Escrima-Stöcke, Erfahrungen

Haben uns mal beim Goju Ryu damit beschäftigt. Kommt von den Philippinen. Interessante Kampfkunst.

Wenn ich mir meine kleine Sammlung ansehe, halte ich den Vergleich mit Rohrstöcken auch etwas irreführend.

Eskrima- Sticks in Rattan habe ich in 24 und 26 mm Durchmesser und bis 65 cm Länge, spätestens der 26 mm Stick ist so unflexibel dass da quasi Null Verformung dran stattfindet.

Die Flexibilität gleicht also ehr dem Besenstiel als dem handelsüblichen Rohrstock.

Und wie oben schon jemand geschrieben hat, Eskrima - Sticks sind schön präzise zu führen.

@****eys schade... Aber das keine Spuren mehr sichtbar bleiben bzw Popo "abgehärtet" ist, ist mir auch bekannt. Da gebe ich mir solch Mühe, und Poppes hat gerade mal leicht rote striemen die nach Tagen wieder weg sind.... Deshalb war ich jetzt auch so interessiert 😁😁

Je nach Region auf den Phillippinen bezeichnet man die dortigen stockbasierten Kampfkünste als "Kali", "Arnis" oder "Eskrima". Es existieren ca. 10 international bekannte und fast unzählige Familienstile.

"Knochen brechen damit nicht..." stimmt. Deswegen sind auch Vitalpunkte, Muskeln, Gelenke, Kopf und Augen die Primärziele der Techniken.

Aber ein Knöchel kann da schon mal splittern, zumindest die Kapsel schwer beschädigt werden. Und das schon bei den sehr leichten Stöcken die auf Geschwindigkeit basieren.

Die schweren Versionen haben da einen anderen, tiefergehenden Impakt - damit kann sehr leicht sehr viel kaputt gemacht werden wenn man weiß wie. Es sind halt WAFFEN...

Wenn man sie im Internet kauft stehen häufig keine Gewichtsangaben dabei. Von einer Art "Balsaholz" bis zu Gewichtsqualität von Eiche ist da alles dabei, deswegen lieber bei einem Offline-Kampfsportshop kaufen und dort vorher austesten.

Weitere Details gerne auf PM Anfrage.

• Fahrenheit

Es sind halt (potentiell tödliche) Waffen. Damit meine ich nicht, dass man nur ausreichend Stöcke sammeln muss, um darüber eine Hexe verbrennen zu können, oder dass mit weniger brennenden Stöcken im geschlossenen Raum eine tödliche Menge CO erzeugen kann, sondern dass man damit ganz gezielt durch Schläge auf den Kopf, den Kehlkopf relativ schnell, durch Treffer innerer Organe (möglicherweise) langsamer töten kann.

Wer (im BDSM-Kontext) mit tötlichen Waffen "spielt", sollte sich schon vorher informieren,
• wie sie "normalerweise" eingesetzt werden
• welche Gefahren drohen
• was man im BDSM-Kontext damit anfangen kann (ohne die Reste des Spielpartners nachher unauffällig verschwinden lassen zu müssen)
• ...

Ein gesundes Grundwissen über die Spielzeuge, die man verwendet, halte ich schon für sinnvoll, und bei manchen Menschen sollte man schon dazu sagen, dass es einen Unterschied macht, ob man Atem- oder Würgespiele bis zu Bewusstlosigkeit durchzieht, oder Schädelspaltungen ... Wobei eben jene, denen man den Unschied erklären müsste, eigentlich beides nicht tun sollten

Ich finde es vollkommen ok, wenn White_Morpheus hier weiteres Wissen anbietet - zumal dies über das Nachrichtensystem geht und so das Forum nicht weiter mit Spam belastet.
Welches Interesse kann man daran haben, es ihm verbieten zu wollen?

Ich fand es auch recht interessant etwas zum Hintergrund der Stöcke zu erfahren, obwohl ich nicht vor habe welche einzusetzen.
Schließlich ist es doch auch bei bestimmten Peitschen etc. ganz normal und oft auch spannend zu erfahren wofür sie ursprünglich gedacht waren.

Ich hab jetzt kein Problem damit, wenn hier jemand anbietet irgendwem irgendwelches Wissen per CM zu vermitteln - aber diese Aussage ist dann doch etwas...nun...unqualifiziert...
Was benutzen "wir" denn im BDSM was nicht (potenziell) tödlich ist?
Gerten?
Peitschen?
Messer?
Nadeln?
Nervenräder?
Gürtel?
Paddel?
Hände?
Seile?
Wachs?
Plastiktüten?
KOCHLÖFFEL?
Mit all diesen Dingen kann man jemanden töten - aber darum gehts ja nicht im BDSM-Kontext...
Deshalb stelle ich mich klar gegen die Aussage:
"Wer mit tödlichen Waffen im BDSM herum fuchtelt soll sich über die Wirkung der Waffen informieren."
Denn die allermeisten Dinge im BDSM SIND tödliche Waffen - aber nicht als solche gekennzeichnet oder werden als solche idR wahrgenommen...entsprechend kann sich niemand darüber informieren, wie ein Kochlöffel wirkt - und trotzdem kann er dich in verkrüppeln und töten...und zwar kein bisschen leichter oder schwerer als ein Escrima-Stock.

"Wir" benutzen diese Dinger zum persönlichen und meistens gegenseitigem Vergnügen...und so werden die dann auch eingesetzt.
Das hat aber bei der überwiegenden Mehrheit der Gegenstände nix mit dem professionellem Einsatz zu tun - und ob man einen Escrima-Stock, einen Besenstiel oder einen Kochlöffel benutzt...spielt dabei auch gar keine Rolle.
Ich bin echt ein Fan davon, dass man den Menschen die X benutzen auch erstmal genug Verstand und Selbstbestimmtheit zutraut, dass sie niemandem den "Schädel spalten" oder anderweitig ihren Partner zerstören...

Beide Seiten/ Sichtweisen sind wichtig/ richtig.

Ja, es gibt den Kick mit potentiell gefährlichen Gegenständen zu spielen.
Ja, es ist wichtig aufzuklären und zu wissen was man damit macht und was besser nicht.

DER Streit ist imho damit sinnfrei denn es sind die zwei Seiten der Medaille.

@****eys hat die Stöcke auf den Arsch bekommen, nicht auf den Schädel, nicht ins Auge.
Man kann mit vielen Sachen Schaden anrichten, Kerzenwachs im Auge oder ein gestreckter Zeigefinger tun auch nicht gut und sind für Lustschmerz nicht verwertbar.

Jedem, der die Eskrima Stöcke in Händen hält sollte klar sein, dass man damit vorsichtig hantieren muss, klar. Aber dazu muss man Leute nicht permanent zur Vorsicht ermahnen und darauf hinweisen dass sowas schädlich sein kann. Wir sind hier alle erwachsen (dachte ich).

Ich persönlich kenne die Geschichte des Eskrima und wozu die Sticks verwendet werden. Dennoch muss sich nicht jeder mit allem befassen um es im BDSM einzusetzen. Muss ich die Geschichte der Rasierklinge kennen, bevor ich sie im Spiel einsetze? Die Geschichte der Kerze? oder der Reitgerte? Das interessiert doch niemanden.

@****eys
Ich habe gerade mal die Langwaffentasche meines Herrn durchstöbert.

Wenn das ein Escrima-Stock ist ... hurra, dann habe ich doch einen !

Und ja, mit diesem Teil gibts sehr intensive Sessionerlebnisse mit Tiefenwirkung
Aber auch damit - da geht es mir wie Dir - bekomme ich keine besonderen sichtbaren Spuren mehr, es sei denn, die Haut platzt auf ... klar.

@******eSM
Das ist ein Rattan-Langstock, auf den Phillippinen z. B. "Bangkaw" genannt.

@****eys
Es gibt in diesem Forum Menschen die an den Hintergründen zu dem was sie tun interessiert sind. An diese richtete sich mein Post. Wenn du nicht dazu gehörst ist das OK aber letztlich deine persönliche Sache.

das ist jetzt der erste Beitrag, den ich hier in der BDSM Gruppe lese, und ich kann direkt schon wieder nur den Kopf schütteln

Schade, dass Beiträge von medizinisch und kampfsportlich versierten BDSMlern (und das müssen sie wohl sein, sonst wären sie ja wohl kaum in der Gruppe...) direkt niedergemacht werden.

Jeder sollte mal über seinen Tellerrand schauen.
Und wenn der eigene Körper nicht nach Norm auf Haue reagiert, dann ist das halt so, aber das ist doch noch lange kein Grund, so (gehässig?) zu reagieren.
Vor allem, da beide Beiträge respektvoll und neutral formuliert wurden.

Edit:
Ich habe keine Erfahrung mit diesem Werkzeug... nur um mal beim Thema zu bleiben.

Aber wenn wir mal ehrlich sind:
Es gibt auch fast kein Werkzeug "extra und nur" für BDSM. Fast jedes der weiter oben aufgezählten Sachen ist woanders her geklaut.... zB. die REITgerte und der KOCHlöffel^^

Ein Eskrima-Stock hat gar nichts mit einem Rohrstock gemeinsam...

Ich habe Eskrima als Kampfsport ausgeübt, doch die Stöcke haben so wenig mein Kopfkino berührt, wie Besenstiele oder Schlagstöcke, da sie für den SM-Bereich -meiner Meinung nach- zu brachial sind. Der Eskrima-Stock ist starr und liegt zudem wegen des Durchmessers nicht sehr gut in der Hand. Ich habe einen meiner Stöcke einem Freund geschenkt und er hat sich daraus eine hübsche Spreizstange gebastelt.

@****eys

Ein klassischer Eskrima-Stock hat KEINEN Griff, man kann ihn deshalb nicht mit einem Flogger vergleichen. 😉 Der dickste Durchmesser unter unseren Schlagwerkzeugen -ohne Griff- bemisst 20 mm.

maximal 20 mm finde ich auch relativ unhandlich, ab 25 mm aufwärts liegen die Geräte gut in der Hand.
Dumpfer und schwerer werden sie damit natürlich auch.

Das im Bild war ein einziger Schlag mit dem Eskrima von Juli8 damals 😍