Hallo,
mit der Anzahl der Beiträgen wachsen auch die vorgeschlagenen Regeln, die "typischen LARP" Gedanken. Bin mir nicht sicher, ob es das ist, was TE tatsächlich will....
Genau das sind die Gründe, warum ich mich schon immer von organisierten LARP Geschichten fern gehalten habe. Es geht so viel Spontanität, im sexuellen Kontext so viel Lust verloren. Zu den Fragen der TE:
"* Habt ihr bereits Erfahrung mit Vampir-Rollenspielen, die auch Verführung, Sex und BDSM enthalten? Oder könnt ihr diesem Kopfkino zumindest etwas abgewinnen?
Ja, im privaten Kreis, als Rollenspiel. Es ist ein sehr lustvolles Spiel, weil sich Macht sowohl vom Vampir wie auch vom Menschen sehr gut verteilen lässt. Der Vampir, die Vampirin die/der die Macht über den Menschen gewinnt, wie auch die Macht des Menschen über den/die Vampir/in. In beiden Konstellationen lassen sich BDSM und sexuelle Aspekte sehr gut einbauen bzw. können im Vordergrund stehen.
• Wie habt ihr das umgesetzt bzw. wie würdet ihr es gerne umsetzen?
Zum einem ich als Vampir, der sie verführt od. sie einfach entführt. Klassisch, so lange verführen bis sie mich "einlädt" aber auch einfach als Beute jagen. Und sie als Vampirin, die mich verführen will, alles versucht und ich es durchschaue und dann die Machtrolle umkehre, sie in meine Gewalt bringe....... Orientiert haben wir uns eher an einer romantischen, ambivalenten Vampir Rolle. Getrieben zwischen Gier, Hunger, Sehnsucht nach Liebe, Erlösung und Macht.
• Welche Rolle spielt dabei das Beißen oder (Kunst)Blut (o.ä.)?
Spielte keine große Rolle, wobei wir es dann mit Ketchup, Lebensmittelfarbe, Wasser auch ab und an mit eingebaut haben. Gebissen wurde ab und an auch, jedoch ohne größere Spuren, manchmal halt mit schön viel Kunstblut
• Welche Stolpersteine gab oder könnte es bei einem privaten Vampire-BDSM-Larp geben?"
Stolpersteine sehe ich nur im LARP. Zu viele Regeln, zu viel vorherige Theorie, alles ist bis ins Detail geklärt. Letztendlich ist es doch nur wichtig, welche Szenarien einem gefallen, welche Tabus es gibt, welches Jahrhundert, was man erleben möchte...... Ein Drehbuch braucht es meiner Meinung nach nur für den Rahmen.
Wenn die Rollen klar sind - Jungfrauen, Vampire, Luder, Opfer, Witwe/r, Beute, in welcher Zeit, welcher Kontext etc. kann es los gehen. Natürlich braucht man Lokationen, wobei auch Wohnungen gehen. Der Kontakt kann natürlich öffentlich geschehen, auf einer Party, Kirche, Friedhof...... what ever. Dann kann verführt, überfallen was auch immer werden. Oder auch der Heizungsableser, der durch das Opfer in die Wohnung gelassen wird und sich dann offenbart. Da gibt es hunderte Szenarien