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Alle oder ich?

****aSw Frau
2.330 Beiträge
Ich verstehe nicht sehr gut diese Tendenz die diese Diskussion annimmt jetzt . Eine beweisen anderen, dass ihr Lebensmodell Lebensrechte hat.

Jemand wartet seit Jahren auf seinen Prinzen und bekommt ihn . Das ist doch wunderbar.
Aber es gibt diejenigen, die es übrigens, die das nicht gewarten hat.

Jemand hatte schon seit seiner Jugend das Gefühl, dass es im Rahmen einer Beziehung mit einer Person immer etwas gab, das dein Partner von dir nicht brauchte. Und anstatt sich unter deinem Partner zu schneiden, und sich klein machen, fand er einen Ausweg, diesen Teil mit jemandem zu teilen, der ihn brauchte und alle gleichzeitig glücklich wurden.
Und es gibt diejenigen, die Familien zerstört haben, sich selbst und anderen viel Leid zugefügt haben und trotzdem nicht zufrieden waren.

Jemand, der unter dem Einfluss von Erziehung, und Märchen über Cinderella stand, wartete, wartete lange auf seinen Prinzen und erkannte plötzlich, dass es fünf Minuten bis Mitternacht geblieben , und dann alles würdeb in einen Kürbis verwandelt, und es gab keinen Prinzen mehr ... und entscheidet- dann zumindest Spaß am Tanzen bekommen ! Lass wenigstens etwas geben, an das man sich erinnert !
Und das ist auch gut so.
Dein Leben nicht zu leben, wenn du es leben kannst und dich benachteiligt fühlst, ist schlimmer, als das Gefühl, dass das Leben schön ist. Zumindest für eine Weile.
Aber jemand verliert sich in diesem Kreislauf und bedauert, dass kein Prinz passiert ist und der Tanzabend
die Erwartungen nicht erfüllt hat. Und Geld für Kleid und Kutsche ausgegeben könnte man besser investieren .

Alles hat seinen Preis und sein Belohnung.

Alles, was eine Person glücklich macht, hat ein Existenzrecht.
Die Werte einiger sind nicht besser als die Werte anderer Menschen. Es macht keinen Sinn, sie zu messen.
*klugscheisser*

Bleiben wir immer noch im Rahmen des Themas, oder diskutieren wir bereits über Monogamie, Polygamie und warum kommen Menschen zu solchen Beziehungen? 🙄
LG Алиса
*****na3 Frau
3.104 Beiträge
Zitat von *******dor:
Alle oder ich?
Ich habe das gefunden:
@***xy
"Für mich ist ein Sub nur interessant, wenn ich seine Hingabe an MICH wahrnehmen kann."

Ich würde zwar Bottom sagen, das ist aber Detail.
Das trifft meinen Kern des BDSM.
Also: ist es euch wichtig, das er (m/w/d) geben kann oder für euch geben kann?

Dann gehe ich jetzt nochmal zurück zum Thema.
Ich wiederhole mich in anderen Worten: Ein Mann muss sich für MICH persönlich interessieren, damit ich mich überhaupt für IHN interessieren kann. Das ausschliesslich Erotische/Sexuelle lässt mich sonst kalt.

ABER: Ich praktiziere aktiv und bewusst BDSM erst seit ca. 7 Jahren. Die dominante Neigung war schon immer da, aber ich habe sie nur oberflächlich ausgelebt. BDSM war mir zu machtgeil, zu besitzergreifend, zu hedonistisch, zu fetischistisch, zu sadistisch. -
Seit ich mein Wissen vertiefen konnte, auch dank Joyclub, und auch dank den BDSM-Gruppen hier, last not least dieser Gruppe mit ihren angenehmen Mitgliedern, habe ich Blut geleckt.
Ich war noch nicht auf vielen Playparties, und bin manchmal aus Neugier und Selbsterfahrungslust auch in der Stimmung, auf das Persönliche zu verzichten um "etwas zu erleben". Ich brauche dann nicht mal Sympathie für ein Spiel. Ich kann in der Öffentlichkeit und im Schutz Gleichgesinnter auch mal einen unsympathischen Malesub verklopfen *lach*
*offtopic*

Zitat von *****na3:
Ich brauche dann nicht mal Sympathie für ein Spiel. Ich kann in der Öffentlichkeit und im Schutz Gleichgesinnter auch mal einen unsympathischen Malesub verklopfen *lach*

Merke:
Unsympathen verklopfen kann auch jenseits von Amor und SM Freude bereiten. *ggg*
*****na3 Frau
3.104 Beiträge
Zitat von **********Lilly:
*offtopic*

Zitat von *****na3:
Ich brauche dann nicht mal Sympathie für ein Spiel. Ich kann in der Öffentlichkeit und im Schutz Gleichgesinnter auch mal einen unsympathischen Malesub verklopfen *lach*

Merke:
Unsympathen verklopfen kann auch jenseits von Amor und SM Freude bereiten. *ggg*


Ganz deiner Meinung! Aber mit Zuschauer:innen hat es den Special Kick *ggg*
*******dor Mann
5.906 Beiträge
Themenersteller 
*hutab* für diese tiefe und interessante und aufgeräumte Diskussion.

Ich würde im Sinne meines EPs gerne nochmal hierher springen:

@**********tchen
"Ich wollte nur aufzeigen, dass sogar situativ empfundene Devotion (ich kenne den Unterschied zu Submissivität) ausgelöst werden kann und dies eben nicht per se abgewertet werden sollte.."

Das ist das sehr interessant.
Und ja, ich würde das gar nicht abwerten, weil jeder voll gefüllte Moment kostbar ist.

Für mich ist ein Kriterium des "für mich und niemanden sonst so - also nicht austauschbaren BDSM - Handelns, dass man sich ganz offen, angreifbar, verletzlich - macht. Hiercwird das auch zu meinem Kern meines BDSM.

Ich konnte das bislang nur auf dem Boden von Zuneigung denken. Hier scheint es noch etwas anderes zu geben.

Danke dafür.
*********rgara Frau
7.199 Beiträge
Zitat von *******dor:
Für mich ist ein Kriterium des "für mich und niemanden sonst so - also nicht austauschbaren BDSM - Handelns, dass man sich ganz offen, angreifbar, verletzlich - macht. Hiercwird das auch zu meinem Kern meines BDSM.

Ich habe den Eindruck, dass allgemein viele Menschen offen, angreifbar und verletzlich machen in den Rahmen einer Beziehung gebettet sehen.
Das ist ja auch verständlich, weil eine stabile Beziehung einen viel sichereren Rahmen bietet als eine kurze Begegnung. Und das ist bei vanillas und bdsmern gleich. Nur dass im BDSM Grenzen ins Spiel kommen , die meiner Meinung nach ein erhöhtes Schutzbedürfnis mit sich bringen.
Mit Sicherheit und Vertrauen gehe ich tiefer in Beziehungen, öffne mich mehr, zeige mich mehr.
Mein Gegenüber und ich kennen uns besser , wissen mit Sensibilität besser umzugehen beim anderen und wissen auch , was uns Freude macht.

Ein Spiel mit einem Menschen , den man noch nicht kennt, kann auch sehr tief gehen, wenn beide sich öffnen und einlassen. Das habe ich auch schon erlebt. Da baut sich dann sehr schnell viel Vertrauen und Verbindung auf. Irgendwie hat man eine gemeinsame Wellenlänge , die einfach passt und reitet sozusagen die Welle des Augenblicks.
Das kann auch sehr berührend und schön sein.
Aber es ist schon etwas Besonderes und ich hab auch schon erlebt, dass ich es mit demselben Menschen nicht wiederholen konnte. Die Tagesform spielte da vielleicht auch mit hinein.
****ody Mann
11.822 Beiträge
Zitat von *******dor:
Ich konnte das bislang nur auf dem Boden von Zuneigung denken. Hier scheint es noch etwas anderes zu geben.

Klar scheint es noch das Auslösen sexueller Bedürftigkeit und Empfindens zu geben, das ohne umfassende und anhaltende Verbindung zu einem speziellen Menschen auskommt. Es gibt viele Menschen, deren Dom-Maschine oder deren passiver Unterwerfungsapparat anhand spezieller Trigger in einer Situation fast von alleine anspringt. Die Frage ist, was die Oberhand hat.
*******dor Mann
5.906 Beiträge
Themenersteller 
@****ody
Mein Lieber, genau darüber würde ich hier gerne nicht sprechen: Trigger, Skinner-Boxes. Bzw. halte ich es noch nicht für belegt, dass das alles rein subkortikal und ohne Willensfreiheitpassiert. Dahin gehend zumindest interpretiere ich deinen Einlass.

Nun würde ich dem @**********tchen und @****aSw weder Sensation Seeking noch Reflexverhalten unterstellen wollen.

Was also könnte da ein "Match", einen "unique flow" machen, so ganz ohne Liebesboden? Und geht das auch über den Moment hinaus?
****aSw Frau
2.330 Beiträge
@*******dor
Sympathie, Empathie, Altruismus, Zufriedenheit beim Spielen, wenn ich sehe, dass ein Bottom , oder das Paar, mit dem ich spiele, als zweiten Top - glücklich sind .
Es ist meine Motivation und mein Belohnung, wenn ich als Top einer fremder Bottom spiele.
Wenn ich Deine Frage richtig verstanden habe
****ody Mann
11.822 Beiträge
@*******dor Ich meine damit nicht Sensation Seeking sondern Submissivität, bzw. mentalen Masochismus. Wie Sensation Seeking funktioniert, weiß ich nicht. Auch sind Trigger nicht gleich Reflexe.
***_N Frau
1.645 Beiträge
Wann ist ein Wein ein guter Wein ...?

Wenn er MIR schmeckt.
***xy Frau
4.616 Beiträge
Zitat von ***_N:
Wann ist ein Wein ein guter Wein ...?

Wenn er MIR schmeckt.

Damit ist eigentlich ALLES gesagt *top*

Trixy
*******dor Mann
5.906 Beiträge
Themenersteller 
Das scheint nur so.
Denn das würde nur für jemanden gelten, dem "Alle oder ich" egal ist.
Reicht also das Gefühl, das alles sei explizit für mich? Und wie lange?
Könnte ja auch ein Ergebnis dieses Threads sein.

(Und ein objektiv guter Wein würde wahlweise sehr vielen oder sehr wenigen schmecken)
***_N Frau
1.645 Beiträge
Dann möchte ich ihn immer und immer wieder trinken, darin ertrinken solange er mir schmeckt.

Es geht viel unkomplizierzer. Der Genuss zählt. Dann passt es für mich.

Ja, er könnte vermutlich auch anderen schmecken ... Macht es Sinn dann darüber nach zu denken? Für mich nicht bei der ganzen Vielfalt.
*******dor Mann
5.906 Beiträge
Themenersteller 
Wie angedeutet: "Egal, es muss nur für mich einzigartig sein" ist nur eine mögliche Antwort auf den EP.

Eine gute und wichtige. Aber nur eine.
Ich gehe in den Zirkus und die Elefanten tanzen so nur für mich.
Wer mag da widersprechen?
******a_a Frau
1.601 Beiträge
Ersetze vielleicht tanzen durch fokussieren. Präsenz hat der Elefant genug.
***_N Frau
1.645 Beiträge
Und die anderen die im Zirkus sitzen empinden wohlmöglich ebenso.
***xy Frau
4.616 Beiträge
Zitat von ***_N:
Und die anderen die im Zirkus sitzen empinden wohlmöglich ebenso.

Womöglich tun sie das...oder auch nicht.
Aber das kann mir egal sein. Für mich sind doch nur mein Elefant und ich wichtig. Nur zwischen UNS ist UNSER Spiel.

Trixy
*********rgara Frau
7.199 Beiträge
Zitat von *******dor:
Was also könnte da ein "Match", einen "unique flow" machen, so ganz ohne Liebesboden? Und geht das auch über den Moment hinaus?

Ausgehend vom (Neo)Tantra, das jede Begegnung in einer liebevoll verbundenen Haltung zelebriert, habe ich die Erfahrung machen dürfen, dass Offenheit, Tiefe und Verbundenheit tatsächlich auch ohne Liebe möglich sind. Sogar mir bis dahin völlig Fremden.

Nachdem ich zu denen gehöre, die damit aufgewachsen sind, dass guter Sex nur in einer Liebesbeziehung möglich sei, war ich also sehr erstaunt mit Fremden sehr schöne und tief verbundene Glücksmomente zu erleben und die waren anfangs nicht mal sexuell.

Ich hatte sogar eine Zeit lang schönere Massagerituale als ich privat Sex hatte.

Es gibt tatsächlich ein Wissen unter Tantrikern wie man gut , schnell und tief eine ganze Gruppe Menschen in ein sich öffnen und verbinden führen kann.

Da gehört beispielsweise Augenkontakt dazu, die Herzumarmung. Es wird ein sicherer und liebevoller Rahmen geschaffen. Das Bewusstsein für Grenzen und Selbstfürsorge wird geschult. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Mein Tantralehrer schafft es bei seinen Veranstaltungen besonders viel liebevolle Verbundenheit zu schaffen. Bei ihm habe ich das Gefühl er strahlt diese liebevolle Art aus und der Rest lässt sich anstecken.

Man kann also sagen: Es ist ein Liebeboden vorhanden. Aber er umfasst alle Anwesenden und nicht nur einen bestimmten Menschen und es braucht dazu auch hauptsächlich die Liebe, die wir in uns selber tragen und den Wunsch sie ohne Bedingungen zu verschenken.

Der sichere Rahmen macht Vertrauen und Offenhei möglich. Die Menschen öffnen sich, verbinden sich ohne Erwartungen und werden überrascht von der tiefen Schönheit , die dann möglich ist.

Ich möchte nicht rüber kommen als wolle ich zum Tantra bekehren. Sowas geht auch ohne Tantra und es soll Spielabende in Clubs geben oder auf privaten Parties , bei denen das auch passiert.
Ich kenne es aber selber nur om Tantra und dort wird es bewusst gefördert und gestaltet. In Clubs und Parties halte ich es eher für Zufall, weil eben die Rahmenbedingungen passen.

Was noch dazu kommt ist eine gewisse Kompatibilität chemischer Art. Manchmal ist die erstaunlich intensiv mit unvorstellbaren Menschen. Das ist absolut faszinierend.

Und ja, dann ist für mich alle oder ich tatsächlich egal, denn das sind dann gefühlt tatsächlich zwei Seiten ein und desselben....
****cky Mann
175 Beiträge
Zitat von *********2019:
Ohne einen der sich hingibt, habe ich doch nichts was ich annehmen kann. Ebenso kann ich nur Schmerz geben, wenn es jemanden gibt, der es annimmt.

Es ist doch immer ein gegenseitiges geben und Nehmen.

Das ist wie überall und meistens, es geht und funktioniert nur Miteinander und nur so kann es gute werden und beide haben etwas davon. Alles andere wäre geschauspielert oder vielleicht sogar erzwungen da die Erwartungshaltung zu hoch ist und somit zum scheitern verurteilt.
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