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Dominante Männer & Subs
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die Formen des Sadismus - wie kommt Sub damit klar

*******dor Mann
5.906 Beiträge
@TE
Das hier
TE
Es gibt für mich die Sadisten die ihre Lust aus dem Lustschmerz der Partnerin ziehen und dann gibt es die, welche das Leid der Partnerin anmacht.
bedeutet dann Mittel zum Zweck.

Ich hör' ja schon auf *lolli*
***_T Frau
6.772 Beiträge
Themenersteller 
Ich sage ja nicht, dass ich eure Debatte nicht sehr interessant finde...
Das Gegenteil ist der Fall.

Doch kenne auch ich bereits den verlinkten Thread von Yolabruja (Danke hierfür!) und wollte nun vorrangig wissen wie eben Sub damit umgeht...

Aber vielleicht habt ihr die subs so eingeschüchtert und "erschlagen" mit eurer Debatte, dass sie sich nicht mehr trauen *haumichwech*
*ironie*
*******vin Mann
873 Beiträge
( er- ) schlagen. Meinste dat? *spank* und /oder *peitsche* *anmach*. Klingt jut *fiesgrins* *lol*
Wenn er merkt, dass sein Tun mir auch mittelbar nicht mehr gut tut, ist auch für ihn Schluss mit lustig.

*ja*, volle Zustimmung.

Ich finde die Diskussion interessant. Und ich stelle für mich fest, dass ich wohl nach häufiger Sichtweise
[Sadisten sind "von meinem Gefühl her" Menschen, die das zerstören wollen was sie begehren.]
kein Sadist bin.

... dass der einvernehmliche Sadist quasi domestiziert ist, aber lieber anders würde, dürfte er.

Ich will nicht anders, auch, wenn ich dürfte.

Ich ziehe meine sadistische Lust überwiegend aus dem Lustschmerz der Dame, bin also kein Sadist.
Na, ja, den Domtitel habe ich ja auch schon abgelegt, lege ich den Sadistentitel auch ab.
So frei lebt es sich dann ganz ungeniert *ja*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Zunächst möchte ich sagen, dass ich das hier

weil er mich dazu bringt etwas zu ertragen obwohl es mir schon nicht mehr gefällt

bedenklich finde. Jaja, blabla, die Wattebäuschchen-BDSMlerin wieder. Spart es euch, ich sage es trotzdem:

BDSM ist eine einvernehmliche (!) sexuelle Praktik. Das ist es, was sie von sexuellem Missbrauch unterscheidet. Wenn diese Unterscheidung nicht mehr gemacht wird, dann können wir hier alle unsere Taschen für den Knast packen.

Etwas "für jemanden anderen ertragen, OBWOHL ES MIR SELBST NICHT GEFÄLLT", da klingeln bei mir echt sämtliche Alarmglocken. Aus dem sexuellen Zusammensein mit meinem Partner, einem Menschen, dem ich ultimativ vertraue, möchte ich selbst Lust ziehen. Ich möchte, dass es mir gefällt. Ja, auch als Sub. Selbstverständlich auch als Sub.

Dieses oft so falsche (in meinen Augen komplett falsche) Verständnis von Submissiven, dass sie nur submissiv genug sind, wenn sie wirklich alles aushalten, was Dom ihnen so zumutet... das ist nicht richtig. Es macht mich wütend.

An die TE: ein Partner, der deine eigenen Lustbereiche und dein eigenes Wohl derart missachtet, nur um sich an dir ultimativ auszutoben, der ist FALSCH für dich. Du kannst dir das gern schön reden, du bist ja auch eifrig dabei, aber was so ein Partner tut, das ist nicht einvernehmlich. Ich wünsche dir wirklich, dass du dir einmal Zeit für dich selbst nimmst und in Ruhe herausfindest, was der Umgang mit diesem Mann mit dir macht. Vor allem natürlich in den Momenten, die du mit dem Satz beschreibst, den ich oben zitiert habe.

Deine Frage war allgemeiner gehalten und auch dazu noch ein Satz von mir: ein Sadist ist am besten verpartnert mit einem Masochisten, nicht mit einem Sub-Partner. Ein Sadist ist auch nicht zwangsläufig ein dominanter Partner. So, wie ein Masochist nicht zwangsläufig der Sub-Partner ist. Ich bin Sub und aus meiner Sicht kann ich sagen: ich gehe mit Sadisten gar nicht um. Weil sie einfach nicht zu mir passen sexuell. Und exakt in diesem Bereich des BDSM sind die Missverständnisse auch am größten, was das Verhalten und die Neigung betrifft. Der Teil der echten Sadisten, die wirklich wissen, was sie tun und was sie sind, ist SEHR gering. Ein weit größerer Teil hängt sich das Schildchen um, weil es eleganter klingt als "Mann, der gern gewalttätig Frauen missbraucht". Das fängt an bei all dem, was ich dir weiter oben schrieb. Der Achtung und Wahrung der Grenzen des Gegenübers.

Was es oft gibt, das sind die Mischformen. Ein Dom, der sadistische Züge hat. Ein Sub, der besonders die Schmerzen und die Schläge genießt. In solchen Fällen ist es wünschenswert, dass zusammen findet, was sich wohl und gut miteinander fühlt. Auch hier das Stichwort: Einvernehmlichkeit.
*******vin Mann
873 Beiträge
@ SinasTraum
Danke für Deine Worte. Deine Ausführungen kann ich voll und ganz unterschreiben!

Es ist immer ein geben und ein nehmen. Am Ende einer Session soll es für alle Teilnehmer ein tolles geiles Erlebnis bewesen sein, ohne Beigeschmack. Ein, ich hab es geduldet, weil ich ihn liebe. Ja, da schrillen auch bei mir die Alarmglocken. Da stimmt was nicht. Da hat auch der Aktive im Vorfeld nicht richtig hingehört oder trotz hinhören gegen den Willen des passiven gehandelt.
*******aum:
Etwas "für jemanden anderen ertragen, OBWOHL ES MIR SELBST NICHT GEFÄLLT", da klingeln bei mir echt sämtliche Alarmglocken. Aus dem sexuellen Zusammensein mit meinem Partner, einem Menschen, dem ich ultimativ vertraue, möchte ich selbst Lust ziehen. Ich möchte, dass es mir gefällt. Ja, auch als Sub. Selbstverständlich auch als Sub.

Dieses oft so falsche (in meinen Augen komplett falsche) Verständnis von Submissiven, dass sie nur submissiv genug sind, wenn sie wirklich alles aushalten, was Dom ihnen so zumutet... das ist nicht richtig. Es macht mich wütend.

Ich stimme dir insoweit zu, dass die Grenze zum Missbrauch oft sehr schmal gesteckt ist und es gut ist, dass du davor warnst, dass submissiv sicherlich auch „falsch“ verstanden werden kann, gerade für Anfänger.
Trotzdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass es doch oft Gründe geben kann, gerade diesen Punkt des „nicht gefallen“ auszuhalten.
Zunächst ist es doch die Unterwerfung der Sub/Sklavin die sie dazu treibt. Sie möchte ihren Herrn/Dom/Sadisten befriedigt wissen, denn das ist ihr Lohn.
Dann besteht die Möglichkeit, dass sie einen stark ausgeprägten Masochismus in sich trägt, vielleicht auch eine Grenzgängerin ist. Da entsteht der Ehrgeiz des aushalten und/oder über die eigenen Grenzen gehen wollen.
Manche erleben es als Erdung, andere möchten sich selber spüren und wieder andere brauchen diese Überschreitung um irgendwann in den Subspace zu kommen.

Worüber wir natürlich nicht diskutieren müssen, ist das Sub ja abbrechen könnte durch ihr Codewort und natürlich auch ein verantwortungsvoller Top ein Gespür dafür bekommt wenn Bottom sich selbst überfordert.
Wer kann von außen beurteilen, ob es falsch/ungesund ist über seine eigene Grenze zu gehen?

Ich gehe auch über meine Grenzen auf der passiven Seite..weil ich meinem Partner vertraue und liebe und ich sehe es nicht als Mißbrauch.

Das würde ich nie bei einem anderen möglichen Spielpartner tun, auch wenn Vertrauen vorhanden ist.

Warum kann man es nicht einfach akzeptieren, daß andere ihr BDSM anders ausleben als man es selbst tut?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich gehe auch über meine Grenzen auf der passiven Seite..weil ich meinem Partner vertraue und liebe

Bitte beachten: ich mache einen deutlichen Unterschied zwischen "ich ertrage es, weil es MIR Lust macht, über meine Grenzen zu gehen und diese Grenzüberschreitung gefällt MIR." und "ich ertrage es, OBWOHL es mir selbst schon nicht mehr gefällt".

Letzteres war die Aussage aus dem Eingangsposting. Diese Unterscheidung ist enorm wichtig. Wenn ich lese, dass da jemand etwas tut, obwohl es ihm selbst schon gar nicht mehr gefällt, dann ist das falsch und es sollte darüber gesprochen werden. Dann hat das nichts mehr damit zu tun, dass "jeder doch bitte sein eigenes BDSM leben soll", sondern etwas damit, dass da etwas anderes als BDSM stattfindet.
Aus dem EP..
.
Dadurch passt es bei uns sehr gut, weil ich gerne an meinen Grenzen und etwas darüber hinaus spiele.

Bis zu meinen Grenzen ziehe ich selbst Lust aus seinen Schlägen. Danach kickt es mich mehr im Kopf weil er mich dazu bringt etwas zu ertragen obwohl es mir schon nicht mehr gefällt. Ich mache es für ihn, für mich... Ich kann es nicht besser beschreiben. Ich fange an zu weinen, weil es so weh tut und ich nur noch aufhören will. Hätten wir ein Safeword würde ich es in dem Moment nutzen. Doch genieße ich es komischerweise auch, dass mein Sadist mich an den Punkt bringt und ich nicht abbrechen kann. Ganz klar Edgeplay in meinen Augen.
Nicht immer treibt er es soweit. Das

Ich lese hier nicht heraus, daß kein BDSM mehr statt findet.
******ock Paar
2.130 Beiträge
*******dor:
Den pathologischen und den einvernehmlichen echten Sadisten trennt nicht die Kontrolle durch eine Einvernehmlichkeit "aussen", sondern die Eigenkontrolle.

So... ich hoffe ich habe jetzt deinen etwas verschachtelten Post richtig interpretiert *g*

...dann kann ich dieser Aussage zustimmen.

Wie gesagt, für mich gibt es grundsätzlich nur den einen Sadisten und der handelt immer aus demselben Trieb heraus, ob nun einvernehmlich oder nicht... der (An-)Trieb ist immer derselbe.

Ob er sich strafbar macht oder nicht, entscheidet immer nur die Eigenkontrolle oder wie ich es gerne beschreibe, seine anderen Persönlichkeiten.

somit komme ist zu dir...Yolabruja

******uja:
Was meinst du mit "Real-Sadist"? Sadismus ist ja ziemlich klar definiert als Lust am (Zufügen von) Leid. Aber es gibt starke Unterschiede, wie sich das manifestiert, sowohl in der Art als auch im Ausmaß.

Klar gibt es Unterschiede darin, wie dieser Sadismus nach Außen in Erscheinung tritt, jedoch ist wie oben beschrieben der (An-)Trieb immer derselbe.

Einen ganz anderer Antrieb oder Trieb dagegen ist der Hintergrund für den Wunsch oder Genuss am Lustschmerz der Sub... das ist nicht der Sadismus , sondern viel mehr schlicht eine Form der Erotik...

Dem Sadisten an sich gibt der Lustschmerz nicht wirklich was... weil er will per se Leid zufügen und dieses Leid sehen, erkennen und in sich aufsaugen... was bei Lustschmerz eben nicht der Fall ist.

**********nwind:
ch will nicht anders, auch, wenn ich dürfte.

Ich ziehe meine sadistische Lust überwiegend aus dem Lustschmerz der Dame, bin also kein Sadist.
Na, ja, den Domtitel habe ich ja auch schon abgelegt, lege ich den Sadistentitel auch ab.
So frei lebt es sich dann ganz ungeniert *ja*

Nun, im BDSM-Sinn kannst du sehr wohl ein Sadist sein...*gg*

Ich trenne das eben auch.

Mein wirklicher Trieb kann und darf nicht ausgelebt werden... dennoch ist er vorhanden...
Ergo hab ich meinen Frieden mit diesem Sadisten in mir gemacht und im BDSM einen Weg (eine Lösung) gefunden, diesem Trieb in mir seinen Raum zu geben... somit bin ich eben ein Sadist im BDSM-Sinn.
*gruebel*

*******aum:
Etwas "für jemanden anderen ertragen, OBWOHL ES MIR SELBST NICHT GEFÄLLT", da klingeln bei mir echt sämtliche Alarmglocken. Aus dem sexuellen Zusammensein mit meinem Partner, einem Menschen, dem ich ultimativ vertraue, möchte ich selbst Lust ziehen. Ich möchte, dass es mir gefällt. Ja, auch als Sub. Selbstverständlich auch als Sub.

Dieses oft so falsche (in meinen Augen komplett falsche) Verständnis von Submissiven, dass sie nur submissiv genug sind, wenn sie wirklich alles aushalten, was Dom ihnen so zumutet... das ist nicht richtig. Es macht mich wütend.

Nun, zunächst ist beispielsweise meine Frau grundsätzlich nicht meine Sub und sie ist auch eher Dominant als wirklich Devot.
Zudem ist sie nicht wirklich...oder kaum Maso... und genau deshalb passt es so gut *zwinker*

Wenn ich mit meinen Nadeln komme, dann wird sie nicht wuschig weil sie den Schmerz so toll findet, sondern weil sie in mir, meinen Augen, meinem Strahlen und allem was ich tue sehen kann wie es mich erregt, wie uneingeschränkt nah ich ihr bin, wie meine Seele aufblüht und das alles weil ich mich jetzt ausschließlich mit ihr beschäftige.

Sie macht es tierisch an zu erkennen, wie Stotz ich bin, dass sie mir das ermöglicht. Sie ertägt es, um mir etwas geben zu können, was mir sonst niemand geben kann und will und zieht ihre Lust dann anschließend aus dem was passierte.

Ja und es ist einvernehmlich... wir beide wollen das so und können am Ende sagen es hat Lust bereitet und uns am Ende auch beide befriedigt.

Du magst das nicht verstehen, doch nur weil du es nicht so sehen und verstehen kannst, muss es noch lange nicht verboten oder schlecht sein *g*

*******vin:
Ein, ich hab es geduldet, weil ich ihn liebe. Ja, da schrillen auch bei mir die Alarmglocken. Da stimmt was nicht.

Ich wage mal ein (zugegeben etwas weit hergeholtes) Beispiel, wie Tagtäglich Menschen irrsinnige Schmerzen ertragen... nur aus Liebe... und nicht weil sie die Schmerzen lieben oder masochistisch sind...

Jede Frau die ein Kind zur Welt bringt kennt dieses Gefühl diese Geburtsschmerzen zu ertragen weil sie das Kind liebt. Ich kenn keine Frau die sagt es war toll und jede verflucht diese Schmerzen und dennoch bekommen sie ein zweites oder drittes Kind, dennoch sagen sie es hat sich gelohnt.

Ja, ja... das hinkt ein wenig, doch Schmerz aus Liebe zu ertragen ist alltäglich und daraus am Ende auch Lust und Befriedigung zu empfinden ist so selten auch nicht.

Ich hatte mal eine Sub, die mochte keinen Schmerz, war kaum masochistisch. Jedoch machte sie es dauergeil, wenn sie richtige und möglichst lang haltende Striemen von der Gerte am Hintern hatte. So hat sie den Schmerz nur ausgehalten, geweint, geflucht und geschrien und ist dann am Ende vor Freude und Stolz bald zerflossen und war Dauergeil, weil sie die Striemen betrachten konnte.

Grüße
Krolock


Grüße
Krolock
*********ngel:

Wenn ich mit meinen Nadeln komme, dann wird sie nicht wuschig weil sie den Schmerz so toll findet, sondern weil sie in mir, meinen Augen, meinem Strahlen und allem was ich tue sehen kann wie es mich erregt, wie uneingeschränkt nah ich ihr bin, wie meine Seele aufblüht und das alles weil ich mich jetzt ausschließlich mit ihr beschäftige.

Ja, genauso funktioniert es bei mir. Ich bin kaum, eigentlich gar nicht masochistisch, aber wenn ich in den Augen, im ganzen Wesen meines Doms die Erregung und Freude sehe, mich quälen zu dürfen, dann kickt mich genau DIESER Umstand an. Nicht weil ich die Schmerzen mag, sondern weil ich seine Erregung daran geil finde... Und nie war ich meinem Dom so nahe wie genau in diesen Momenten.

Ich halte die Schmerzen aus, weil ich weiss, dass dann der Punkt einsetzt, der mich geil macht: seine Freude am Schmerzen zufügen überträgt sich also indirekt.

Immer wieder eine Gratwanderung für beide, die viel Achtsamkeit verlangte... aber genau das ist letztlich (für mich) das, was eine BDSM-Beziehung so intensiv und einmalig macht.
***_T Frau
6.772 Beiträge
Themenersteller 
Hier ist ja eine richtig tolle Debatte *freu*

Ich bin Maso. Sogar ganz gut Maso, sagt er. Alles was bei uns war, war einvernehmlich. Wenn man über das Wort "obwohl" stolpert... Okay... Schlecht gewählt.

Ich bin klare Grenzgängerin und liebe es über meine Grenzen gebracht zu werden. Er hat nie etwas getan was mir schadet. Im Gegenteil. Ich weiß dass ich ihm bedingungslos vertrauen kann und EGAL WAS ICH TU UND MACHE er mir nie Schaden würde.

Vielleicht ist es jetzt etwas klarer ausgedrückt.

Bitte weiter im Text. *zwinker*

LG
Tina
*********r_by Paar
2.919 Beiträge
Sie schreibt

Wie geht ihr anderen Subs damit um?

Ich liebe meinen Sadisten. *gg*
Es ist mir persönlich egal ob er mich für meine Befriedigung quält oder für seine. Er tut es sowohl als auch. Mal so, mal so.
Wir haben beide einen Hang zum extrem, so das wir schon öfter weit über meine persönlichen Grenzen spielen.
Auch psychischer Sadismus gehört ganz klar dazu.



Habt ihr auch das eine oder andere diesbzgl auf eurer Tabuliste? Wenn ja, warum?

Ich habe schon lange keine Tabu Liste mehr. Hätte ich eine, gäbe es ein paar Dinge die darauf stehen würden.
Weil ich Panik davor habe oder sie mega eklig finde.

Allerdings passen Tabu Listen nicht in unsere Art von Beziehung. Also gibt es keine
Wie ich damit umgehe?
Hmm, ich mag seinen Sadismus sehr.
Ich schätze ihn nicht nur, sondern begehre ihn, will ihn spüren und mich mit dieser Seite verbinden, mich darin auflösen.
Er haut mich in Ebenen, die etwas in mir verursachen, was ich alleine nicht erreichen kann.
Das anschließende Gefühl, es 'überlebt' zu haben...
diese Kicks, wenn das Blut in den Adern rauscht, wenn nichts mehr existent ist und Stillstand von Zeit und Raum die Folge ist.

Tabus?
Nein.
Ich folge auf Beziehungsebene sehr stark und spüre insgesamt kaum Grenzen in mir.
Aber er kann Grenzen setzen, einen Rahmen gestalten.
Völlig ausreichend für mich in unserer Konstellation *zwinker*.
********er75 Mann
6.733 Beiträge
*******aum:
Zunächst möchte ich sagen, dass ich das hier

weil er mich dazu bringt etwas zu ertragen obwohl es mir schon nicht mehr gefällt

bedenklich finde. Jaja, blabla, die Wattebäuschchen-BDSMlerin wieder. Spart es euch, ich sage es trotzdem:

BDSM ist eine einvernehmliche (!) sexuelle Praktik. Das ist es, was sie von sexuellem Missbrauch unterscheidet. Wenn diese Unterscheidung nicht mehr gemacht wird, dann können wir hier alle unsere Taschen für den Knast packen.

Etwas "für jemanden anderen ertragen, OBWOHL ES MIR SELBST NICHT GEFÄLLT", da klingeln bei mir echt sämtliche Alarmglocken. Aus dem sexuellen Zusammensein mit meinem Partner, einem Menschen, dem ich ultimativ vertraue, möchte ich selbst Lust ziehen. Ich möchte, dass es mir gefällt. Ja, auch als Sub. Selbstverständlich auch als Sub.

Dieses oft so falsche (in meinen Augen komplett falsche) Verständnis von Submissiven, dass sie nur submissiv genug sind, wenn sie wirklich alles aushalten, was Dom ihnen so zumutet... das ist nicht richtig. Es macht mich wütend.

An die TE: ein Partner, der deine eigenen Lustbereiche und dein eigenes Wohl derart missachtet, nur um sich an dir ultimativ auszutoben, der ist FALSCH für dich. Du kannst dir das gern schön reden, du bist ja auch eifrig dabei, aber was so ein Partner tut, das ist nicht einvernehmlich. Ich wünsche dir wirklich, dass du dir einmal Zeit für dich selbst nimmst und in Ruhe herausfindest, was der Umgang mit diesem Mann mit dir macht. Vor allem natürlich in den Momenten, die du mit dem Satz beschreibst, den ich oben zitiert habe.

Deine Frage war allgemeiner gehalten und auch dazu noch ein Satz von mir: ein Sadist ist am besten verpartnert mit einem Masochisten, nicht mit einem Sub-Partner. Ein Sadist ist auch nicht zwangsläufig ein dominanter Partner. So, wie ein Masochist nicht zwangsläufig der Sub-Partner ist. Ich bin Sub und aus meiner Sicht kann ich sagen: ich gehe mit Sadisten gar nicht um. Weil sie einfach nicht zu mir passen sexuell. Und exakt in diesem Bereich des BDSM sind die Missverständnisse auch am größten, was das Verhalten und die Neigung betrifft. Der Teil der echten Sadisten, die wirklich wissen, was sie tun und was sie sind, ist SEHR gering. Ein weit größerer Teil hängt sich das Schildchen um, weil es eleganter klingt als "Mann, der gern gewalttätig Frauen missbraucht". Das fängt an bei all dem, was ich dir weiter oben schrieb. Der Achtung und Wahrung der Grenzen des Gegenübers.

Was es oft gibt, das sind die Mischformen. Ein Dom, der sadistische Züge hat. Ein Sub, der besonders die Schmerzen und die Schläge genießt. In solchen Fällen ist es wünschenswert, dass zusammen findet, was sich wohl und gut miteinander fühlt. Auch hier das Stichwort: Einvernehmlichkeit.

*******aum:
Bitte beachten: ich mache einen deutlichen Unterschied zwischen "ich ertrage es, weil es MIR Lust macht, über meine Grenzen zu gehen und diese Grenzüberschreitung gefällt MIR." und "ich ertrage es, OBWOHL es mir selbst schon nicht mehr gefällt".

Letzteres war die Aussage aus dem Eingangsposting. Diese Unterscheidung ist enorm wichtig. Wenn ich lese, dass da jemand etwas tut, obwohl es ihm selbst schon gar nicht mehr gefällt, dann ist das falsch und es sollte darüber gesprochen werden. Dann hat das nichts mehr damit zu tun, dass "jeder doch bitte sein eigenes BDSM leben soll", sondern etwas damit, dass da etwas anderes als BDSM stattfindet.

Die beiden Posts zeigen sehr schön mehrere Missverständnisse, die sich beim Vermischen von D/s und SM ergeben.

*******aum:
Zunächst möchte ich sagen, dass ich das hier

weil er mich dazu bringt etwas zu ertragen obwohl es mir schon nicht mehr gefällt

bedenklich finde. Jaja, blabla, die Wattebäuschchen-BDSMlerin wieder. Spart es euch, ich sage es trotzdem:

BDSM ist eine einvernehmliche (!) sexuelle Praktik. Das ist es, was sie von sexuellem Missbrauch unterscheidet. Wenn diese Unterscheidung nicht mehr gemacht wird, dann können wir hier alle unsere Taschen für den Knast packen.

Falsch!
Das mag Deine Haltung sein. Die sei Dir auch gerne gelassen, nur bitte bezeichne nicht andere als krank, nur weil es nicht Dein Kink ist.
Auch der ICD und auch der Gesetzgeber sieht primär die Einvernehmlichkeit und Lebensgefahr (!, man beachte, dass explizit einvernehmliche Körperverletzung als nicht perikulär betratet wird) als Abgrenzung von einvernehmlichem BDSM, das nach aktuelle Definition als abweichendes Sexualverhalten innerhalb der Norm gesehen wird, und behandlungsbedurftigem Verhaltensweisen an.
Es gibt durch aus Subs, bei denen der Kick durch Devotion so stark ist, dass er es ermöglicht eben genau das zu tun, Schmerzen zu ertragen, one maso zu sein, und dann den Kick aus der Lust des Dom zu ziehen.

Viele Lebensformen, besonders im Bereich 24/7, EPE, TPE, wie CIS und CNC beinhalten explizit den Metakonsen, der eben genau Consensual None Consensual Praktiken ermöglicht.
Die Metakonsensebenene wird zu erst durch das gemeinsame abstecken von Grenzen (verschiebbar/uberschreitbar) und Tabus (No Gos) definiert. In diesem Bereich ist Dom dann frei in seinem Handeln.

Gerade Praktiken wie Rape Play, Befragungs- und Folter-Rollenspiele, Tunnel-Rollenspiele beruhen eben auf diesem Metakonsen. Einiges was in diesen Szenarien abläuft ist nicht das was Sub möchte, ABER genau das ist es was diese Subs kickt.
Nur so lassen sich Szenarien mit absoluter Auslieferung erzeugen.

Gerade auch Praktiken wie Public Disgrace, Feminisierung und Keuschhaltung sind Beispiele für Praktiken, die zeitweise sicher nicht den aktuellen Wünschen des Subs Parts entsprechen, obwohl das grundsätzliche Verlangen und der grundsätzliche Kick da sind.
Das hat aber primär mehr mit D/s als mit SM zutun.
Das sollte man dann auch differenziert analysieren.
In der Realität ist es ja so, das all unsere Neigungen zusammenspielen und so unser Verhalten und unsere Empfindungen immer eine Mischung aus mehreren Kicks und Emotionen sind.
Da lässt sich nur schwer aufteilen, was jetzt von Sadismus oder/und Dominanz bzw. Devotion und/ oder Masochismus kommt.

Zur Devotion hab ich in einem aktuellen Thread schon eine Differenzierung geschrieben:
BDSM für Anfänger: Devotion in Theorie und Praxis
********er75:

EP:
Mir geht es hier um die Frage, ob Devotion (mehr oder wenig) immer beinhaltet, dass der devote Part seine eigene Lust und Befriedigung (mehr oder weniger) ausschließlich aus der Lust des dominanten Part und der eigenen Devotion zieht.
Ich versuche es mal geschlechtsneutral und auch eher allgemein zu konkretisieren:
wenn der devote Part sich gefesselt und mit verbundenen Augen ausliefert, im Rahmen der vorher festgelegten Grenzen, dem dominanten Part zur Verfügung steht und gleichzeitig „erwartet“ (nicht immer, aber grundsätzlich schon) ebenfalls in den Genuss befriedigender, körperlicher, sexueller Zuwendungen zu kommen, sprecht ihr dann tatsächlich noch von D/S oder sind das für euch einfach nur sexuelle Spielarten, wie sie überall vorkommen? Oder ist die Devotion grundsätzlich an sich schon die Befriedigung, das Ziel des devoten Parts, sodass gar keine körperliche Befriedigung gewünscht/benötigt/eingeplant ist?

Bei meine Antwot möchte ich in zwei Teile differenzieren:

1. Antwort bezüglich der allgemeinen Beziehung als Ganzes:
Jede gesunde Beziehung, nicht nur eine D/s Beziehung, basiert darauf, dass insgesamt gesehen, die Bedürfnisse und Wünsche aller Beteiligten auf Dauer befriedigt werden. Dabei sind dies Bedürfnisse und Wünsche sehr individuell und variieren bei jeder neuen Beziehung auch wieder.
Das beinhaltet, dass nicht alle Ziele, Wünsche und Bedürfnisse gleich, zu jeder Zeit und/oder ununterbrochen befriedigt werden können/wollen/sollen.
Fühlt sich ein Partner dauerhaft nicht befriedigt, und hat dieser Partner dauerhaft das Gefühl, dass seine Wünsche und Bedürfnisse nicht beachtet werden, so wird das langfristig die Beziehung zerstören.

2. Antwort bezüglich einer Session / bezüglich einer bestimmten Begebenheit:
Hier ist es durchaus so, dass es sein kann, dass ein Part in einer Session nicht die gleiche Befriedigung erhält wie der andere, oder aber anders oder indirekt befriedigt wird. Es müssen auch nicht alle Wünsche sofort, oder auch zeitnah erfüllt werden.
Befriedigung muss auch nicht immer sexueller Natur sein.
Im Rahmen von CNC (Consensual None Consensual) und Keuschhaltung kann es durchaus auch sein, dass ein Sub Part über längere Zeit keusch gehalten wird. Hier ist es aber dann meist so, dass der Sub Part starke Befriedigung aus dieser starken Fremdbestimmung und Entrechtung zieht, genau so wie aus dem Eigentumsgedanken und dem Gefühl der Zugehörigkeit.
Es kann auch sein, dass Schmerz, trotz nicht vorhandenem Masochismus, lustvoll aus der Devotion erheraus ertragen wird.

Grundsätzlich gilt aber, dass nicht jede Praktik direkt lustvoll sein muss, oder aber in dem Moment lustvoll sein muss. In bestimmten Fällen kommt der Kick , die Befriedigung und der Stolz erst im Nachhinein, weil man sich überwunden hat und dafür Lob und Zuwendung erfährt.

Gerade bei 24/7- und TPE Lebensformen ist es nicht immer möglich und auch oft garnicht gewollt, wie oben schon ausgeführt, dass der Sub Part immer befriedigt wird. Hier kommt es auch oft zu ambivalenter Befriedigung durch Nicht-Befriedigung.

Zum EP:
*P:
Für mich ist Sadismus nicht gleich Sadismus. (Darüber darf gerne auch mitdiskutiert werden, wer möchte).
Es gibt für mich die Sadisten die ihre Lust aus dem Lustschmerz der Partnerin ziehen und dann gibt es die, welche das Leid der Partnerin anmacht.

Natürlich gibt es verschiedene Abstufungen und Ausprägungen des Sadismus.
Aber wie schon Krolock schrieb, muss man hier sehr wohl zwischen dem Kick, der aus dem Sadismus kommt, und dem Kick, der aus anderen Neigungen, wie z.B. Emphatie und dominanter Fürsorge, kommt differenzieren.

Die medizinische Definition von Sadismus ist sehr klar.
Ich finde es auch für die Diskussion wenig hilfreich von den allgemein anerkannten, medizinischen Definitionen abzuweichen, denn nur mit bekannten Definitionen besteht eine Basis für eine konstruktive Diskussion.

Somit hat die Lust am Lustschmerz der Sub höchstens was mit Sadismus zu tun, wenn sich der Lustgewinn auf die Ambivalenz bezieht, die sich dadurch ergibt, dass Sub stark leidet, abbrechen möchte, aber die Lust stärker ist, und sie deshalb weitermacht.
Das bietet sehr schöne Möglichkeiten zum Edgeplay.

Psychischer Sadismus, gekoppelt mit Dominanz und passender Devotion ist sehr mächtig und deshalb immer mit großer Vorsicht zugebrachten, da Folgen und Schäden meist ear sehr viel später zu erkennen sind.
Und die Behebung von Fehlern ist in diesem Bereich schwer bist teilweise unmöglich.
Man sollte hier, das gilt für Dom und Sub, sehr genau wissen was man tut.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Etwas "für jemanden anderen ertragen, OBWOHL ES MIR SELBST NICHT GEFÄLLT", da klingeln bei mir echt sämtliche Alarmglocken. Aus dem sexuellen Zusammensein mit meinem Partner, einem Menschen, dem ich ultimativ vertraue, möchte ich selbst Lust ziehen. Ich möchte, dass es mir gefällt. Ja, auch als Sub. Selbstverständlich auch als Sub.

Du sagst es...DU möchtest es auf diese Weise. Andere ziehen ihre Lust, ihr Gefühl aus Ecken, die du nicht nachvollziehen kannst. Ecken, die du vielleicht ganz einfach nicht betreten magst. Das ist ok. Aber es ist genauso ok, diese erkunden zu wollen.

Dieses oft so falsche (in meinen Augen komplett falsche) Verständnis von Submissiven, dass sie nur submissiv genug sind, wenn sie wirklich alles aushalten, was Dom ihnen so zumutet... das ist nicht richtig. Es macht mich wütend.

Manchmal machen einen die Dinge am wütendsten, die man trotz aller Empathie, allem Intellekt nicht nachfühlen kann, obwohl oder vielleicht gerade weil man es manchmal gern würde...




ein Sadist ist am besten verpartnert mit einem Masochisten, nicht mit einem Sub-Partner.

Gibt es zu dieser Weisheit auch eine Quelle zum Nachlesen?


Ein Sadist ist auch nicht zwangsläufig ein dominanter Partner. So, wie ein Masochist nicht zwangsläufig der Sub-Partner ist.

Nein, "zwangsläufig" nicht. Zwangsläufig ist (fast) gar nichts.


Und exakt in diesem Bereich des BDSM sind die Missverständnisse auch am größten, was das Verhalten und die Neigung betrifft.

Mißverständnisse entstehen, wie schon gesagt, manchmal auch einfach dadurch, das man sich nicht in andere/einen anderen hineinversetzen kann oder auch einfach nicht will.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@***gh Cut

Der Kürze halber:

Du möchtest also, dass innerhalb einer BDSM-Begegnung Dinge mit Dir geschehen, die Dir nicht gefallen und die darum nicht einvernehmlich sind?

Weil: das glaube ich nicht.

Der Wendepunkt ist doch exakt an dieser Stelle: hast DU selbst diese Fantasien, gibst DU selbst dich bewusst in solche Situationen, dann gibst Du ein Einverständnis. Empfindest DU diese Dinge als lustvoll, dann bist Du ein aktiver Part am Geschehen, egal wie dieses Geschehen geartet ist.

Wenn allerdings etwas ausschließlich dem Partner zuliebe geschieht, weil es IHM gefällt, aber IHR schon länger nicht mehr, dann läuft etwas falsch. Und wenn sie dann ruhig ist, weil sie meint, eine devote Frau hat eben ruhig zu sein und alles zu akzeptieren, was der sadistische Dom so auftischt, dann läuft etwas falsch. Dann ist sie nicht mehr im Einvernehmensbereich unterwegs. Dann hält sie nur noch aus. Ihm zuliebe. Und das hat zumindest im juristischen Bereich ein paar ganz eindeutige Bezeichnungen.

Und weil das alles so ist, ist es so wichtig, diese Dinge nicht nur vorher sondern auch immer wieder zwischendrin abzuklären. Und es ist wichtig, gerade devoten Frauen klarzumachen, dass "devot" nicht heißt, dass sie ALLES mitzumachen haben. In dem Moment, wo es ihr "nicht mehr gefällt", wie sie schreibt, hat sie in meinen Augen geradezu die Pflicht, das zu kommunizieren. Nicht nur, weil sie sich selbst damit vor Missbrauch schützt, sondern weil nur so ihr Partner lernt, wo ihre Grenzen sind. Der Mann weiß am Ende gar nicht, dass sie in vielen Momenten überhaupt kein gutes Empfinden mehr hat bei den Begegnungen mit ihm.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**na

Wenn du selbst meinst, du hättest es nun klarer ausgedrückt, dann ist das so.

Wie gesagt, letztlich kannst nur du wissen, ob dir gut tut, was mit dir passiert.

Der Satz "Ich bin maso." erklärt und vor allem rechtfertigt allerdings nicht alles, was mit dir passiert.
********er75 Mann
6.733 Beiträge
@SinasTraum
*offtopic*
Die Diskussion geht jetzt immer weiter Off Topic.
In diesem Thread geht es um die Empfindungen einer Sub bezüglich dem Sadimus ihres Partners.

Das was hier momentan diskutiert wird, ist aber eher die richtige Führung einer D/s Beziehung.
Gerade bei einem sehr starken, ausgeprägten D/s ist es wichtig, dass Dom und Sub kontinuierlich in einem Prozess der Selbstreflexion und in ständigem Austausch sind.
Ich lasse meine Subs immer Tagebuch führen und täglich Bericht erstatten zudem möchte ich zu Sessions immer eine Nachbereitung.
Nur so kann auch der Metakonsens aufrechterhalten werden und es kann rechtzeitig erkannt werden, dass sich Probleme im D/s entwickeln
Auch das Thema Einvernehmlichkeit im Bereich CNC, CIS, TPE und beim Edgeplay ist ein Thema für einen eigenen Thread. Wir bewegen und da ganz klar im Bereich RACK und Metakonsens, was mit SSC nicht mehr abgebildet werden kann.
Aber eines ist , für mich, dabei immer klar: Gemäß RACK wissen immer alle Beteiligten um die Risiken und wählen den gemeinsamen Weg freiwillig und selbstständig.

*zumthema*

Das hat aber nichts mit den Gefühlen und Empfindungen im Rahmen einer Session zu tun.
Wichtig ist, dass man versteht, dass die Reaktionen von Dom und Sub / Top und Bottom immer ein Gesamtbild aus den Reaktinen aller Neigungen einer Person und den Emotionen, allgemein. Umständen und emotionalen Bindungen genau zu diesem Zeitpunkt sind.
Somit wird es einleuchtend, dass die im EP beschriebene unterschiedliche „Belastbarkeit“ der Sub ganz normal ist.
So wird auch erklärbar, dass ein und die selbe Praktik sich jedes Mal etwas anders anfühlt und große Unterschiede bei unterschiedlichen Partnern spürbar sind.

Betrachtet man nun den Grenzbereich zu Grenzen und Tabus, und das Spiel damit, also einen Bereich des Edgeplay, dann sieht man, dass hier der Bereich des CNC klar erreicht ist.
Genau hier spiele ich mit der Ambivalenz in der Sub. Auf der einen Seite steht die Lust, auf der anderen Seite der Fluchtgedanke/Abbruchgedanke. Hiergeht es darum genau auf dieser schmalen Linie zu laufen und kontinuierlich an dieser Grenze zu arbeiten. Dann sind auch irgendwann Grenzüberschreitungen möglich, und das innerhalb des Metakonsens.
Wichtig ist hierbei, dass der Dom seine Sub sehr gut kennt und weiß was er tut.
******ock Paar
2.130 Beiträge
*******aum:
Und wenn sie dann ruhig ist, weil sie meint, eine devote Frau hat eben ruhig zu sein und alles zu akzeptieren, was der sadistische Dom so auftischt, dann läuft etwas falsch.

Ich denke das es sowas durchaus gibt, doch ich vermute auch dass genau hier dein Unverständnis beginnt.

Du unterstellst einfach, dass es so ist wie du es da beschreibst... wo doch schon ein paar Beispiele genannt wurden wo es eben nicht so ist und es ganz andere Gründe hat weshalb man etwas für den Partner erträgt!

Es gibt genügend Frauen die nur wenig devot und fast gar nicht maso sind (bei diesen Frauen passt deine Aussage zu 100% NICHT) und dennoch gerne mal was aushalten und ertragen obwohl sie nicht unmittelbar Lust daraus ziehen können sondern eher im Nachhinein.

*******aum:
Du möchtest also, dass innerhalb einer BDSM-Begegnung Dinge mit Dir geschehen, die Dir nicht gefallen und die darum nicht einvernehmlich sind?

...und weshalb soll etwas was mir nicht unmittelbar gefällt auch automatisch nicht einvernehmlich sein?

Wenn ich da an Verhörspiele oder ähnliches denke... ich kenne keine Sub der dies zunächst unmittelbar gefällt, weil eben gerade hier auch Dinge geschehen, die Sub weder erwartet hat noch welche ihr gefallen... und dennoch war das alles vorher abgesprochen und einvernehmlich gestartet...

Nur so ein Paar Gedanken am Rande *wink*

Krolock
*******aum:

Du möchtest also, dass innerhalb einer BDSM-Begegnung Dinge mit Dir geschehen, die Dir nicht gefallen und die darum nicht einvernehmlich sind?

Der Umstand, dass es Dinge gibt, die mir nicht gefallen, heisst doch nicht zwingend, dass es nicht einvernehmlich ist!

Ich kann sehr wohl den Rahmen "abstecken", in welchem gespielt / gelebt wird...innerhalb dessen passieren u.U. Dinge, die mir nicht gefallen, dennoch sind sie einvernehmlich.

Gerade, dass es immer wieder Dinge gab, die entschieden / umgesetzt wurden, die mir nicht gefielen, brachte mich zuweilen in Grenzsituationen und manchmal darüber. Das hat zuweilen an meinem Ego gerüttelt, manchmal an meinem Stolz, an meinem Mut... Aber ich wusste mich in guten Händen, ich VERTRAUTE!!

Hinterher war ich stolz und glücklich, es geschafft zu haben. *g*

Es war alles einvernehmlich. Und es gefiel mir dennoch nicht.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
SinasTraum
Du möchtest also, dass innerhalb einer BDSM-Begegnung Dinge mit Dir geschehen, die Dir nicht gefallen und die darum nicht einvernehmlich sind?

Ich wünsche mir manchmal Situationen/Dinge, die mir nicht gefallen. Weil ich aus meinen Erfahrungen heraus sagen kann, das es oft genau solche Situationen waren, aus denen ich sehr vieles über ihn und mich erfahren habe. Aus denen ich gelernt habe, das mir nicht immer alles auf den Punkt direkt ( in der Situation) gefallen muss, um daraus ein gutes (und vor allem längerfristiges) Gefühl der Zufriedenheit und des Glücks zu ziehen. Und es ist für mich auch eine vertrauensbildende Maßnahme, indem ich bei jedem Mal ein wenig mehr erfahre, inwieweit ich bereit bin, mich wirklich zu öffnen bzw. auf den anderen einzulassen.

Einvernehmlich sind diese Situationen aber dennoch, da wir den Metakonsens für uns vereinbart haben.
Sinas Traum
Du möchtest also, dass innerhalb einer BDSM-Begegnung Dinge mit Dir geschehen, die Dir nicht gefallen und die darum nicht einvernehmlich sind?

Wird die (falsche) Schlussfolgerung in Form des zweiten Nebensatzes gestrichen, lautet die Antwort: Ja.
Dinge, die mir nicht gefallen
Wenn mein Dom nicht bereit wäre über meine Schmerzgrenze hinaus zu gehen, käme ich nie in den Subspace und würde auch nicht so richtig befriedigt aus der Session raus gehen. Und das ist nur das einfachste Beispiel.
Auch in meiner Unterwerfung gibt es Dinge, die ich definitiv nur für ihn mache, die mir nicht gefallen. Aber mir gefällt eben dann seine Lust und mir gefällt die Demütigung und mir gefällt es, Grenzen zu erleben und zu überschreiten.
Die einzelne Handlung mag mir dann nicht gefallen, aber das Setting drum herum ist das, woraus ich meine Lust gewinne.
Ich denke, das ist eigentlich nicht so selten und dennoch scheinbar nicht so leicht zu verstehen für manche.
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