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Gesellschaftliches Bild von BDSM

Ich überlege ob ich nur noch ficke im Beisein meines Anwalts oder eines öffentlich bestellten Notars mit dem ich nicht verwandt oder befreundet bin ....
*****015 Mann
84 Beiträge
Wie würdest du sagen ist das Bild bisher in der Gesellschaft von BDSM?

Es kommt immer sehr darauf an, welche Vorstellungen von BDSM in dem Zusammenhang vorliegen.
Für diejenigen bei BDSM eher an leichtes Spanking oder etwas härteren Sex denken, stehen dem ganzen vermutlich aufgeschlossener gegenüber als wenn sie Nadeln und Bullwhips oder Brandings hören.
Sicherlich gibt es auch innerhalb der Szene Leute die das eine für sich selber gut heißen, das andere wiederum als erschreckend, grotesk oder bizarr ansehen. Das Feld ist eben groß und somit streuen sich dahingehen auch die Meinungen oder das Bild das jemand von BDSM haben kann.

Wie genau die Gesellschaft BDSM sieht kann ich nicht sagen, ich weiß aber, dass diejenigen die ich kenne und die wissen, was und wie ich es auslebe, dass keines Falls für pervers halten. Sie tolerieren es, sagen aber, dass sie es sich für sich selbst nicht vorstellen können. Deswegen kann ich aus meinem Umfeld sagen, dass sie es einfach als etwas anderes sehen, was diejenigen, denen es gefällt ausleben sollen und welche die es nicht mögen eben sein lassen.

Um ehrlich zu sein, mit anderen Menschen, die weder zu meinen Freunden, noch der Szene angehören habe ich mich dahingehend auch nicht unterhalten und im Prinzip ist es mir auch egal welches Bild sie davon haben.

Siehst du bedarf darin, BDSM "richtig" darzustellen?
Deswegen habe ich auch gar kein Bedürfnis danach irgendwas innerhalb des Themas BDSM richtig stellen zu wollen, weder mit Büchern, Filmen noch irgendwelchen anderen Medien.
Leute die sich wirklich für das Thema interessieren werden schon Wege und Mittel finden, sich ein eigenes Bild von BDSM zu machen und dann entscheiden ob sie etwas damit anfangen können oder nicht.

Im Prinzip heißt es auch hier leben und leben lassen.
**e Mann
1.006 Beiträge
meine gedanken zu deinen fragen.

Wie würdest du sagen ist das Bild bisher in der Gesellschaft von BDSM?
ich denke es ist sehr schwer BDSM realistisch einzuschätzen, wenn man/frau keine realen erfahrungen darin besitzt. die meisten kennen nur medialisierte bilder von (gewerblichen) "dominas".. und setzen BDSM mit SM gleich. da es kaum vorstellbar ist, dass schmerz lust erzeugt, ist BDSM für die meisten (immer noch) etwas "krankhaftes".

Wie weit hat es sich durch 50 Shakes of Grey verändert?
keine ahnung, ob sich da wirklich etwas am bild verändert hat. in der sexualität sind menschen und frauen grundsätzlich neugierig. sex sells überall. augenbinden, (plüsch)handschellen & co. waren bereits vor SoG utensilien, die mal gegen sexuelle langeweile im ehebett benutzt wurden. aber das dies schon BDSM-elemente sind, dem sind sich wohl die wenigsten bewusst. und so sind wohl die meisten: die neugierde zum experimentieren besteht.. aber BDSM ist es "noch lange nicht"!

Siehst du bedarf darin, BDSM "richtig" darzustellen?
hmm.. nicht wirklich. BDSM ist medial omnipräsent. wer sich angesprochen fühlt, kann sich genügend bilden. ausserdem kann man/frau an partys genügend "sehen".

aber ja, gegen vorurteile richte ich gerne mal "aufklärende worte". und bei (submissiven) newbies ist es doch als orientierung sehr wichtig, ihnen einen realistischen aufklärenden eindruck zu vermitteln.

und wie würdest du dir wünschen das BDSM in der Gesellschaft dargestellt wird?
was/wer ist die gesellschaft? die (privat)medien geniessen es, mit dem BDSM andersartige, anrüchige bilder vermitteln zu können. ansonsten ist sexualität und intimität medial & gesellschaftlich ja immer eher ein "tabuthema", über das man/frau selten ganz offen redet.

mich interessiert die mediale und gesellschaftliche diskussion nicht. BDSM besitzt genügend eigenleben, es braucht wirklich nicht die anerkennung der gesamten gesellschaft! meine sexualität ist meine sexualität, die geht niemanden anders etwas an. und wenn mich jemand als pervers betrachten will, soll er dies tun. kein problem damit!

ich denke, die BDSM-szene hat bereits genügend "probleme" mit dem "chicfaktor" von BDSM. es ist nicht erstrebenswert, dass jeder BDSM toll findet.. und die szene sich immer mehr extremer zeigen muss, um sich "abgrenzen" zu können.

Welchen Bedarf an Medien wäre noch wünschenswert?
da gibt es alles. wer sich interessiert findet über jedes thema auf dieser welt genügend wissensnahrung. es ist eher ein problem, dass wir zu viele informationen besitzen.. und uns nicht mit "allem" näher beschäftigen können.

jeder besitzt seine weltbilder und meinungen über alles - egal ob er/sie sich näher damit beschäftigt hat. der mensch will gerne einfach oberflächlich kritisch sein, dinge ablehnen können, für krank befinden, unterscheidungen zwischen "gut und böse" machen. dann ist die welt noch einfach und "verständlich". mit zu viel wissen wird die welt nur komplex und uneindeutig.
*******777 Mann
825 Beiträge
Es gibt kein definitives gesellschaftliches Bild von BDSM.
Grundsätzlich wird man als SMler immer als Outsider angesehen, weil gesellschaftliche Normen es verbieten so zu sein...
Fakt ist, alle sind das mehr oder weniger, daher auch die Faszination. Sehr gut zu beobachten, wenn gesellschaftliche Normen zusammenbrechen. Da muss dann sogar eine göttliche Legitimation herhalten, um an anderen Menschen seinen Sadismus auszuleben. ( siehe die Geschichte bis in die Gegenwart )
Den Unterschied zwischen diesem fundamentalen Trieb und dessen Umsetzung macht die Consensualität und die damit einhergehende Luststeigerung für alle Parteien...
Welches Bild in der Gesellschaft?
Hallo liebe TE,

ich frage mich gerade bei deiner ersten Frage, was ich antworten soll....Ich bin erst seit circa 1 Jahr mit BDSM in Berührung gekommen. Ich bin kein Mensch der die Welt nicht gesehen hat, nicht viel rum kam, sich nicht in Subkulturen rumdrückte, kontaktscheu, desinteressiert oder nicht neugierig sei, tolerant und weltoffen...
Aber ein Bild von BDSM in der Gesellschaft, kann ich nur erahnen alles andere wäre Stammtischgelaber( Nein,man!Kein BDSM Stammi!), wenn ich mich hineinversetze in ein stinomäßiges(meine ich nicht abwertend) Leben, also mehr mit Karriere und Kindererziehung beschäftigt, vielleicht sogar einem Hobby nachgehend, mal feiern gehen oder zum Fußball, Diäten machen oder was das Leben einem noch so abverlangt..., mich nicht wirklich mit meiner Sexualität auseinandersetzend, weil zu müde vom Rest des Tages..... Menschen die sich mit ihrer Sexualität beschäftigen, haben sicherlich ein anderes Bild von BDSM als Menschen, die das nicht tun. Die sexuell offeneren Menschen schütteln vielleicht den Kopf, verlassen im Swingerclub den Raum wenn gespielt wird, oder sagen: "Meins, isses nicht.".
So, wenn ich mich jetzt mal anderthalb Jahre zurück beame und überlege was ich so von BDSM dachte kann ich dir ganz klar sagen: `Pervers! Krank! Oder: Denen ist so langweilig, dass sie sich rote Bälle in den Mund stopfen müssen....`(Heute weiß ich jedoch, dass es eine Abwehrhaltung meinerseits war, damit ich nicht vor mir zugeben musste, was meine tatsächliche Neigung ist.) Jetzt ist die Frage: Ist es ein Bild oder ist es nur ein flatterhaftes,bequemes Klischee, was durch die Gesellschaft geistert? Ein bequemes Klischee daher, sich nicht weiter mit den Menschen auseinanderzusetzen, die es lieben, ja sogar teilweise ihr Brot damit verdienen( Echt jetzt? Ja,man!). Nicht zu vergessen gibt es ja noch die fiese von der WHO deklarierte ICD 10 Diagnose: F65.5 . Eingeordnet zwischen den Kapiteln Persönlichkeitsstörungen und Intelligenzklassifizierungen, legitimiert also mit dem "richtigen Spezialisten" BDSM`ler offiziell als krankhaft zu bezeichnen. Diskussionen hin oder her , ob die Diagnose im ICD 11 abgeschafft werden soll, Fakt ist: Sie existiert und sie berechtigt die Gesellschaft dazu, Personen offiziell(!) und mit allen Konsequenzen für die Person, zu pathologisieren. Demnach ist das gesellschaftliche Bild, Klischee oder was auch immer in erster Linie ein Gemisch aus einer F-Nummer und einem "Ruf mich an" Sextelefon, SM-Tinder- Wirrwarr. Dahinter eine tatsächlich existierende Parallelgesellschaft einer Subkultur mit ihrem eigenen funktionierenden Business.

Zu 50 Shades Of Gray kann ich dir nichts sagen. Kenn ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob es was für die Szene getan hat oder nicht, da ich erst später dazu kam. Das Einzige was ich mitbekomme ist, dass alle abkotzen, weil es jetzt mehr Dumm-Doms/-Subs gibt, was Verwirrung und Ärger stiftet, sowie Gefahr mit sich bringt. Oder sich eigentlich prüde Kolleginnen ein haufen Sekt reinpfeifen, bevor sie mit ihren Freundinnen den Film gucken, um dann zu sagen....."Also, mir wär dat nüscht!" und dabei rot anlaufen. Ich sitz in solcher Situation daneben und lehne dankend die Einladung ab, wohl wissend, dass sie jetzt denken, ich sei prüde.

Ob ich mir Medien dazu wünsche? Bitte nicht! Ich finde es als Neuling gerade eher verwirrend irgendwas darüber zu Lesen oder zu konsumieren. Ich will die Praxis erleben, der Rest ist ein Abbild von jemanden, wie er/sie BDSM versteht/erlebt....das ist mir egal. Da schließe ich mich meinen Vorednern an: Jeder hat sein eigenes BDSM und das ist gut so, solange es einvernehmlich und sicher stattfindet. Jeder sollte auch die Chance haben, dies für sich erfahren zu dürfen ohne "belehrt" zu werden von der Gewalt des geschriebenen Wortes, oder der Macht der laufenden Bilder....in perfekter Schnittkunst serviert.

Will ich das das Bild verändert wird in der Gesellschaft? Will ich also das die F-Diagnose nicht mehr potentiell die Leben von Menschen zerstören kann: Ja, ich will! Will ich dazu etwas beitragen?: Ja, ich will! Übrigens sehr schön hat jemand schon hier geschrieben: Jeder von uns trägt seinen Teil dazu bei und ja es ist auch unser aller Verantwortung!
Wie rechne ich mir die Chancen aus, dass das Bild verändert werden kann: Kopf oder Zahl? *zwinker*

PS. Ich hoffe du nimmst die Frage: "Welches Bild in der Gesellschaft von BDSM existiert?", nicht mit in deine BA-Thesis.....viel zu undifferenziert .....und gibst Joy nicht als Quelle an.... *lol* Machst du bestimmt nicht,ODER??????? *sarkasmus*
Gesellschaftliches Bild von BDSM
Ich erinnere mich dunkel, dass es vor vielleicht einem Jahr mal eine ähnlich gelagerte Frage gab, etwa so: "Warum nur denken alle, dass BDSM nur Hauen und Schmerz ist?"
Mich interessiert das gesellschaftliche Bild von BDSM herzlich wenig, und ob die "50 Shades of Grey" irgendwas beigetragen haben, kann ich nicht sicher beurteilen, da ich das nur vom Hörensagen kenne.
Es genügt mir voll und ganz, wenn mein BDSM den Teil der Gesellschaft interessiert, den er unmittelbar betrifft - nämlich den Partner.
Und "50 Shakes of Vanilla" sind schon mal 'ne gute Gesprächsgrundlage ... *zwinker*
Link zur Bachelor Thesis?
Bekommen wir den dann irgendwann? *peitsche*

Und zu dem letzten Absatz von https://www.joyclub.de/my/4071791.robina30.html: Spätestens wenn es an den Master geht solltest du auch bei SZ eine Erhebung machen *grins*
*********flos Frau
10 Beiträge
Ich bin
Den Chat aufgrund der Uhrzeit auch nur „überflogen“..

Und gehe jetzt einfach mal „blind“ davon aus, dass es gleichermaßen viele posts pro und Kontra gegeben hat...

Pro: es gibt sehr viele unter uns die diese „Art“ zu leben oder entspannen oder was auch immer...
NIEMALS „öffentlich“ ausleben können oder dürfen...

Fängt an bei der Familie, Job, Freundeskreis etc.

Ebenso umgekehrt....

Bdsm „gesellschaftstauglich“ machen??? Hier im Joy unterhalten sich Anfänger und alte Hasen...

Aber für jeden einzelnen ist die Definition von Bdsm unterschiedlich...


Es gibt für jeden einzelnen von uns die eigene Definition...


Wie soll ich diese pauschalisieren um iwem Rechenschaft abzulegen?!??

1. das ist meiner Meinung nach nicht möglich

2. warum sollte ich meine wenige kraft und Geduld mit Diskussionen verschwenden..??!

Leute die wirklich interessiert sind finden einen Weg und bekommen von (fast) jedem von uns Hilfestellung...

Genauso wie auch „alte Hasen“ unter uns von dem ein oder anderen Gedankengang lernen können...

Zurück zum Thema:

Mir persönlich ist es „Peng“ was die Gesellschaft über Bdsm denkt und ob man einzelne „bekehren“ kann...

Für mich ist es weder eine Mode Erscheinung o.ä.

Sondern eine Art Lebensgefühl
Das ich ausleben kann...
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Nur zur Kenntnisnahme, nicht in der Arbeit verwenden
Hi … Auch auf die Gefahr hin, von einigen gesteinigt zu werden, schreibe ich meine Ansicht trotzdem auf … einfach mal so, um es "Bunter" zu machen.

Ich finde 50 Shades of Grey ganz gut und denke, dass es kein BDSM gibt. (Wichtig die Erklärung)

Info: Ich habe den Film oder das Buch nicht gesehen bzw. gelesen. Ich habe nur eine Inhaltsangabe bekommen von Leuten, die es gelesen haben (oder gesehen, weiß nicht mehr genau).
Natürlich hat in dieser Film (wie auch sehr viele andere Filme, meistens Blockbuster) rein gar nichts mit der Realität zu tun. (Echt jetzt, glaubt auch nur einer daran, dass es jemanden gibt, der wie John McLane durch Hochhäuser springt, Flughäfen in die Luft jagt und ähnliches wäre einem Polizisten schon passiert?)
Nein, aber das Thema selber KANN Menschen dazu anregen, sich näher mit ihrer Sexualität zu befassen und dadurch sich vielleicht etwas zu öffnen. Natürlich werden sie mit einem falschen Bild in die Szene kommen, genauso wie ich, als ich mal in einer Stuntschule war und mit den Worten begrüßt wurde: Nein, wir haben keine Badewanne vor unserem Haus und auch keine Blondine, die mit uns wohnt. Das aber solche Filme anklang finden, zeigten auch andere Streifen, die etwas näher an der Realität waren: 9 ½ Wochen und Secretary.
Natürlich fühlen sich auch Idioten angesprochen, wenn man den Mainstream anspricht, aber das gibt es überall.

Wichtiger ist nun, warum gibt es kein BDSM?
BDSM ist (Meiner Meinung nach) der Oberbegriff für Sex "nicht auf Augenhöhe". Natürlich geht es viel viel weiter, aber das ist der kleinste gemeinsame Nenner. Diese Art zu Leben oder für einige auch nur zum spielen, ist so Breit gefächert, dass mir ansonsten dazu nichts anderes eingefallen ist, wie ich das benennen sollte. Dabei ist die Geschichte vielleicht interessant, wie es entstanden ist (siehe Wikipedia).
BDSM Praktiken wurden auch schon gemacht, bevor es BDSM überhaubt als Bezeichnung gab: Sogar im Kamasutra und (bin mir aber nicht mehr sicher) im Tantra wurden einige Techniken verwendet.
Wenn wir nun davon ausgehen, dass der kleinste gemeinsame Nenner tatsächlich das "nicht auf Augenhöhe" miteinander sein ist, dann machen schon ziemlich viele Leute BDSM, ohne es zu wissen und ohne die Begrifflichkeiten bzw. das Bewusstsein dafür zu haben.

Ich denke, wenn wir alle ein bisschen "Freier" beim Denken wären, würden wir andere nicht so ausgrenzen und wir könnten zusammen viel mehr erreichen … aber das ist ein anderes Thema …

Ob ich jemanden "missionieren" würde … nein, wozu? Aber ich würde es erklären, wenn sich jemand dafür interessiert.
Würde ich es klarstellen wollen, wenn es eine Diskussion gibt? Ja … denn eine Diskussion kann nur ernst geführt werden, wenn jeder auf dem selben Stand ist - und nicht, wenn man meint, man wüsste, was los ist und jeder redet aneinander vorbei.

Das ist allerdings meine Meinung und meine Art …

Lieben Gruß,
Kal
Zum Eingangsposting und ohne Scherz, mir ist die gesellschaftliche Relevanz von BDSM völlig unwichtig.
Bdsm ist wohl weitaus mehr als eine einzelne Definition.

Menschen die bdsm richtig leben (in meinen Augen) leben bdsm so wie sie es eben für richtig halten.. Und das ist gut so.
Ich hoffe nicht das wir irgendwann gesellschaftlich zuviel darüber lesen.. Warum? Ganz einfach weil es eine Interpretation ist. Die Medien zeigen uns ein Bild an das wir uns zu halten haben... Dank "Tina und Co" denken alle frauen mehr als 10 Männer darf man nicht gehabt haben... Weil ein paar reporter das so meinen.
sollte bdsm mehr in das Scheinwerferlicht gerückt werden, wird es Aussagen geben wie "das ist bdsm". Aber das wäre falsch..
Das ist wie vor einem Kunstwerk zu stehen, einem Gemälde, und jemand erklärt mir was der Künstler mir sagen will. Wenn 10 Menschen auf abstrakte Kunst sehen, sollen glaube ich alle 10 etwas unterschiedliches sehen.

Frage 10 Menschen was bdsm für sie ist und du wirst 9 unterschiedliche Aussagen bekommen... Und das ist gut so.

50 shades of grey ist genau das... Viele Frauen stellen sich bdsm als "ok ich bekomm von nen reichen und gut aussehenden Mann ein paar Schläge auf den arsch und dann liebt er mich"..

Bdsm ist vertrauen, Leidenschaft, Grenzen testen und erweitern, aus Schmerz und dem nachlassen von Schmerz eine Lust zu gewinnen, das alphatier regieren zu lassen, die Frau mit gier zu überschütten, und so vieles mehr.


Alles persönliche eindrücke und nicht auf andere übertragbar *g*
*****669 Paar
213 Beiträge
....
erst einmal zu Seelenfaenger .... Deine Aussage ist total daneben und geht Subbi zur Polizei wird es strafrechtlich verfolgt und unter Umständen bis Körperverletzung oder Vergewaltigung untersucht...

Grundsätzlich sehe ich das Aufklärung wichtig ist aus folgenden Gründen

1. Verringerung der Möchtegern-Dom`s + Sub`s
2.Die Heimlichtuerei ein Ende hat und es möglich ist über normalen gesellschaftl. Kanälen auszutauschen und zu finden
3. Der Möchtegern elitäre Kreis verstummt, denn das sind ja die einzig wahren BDSM`ler

Das die Facetten weitreichend sind liegt auf der Hand ....

Für mich persönlich ist eine Akzeptanz in der Gesellschaft eher unwichtig .

Ich sehe auf alle Fälle das mehr Interesse besteht BDSM kennenzulernen seid 50 SoG nur ist das eben eine Darstellung die nicht unbedingt der Realität entspricht.

Die Darstellung in der SM-Richter kommt dem schon näher, wobei das teilweise ins Extreme geht...

Schönen Tag allen *zwinker*
Gesellschaftliches Bild von BDSM
Das Bild, das sich die Gesellschaft von wem auch immer macht, wird letztlich auch durch denjenigen selbst bestimmt.
Frage daher: Welches Bild soll sich die Gesellschaft von BDSM(lern) machen?
Und warum sollte die Gesellschaft das - müssen?
Und überhaupt: Welche Gesellschaft?
@**l: Uneingeschränkte Zustimmung von mir. Selten wurde etwas mal so auf den Punkt gebracht.

Dazu :

Ich denke, wenn wir alle ein bisschen "Freier" beim Denken wären, würden wir andere nicht so ausgrenzen und wir könnten zusammen viel mehr erreichen … aber das ist ein anderes Thema …

kann ich nur *danke* sagen. Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich hier erlebe, wie von der Gesellschaft Toleranz in Sachen Bdsm abverlangt wird, die kleinste Abweichung aber von der eigenen Linie mit dem Hammer erschlagen wird.
Welchen Schaden erleidet eigentlich die Gesellschaft, wenn sie jemanden nicht als BDSMler zur Kenntnis nimmt - sondern als Nachbarn, liebsten Kumpel der Welt, Freund, Kollegen, tollen Chef, tollen Mitarbeiter, ... ?
Wie würdest du sagen ist das Bild bisher in der Gesellschaft von BDSM?
Wie weit hat es sich durch 50 Shakes of Grey verändert? (ja, leider muss das mit rein)
Siehst du bedarf darin, BDSM "richtig" darzustellen? und wie würdest du dir wünschen das BDSM in der Gesellschaft dargestellt wird?
Welchen Bedarf an Medien wäre noch wünschenswert? (Bücher, Bildband, Film, Doku?)

• Ehrlich gesagt interessiert mich das Bild der Gesellschaft über BDSM nicht wirklich.
Es ist tatsächlich nicht mehr so tabuisiert wie vor SoG, den Eindruck habe ich tatsächlich gewonnen, aber es ist immer noch ein Thema, welches sehr von Vorurteilen behaftet ist.

• Ich sehe mich aber keinesfalls als Missionarin und habe auch keinen Bedarf mein Sexualleben zu diskutieren.
Kam mal seitens meiner Freunde eine Frage auf, beantwortete ich sie selbstverständlich.

• Speziell über BDSM wünsche ich mir von der Gesellschaft nichts. Eher hoffe ich das sie im Gesamten bei unzähligen Themen toleranter wird.

• Der Bedarf an mehr Medien habe ich nicht. Vorhandenes empfinde ich ausreichend und mehr Input gibt das Netz her.

• Nochmal zurück auf SoG.
Ich gehe da völlig konform mit Lord_Kal_El
aber das Thema selber KANN Menschen dazu anregen, sich näher mit ihrer Sexualität zu befassen und dadurch sich vielleicht etwas zu öffnen.
Ich habe die Filme mit Stino Freundinnen gesehen und fand ihn sehr schön, dazu stehe ich. Mir gefielen sie nicht wegen dem BDSM Kontext, sondern von der Story selbst, ein modernes Liebesmärchen halt.
Und sorry, aber ich denke nicht das den Menschen ein falsches Bild vom BDSM vorgegaukelt wird. Zumindest nicht denjenigen, die ihren Verstand beim Denken einsetzen.
Ich vermute fast, dass nach damals „Pretty Woman“ auch nicht schlagartig die Anzahl der Prostituierten anstieg, nur weil Frauen denken, bei diesem Job lernt man sicherlich den gutaussehenden Millionär kennen. Oder sich im umgekehrten Fall, die Unfälle in den Kh häuften, nur weil Männer bei „Stirb langsam“ sahen, wie man sein schnelles Auto beherrschen kann.
Das war mein *senf* dazu
Menno Landlady
jetzt hab ich die ganzen schönen bunten Klamotten entsorgt und nur noch Schwarzez Zeugs im Schrank,mir 1 Kilo Eisen durch die haut gezogen mich Dauerhaft bemalen lassen meine angelesenen Kenntnisse meinen Freunden so lange auf Auge gedrückt bis sie geflüchtet sind und mich soweit in meine rolle als Sir eingearbeitet das ich schon selbst glaube einer zu sein und nun kommst du mit sowas um die Ecke
Welchen Schaden erleidet eigentlich die Gesellschaft, wenn sie jemanden nicht als BDSMler zur Kenntnis nimmt - sondern als Nachbarn, liebsten Kumpel der Welt, Freund, Kollegen, tollen Chef, tollen Mitarbeiter, ... ?
warum tust du das? *steinwerf*
@Gypsy Lady
nur weil Männer bei „Stirb langsam“ sahen, wie man sein schnelles Auto beherrschen kann.

Als Boris Becker und Steffi Graf ihre ersten großen Tuniere vor laufenden Kameras gewannen stiegen die Anmeldungen von Kids in Tennisclubs um ein vielfaches an
so auch immer wenn Deutschland Fußball Weltmeister wird
als der Film Natural Born Killers in Frankreich ausgestrahlt wurde entschlossen sich 3 Paare auch so durchs Land zu ziehen und wahllos menschen zu töten
auch nach Kevin allein zu Haus tauchte der Name viel öfter in den Geburtsurkunden auf
weil wohl einige dachten IQ hängt vom Namen ab.
Mann sollte die Medieindustrie nicht unterschätzen
*********nger4:
Mann sollte die Medieindustrie nicht unterschätzen
Da hast du völlig Recht.
Menschen die unrund in der Birne laufen gibt es immer. *smile*
Dafür bedarf es keine Medien.
Natürlich habe ich es bewusst etwas überzogen dargestellt, einfach um die Vorurteile bezüglich SoG etwas zu entkräften *floet*
Wie gesagt gehe ich von den klar denkenden Menschen aus, die sich nicht durch Kino, Tv, Bücher, Videospielen, Comics oder „Hörensagen“ zu irgendwelchen Illusionen verleiten lassen.
**********eineS Paar
3.878 Beiträge
BDSM ist noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Lass deine Sub mal auf dem Dorffest neben dir auf dem Boden knien und schau, was passiert. Oder geh auf die Straße und frag eine x-beliebige Person nach den 4 Buchstaben und mit großer Wahrscheinlichkeit wirst du entweder keine oder aber eine von Vorurteilen und Unkenntnis der Fakten getränkte Antwort erhalten. Nur weil auch die Otto-Normal-Hausfrau heute in ihrem Nachtschränkchen ein paar Plüschhandschellen und eine Augenbinde hat, heißt das für Ihr Verständnis von BDSM noch gar nichts.

50 SoG hat für BDSM nichts getan. Es hat zwar insbesondere die Neugier von diesen Frauen auf andersartigen Sex geweckt, und im Zuge dessen anpassungsfähige Otto-Normal-Männern angelockt, die erkannt haben, dass da jetzt gerade ein „Markt“ ist, wo man billig Willige für Sex finden kann, wenn man(n) diese Welle mitreitet, aber eine gesellschaftliche Auseinandersetzung oder sogar Akzeptanz erkenne ich darin nicht. Im Gegenteil erzeugt das eine Anzahl von Frauen, die kein BDSM sondern ggf. sogar Missbrauch erlebt haben und nunmehr mit einer negativ gefestigten Meinung gegenüber diesem Thema da stehen. Ob das hilfreich für das Ankommen in der Gesellschaft ist, bezweifle ich.

Auch die Berichterstattung in Medien zeigt, dass BDSM noch nicht in der Gesellschaft angekommen ist. Gute Berichte verschwinden in Printmedien auf Seite X, wo nur ohnehin Interessierte sie finden, und gute, ausgewogene TV Dokus verschwinden im Nachtprogramm der dritten Programme.

Letztlich stelle ich mir die Frage, ob BDSM unbedingt in der Mitte der Gesellschaft ankommen muss?!

Seine *my2cents*
****000 Mann
18.961 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******eny:
Letztlich stelle ich mir die Frage, ob BDSM unbedingt in der Mitte der Gesellschaft ankommen muss?!

Nun ja, was ist schon die Mitte der Gesellschaft?

Ich befürchte, wir diskutieren hier eh in die falsche Richtung. Derzeit sind wir m.M.n. noch sehr viel näher an der aktiven Diskriminierung/Ausgrenzung als an der "Mitte der Gesellschaft".
Man denke an Rechtssprechung, Behandlung durch Ärzte, die Schwierigkeiten einen nicht BDSM ablehnenden Therapeuten zu finden, wenn man ihn braucht, in manchen Bereichen Jobverlust bei Bekanntwerden (wie war das mit dem Lokalpolitiker aus Bayern in der SZ? Und bei kirchlichen Arbeitsverhältnissen?)

Wem das alles egal ist, weil er/sie persönlich nicht betroffen ist, bitte. Geben tut es das trotzdem immer noch.
Lady Sas
****Sas Frau
474 Beiträge
Nicht missionieren, aber informieren
Ich denke, 50 Shades of Grey zeigt zwar nicht den BDSM wie ich ihn kenne und verstehe, aber der Film hat das Thema an sich noch weiter von seinem Schattendasein befreit und in die breite Öffentlichkeit gebracht. Das finde ich positiv. Man kann ganz offen sagen, dass man das Buch gelesen oder den Film gesehen hat. Eben deshalb, weil Millionen andere es auch getan haben.

Ich glaube nicht, dass wir Missionare brauchen, die die Bevölkerung bekehren wollen und den "richtigen BDSM" predigen. Denn den gibt es nicht. Der richtige BDSM ist der BDSM, den jeder einzelne individuell als richtig und passend empfindet.

Drittens denke ich, dass Geschichten wie bei Shades of Grey dazu beitragen, SM weiter von seinem Schmuddelimage als etwas Perverses zu befreien. Ich schreibe ja selbst Bücher und möchte damit weiter Licht in diesen Bereich bringen, den manche verdammen, weil sie ihn gar nicht kennen.

Fazit: Aktiv zu Missionieren finde ich falsch. Aber wer sich für SM interessiert, der soll bitteschön Geschichten finden, die ihm dabei helfen, seinen eigenen Weg zu gehen. Also nicht missionieren, aber informieren.
******ock Paar
2.130 Beiträge
*******y_bb:
Welchen Schaden erleidet eigentlich die Gesellschaft, wenn sie jemanden nicht als BDSMler zur Kenntnis nimmt - sondern als Nachbarn, liebsten Kumpel der Welt, Freund, Kollegen, tollen Chef, tollen Mitarbeiter, ... ?

*gruebel*

Welchen Schaden erleide ich, wenn ich als Nachbar, Kumpel oder Kollege wahrgenommen werde, der eben auch eine Vorliebe für BDSM hat?

Ich denke, grundsätzlich ist es diese Doppelmoral die alles so schwierig macht.

Ich vergleiche es gerne mit der Homosexualität..

Hat ein schwuler Mann sich bereits innerhalb seines Familien - und Freundeskreises geoutet, dann ist es in der Regel so, dass alle recht offen und wohlwollend damit umgehen. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Probleme bekommt er in der Regel dann, wenn er es verheimlicht oder gar sich negativ über Schwule äußert... denn diese Doppelmoral wirkt sich unweigerlich auch immer ohne bewusstes zutun negativ auf die betroffenen zwischenmenschlichen Beziehungen aus.

Somit denke ich, dass eine grundlegende Akzeptanz nicht verkehrt wäre... mal abgesehen von HAL9000's Anführungen die ebenso dafür sprechen.

Es geht nicht darum bestimmte Praktiken darzustellen oder zu thematisieren... macht man bei homosexuellen ja auch nicht... sondern einfach darum zu sagen... BDSMler sind Menschen wie du und ich.... fertig.

Meine Meinung

Krolock
Es geht bestimmt nicht nur um das outen an sich
Es hängt auch immer mit dem wie zusammen
selbst wenn sich das Gesellschaftliche Bild ändern würde,würde ich trotzdem nicht mit meiner Neigung Hausieren gehen
Und wenn ich so einer "Randgruppe" nun mal angehöre überlege ich mir 2 mal ob ich in einer Kirchlichen Einrichtung wirklich gut aufgehoben bin
wenn ich Veganer wäre würde ich mich auch nicht egal für welchen Job auch immer in einem Schlachthof bewerben und sei es nur als Kaufmann oder Hausmeister
Sexualität was BDSM nunmal ist ist mein Ding und ich brauche für das was ich mache keinen Freibrief
der Gesellschaft auch weil mich diese sogenannte Gesellschaft nicht interessiert in Verbindung mit Sexualität
Welchen Schaden erleide ich, wenn ich als Nachbar, Kumpel oder Kollege wahrgenommen werde, der eben auch eine Vorliebe für BDSM hat?
Ich habe bekanntlich mal Strafanzeige gegen einen "Dom" gestellt, obwohl ich den liebhatte. Danach ging's mir seelisch echt mies, und darunter litt auch meine Arbeit.
Als mein Chef gezielt nachfragte, zog ich ihn ins Vertrauen. Erst erschrak er, dann staunte er Bauklötzer.
Und dann kamen die unsicheren, ängstlichen, naiven, niedlich-sympathisch-neugierigen Fragen ... Denn "so was" hätte er von mir nun wirklich nicht gedacht.
Und mir wiederum wäre im Traum nicht eingefallen, dass "so was" für "so einen" solch interessanter Gesprächsstoff sein könnte.
Ach ja: Seelisch und beruflich hab' ich mich auch wieder berappelt.
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