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BDSM für Anfänger
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Darf/muss der DOM empatisch (einfühlsam) sein?

*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Ich musste jetzt ein wenig nachdenken. Ich verstehe den ersten Impuls zu sagen: "Na klar ist Empathie wichtig!"
So. Nun habe ich mal überlegt, wie empathisch ich denn, als devoter Part bin. Denn, mir sind die Gefühle der anderen Seite ja genauso wichtig!
Und ich muss gestehen, vorallem wenn es jetzt um Empfndungen und Gefühle während einer Session geht, bin ich ziemlich unempathisch. Selbst danach...
Das liegt daran, dass es mir eigentlich nicht möglich ist, auf empathischer Ebene, die Gefühle und Empfindungen der Gegenseite nachzuempfinden *nixweiss*
Aber ich versuche in Gesprächen mich reinfühlen zu können und versuche es zu verstehen. Weil es mir halt wichtig ist, aber ohne kommunikation könnte ich vermutlich nur ein Bruchteil dessen verstehen und somit womöglich auch erkennen.
So und um auf die Frage zu kommen, muss ein Dom emphatisch sein?
Nach dem ich über mich nachgedacht habe, denke ich nicht *nein*
Ein wenig bin ich da bei Forderung.
Man lernt sich kennen und man spielt sich ein wenig aufeinander ein. Ein Arsch bleibt ein Arsch, ob empathisch oder nicht.
Natürlich ist eine gewisse Emphatie auch im Zwischenmenschlichen von Vorteil, aber auch da ist entscheident, wie weit geht man auf einander zu, kommuniziert, akzeptiert und wie wohlwollend ist man zu einander.
Das muss nicht unbedingt mit ausgeprägter Empathie einher gehen.
****h_r Frau
610 Beiträge
sorry
aber was ist denn das für eine Frage? Natürlich muss ein Dom empathisch sein, sonst wäre er für mich nur einen "möchte-gern-Dom", von denen gibt es leider einige.

Das man das noch diskutieren muss.....?

Aber natürlich, die Meinungen sind frei, zum Glück (daher erlaube ich mir auch meine *zwinker* )
*******r93 Mann
184 Beiträge
tl;dr: ja
Ich werde das jetzt nicht so weit ausführen, außer jemand hat fragen dazu.
Darf/muss der DOM empatisch (einfühlsam) sein?
Meiner Meinung nach ja. Zum einen muss der Dom den Gefühlszustand seiner Sub zu verstehen und zum anderen macht es zumindest mir ja auch spaß zu wissen, was die Behandlung gerade bei einer Sub auslöst. So unglaublich stark ausgeprägt muss die empathie nicht sein, aber vorhanden sollte sie sein.

Ist es wichtig, dass die Chemie zwischen Dom und Sub stimmt - auf der Beziehungsebene?
Nunja nein. Eine tiefere Beziehung ist für Sex nicht unbedingt nötig, aber dann ist er auch nicht so wirklich schön. Gleiches gilt für BDSM. Das Stichwort ist da eher die Trieb- und Emotionsbefriedigung.

Werden Bedürfnisse im emotional-sozialen Bereich vor einen Date benannt?
Vor einem Date nicht umbedingt, aber während des Dates auf jeden Fall. Vor einem Date sollte aber schon geklärt sein, worauf man aus ist.
Werden sie registriert? Will man das überhaupt? Oder ist die Chatterei schon Teil des Spiels?
ja zu allem. Also ich habe bisher immer registriert, wenn emotionale Dinge angesprochen wurden und es wurde eigentlich auch immer von meinem Gegenüber registriert. Und meiner Meinung nach will man das auch auf jeden Fall so. Die Chatterei ist durchaus Teil des Spiels, also der Flirterei und auch der Vorbereitung einer Session.
Dom und Empathie???
Hm,also ich kann gerade nicht unterscheiden,ob es eine wirklich ernst gemeinte Frage de Themenerstellers ist?...
Dom sein und Empathie gehören untrennbar zusammen für mich...sich in den Partner bei einer Session reinzuverstzen ist doch fundamental wichtig gerade für die devote Person...es sei denn,man ist mehr egoistisch-sadistisch geprägt...
Lg Baer14
**********aeger Mann
1.151 Beiträge
Um Empathie der Sub geht es hier nicht (Überschrift). Sehr wohl darf/sollte sie kein Fremdwort sein. Sonst ist Subbi halt nur 'ne "kalte Hundeschnauze".

Gefragt wurde hier nach der Empathie des Dom. Sicher hat er sie zu haben, zumal er irgendwann derjenige mit der alleinigen Verantwortung ist. Ohne Empathie sind wir wohl schnell beim puren Sadisten, auf den manch' Sub sicher steht. Da sagt man dann wohl: " Toi-toi-toi :-)"

Mehr muss man dazu nicht sagen; die Frage erstaunt schon.
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
sich in den Partner bei einer Session reinzuverstzen ist doch fundamental wichtig gerade für die devote Person

Ich greif das jetzt einfach mal auf, denn das ist das, was bei mir Fragen aufwirft.
Geht das? Also, mal so in die Runde gefragt, wer kann das von sich behaupten?
Ich hatte Gespräche mit durchaus liebevollen und verantwortungsvollen Sadisten und sehr oft hieß es, dass Masochismus schwer nachzuvollziehen ist. Ähnlich geht es mir mit Sadismus und ganz oft gab es Situationen, in denen ich nachfragte: "Und was ist jetzt der Kick dabei für dich?"
Andersum bin ich auch bemüht, meine Empfindungen zu beschreiben, weil ich eben nicht davon ausgehe, dass jemand meine Gedanken lesen kann!
Mit Kommunikation entwickelt sich dann eine Art Gefühl und Verständnis für einander.
Aber versteht man unter Empathie nicht die Fähigkeit, sich in die Gefühlswelt den anderen rein zu versetzen? Das ist doch mehr als: Gefällt oder gefällt nicht *nixweiss*
Und wenn ich jetzt fünf Subs frage, was fühlst du bei einer Ohrfeige, kann jede Antwort unterschiedlich sein.
Empathie kann die Fähigkeit sein, anhand von Blicken und reaktionen die Gefühlswelt zu deuten (unter anderem), aber auch das variiert doch immer wieder.
Letztlich kann sich eine Empathie zu einander nur im Miteinander entwickeln.

Ich würde nie jemanden trauen, der mir im Vorfeld erzählt, er wüsse schon, was mir guttut *vogel*

Und selbst wenn man in Kommunikation und Kennenlernen diese Basis erarbeitet hat, ...
Die Gefühlswelt verstehen und nachempfinden?
Das kann ich bei mir selbst manchmal nicht *nixweiss*

Ein wenig Empathie ist sicher gut, aber in dem Punkt, halte ich mal schön den Ball flach, denn hellsehen kann ich nicht und erwarte es auch nicht *nein*

Geht es um Verständnis, wenn es Sub schlecht geht? Um Rücksichtnahme in gewissen Momenten unt Akzeptanz von Grenzen?
Dazu brauch es keine Empathie *nein*
Das ist Menschlichkeit! Und ja! Die ist unbedingt Notwendig!
********stem Paar
233 Beiträge
@******ung:

ich bin mir nicht sicher, was du mir sagen möchtest, aber ich vermute du bist davon ausgegangen das ich mich auf Beitrag des Threadstarter beziehe und nicht auf die Aussage über meinem Kommentar:

"Wie bitte will eine sub die Empathiefähigkeit eines Aktiven im Spiel,vor dem ersten Spiel überhaupt überprüfen??“

Meine Meinung dazu ist schlicht, das ein Gespräch - Vorausgesetzt der Gesprächspartner ist kein Psychopath oder professioneller Lügner- durchaus eine Möglichkeit sein kann die Empathiefähigkeit des Partners zu eruieren.
Empathie ist wie ich finde eine absolut notwendige Begabung, wenn man auf der dominanten Seite steht... Ich zumindest möchte mein Gegenüber auf allen Ebenen wahrnehmen können und dürfen, denn daraus schöpfe ich meine Befriedigung...
Wenn hier alle auch so auf Empathie bedachten Subs und alle Doms ihre Empathie unverzichtbarkeit so anpreisen
dann stelle ich mir die Frage wie sie das hinbekommen?
Wenn sie den Subs Knebel in den Mund stecken
Fesseln das sie Bewegungslos am Kreuz stehen
und dazu noch die Augen verbinden

Um dann zwischendurch der Sub in den Schritt zu fassen und denken,alles Nass alles gut,brauch man nicht wirklich Empathie oder?
*****i76 Frau
1.547 Beiträge
Weil sie das hoffentlich nicht beim ersten Mal tun und bis dahin die Körpersprache lesen können. *zwinker*
Ach so und die Körpersprache ist immer gleich?
an jedem Tag in jeder Situation?
Ob daheim oder auf der Arbeit Stress war
Ob die Periode ansteht oder nicht
Jede zweite BDSM Geschichte fängt damit an das sie mit verbundenen Augen auf Ihn wartet
Alles Schrott,sowas macht ja keiner in Echt

Jeder zweite der hier von Empathie redet.Der nimmt die Reibungshitze die entsteht wenn man ihn übern Tisch zieht als Nestwärme wahr.

Ich sag ja nicht das es bei dem richtigen schlecht ist
Nur unbedingt nötig ist das bei dem richtigen auch nicht
Er darf muss aber nicht.
*****i76 Frau
1.547 Beiträge
Vermutlich, oder fast ganz sicher, habe ich noch nicht so an der Grenze gespielt, dass die minimierte Kommunikation ein Problem war.
Und da du ja aus der dominanten Sicht schreibst, wirst du das besser einschätzen können. Das meine ich übrigens Ernst.
Ich bin bisher tatsächlich davon ausgegangen, dass mein Herr durch die Erfahrung mit mir meine Körpersprache lesen kann. Lang genug hat er dies anfangs ausgetestet und nachgefragt.

Und die die das ohnehin nicht wollen, sollte man dabei vielleicht versuchen zu vermeiden. Was auch ich nicht immer geschafft habe, leider.
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
*sorry*
Ich muss das jetzt einfach los werden.
Ich gehe jetzt mal von einen Fall ohne Psychapathen oder ähnlich gestörten aus, einfach nur zwei Menschen, die sich lieben (oder meinetwegen auch nicht) und Spaß mit einander haben.
Diese ganze Sache mit Empathie und Verantwortung usw. (Ich schreibe jetzt von meinen persönlichen Empfinden, das darf gerne jeder anders für sich Werten)
Ich persönlich genieße jeden Moment, in dem mein Gegenüber sich frei fühlt und ein Stück los lassen kann. Ich vertraue darauf, dass er dann nicht durchdreht und mich zu Brei schlägt, dennoch steigert sein Lustempfinden automatisch das Meinige. Dabei darf durchaus ein Stück Empathie richtung Schwanz wandern.
Letztlich muss und kann ich für mich auch ein Stück Verantwortung mit tragen.
Bisher war ich immer in der Lage ggf. zu signalisieren, dass gerade etwas nicht gut läuft (ja, es gab immer einen Weg). Wenn ich so in die Vergangenheit denke, gab es da durchaus auch Menschen, denen ich trotz gutem Herz nicht gerade ein Übermaß an Empathie zusprechen würde.
Natürlich gibt es Praktiken, wo Top bitte tatsächlich bei der Sache sein sollte, bitte jetzt nicht falsch verstehen, dessen bin ich mir bewusst. Ich meine ja auch nicht unbedingt jede Situation. Wobei das dann vermutlich Praktiken sind, wo dennoch andere Sachen wesentlich wichtiger als Empathie sind, bzw. einen Empathie alleine da auch nicht weiter hilft.
Kirali76
Das was dein Dom macht ist sehr vernünftig
hat aber nichts mit Empathie zu tun
Er benutzt Verhaltensmuster von dir und sortiert sie richtig ein
Das ist aber keine Empathie sondern Lernfähigkeit,die allerdings auch vielen fehlt zugegebener Maßen
Empatisch wäre er,wenn er "aus dem Stand" eine Ihm völlig Fremde so bespielen könnte wie dich.
*****i76 Frau
1.547 Beiträge
Stimmt da kann ich nicht widersprechen. Allerdings glaub ich, dass man dafür trotzdem etwas Emphathie braucht, denn sonst ist dieses Bedürfnis und Verständnis meiner Meinung nach nicht da. Zumindest hab ich da so erlebt.
Einige Verhaltensmuster und auch körperliche Reaktionen sind teilweise universell. Denn ich habe als Domina oft aus dem Stand heraus völlig Fremde bespielt.... Allerdings behaupte ich jetzt mal, ein gewisses Maß an Empathie zu besitzen... Was eben auch ein wichtiges Hilfsmittel für diesen Job darstellt.
*****477 Frau
507 Beiträge
Ich verstehe die Erklärungen, dass Empathie nicht bedeutet, diese positiv nutzen zu müssen.

Doch bedeutet Empathie für mich im BDSM Kontext, dass ich in der Lage bin bei meinem Sub lesen zu können, wann es genug ist. Evtl auch ohne Einverständnis.

Angemessen auf ein Safewort oder körperlichen Reaktionen (oder nicht mehr vorhandenen) ist jetzt nicht so schwierig. Schwierig wird es erst, wenn Sub immer weiter will.
Ich bin die Notbremse und wenn ich zu früh gebremst habe, fein! Dann habe ich mich geirrt. Blöd wird es erst, wenn ich mich mitreißen lasse. Grenzen können gerne überschritten werden, doch muss der Rahmen und der Zeitpunkt passen. Das bedeutet für mich im BDSM Empathie, Verantwortung und Kontrolle. Zum Wohle meines Subs.
Empathie könnte auch bedeuten: ich weiß du brauchst etwas anderes als ich, deshalb kann ich nicht die richtige Dom für dich sein.
Juli7477
Ich bin die Notbremse und wenn ich zu früh gebremst habe, fein! Dann habe ich mich geirrt.

Blöd wird es nur wenn du dich öfters irrst
Dann wird dir nämlich ein richtiger Masochist seine "Zuneigung" entziehen
Erfahrungsgemäß verzeiht ein Masochist/in eher 3 Schläge drüber als 2 darunter.
*****477 Frau
507 Beiträge
Stimmt! Das kann mir passieren! Das ist dann auch ok. Es gibt bestimmt härtere Sadistinnen als mich. „Viel Glück auf all deinen Wegen!“

Mein Spiel, meine Regeln. Bin ich mir nicht ganz klar, ob es dem Meinem gut geht, dann geh ich nicht weiter. Punkt. Benötigt jemand ständig das extreme Überschreiten von Grenzen. Bitte! Aber nicht mit mir!

Ich kann ja auch genauso spüren, dass bei „nein“ eigentlich noch ein Stück geht und ihn mitziehen.

Aber das ist was ich mit Empathie im BDSM meinte. Ich kann auch ständig Grenzen überschreiten, dann bin ich denjenigen auch los. Im Laufe der Zeit kann ich versuchen eine Session auszureizen. Hau ich ständig (!) daneben (äh, du weißt was ich meine?! 😉), scheint da keine Chemie zwischen uns zu sein.
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Aber das ist was ich mit Empathie im BDSM meinte. Ich kann auch ständig Grenzen überschreiten, dann bin ich denjenigen auch los. Im Laufe der Zeit kann ich versuchen eine Session auszureizen. Hau ich ständig (!) daneben (äh, du weißt was ich meine?! *zwinker*), scheint da keine Chemie zwischen uns zu sein.

"die Chemie muss stimmen"
Es muss halt im Zusammenspiel passen. Das stimmt auf jeden Fall!
Aber benötigt es dazu zwangsläufig Empathie?
Ich nehme jetzt nur dieses "Sub während der Session lesen können"
*nachdenk*
Ob die Chemie stimmt, oder Dom in der Lage ist Sub zu lesen, sind für mich zwei paar Schuhe.

*nixweiss*

Was ich sehr schön fand, war der Satz (nur der Wortlaut) "dann bin ich empathisch genug um zu erkennen, dass es nicht passt!"
Nur das basiert auch nicht rein auf Empathie (oder?) das ist Erfahrung, Menschenkenntnis... vielleicht auch ein wenig Selbstachtung, nicht aus verzweiflung mit jedem zu *spank* auch wenn man glaubt, man passt nicht zusammen...
*****477 Frau
507 Beiträge
Aber wenn die Chemie stimmt, dann kann ich doch meinen Gegenüber besser lesen, seine Gefühle besser wahrnehmen.

Es ist doch auch bei Freunden so. Wenn die Chemie stimmt, dann kann ich schon z.B. am Telefon hören, wenn etwas nicht stimmt und mich empathisch besser einfühlen.
Wenn ich jemanden nicht gerne mag, kann es passieren, dass ich mich nicht einfühlen kann.

Vielleicht ist Empathie auch nur relativ sicher möglich, wenn die Wellenlänge stimmt.
Bei dem der sie hat ist Empathie immer möglich,egal wer und wo und wann jemand vor einem steht
Deswegen gibt es nicht sooo viele hoch Empathische Menschen,da wird sich gern mal gewaltig überschätzt
Ich mag mich weder wegen meiner Empathie rechtfertigen noch habe ich zb Interesse daran, jemanden fremdes ‚kalt‘ zu bespielen-wenn das der Gradmesser für Empathie sein soll, dann verstehe ich wohl etwas falsch... naja, jeder so wie es für ihn bzw sie passt, nur ich lasse mich nicht von irgendwelchen aggressiven Meinungsmachern totschweigen, nur weil ich nicht deren Ansicht teile.
Euch weiterhin gute Diskussionen, ich beobachte diesen Thread (obwohl ich ihn sehr interessant finde) nicht mehr weiter.
Darf/muss Dom empathisch sein?
*ironie* Darf Dom empathisch sein?
Nein, um Himmels Willen! Im leichteren Fall macht er/sie sich ja dadurch zum Gespött, sowohl bei der Dom-Innung als auch bei den Subs!
Und im schwereren Fall gefährdet er/sie durch Empathie gleich den Ruf der ganzen Dom-Innung!
Muss Dom empathisch sein?
Nein. Es genügen ein strenger Blick, abweisende Körperhaltung und Härte im Ton bzw. eisiges Schweigen. *ironie*
Und jetzt ironiebefreit: Empathie ist für mich Grundvoraussetzung, um jemanden überhaupt so nah an mich heranzulassen, dass er sich mir gegenüber als Dom betrachten darf.
******ung Mann
6.411 Beiträge
LimbicSystem
Ne, ich wusste schon das du dich auf den Kommentar von seelenfaenger04 bezogen hast...
Aber die Frage bleibt ja weiterhin bestehen:
Meine Meinung dazu ist schlicht, das ein Gespräch - Vorausgesetzt der Gesprächspartner ist kein Psychopath oder professioneller Lügner- durchaus eine Möglichkeit sein kann die Empathiefähigkeit des Partners zu eruieren.
Bei wem, der kein Psychopath oder professioneller Lügner ist - ist es denn relevant?
Der Psychopath - der einzige bei deiner Aufzählung - der ein "Empathie-Defizit" haben dürfte wird von dir bei einem Gespräch wohl kaum entlarvt werden, weil er sein Leben lang gelernt hat deine Gefühle zu deuten - auf einer rational-logischen Basis...
Der professionelle Lügner der durchaus extrem empathisch sein kann wird von dir auch nicht entlarvt werden - eben WEIL er ein professioneller Lügner ist...
Und bei allen anderen - ist Empathie ja ohnehin vorhanden...würde sie fehlen wären wir im Bereich der Psychopathie...

*****477:
Ich verstehe die Erklärungen, dass Empathie nicht bedeutet, diese positiv nutzen zu müssen.

Doch bedeutet Empathie für mich im BDSM Kontext, dass ich in der Lage bin bei meinem Sub lesen zu können, wann es genug ist. Evtl auch ohne Einverständnis.

Angemessen auf ein Safewort oder körperlichen Reaktionen (oder nicht mehr vorhandenen) ist jetzt nicht so schwierig. Schwierig wird es erst, wenn Sub immer weiter will.
Ich bin die Notbremse und wenn ich zu früh gebremst habe, fein! Dann habe ich mich geirrt. Blöd wird es erst, wenn ich mich mitreißen lasse. Grenzen können gerne überschritten werden, doch muss der Rahmen und der Zeitpunkt passen. Das bedeutet für mich im BDSM Empathie, Verantwortung und Kontrolle. Zum Wohle meines Subs.
Empathie könnte auch bedeuten: ich weiß du brauchst etwas anderes als ich, deshalb kann ich nicht die richtige Dom für dich sein.
Das...hat aber doch gar nix mit "Empathie" zu tun...
Im Gegenteil - DAS ist reine Rationalität...
Empathisch wäre es wenn dann, den Maso noch weiter zu treiben...weil es nämlich das ist was er will...
Abzubrechen weil man der Meinung ist das es sonst zu weit geht - ist also eine rational-egoistische Entscheidung und keine empathische...

*****477:
Aber wenn die Chemie stimmt, dann kann ich doch meinen Gegenüber besser lesen, seine Gefühle besser wahrnehmen.

Es ist doch auch bei Freunden so. Wenn die Chemie stimmt, dann kann ich schon z.B. am Telefon hören, wenn etwas nicht stimmt und mich empathisch besser einfühlen.
Wenn ich jemanden nicht gerne mag, kann es passieren, dass ich mich nicht einfühlen kann.

Vielleicht ist Empathie auch nur relativ sicher möglich, wenn die Wellenlänge stimmt.
Selektive-Empathie?
Ja - das macht Sinn...
Ich denke tatsächlich, dass das die am weitest verbreitete Art der Empathie ist...
In dem von dir beschriebenem Szenario ist es aber eigentlich auch nichts anderes als etwas erlerntes oder?
Du kennst die Muster des Menschen mit dem du telefonierst - also kannst du Rückschlüsse zum aktuellem Gefühlsleben ziehen...

Es wird immer wieder angemerkt, dass ein "empathischer Mensch mehr Vertrauen genießt wenn es darum geht keinen Schaden anzurichten"...
Dabei...ist ein logisch-rationaler Mensch wohl eher dafür geeignet dafür...
Weil ein logisch-rationaler Mensch...Grenzen nicht mal aus versehen überschreitet (zumindest vermutlich erheblich weniger wahrscheinlich als ein empathischer Mensch).

Aber selbst wenn all das nicht stimmen sollte...
Woher will man wissen ob man einem empathischem Menschen gegenüber sitzt oder nicht?
Diese Entscheidung MUSS sehr schnell passieren...
Denn nach ein paar Tagen des kennen lernens - hatte der andere Zeit einen zu kennen zu lernen...
Und gib einem Menschen mit geringer Empathie ein paar Tage Zeit dich kennen zu lernen bevor du dich entscheidest, dann wirst du denken er SEI empathisch...
Eben WEIL er deine Muster erkennt während er dich beobachtet...

Andererseits ist es schier unmöglich innerhalb weniger Stunden festzustellen ob jemand empathisch ist oder nicht...
Wenn ich mich irre - dann bitte:
Lehrt es mich, denn ich lerne gerne - und ich weiß wirklich nicht wie es gehen sollte...
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