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Verhaltensunterschiede von Femdom und Dom?

*******970 Mann
470 Beiträge
Themenersteller 
Um zurück auf das Thema zu kommen, hier nochmal die Zusammenstellung zum Hormon Testosteron.

Ein hoher Testosteronspiegel fördert
• das Entstehen bzw. die Steigerung sexuellen Verlangens,
• einen generellen Antrieb, Ausdauer und „Lebenslust“,
• sowie dominante und aggressive Verhaltensweisen.
Ein hoher Testosteronspiegel gepaart mit einem niedrigen Cortisolspiegel führt
• zu einer beeinträchtigten Regulation emotionaler und motivationaler Prozesse,
• geringerer sozialer Sensibilität und starker Belohnungsmotivation

Ein Zusammenhang von Testosteron mit dissozialem Verhalten, wie egozentrische Entscheidungen und verringerte kognitive Empathie ist feststellbar. Das kann Auswirkungen z. B. in Verhandlungssituationen haben.

Bei Frauen kann die Erhöhung von Testosteron dazu führen, fairere Angebote in Verhandlungssituationen zu machten, da Hormone die Sensitivität für den Status erhöhen und infolge daraus erkannt wird, dass pro-soziales Verhalten den Status sichert.

Da eine D/S-Beziehung immer auch einer Verhandlungssituation gleicht, und i.d.R. der Testosteronspiegel bei Männern höher ist als bei Frauen, könnte ich mir vorstellen, dass Femdoms hier anders agieren als Maledoms. Verhandlung ist hier nicht im Sinne beispielsweise einer Verkaufs./Kaufentscheidung zu verstehen, sondern hinsichtlich der Interaktion mindestens zweier Partner.

Wir seht Ihr das? Könnt ihr aus euren Erfahrungen änliche Phänomene feststellen?
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Ich stelle hier jetzt einfach mal den Wikipedia Artikel ein

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychologische_Unterschiede_zwischen_Männern_und_Frauen

was die Streithähne dann daraus machen wird sich ja zeigen *zwinker*
******una Frau
6.982 Beiträge
Danke, sehr interessant!
*******970 Mann
470 Beiträge
Themenersteller 
In weiten Teilen deckt sich das mit dem, was ich bereits zusammen gefasst und vermutet habe.

"Unterschiede wurden in verschiedenen Bereichen nachgewiesen, wie der geistigen Gesundheit, kognitiven Fähigkeiten, Persönlichkeit und dem Aggressionspotential. Es ist nicht klar, ob die Unterschiede biologisch bedingt oder erlernt sind. In der modernen Forschung wird versucht, die unterschiedlichen Einflussfaktoren zu isolieren und ihre Auswirkungen zu quantifizieren. Insbesondere wird versucht, herauszufinden, was die Unterschiede hervorruft und wie das geschieht. Zur Bedeutung der Anlage-Umwelt-Interaktion wird debattiert. [Wikipedia]

Da es weniger um die Herkunft (das warum), sondern darum, ob es überhaupt Unterschiede gibt, schlage ich vor, direkt an diesen Punkte anzuknüpfen:

• Es gibt verschiedene psychologische Theorien zu Unterschieden im Sexualverhalten zwischen den
Geschlechtern. Diese Studien suggerierten, dass Männer eher zu Gelegenheitssex neigen und
promiskuitiver seien. [Wikipedia]
Könnte hieraus geschlossen werden, dass Maledom eher lockere Beziehungsmodelle eingehen als Femdome? Eventuell ist davon auch abzuleiten, dass Maledom eher ihre Partner wechseln und mehr Spielpartnerschaften als feste Beziehungen (24/7, TPE) pflegen?

• Frauen sind viel selektiver bei der Partnerwahl, weil ihre elterliche Investition größer ist; so muss
eine Frau durch Schwangerschaft und Stillen mehr Zeit in ihre Kinder investieren. Durch Verhütung
hat sich das Sexualverhalten jedoch stark geändert, da Sexualität und Fortpflanzung nicht mehr in
gleichem Maße verbunden sind, weswegen diese evolutionsbiologischen Verhaltensweisen heute in
modernen Gesellschaften schwerer nachzuweisen sind. [Wikipedia]
Auch wenn das Modell fester Partnerschaft nicht mehr als modern zählt, so könnte es dennoch sein, dass Femdom eher als Maledom eine festere Beziehung eingeht?

• Männliche Sexualität wird mehr mit individueller Lust verbunden und Macho-Stereotypen (also
vermehrtem Gelegenheitssex), während weibliche Sexualität eher mit der Qualität und Tiefe der
damit verbundenen Beziehung verbunden ist. [Wikipedia]
Auch diese Theorie könnte hochinteressant sein, da sie doch das Klischee nahelegt, dass Männer (in unserem Fall Maledom) eher der Gelegenheits-Dom ist und Femdom sich eher in Langfristbeziehung bindet. Außerdem könnte vermutet werden, dass Maledom Partner nach anderen Kriterien aussucht als Femdom?

Nochmals zum Verständnis: Das ist eine völlig ergebnisoffene Diskussion - mich interessiert, wie hoffe ich zumindest, viele andere auch - rein das Ergebnis - egal welches es dann ist.
Ich gehe immer davon aus, dass es am Ende eine Erkenntnis gibt - ob die Thesen aufgrund der Meinungen hier bestätigt werden oder eben nicht. Auch die Nichtbestätigung ist eine Erkenntnis.
****al Mann
2.827 Beiträge
Zitat von *******970:
In weiten Teilen deckt sich das mit dem, was ich bereits zusammen gefasst und vermutet habe.

[...]

Viel des Zitierten bleibt irgendwo dort stehen, wo völlig unklar ist, ob zB "wird verbunden" irgendeinen validen Hintergrund hat oder nur zur Wiedergabe gängiger Klischees genutzt wird.
Frauen müssen nicht mehr selektiver sein, weil Sex nicht mehr zwangsläufig in Fortpflanzung mündet. Mit veränderten Bedingungen stellt sich eben heraus, dass sich bestimmtes Verhalten ändert. Aber dass Männer Schweine sind. promiskuitiver und an schneller Unverbindlichkeit am Wegesrand interessiert, während Frauen die edle emotionale Tiefe bevorzugen, das weiß doch jeder, nicht wahr? (Wir erinnern uns, noch 1886 waren die Frauen triebhafter. *zwinker* )
Und wenn ich daran denke, was noch vor dreißig Jahren in (sozio-)psychologischen Artikeln über SM und SMler alles so ohne jede Recherche voneinander abgeschrieben und durch den Doktortitel des Autors geadelt wurde, was einfach nur irgendwelchen erlernten Vorurteilen am Schreibtisch entsprach ...
******una Frau
6.982 Beiträge
Es würden mich reale Beispiele interessieren.

Vielleicht könnte eine femdom eine Situation schildern und ein maledom das gleiche.

Wobei interessant ist, dass ja auch die " Adressaten" einem Geschlecht angehören (idR), daher vielleicht
auch " andere Herangehensweise" gewünscht ist.

Um das ganze noch ein wenig schwieriger zu machen *fiesgrins*

Ach ja, zum Glück ist die Welt bunt.
*******ant Frau
27.175 Beiträge
Ich versuch's Mal in flapsig, ok?

Maledom erhält
*anbet* *anbet* *anbet* nebst *rotwerd*.
Später:
*nachdenk*/ *vogel* / *traurig*/ *puh*.
Oder die andere Variante:
*nachdenk*
*anbet*.

Femdom:
Schon im Vorfeld ganz viel
*anbet*, *anbet*, *anbet* erhalten, plus Siezen/ Anreden, die MS für respektvoll hält-
während Femdon immer noch
*nachdenk* bis hin zu *umfall*.

Ich kann mich irren und würde es auch sehr gerne!

Kann sein, dass meine spontane Skizze unausgegoren war.
*g*

Ich halte wenig von Genderklisches
(Clichées), das ist kein Geheimnis.
Aber sogar noch viel weniger halte ich von "offenen" Diskussionen,/ Austäuschen, die eigentlich dann doch nicht gewollt sind.

Da denke ich mir manchmal den guten alten Spruch:
"Spiel mit dir selbst*.
*g*
******una Frau
6.982 Beiträge
Naja, reden kann helfen!

Warum sollte keine femdom ihre Erfahrungen " preisgeben"..und kein maledom?

Für MICH ist der joyclub eine " Schule des Lebens".

Im wahrsten Sinne des Wortes.

Persönliches " echtes Erleben" ist doch unbezahlbar..weg von akademischen Erläuterungen.

Vielleicht ein/e switcher/rin..

Unterschiedliche EIGENE Wahrnehmung?

Was spricht dagegen?
*******ant Frau
27.175 Beiträge
@******una
Das ist ja gerade u. U. Teil des Problems:
Dass man viel zu oft gegen Clichées anreden muss oderauch nur denkt, es zu müssen .

Wie viel einfacher wäre es, sich ohne den ganzen tradierten Rotz menschlich zu begegnen.
(Nicht falsch verstehen!
"Menschlich" ist für mich neutral und kein Gütesiegel. Genauso wenig wie zum Beispiel "jung" eines ist).
*******970 Mann
470 Beiträge
Themenersteller 
@*******ant
Ich persönlich kann auf "Gütesiegel" verzichten. Warum nicht die guten neuen Meiden nutzen und sich auf Distanz mit gleicher Nähe (aufgrund gleicher Interessen) austauschen. Niemand verliert dabei irgend etwas - aber jeder gewinnt an neuen Erkenntnissen.
Warum keine offene Diskussion? Wer hindert einen daran, solche Themen absolut ergebnisoffen zu diskutieren? Ich kenne die Antwort nicht und ein Richtig oder Falsch gibt es sowieso nicht, weil dass hier keine wissenschaftliche Erhebung und schon gar kein Experiment ist. Es ist Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Genau dafür hat JC das damals eingerichtet. Weg von dem klassischen A sucht B und hin zu treffen, sammeln, tauschen.

So, genug versucht. Entscheiden kann nur jeder für sich selbst.
*******ant Frau
27.175 Beiträge
@*******970
Nun, deine Reaktionen auf die (Meinungs) Beiträge anderer / andere Meinungen und dein wiederholtes Zitieren von Fakten (?) ließen mich persönlich darauf schließen, dass es (dir) eben nicht um einen offenen Austausch geht.
Aber das schrieb ich ja bereits.
*nixweiss*

Bin dann mal raus (und hoffe, ich halte mich auch daran - keine Garantie, *lach* *featuremonster*).
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