"Technik" Aufwärmen: Was setzt Ihr wie intensiv ein?
Im Joyclub ist schon viel über Aufwärmen geschrieben worden. Schön angewärmt, gut durchblutet soll das Erziehungsfeld sein. Häufig geht es aber um die grundsätzliche Frage ob mit oder ohne ("Cold Canning" und der besondere Reiz, der darin liegt). Denn viele gehen rasch über die Details zum Aufwärmen hinweg. Und auch "die Literatur" ist da nicht ganz so deutlich, wie es hilfreich wäre.Ich würde mich freuen, wenn wir etwas näher nur über das Aufwärmen "sprechen"/"schreiben" würden.
Zum Hintergrund: Wir sammeln noch Erfahrung. Und so kamen wir zu einer Erziehungssession zusammen, bei der klar war, dass wir verschiedene Peitschen an ihr anwenden würden. Bis zu ihren "Lieblingen". Mental hatten wir uns darauf vorbereitet. Aufwärmen gehört zum Standard:
• Gefühlt 5 bis 10 Schläge gestreut auf jede Pobacke mit der flachen bzw. nur leicht gewölbten Hand und mit mittlerer Stärke (wir nehmen als Erziehungsfeld nur den Hintern; alle anderen Stellen findet sie noch nicht so toll). Es soll hörbar gut klatschen, meine Hand aber nicht schmerzen.
• Dann ein Flogger (Taillänge wohl 40 cm, weiches Leder): einige gezielte und mit der zweiten Hand geführte, aber sehr sanfte Hiebe, ergänzt um eine Erziehungseinheit, in der der Flogger in Form einer 8 über beide Pobacken geführt wird. So eine Weile.
• Zum Abschluss ein Doppel-Slapper mit Löchern, aber sehr sanft geführt. Den nehme ich gern zum Nachbearbeiten der freien "Ecken" an der Poritze, die immer noch so traurig hell aussehen, wenn der Flogger drüber gegangen ist.
Ich fand, dass sich der Hintern recht gut anfühlte. Sprübar warm, aber nicht heiß.
Ich habe dann eine 80 cm Riemenpeitsche mit weichen, dünnen Lederriemen verwendet (gut gefettet) und danach ebenfalls eine 80 cm Riemenpeitsche, mit härterem Leder, eher so, wie wir sie gekauft haben. Eigentlich mag sie die am liebsten.
Zwischendurch wechseln wir mal, bspw. wie hier zu einer Jagdpeitsche ("Estefa") oder auch zu einer Dog Whip. Solche Peitschen streue ich gern ein, um ihre Reaktion zu sehen und neue Peitschen "einzuführen".
Die Dog Whip erzeugt schon einen beißenden Schmerz, wenn man das an sich ausprobiert. Aber mit angenehmen Nachhall. Setzt man die zu hart und zu häufig an der gleichen Stelle ein, dann spürt man schon rasch eine Verdickung.
Als ich so gefühlt meine Schlagzahl erreicht hatte, wollte sie mehr. Aber mit der Dog Whip. Puhh dachte ich mir: Jetzt noch? Und dann mit dieser Peitsche? Aber jeder Hieb löste so eine wundervolle Reaktion aus, dass ich so lange weitergemacht habe, wie sie wollte. Lange also. Aber sehr bedacht, dass ich nicht zu sehr nur auf eine Stelle treffen, variierend, ihre Reaktion aufnehmend, mit gleichem Rhythmus, aber nicht zu schnell, bedacht und dann schön bei beiden Backen über die gesamte Fläche wandernd, gleichmäßig verteilend. Das empfand ich als anspruchsvoll, aber gelang.
Das Ganze endete über das Knie gelegt mit einer dreiteiligen französischen Triple Tawse, mittlere Härte.
Also: Das war heftig. Aber sie war hin und weg und sehr, sehr dankbar. Sie fragte noch, ob ich nicht noch weiter schlagen wollte, aber das war mir zu viel. Irgendwann reicht es ja auch und man kann aus diesem Teil der Session in was anderes übergehen. Wie viele Schläge das insgesamt waren? Traue ich mich gar nicht zu schreiben. Es waren viele.
Der Arsch war unmittelbar danach wundervoll rot, fühlte sich richtig heiß an, extrem berührungsempfindlich, aber keine offene Wunde, keine Verfärbung oder blutige Einsprengels. Einfach schön gleichmäßig rot. Prima dachte ich.
Aber schon einen Tag später bildete sich an zwei Stellen, die ich stärker getroffen hatte, eine bläuliche Verfärbung, zwei Tage nach der Session waren auf beiden Pobacken großflächige, sehr gleichmäßige bläuliche Verfärbungen sichtbar. Wenn das nicht eine Reaktion gewesen wäre, die ich ja vermeiden wollte, sah das schon sehr gleichmäßig und irgendwie schön aus. Jetzt, so nach 7 Tagen, klingen sie allmählich ab.
Ein befreundeter Spanking-Partner meinte: "Da hast Du wohl nicht richtig aufgewärmt". Doch, sagte ich. Aber, was heißt richtig?
Die Grimmes schreiben im SM-Handbuch Spezial 2 dazu: "Für diese Aufwärm-Phase sollte man sich mindestens 15 Minuten Zeit lassen. Die Schläge sollten in regelmäßigen Serien kommen, jeweils durch einen Atemzug Pause abgesetzt. [...Anm. das mit den Zärtlichkeiten lasse ich außen vor, das kommt automatisch ...] Die Schlagstärke sollte auf jeden Fall unterhalb der Schmerzgrenze bleiben."
Mmh, 15 Minuten aufwärmen waren das wohl nicht. Aber der Hintern hat sich gut angewärmt angefühlt. Und in der Spanking-Gruppe sind solche Fotos durchaus nichts Neues.
Nun also die Frage: Womit, wie lange, mit welcher Intensität und mit wie vielen Schlägen wärmt Ihr auf? Wann hört Ihr auf, wie sieht das Ergebnis aus oder fühlt sich an? Ab welcher Session-Härte kommt es dann zu Blutergüssen? Könnte man die durch Ausdehnen des Aufwärmens vermeiden? Oder ist es bei "harten" Sessions, die aber unterhalb der Maximalgrenze von Sub bleiben, doch unausweichlich, dass eine bläuliche Verfärbung entsteht?
Beschreibt doch möglichst genau, wie Ihr und was Ihr macht. Und dann, was Ihr für ein Ergebnis erzielt.
Schon vorab vielen Dank für Eure Beiträge. Ich bin nicht "böse", wenn Ihr die Frage(n) nicht vollständig beantwortet, aber zumindest anreißt. Schöne Ostern, versteckt die Eier schön und bleibt gesund.