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Gesund oder krank? Ist das immer noch die Frage?

*****017 Frau
297 Beiträge
Genau die meine Ich!
Woran erkennt man denn die, die wirklich Ahnung haben?

Sie verteufeln nicht,sondern zeigen dir Möglichkeiten auf
Ohne dir dabei an den Arsch zu fassen.
*******1239 Frau
808 Beiträge
Nichts
Ich bin der Meinung , jedem das Seine. Nur weil ich manches nicht tun würde, ist es noch lange nicht krank .
okay...
mich gibt es hier auch oft als *klugscheisser*

Nämlich dann, wenn es um medizinische Fragen geht.

Sorry, aber ich kann da gar nicht anders... ich HABE das Wissen, und ich weiß um die Gefährlichkeit mancher Praktiken...

ich kann nicht schweigen... *schweig*

und es geht mir am *arsch* vorbei ob Dir das nun passt oder nicht!
**********esign Mann
2.972 Beiträge
******uja:
Es gibt allerdings auch viele, die sehr offen damit umgehen, dass sie eine psychische Erkrankung haben – fachärztlich diagnostiziert. Besonders "beliebt" sind da außer dem Borderline-Syndrom allgemeine Depressionen, Posttraumatische Belastungsstörungen sowie (v. a. auf Top-Seite) verschiedene Ausprägungen von Narzissmus und Soziopathie bzw. Psychopathie.

Wenn jemand das selbst über sich scheibt, weil es diagnostiziert ist, ist das seine Sache, ich halte jedoch dessen Therapeuten eher für geeignet darüber zu diskutieren ob soeine Person bestimmte Techniken praktizieren oder bestimmte Szenarios erleben sollte.
******ung Mann
6.483 Beiträge
Chaingangdesign

Magst du dir vielleicht mal die Aussage von Babe2017 nochmal durchlesen?

*****017:
Es gibt halt Sachen,die im BDSM gängig sind, die eine gewisse selbstzerstörerische Seite haben..und die sind bei einigen krankheitsbedingt.

Ich sehe nicht wo du ein Problem mit dieser Aussage hast - ich sehe aber, dass du eigentlich genau die Art Diskussion hier anzettelst wegen derer die TE (denke ich zumindest, unter anderem auch) diesen Thread eröffnet hat...

Lies was da steht und nicht was du denkst was da steht...

Sie sagt NICHT:
"Manche sind krank weil sie dieses oder jenes machen."
Sie sagt NICHT:
"Es ist krank dieses oder jenes zu machen."
Sie sagt NICHT:
"Nur kranke machen dieses und jenes."

Nein...
Sie SAGT:
"Es gibt im BDSM Menschen, die krank sind und deshalb gewisse Dinge machen."
Und das ist nun mal ein Fakt...
Es GIBT Borderliner, die ihr BDSM dazu benutzen um sich nicht mit SVV selbst zu schädigen (und ja - für manche ist das auch eine Art....Regulierung).
Es GIBT Menschen, die gewisse Dinge im BDSM NUR DESHALB machen, WEIL sie krank sind...
Das ist eine Tatsache, die sehr gut belegt ist...

Also verurteile doch nicht ihre Aussage und interpretier da nix rein sondern nimm sie so, wie sie da steht...
Und wenn du sie dann so genommen hast wie sie da steht - kannst du ihr dann noch immer widersprechen?
..sind manche "BDSMler" heute zu einer homogenen Masse moralinsaurer Warnungsfanatiker geworden?

Na ja, spätestens dann, wenn sich hier im Forum mal wieder Subbie beklagt, wie böse und ungerecht Dommie zu ihr/ihm war und wenn dann mal wieder zahlreiche andere Subbies und um die Gunst der/des jeweiligen TE buhlenden Dommies über die Angeklagten herziehen, holt einen der Warnungsfanatismus ein.
Denn spätestens dann taucht zumindest bei mir regelmäßig die Frage auf, ob nicht irgendein Teil eines normalerweise gesunden (das ist es, das Wort) Menschenverstandes einen nicht schon zuvor darauf hingewiesen hätte, dass da etwas unrund läuft.

Und auf den Thread mit dem Kellerverlies bezogen, musste ich tatsächlich auf meinen Händen sitzen bleiben. In der extremen Ausprägung empfinde ich ein solches Ansinnen tatsächlich als krank oder mindestens sehr schräg und ich glaube, dass sich viele hier gar nicht darüber im Klaren sind, dass sie extreme Risiken eingehen.

Ja, ich finde, es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass man etwas durchdenken sollte und nicht jede Fantasie verwirklicht werden muss - oder dass etwas zumindest schief gehen kann. Die Hinweise, die dann aber tatsächlich über das gutgemeinte Ziel hinausgehen und beleidigend sind, sind in der absoluten Minderzahl und werden meist schnell von den Mods entsprechend behandelt.

Ich hoffe, dass es auch weiterhin "moralinsaure Warnungsfanatiker" gibt. Auch wenn das nicht jedem passt, gehört es ebenso zur Meinungsäußerung, wie diejenigen, die etwas anderes dazu beitragen.
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Themenersteller 
@DominusB
Vorschlag
Kopier doch mal ein paar Beiträge, stell sie hier rein, damit ich - wir - verstehen was Du von wem meinst.



Was für ein Vorschlag. Du bist doch ebenfalls lange genug dabei um zu wissen, das ich das nicht darf. Auch wenn ich zu gern würde...;-) Frag nach und wenn der Jc sein ok gibt...ich hab einiges an Nachrichten, die für sich sprechen. *zwinker*
**********esign Mann
2.972 Beiträge
******ung:
Es GIBT Menschen, die gewisse Dinge im BDSM NUR DESHALB machen, WEIL sie krank sind...
Das halte ich für Möglich, jedoch sehe ich mich im Einzelfall nicht in der Lage zu beurteilen ob eine Krankheit die (Haup-) Motivation für eine bestimmte Verhaltensweise liefert bzw. ob eine "gesunde" Person unter bestimmten Umständen nicht genauso handeln würde.
Da hier im Forum eh nie umfassend über alle Begleitumstände berichtet wird, halte ich es für sehr einfach eine (diagnostizierte) Krankheit für ein bestimmtes Verhalten verantwortlich zu machen...
für mich ist alles gesund,
bei dem sich noch 2 Menschen finden,
die das gemeinschaftlich gut finden.

Pervers bist Du erst, wenn Du keinen mehr findest, der mitmacht.



"Gesund vs krank" gibts nicht nur unter BDSMern.

Meine Eltern wußten von meiner Veranlagung
Mein Vater war ein "Stinotyp" der meine Mutter permanent drangsalierte, gegen ihren Willen schlug, und meine Mutter hat Zeit ihres Lebens drunter gelitten, bis hin zum Selbstmordversuch deshalb.
Aber leider nicht die Kraft gehabt aus dieser Ehe auszusteigen.

Und genau DIESER Vater, hat mich als BDSMler als "krank" verurteilt.

Wer von uns war hier der kranke?.....
******ung Mann
6.483 Beiträge
Chaingangdesign
Da ist nicht davon ausgehe das du dumm bist...bin ich wohl dumm...denn ICH verstehe nicht wie DU auf diese Argumentation kommst, mit dem Verweis auf den Beitrag von Babe2017...

Denn Babe2017 hat nirgends etwas von dem gemacht was du postulierst...

**********esign:
Das halte ich für Möglich, jedoch sehe ich mich im Einzelfall nicht in der Lage zu beurteilen ob eine Krankheit die (Haup-) Motivation für eine bestimmte Verhaltensweise liefert bzw. ob eine "gesunde" Person unter bestimmten Umständen nicht genauso handeln würde.
Da hier im Forum eh nie umfassend über alle Begleitumstände berichtet wird, halte ich es für sehr einfach eine (diagnostizierte) Krankheit für ein bestimmtes Verhalten verantwortlich zu machen...
HAT sie nicht, nicht im geringsten.
Hat sie AUCH NICHT - wieder nicht im geringsten.

Es ist auch nicht die Frage dabei, ob eine "gesunde Person" das nicht auch machen würde...
Du bist bisher der einzige der sowas hier sagt...
Nur, weil jemand "krankes" statt SVV lieber mit der Gerte aufn Pürzel bekommt - heißt das nicht, dass eine gesunde Person das nicht auch mag...
Es ist nicht mal relevant, ob die "kranke" Person auch so handeln würde wenn sie NICHT krank wäre...
Das spielt alles keine Rolle WENN jemand aufgrund von "Krank" etwas macht...

Babe2017 sagt nur aus:
"Es GIBT im BDSM Menschen, die nur deshalb manche Dinge machen, WEIL sie krank sind."
Das ist kein Urteil - dazu muss man aber auch den Rest ihres Beitrags lesen und verstehen - sondern lediglich ein Fakt.
Sie kann nix für den Fakt.
Sie verurteilt den Fakt nicht.
Sie erwähnt ihn nur.

Also...
Bitte...
Erklär mir Dummie doch bitte wo du deinen Knackpunkt siehst, dass du auf was herum hacken musst was nie gesagt wurde...das wäre nett...
********ghts Mann
920 Beiträge
@ Rough _Cut
Du fragtest:
„Woran erkennt man denn die, die wirklich Ahnung haben?“

Hier im Joy? So rein aus dem Internet heraus? Gar nicht!

Es ist teils erschreckend, wenn man zu Stammtischen, Parties, etc.. geht. Mancher, der sich hier im Joy besonders hervortut, ist real dann plötzlich doch nicht sooooo erfahren.
Zuletzt live erlebt: Im Internet den „harten“ RACK-Kerl dargestellt und sich mit Erklärungen wichtig getan - und im persönlichen Gespräch ellenlang betont, dass SSC ja das einzig Wahre sei.


Ich denke, solche Blender wird man nur im persönlichen Treffen herausfinden.
********aine Paar
3.226 Beiträge
Das Ding ist cool!
Krank ist etwas ja nur dann, wenn es einen ICD-Diagnose-Schlüssel gibt und selbst das sagt ja nicht nicht viel aus.

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Menschen vor der Entwicklung dieses Schlüssels gesund waren!

Oder ist es, wie eine mir sehr gut bekannte Ärztin sagte: "Kein Mensch ist gesund! Höchstens nicht ausdiagnostiziert...!"
Gesund oder krank?
Wie viele Teilnehmer braucht man hier im JOYclub für einen guten BDSM-Thread:

  • Einen der ein mehr oder wenigeres interessantes oder provokantes Problem mit falscher Überschrift als Thema einstellt.

  • 5 die ähnliche Erfahrungen gemachten haben, aber sonst nichts zur Diskussion beitragen können.

  • 2 die auf die Gefahren hinweisen, egal ob das überhaupt jemanden interessiert

  • 2 Alt-JOYler die wissen, dass die Diskussion vor zwei Jahren schon mal stattgefunden hat

  • 3 die darüber diskutieren ob das Thema überhaupt ein Problem ist

  • 10 die nur an Ihrer Reputation interessiert sind, weil Sie auf Partnersuche sind – oft die Beschützer und Ritter der submissiven

  • 2 Hobby-Psychologen die nur zu Studienzwecken mitlesen und für alles die passende Lösung haben

  • 2 die strengstens darauf hinweisen, dass das alles nicht mehr SSC oder kein Thema für Anfänger ist

  • 2 die auf Tipp- und Grammatikfehler in den vorherigen Beiträgen hinweisen

  • 3 die sich um die Begrifflichkeiten streiten und dabei jeden Ihre Sicht von BDSM aufdrängen

  • 2 die darauf hinweisen, dass sie BDSMler sind und daher genau wüssten, wovon sie reden.

  • 2 die betonen, wer lesen könne sei klar im Vorteil

  • 2 die wie immer auf die Suchfunktion verweisen

  • 3 die sich in einer Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Themas verzetteln

  • 5 die in wüste Beschimpfungen ausbrechen, weil sie das vorherige Posting als Angriff missverstanden haben

  • 3 die darauf hinweisen, das sei nun wirklich OT und man möge doch bitte einen neuen Thread dafür aufmachen

  • 2 die diese Aufforderung völlig ignorieren

  • 4 die innerhalb von 1 Stunde 10 Beiträge posten. Alle vertreten zwar die gleichen Meinungen, reden aber die ganze Zeit aneinander vorbei und antworten sehr klug, obwohl sie sich die ganze Zeit zu fragen scheinen, wie das Gesagte jetzt eigentlich gemeint ist.

  • 5 die nur durch die große Zahl der Postings auf die Diskussion aufmerksam geworden sind und von der Beitragsfolge gerade mal die letzten zwei Kommentare gelesen haben, um sich jetzt richtig ins Zeug zu legen, weil sie sich unbedingt an einer hitzigen Debatte beteiligen wollen.


Gesund oder krank - Ist das immer noch die Frage? *ironie*

.
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Themenersteller 
Gesund oder krank - Ist das immer noch die Frage? *ironie*


Ja, das ist immer noch die bzw. meine Frage, die ich recht ernst meine. Es steht dir aber frei, den Button zu drücken, der keine Nachrichten mehr an dich möglich macht?. *zwinker*
*******fly Frau
6.316 Beiträge
@Ficha
*top2* der Beitrag, eine tolle Zusammenfassung und die *ironie* ist eher eine Realität was schon fast wieder zum nachdenken anregt
*****511 Mann
21.849 Beiträge
Bei der Liste fehlt noch der/die auf Seite 5 kommen und dann mit den Worten :
"ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber..."
einsteigen.
und dann was los lassen, was schon 2 Seiten zuvor widerlegt wurde.

Auch immer gerne genommen. *top*
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Meine Meinung:
Es gibt viele Grenzen, ab wann es anfängt, krank zu werden:
1. Es kommt darauf an, wie das Wort krank definiert ist - für einige ist es die eigene Grenze.
2. Es kommt darauf an, wie das Wort krank definiert ist - für einige ist es die rechtliche Grenze.
3. Es kommt darauf an, wie das Wort krank definiert ist - für einige ist es die gesundheitliche Grenze.
4. Es kommt darauf an, wie das Wort krank definiert ist - für einige ist es Ihre Grenze der Phantasie.
5. Es kommt darauf an, wie das Wort krank definiert ist - für einige ist es Ihre Schmerzgrenze.


Ihr erkennt, was ich schreiben möchte …

Natürlich gibt es auch andere Definitionen … vom ICD1* bis zum BGB.

Für mich persönlich ist es nicht die Tat selbst, die jemanden als krank bezeichnet, sondern der Grund.
Beispielsweise ist das quälen eines Menschen ganz OK, wenn es der Luststeigerung beider dient. (Nur so, nicht der einzige Grund, aber einer). Jemand der unkontrolliert Menschen quälen muss, weil etwas in Ihm es ihm aufzwingt, krank … (Mir ist klar, dass man auch im letzten Fall unterscheiden könnte … wollte es aber einfach machen …)

@https://www.joyclub.de/my/4508514.ficha.html - leider etwas Offtopic
*haumichwech*
… erweiterte Liste …
• 5, die sich Lustig machen und nichts zum Thema beitragen.
• 2, die immer darauf verweisen, dass per PN weiterzuführen oder andere es weiterführen sollten
Und und und …
Natürlich können einige Leute mehrere Punkte abgrasen:
Eine Person, die bis zu …
… 2 Funktionen übernimmt: Normales Mitglied
… 5 Funktionen übernimmt: engagiertes Mitglied
… 7 Funktionen übernimmt: Basismitglied (nicht zahlend) und alteingesessen
… 10 Funktionen übernimmt: Superdom 2000 (kann auch eine Subbi sein)
über 10 Funktionen: DummDom (kann auch eine Subbi sein)

Fand den Beitrag und die Idee *top* - leider war es nicht Ironie, sondern Offtopic … aber ansonsten, sehr Lustig …

Lieben Gruß,
Kal
Für mich ist es ziemlich einfach.
Krank ist eine Person, wenn sie einen Leidensdruck verspürt. Geschieht BDSM aus einem Leidensdruck hinaus oder verspürt die Person innerhalb von BDSM Leidensdruck ist es krank.
Das ist individuell und es gibt keine Technik oder sonst etwas die "krank" ist.
Nein.

Krank bedeutet nicht zwingend einen Leidensdruck zu verspüren.




Beispiel, selbst erlebt:

Sub ist, über etwa 25 Jahre lang, schwerst traumatisiert worden.
Bis hin zur Hinnahme/Beobachtung von mehrfachem Mord.

("Traumatisiert" benutze ich hier nicht im umgangssprachlichen Sinne, sondern im medizinisch-wissenschaftlichen Sinne.
Die Definition des "Traumatisiertsein" liegt hier wesentlich höher, als bei ner Frau die "nur" ein paar mal vergewaltigt wurde, im umgangssprachlichen Sinne.)

Diese sub lernt Dom kennen, der Anfangs noch nicht von ihrer Vorgeschichte weiß.
Für sub fängt der Kick im BDSM erst dann an, wenn es NICHT MEHR einvernehmlich ist.

Dom findet seine grenzenlosen Möglichkeiten erstmal geil,
bis sich dann die Vorgeschichte rauskristallisiert.

Dom bekommt Skrupel,
weil er der Ansicht ist:
diese Frau gehört nicht in eine BDSM-Beziehung, sondern in Therapie.




Wenn man derart Schlimmes erlebt hat, dann kann man sich idealerweise in Therapie begeben.

Scheinbar einfacher ist es, wie diese sub, dieses Schicksal als gegeben anzunehmen, zu sagen, das ist den Rest meines Lebens so.

Hat für sub den Vorteil, daß sie sich mit der Vergangenheit nicht auseinandersetzen muß.




Ja, es gibt BDSMer, die krank sind.
Aber das ist gottseidank die ganz ganz große Außnahme.


Im Regelfall ists ganz normal.
******ann Mann
113 Beiträge
Diejenigen, die allen erklären wollen, was gesund und was krank/abweichend im BDSM Leben ist.
Die Beschützer und Ritter der submissiven und Verletzten.
Die einzigen, die wirklich wissen, wie BDSM zu funktionieren hat. Alle anderen werden zynisch heruntergemacht und abgekanzelt.

Die Probleme fangen an, wo das Gefühl existiert, dass dürfte nicht so sein.
Es gibt Gründe für „play it as safe as anyhow possible“ (aka keusches Zölibat), SSC (Safe, sane, consenusal), RACK (risk aware consensual kink), Metakonsens, etc. etc. etc.
Dann gibt es noch “Ich will , das meine Meinung für alle gilt”, “ich will, dass meine Meinung gehört wird”, “ich will, dass mich XXX mit der geäußerten Meinung toll findet” und vermutlich viele andere Gründe mehr.
Genau, wie man hier viele Meinungen schreiben darf, darf man auch solche, die persönlich nicht passen , einfach überlesen.

Und schon lösen sich überraschend viele Probleme von alleine.

Ganz praktisch und persönlich: Alles, was jenseits von „Your Kinik is not my Kink, but that makes it still ok“ und „Ich seh das genauso“ ist, rutscht oft durch, außer es macht mich neugierig. Selektiv, ungerecht, sicher auch mich um einige Erkenntnisse bringen – aber in der Summe macht es mein Leben angenehmer.
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
Gesund oder krank?
Ich bin ganz sicher kein Freund davon, wenn schnell verurteilt wird und ohne Nachfragen als "krank" abgestempelt wird. Ich finde es aber genauso falsch, pauschal alles gut zu heißen und zu verharmlosen.

Fakt ist, man kennt die Schreiber in der Regel nicht, kann sie nicht einschätzen, kennt die Hintergründe nicht, und vor allem kennt man oft nur eine Seite der Geschichte. Aber grade denn ist es selten verkehrt, mal kritisch zu hinterfragen.

Fakt ist auch, man kennt die Leser nicht. Gerade in Anfänger-Gruppen und bei öffentlichen Themen finde ich es gut, wenn auf die Gefahren hingewiesen wird. Es gibt genug Menschen, die irgendwie wild ohne Erfahrung und Hintergrundwissen BDSM praktizieren, wo ich das Gefühl bekomme, sie wollen jeden BDSM-Porno übertrumpfen.

Niemand hat das Recht, sich anzumaßen, den Gesundheits-Zustand anhand ein paar Zeilen zu bewerten. Ich kann und werde aber auch nicht schweigend dabei zusehen, wenn ich das Gefühl habe, derjenige verrennt sich, macht sein eigenes Leben oder das eines Mitmenschen kaputt.


Mein BDSM ist einmal in eine kranke Bahn gelaufen. Ich behaupte, bei mir den Unterschied zwischen gesund und krank zu kennen. Ich habe aber in Therapien gelernt, meine Gefühle zu differenzieren und ich musste unschöne Erfahrungen machen. Deswegen:

Ja, krank ist ein Thema. Aber nicht hier unter Laien und Küchenpsychologen, sondern in einem Dialog zwischen studierten, praktizierenden Psychologen und BDSMlern.

Krank ist nicht verweflich!
Krank bedeutet, dass jemand leidet und Hilfe benötigt. Das heißt manchmal auch, der Person die Augen zu öffnen. NICHT durch Verurteilung, sondern höchstens durch Hinterfragen und klare, offene, aber respektvolle Worte.

Was ist für euch speziell als BDSMler krank?
Sich für seine Neigung zu schämen und sie zu unterdrücken. Mit BDSM negative Gefühle zu kompensieren. BDSM als SVV-Ersatz und zur Selbstzerstörung. Echte nicht-einvernehmliche Hörigkeit, Macht-Missbrauch.
Was ist für euch speziell als BDSMler krank?

Ich finde Fragestellungen wie diese krank:

..sind manche "BDSMler" heute zu einer homogenen Masse moralinsaurer Warnungsfanatiker geworden?

Damit tut die Fragestellerin nämlich selbst genau das, was sie denen vorwirft, auf die sie da gerade mit Fingern zeigt.
Und wenn man das nicht selbst merkt, dann ist das in meinen Augen nicht unbedingt ein Zeichen von gesundem Menschenverstand. *fiesgrins*
Was ist krank in diesem Zusammenhang?
Aus meiner Sicht gibt es da durchaus objektive Kriterien, die eine Einschätzung zulassen. Nämlich dann, wenn die Realitätsverarbeitung scheitert. D.h. eine Person ist nicht mehr in der Lage, die Verantwortung für Folgen und Konsequenzen einer Handlung zu übernehmen. Oder ist nicht mehr in der Lage, sich als Individuum innerhalb eines sozialen Gefüges zu begreifen und verantwortlich zu handeln.
Beispiele wären hier z.B. Körperliche Verstümmelung, Schaffung von Abhängigkeit/Hörigkeit, soziale Isolation und Entfremdung, etc.

LG Maik
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Diese Frage nach dem Begriff "krank" wurde doch nun wirklich schon zuhauf gestellt und die Antwort ist naheliegenderweise immer die gleiche: krank ist, was man selbst als krank bewertet oder eben nicht. Und das ist deshalb so, weil die Psychologie den Begriff der krankhaften Perversion dankenswerterweise heute etwas legerer fasst als noch vor 20 oder 30 Jahren.

Auch dass hier ein Hetzbeitrag zum Thema "alle Leute, die über die Gefahren von BDSM sprechen, sind voll scheiße und totale Spielverderber" zum x-ten Mal freigeschaltet wird, finde ich nicht hilfreich. Vor allem nicht für das Klima in der Gruppe.

Wir haben hier in langen Diskussionen doch alle längst festgestellt, dass Leute immer unterschiedliche Ansätze haben werden zu diesem Thema. Die Diskussion, ob Regeln überhaupt nötig sind und wenn ja, wie eng die gefasst sein sollten.

Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen. Unterschiedliche Grenzen. Unterschiedliches Lustempfinden. Wo ist denn das Problem? Die einen brauchen mehr Sicherheit, um sich fallen lassen zu können, die anderen kickt es erst, wenn alle Regeln aus dem Fenster fliegen.

Wir sind alle erwachsene Menschen. Wir haben alle ein Hirn und einen Mund, um zuzustimmen oder abzuwinken.
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