Aus SWL / BDSM Fernsehbericht

Nicht galaktisch, nur terrestrisch. Und ich könnte durchaus mit Beispielen kommen, aber halt nicht hier. Maßstab ist doch sowieso immer das Dafürhalten des einzelnen.

Aber gerade für Leute die von der Norm abweichen bedeuten diese Regelungen zumindest in Deutschland häufig genug Schutz.
Lass ihren Vermieter den Beitrag sehen, und beschließen, dass er so eine Perverse nicht in seinem Haus wohnen haben will. Was schützt sie wohl davor von heute auf morgen mal eben auf der Straße zu sitzen?
Diese doofen, allgemeinen Regelungen, in diesem Fall auch Mieterschutz genannt.

Aber natürlich, liegt es im Dafürhalten des Einzelnen, wie man das beurteilt.

Ich finds gut. Und ich finde es auch dann noch gut, wenn es "typisch Deutsch" ist.

Liebe Grüße

Dina

Sachverhaltsquetsche. Nichtvorhandensein bzw. Abschaffung von BGB-Regelungen läßt sich aus meiner Aussage überhaupt nicht herleiten, bzw. man muß sich dafür schon sehr anstrengen, so wie hier geschehen. Derartige Schutznormen existieren übrigens selbstverständlich auch im besagten westlichen Vergleichsbereich.

@ den TE: Danke für den Link.

Ich finde den Beitrag gut und finde mich in den Aussagen von Coco auch als devoter Mann absolut wieder.

Aus irgen einem Grunde scheinen ganz viele Threads zu dem Thema immer wieder in juristische Seminare auszuarten. Sollte dies etwa Rückschlüsse auf eine im Joy über repräsentierte Berufsgruppe zulassen

Den Beitrag fand ich gut und auch gut gemacht und auch die Abmoderation war für mich völlig ok. Weder abwertend noch sonst irgend etwas und - liebe SM Gemeinde - nicht jeder muss begeistert sein, es sind auch durchaus kritische Nachfragen erlaubt.

Ungewöhnlich und damit positiv war auf jeden Fall, dass der Beitrag ohne die übliche Bildsprache auskam, sprich Kettengeklirr und schwarzes Leder. Somit ganz und gar passend zur Protagonistin und wie sich präsentierte.

Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, warum der Schlusskommentar offenbar von vielen so negativ aufgefasst wird. Ich habe es eher als neutralen Kommentar verstanden von jemandem, dem diese Sichtweise und Einstellung einfach fremd ist. Ich finde den Kommentar nicht abwertend sondern es klingt für mich tatsächlich nachvollziehbar, dass es sie interessiert.

Wenn es sie interessiert, warum fragt sie dann nicht die, die 10 Jahre älter sind und Kinder haben?

Und die Frage danach, was sie denn dazu sagen würde, wenn ihre Tochter das macht, ist abwertend.
Das wird wohl kaum in einem Beitrag z.B. über eine Ärztin kommen: "Was sie wohl dazu sagen würde, wenn später einmal ihre Tochter auch Ärztin werden will."

Liebe Grüße

Dina

eine Frage der Interpretation. Wenn man will kann man fast jede Aussage gegensätzlich auslegen. Eine rationale Sicht und Denkweise fällt den meisten Menschen schwer und ich glaube kein Mensch auf der Welt handelt immer so (und ich weiß, daß ich da keine Ausnahme bin ) . Jetzt kann man natürlich sagen, daß jeder Zuschauer die Möglichkeit hat eine eigene Antwort auf diese Frage zu finden. Die Schlußfrage ist allerdings eindeutig abwertend gemeint und es braucht nur wenig um das zu verstehen. Und so impliziert die Moderatorin (vielleicht nicht einmal absichtlich, vermutlich aber schon) eine ablehnende Haltung, die vielen neutralen vanilla-Zuschauern die objektive Sichtweise nimmt und ihnen die Antwort in den Mund legt.
Die Reportage ist durchaus gelungen und mein Respekt gilt eindeutig der Hauptdarstellerin. Es liegt an jedem selbst Beeinflussungen zu erkennen, zu bewerten und ggf. zu ignorieren.
Noch eine persönliche Anmerkung zur Akzeptanz von BDSM oder Swingerwesen in der Gesellschaft: niemand sollte sich zu große Hoffnungen machen, daß sich diese in naher Zukunft deutlich verbessern könnte, in einer Zeit wo Polemik und reines s/w-Denken so in Mode sind. Die Toleranz und freiheitliche Denkweise, die ich/wir in der Zeit des kalten Krieges gelernt habe/n, ist meiner Meinung nach größtenteils schlichtweg nicht mehr vorhanden.

1. Weil es den Rahmen eines solchen kurzen Portraits bzw dieses Sendeformats sprengen würde
2. Weil es eben nicht Coco wäre.
Wenn müsste man entweder von vornherein jemand älteren nehmen, oder eben ein zweites Portrait zeigen.
Ich fand aber gerade Coco sehr angenehm unaufgeregt, und vor allem wusste sie auch trotz ihrer jungen Jahren schon ganz gut, was sie möchte, und vor allem hat sie es auch ganz klar als ihren eigenen Wunsch artikuliert.

Daher fand ich es genau so gut wie es war. Es muss ja auch nicht jede Sendung jede Frage zur Erschöpfung beantworten finde ich.

... Oder auch eine Beeinflussung hinein zu interpretieren wo eigentlich keine ist.

Richtig klasse fände ich es freilich, wenn im selben Sendeformat nochmal jemand mit mehr Lebenserfahrung und vielleicht mit eigenen Kindern zu Wort käme. Dann könnte man die Frage auch besser so stehen lassen ohne dass es ein Gschmäckle bekommt. (denn dass man das dort hinein lesen kann ist mir durchaus bewusst)

Es gab nicht nur diese Frage, DerFoenig, wobei ich mir diese Frage bei einer von all den Hochzeitsshows vorstelle: "Na, wie das wohl in 10 Jahren aussieht, wenn sie Kinder haben."

Klar, ganz wertfrei.

Nur kommt dann noch diese Nachfrage dazu: "Was würde sie wohl sagen, wenn ihre Tochter auch so einen Lebensstil wählt"
Das hat keine "Geschmäckle", dass ist abwertend.

Im übrigen geht es da nicht um den Bericht, der ist gut. Es geht um die An- und Abmoderation, die ist leider nicht professionell.

Liebe Grüße

Dina

Ist mangels offener Abwertung schon jedem selbst überlassen, wie die Moderation eingestuft wird. Zu bedenken bitte ich aber, 1. wer da sendet und 2. welche Zielgruppe die Sendung hat. Es ist frau.tv, nicht sub.tv, und mit irgendwie "klassisch" oder "konservativ" geprägten Beziehungsmodellen (denn als eine Übersteigerung davon werden viele dort D/s wahrnehmen) wird die Mehrzahl des Publikums m.E. nicht viel anfangen können.

Ich fand es befremdlich dass sich der Herr im Hintergrund hielt und anonym bleiben wollte. Um die Beziehung der beiden (und auch Coco) einschätzen zu können, hätte mich sein Auftreten sehr interessiert.

Der braucht doch bloß in einem Beruf mit viel Publikumsverkehr, womöglich noch exponierter Stellung zu arbeiten, um zur Vermeidung von beruflichen Nachteilen an Anonymität interessiert zu sein. Man kann sich outen, aber nicht un-outen.

....für den Link !
Coco hat die Fahne mal schön hoch gehalten , auch dafür danke.
Die Meinung der Morderatorin ist eben Ihre Meinung , gleiches Recht für alle

Und warum mutet er dieses "Risiko" dann seiner Sklavin zu und setzt sie dieser Gefahr aus?

ins TV will entscheidet er selbst , und sonst niemand. Und offenbar hat er seiner Sklavin erlaubt ins TV zu gehen. Das ist doch nicht befremdlich. Es ist schlicht die Sache des Paares. Das hat doch hier niemand zu bewerten, lach.

Evtl. möchte sie es so, und sieht für sich keine Nachteile. Sie scheint ja auch ein gewisses Sendungsbewußtsein aufzuweisen. Vor allem ist nirgendwo erwähnt worden, daß er sie zu ihrem Outing gebracht hat.

die Sklavin traut sich und der Herr nicht? Was das Outing angeht - er outet sich ja indirekt, da er ihr Partner ist ...

von Trauen oder nicht. Das ist eine Frage von in unserer Spießgesellschaft können oder nicht.
Daher ja auch ein Dank an jeden der wie Coco will und kann.
Evlt. hat auch jemand mal einfach keine Lust sich andauernd zu erklären - es ist nicht nur ein
können oder nicht , sondern auch ein wollen oder nicht.
Mich wundert wie man aufgrund der geringen Infos die man über die beiden hat überhaupt urteilt.

Das Umfeld der beiden wird es eh wissen, also hat das "indirekte Outing" keine weitergehende Relevanz.


Wann haben fehlende Fakten denn je irgend jemanden davon abgehalten, sich eine Meinung zu bilden...

Ein wirklich gelungener Bericht!

Das hätte ich keinem Sender zugetraut!

Die Abmoderation zeigt wie es um die Gleichberechtigung steht.

Wer anders ist dem kann man leider nicht das Recht nehmen zu sein
wie er ist und das muss unbedingt deutlich gemacht werden.

Ich fand den Bericht gut. Viel kann man in 6 Minuten nicht reinpacken und das, was Coco erzählte, klang für mich sehr vernünftig, aufgeklärt, selbstsicher und vor allem: authentisch! Man hat hier den Eindruck bekommen, dass BDSM eben auch von ganz "normalen" Menschen gelebt wird und es nicht immer zB die Leder-Fetisch-Dommsen sein müssen, die gern für dieses Klischee genommen werden.

Was ich allerdings sehr unpassend fand, war die Erwähnung der MeToo-Bewegung zu Anfang. Absolut falscher Ansatz, das kann den Bericht dann für Unwissende wieder in einem anderen Licht stehen lassen.

Ich freue mich, dass eine junge Frau berichtet, was ihr BDSM bedeutet, bzw. wie sie es lebt. Klar ist die Moderatorin unwissend und äußert sich abwertend. Dennoch trägt dieser Beitrag vielleicht ein wenig dazu bei, BDSM irgendwann einmal gesellschaftsfähig zu machen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf