöhnliche Schieflage. Btw. mein Eindruck ist schon genau diese Geschlechteraufteilung.

Ich (!) lebe ziemlich gut mit einem temporären Verantwortungsgefälle, auf das Schlafzimmer begrenzt. Und dann hat das weniger mit Macht als mit Vertrauen zu tun.
*******brat Frau
1.261 Beiträge
JOY-Team 
Guten Tag,

da das Thema Unwort schnell zum Lästern einläd und auch der Thread einen Verlauf in diese Richtung zu nehmen droht, habe ich ihn geschlossen.

Nehmt gerne Impulse für neue eigene Threads aus diesem mit.

Beste Grüße
Servicebrat
JOY-Team
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