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Meine Gefühle zerreißen mich gerade.

*****Joy Paar
435 Beiträge
Themenersteller 
sadangel79
Danke,
das sind Sichtweisen die ich so noch nicht betrachtet habe. Es liest sich sehr stimmig.
Ja auch mein Mann hat gesagt dass ich froh sein soll, dass ich weiss was mir gefällt und dies auch benennen kann und mich traue es zu benennen. Denke der Weg wird trotzdem noch holperig sein.
Du kannst wirklich gut mit Worten jonglieren, das habe ich dir ja schon geschrieben.
Danke dir
*******l_01 Paar
1.014 Beiträge
Unterwerfung
Hallo, ich ( der devote weibliche Part) finde es super das du genauso wie ich die Unterwerfung und den Schmerz geniest. Ich finde es nur schade das du sobald du wieder zurück bist Gewissensbisse bekommst. Was ist denn überhaupt normal und wer bestimmt es? Die Gesellschaft? Weit verfehlt!!! Nur du bestimmst für dich was normal ist ! Und wenn du es genießt es brauchst und dir gefällt, dann ist es Normal!!!
Mir geht es im Prinzip genauso. Ich liebe die Unterwerfung und das Gefühl das mein Herr über mich herrscht und ich die Verantwortung an ihn abgeben. Ich liebe es meinem Herrn zu dienen . Ich liebe es wenn er mich an andere Männer verkauft. Wenn es meine Pflicht ist ihn stolz zu machen . Wenn Ich von mehreren Männern die er auswählt benutzt werde wie sie und mein Herr es wünschen. Aber ich habe keine Gewissensbisse. Steh zu dem was DIR gut tut denn nur das zählt. Das die Spuren im Alltag Probleme machen können, da es immer noch Menschen gibt die lieber über andere urteilen anstatt ihr Leben zu leben, stimmt. Aber vielleicht solltest du es anders sehen. Es ist deine Lust und deine Aufgabe Spuren zu verdecken wenn sie nicht zu sehen sein sollen. Ansonsten trage deine Spuren mit Stolz.
Und nochwas ich finde es super das du darüber schreibst. Es ist kein Grund hier in der Gruppe Angst vor einem shitstorm zu haben.
In diesem Sinne
lieben devoten Gruß Marion
*********ion79 Frau
649 Beiträge
Nachtrag
Nachdem ich gerade den Punkt bzgl Deinem Partner gelesen habe:
Löse das eine vom anderen. Ich verstehe jetzt noch besser wo Dein Problem herkommt, Du hast das Gefühl mit Deinem Bedürfnis nach Schmerz "egoistisch" zu sein. Und das läuft in gewisser Weise ja sogar dem "Machtverhältnisse" zuwider - Du "fordert" aus einem Grundbedürfnis heraus etwas ein was DOM/Top Dir von sich aus gar nicht oder SO nicht geben würde. Das macht die Akzeptanz des eigenen Bedürfnisses soooo viel schwerer, man fühlt sich schlecht und wünschte oft man trüge diese Seite nicht in sich - wer will schon vom anderen etwas "verlangen" müssen das ihm gar nicht so liegt? Erst recht will, kann man es zeitweise nicht wenn man doch gerade das gegenteilige Gefühl braucht - nämlich vom Partner an die eigenen Grenzen geführt zu werden und nicht schon vorher SEINE zu erreichen... Da hindurch kann Dir kaum einer helfen, das werden Zeiten mit Tränen und "falschem" Schmerz bleiben - vor allem, wenn er in seinem "Bemühungen" trotz allem (weit) von Deiner Grenze entfernt bleibt. Hier weiss ich keinen Rat...
*****Joy Paar
435 Beiträge
Themenersteller 
sadangel
ja genau das wollte ich gerade an ganzreal_01 schreiben, werde ich dann auch gleich im nachvolgenden Post
*******der Mann
22.680 Beiträge
Die Erziehung...
...in unseren kulturkreisen, sehr häufig noch immer geprägt von den religiösen Geboten und Vorschriften, geben vielen Leuten Halt, einen Rahmen, ohne welchen sie vielleicht kein geordnetes Leben führen könnten.

Doch gleichzeitig - und das die Kehrseite - machen sie auch unfrei. Ein schlechtes Gewissen, wenn man etwas tut, was "man nicht darf", "sich nicht gehört" - obwohl es niemanden etwas angeht, solange andere nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Und wenn es dann jemand spitz kriegt, wird mit dem Finger gezeigt - meist aber aus Neid oder aus Angst, dass die eigenen oder gelernten Werte vielleicht doch nicht so absolut gelten, wie man dachte. Die Sexualität eignet sich besonders gut als Projektionsfläche, wie man an den Diskussionen rund um gleichgeschlechtliche Paare, Ehe für alle etc. sieht.

Der Sinn des Lebens ist, glücklich zu sein. Das zu tun, wonach das Herz begehrt. Darum fühlt es sich so gut an, sich gut zu fühlen. Es entspricht der Natur und der Bestimmung des Menschen. Und darum kann ich Dich nur darin bestärken, genau diesen Weg zu gehen und Dich nicht davon beeinflussen zu lassen, was andere vielleicht denken oder denken könnten. Das versaut Dir nur Dein Leben - und es ist Dein Leben.
*****Joy Paar
435 Beiträge
Themenersteller 
ganzreal_01
Ja, jetzt habe ich durch dein Post gerade auch erkannt , dass genau da mein Problem liegt,
Denn da mein Mann es nicht von sich aus verlangt, sondern nur für mich tut, weil er mich so sehr liebt, habe ich in dieser Sache ja die Dominanz. Denn es geht nach meinen Wünschen und nach meinen Regeln. Er tut dies für mich. Und das tut mir jetzt noch mehr weh, weil ich das durch deine Worte erkannt habe *snief*
***in Frau
9.794 Beiträge
Hi...
.....ich weiss auch erst seit noch nicht mal einem Jahr, dass ich masochistisch bin.
Na ja...Fantasien von Schmerzen hatte ich seit meiner Kleinkinderzeit. Aber ich hab das sozusagen als Spinnerei abgetan.

Für mich ist das einfach bloß ein stärkeres: Ich lasse los...lasse mich fallen...darf ganz ich selbst sein.
Letztens als ich krankhwitsbedingt 3 Wochen extreme Armschmerzen hatte, konnte ich mich sogar damit über lange Phasen gut fühlen. Der ganze Stress fiel von mir ab....ich KONNTE mich nur um mich, die Schmerzen und sonst nix kümmern.

Wenn Du Englisch liest....mir haben die Romane von Cherise Sinclair geholfen. Ihre Heldinnen stehen Anfangs immer auch in dem Konflikt Devotion oder Masochismus akzeptieren zu dürfen.
*********hrin Frau
166 Beiträge
Hey, mach dir nicht so viele Sorgen. Ich kenne dich nicht persönlich also kann es sein, dass ich einige Dinge falsch interpretiere. Wenn das passiert verbessere mich bitte.
Ich lese ein paar ünterschiedliche Themen aus deinem Gesampproblem heraus, zu denen ich gerne meinen völlig unqualifizierten Senf geben würde:

die Sache mit dem natürlich Trieb
Es gibt soetwas wie einen Evolutionären Imperativ, Sex zu genießen. Unser Körper weiß aber nicht, dass es dabei um Fortpflanzung geht und deshalb genießen wir auch Sex mit Kondomen oder wenn ein Partner bereits Schwanger ist oder Praktiken wie oralsex, bei denen niemals ein Kind entsteht. Aber es geht noch weiter mit den, aus Sicht der Fortpflanzung als Unsinnig zu wertenden menschlichen Vorlieben: schöne Dessous, Fantasien von heißen Krankenschwestern, Intimrasur,… alles scheinbar sinnlos.
Aber nur weil wir noch nicht für jeden Fetisch eine evolutionäre Begründung haben, muss das nicht heißen, dass es irgendwie seltsam ist, eine außergewöhnliche
Neigung zu haben.
Lust am Schmerz ist ja sehr weit verbreitet, es gibt dafür sicher viele Biologische Erklärungen. Ich weiß darüber nur, dass wir endorphiene freisetzen um den Schmerz erträglich zu machen so wie bei einem Runners High.

Schuldgefühle
Dafür gibt es keinen Grund. Das ist dein Körper und wenn du es genießt und niemand dabei zu Schaden kommt, ist das dein Bier wem gegenüber solltest du denn Gewissensbisse haben?
Oder geht es nur darum, dass du nicht mit Spuren auf deinem Körper von Kindern gesehen werden willst? Es gibt ja auch viele Möglichkeiten, Spuren zu vermeiden oder an stellen zuzufügen, die unter dem Bikini verborgen sind. Und man betrachtet auch äußerst selten die Fußsohlen eines Mitmenschen.

Das Gefühl zu existieren
Ok, das ist mir jetzt eine Nummer zu groß. Verstehe ich das richtig: du bist außerhalb von Sessions immer nur für andere da und hast gar kein Gefühl mehr für dich selbst? Das klingt wie etwas das Magersüchtige oder Borderliner oder Menschen mit Belastungsdepression sagen würden. Ich bin keine Psychologin, also gib nicht so viel auf das, was ich sage. Es klingt für mich, als würdest du dir selbst nicht genug Zeit geben. Du bist auch ein wichtiger Mensch und verdienst deine eigene Aufmerksamkeit. Wenn die einzige Zeit die dir gehört die BDSM Sessions sind, dann ist das zu wenig. Die Welt geht meistens nicht unter, wenn man ihr ab und zu den Rücken kehrt. Aber wenn du dich für deine Lieben kaputt schuftest, dann ist das auch für deine Lieben nicht gut. Du bist für deine Kinder ein Vorbild. Wenn du dir nie Zeit für dich nimmst, dann ist es wahrscheinlich, dass deine Kinder sich auch irgendwann für einen Job oder eine Familie kaputt arbeiten.
Du bist auch wichtig und wertvoll und das sollte in deinem Zeitplan eine Rolle spielen.
Wenn du dich selbst gar nicht mehr spürst wäre das für mich ein Grund, mal mit einem Psychologen zu sprechen. Nur um sicher zu gehen, dass alles ok ist.

[b/] wie ich damit umgehe [b/]
Ich bin masochistisch und genieße das sehr. Ich will auch nicht, dass meine Familie (ich habe vier minderjährige Geschwister) meine Spuren sieht, also achtet meine Herrin darauf, dass es nichts zu sehen gibt. Ich bin wie leider die meisten Frauen in Deutschland bereits sexuell belästigt worden und kann daher meine eigenen Nötigungsfantasien nicht verstehen. Aber es gibt hier viele Menschen mit dieser Fantasie, also schäme ich mich dafür nicht. Ich muss ja nicht alles verstehen, was in meinem Kopf passiert. Solange alle Spaß haben, ist es gut so.
Konsequente Unbekümmertheit, so gehe ich damit um.

Ich hoffe das hat dir geholfen.
**********edarf Mann
671 Beiträge
Manchmal ist...
...einfaches Akzeptieren erst möglich wenn man selbst seine Gründe gefunden hat, die erklärbar gemacht haben dass man etwas auf positive Weise erlebt und erleben darf, da es sonst ja gesellschaftlich nicht konform ist. Erziehung spielt dabei garantiert auch eine Rolle, wird uns doch gepredigt: „Das ist schlimm, schlecht, böse!“
Alles das sollte für dich als Individuum aber irrelevant sein, denn es gibt ja für jeden von uns Bedürfnisse die erfüllt werden müssen, damit wir im Wesen die nötige Bereicherung im Leben erkennen. Die Erfüllung dessen macht das Leben für uns dann ja lebenswerter, das Leben glücklicher und was sollte daran denn falsch sein?!

Genauso wie Sex nicht einzig Triebbefriedigung ist, wie hier schon angesprochen wurde, da Sex ja auch Nähe, Zuneigung, Begehren, in einigen Fällen eine tiefer verbundene Liebe und in anderen eine tranceartige, ekstatische oder meditative Energie erzeugt. Ob das jetzt durch romantische Aspekte passiert und eher soft stattfindet oder ob es rau und animalisch zugeht, spielt hierfür bestenfalls wieder für das eigenständige individuelle Wesen eine Rolle. Dem einen gibt es nichts Sex in der Badewanne beim Kerzenschein zu haben und dem anderen würde im Traum nicht einfallen, sich im Bett jemandem unterzuordnen. Einfach weil jeder für sich es anders braucht, damit die eigenen ganz persönlichen inneren Bedürfnisse gestillt werden.

Masochismus kann ja ebenso viele Nebenschauplätze im Leben besitzen wie der Sex selbst. So kann die erhöhte Anforderung im Auftreten und somit der Gesellschaft selbstbewusst und stark zu wirken, natürlich dafür sorgen dass die Gefühlswelt zu kurz oder gar vollkommen abhanden kommt. Jeder hat seine Methoden das zu unterbinden und für dich könnte es eben bedeuten erst so den tiefsten von dir gewünschten Zugang wieder zu erhalten oder zu finden. Ebenso könntest du dich durch den Schmerz als solches selbst bestrafen wollen, denn ich gehe davon aus dass jede Konfrontation nicht immer mit voller Überzeugung zu einem Ende geführt wird oder werden kann, vor allem wenn man grundlegend die leitende Funktion übernimmt. Betrachtet man das auf längere Sicht, für eine Person die möglicherweise lieber gerne die Kontrolle abgeben möchte, so erfordert das eine erhebliche innerliche Stärke. Mit Zwang den Kontrollverlust zu vermeiden sozusagen und diese Ohnmacht oder Schwäche, die man womöglich hier oder da gerne hätte, im Spiel mitunter durch Schmerzen vollkommen erleben zu dürfen.
Im Leben würde man ggf. dafür gemaßregelt von anderen Menschen wenn man selbst äußert dass einem etwas gerade einfach zu viel ist und man eigentlich eine Pause bräuchte. In der Session sind die Fronten vollkommen klar, man ist akzeptiert, alles hat seine Berechtigung und darf sein wie wir es möchten und jeder bedient die Bedürfnisse im Inneren auf seine Weise im einvernehmlichen Verständnis.

Was letztendlich auslöst dass du etwas derartiges brauchst, dich dann erst wirklich vollkommen fühlst, das erkennst nur du mit Hinblick auf dein Leben und die Situationen die darin stattfinden.
Ist ja ebenso für jeden individuell. *zwinker*

Gruß
handlungsbedarf
***in Frau
9.794 Beiträge
Offensichtlich...
....gibt es DS Doms, die nicht sadistisch veranlagt sind, die das Schmerz- zufügen als Steigerung des Machtgefälles genießen. Vielleicht könnt ihr euer mind- setting in dem Sinne drehen.
*********tion Paar
15 Beiträge
Diese Gefühle
(Hier schreibt der männliche aktive Part) kommen mir bekannt vor.
Viele bekommen von klein auf gewisse Normen und Pflichten mit auf den Weg gebracht,
damit ein gesellschaftliches Zusammenleben funktioniert.
Dazu gehören Verantwortung, Rücksicht und Tolleranz anderen gegenüber.
Genau das vermittelt man auch später seinen Kindern (falls solche vorhanden).
Denn wenn nur jeder an sich selbst denken würde,
würde die öffentliche Gesellschaft in Gewalt und Chaos versinken.
Und ja - man lernt auch Dinge wie "man schlägt keine anderen Menschen" - höchstens vielleicht um sich selbst vor ihnen zu schützen - und schon erst recht keine, die einem besonders wertvoll sind.
Das alles gilt aus meiner Sicht auch für alles, was anderen ohne deren Einverständnis aufgezwungen wird oder trotz Einverständnis, die Gesundheit des anderen in Gefahr bringt.
Dass Dir Schmerz Lust bereitet, wirst Du Dir deshalb aus mentalen Gründen nur schwer erklären können.
Du willst ja dabei nicht vom aktiven Part im psychologischen Sinne "verletzt" werden,
sondern Dein Körper reagiert auf Schmerz mit Lust, die was ja eher etwas schönes ist.
Dein Geist hat wenig Einfluss darauf, was Deinem Körper gefällt.
Aber das ist lange kein Grund sich Vorwürfe zu machen.
Als Aktiver müsste man sich im umgekehrten Falle dauernd in der Ecke schämen.
Geniesse es, Dich fallen zulassen, die Verantwortung Deinem Herrn abzugeben.
Seine Aufgabe ist es, Dich fliegen zu lassen und Sorge zu tragen,
dass, sollte es Spuren geben, Du im normalen Alltag mit Ihnen Leben kannst.
Das ist sicher nicht immer leicht, gerade wenn man Kinder hat.
Drücke Dir die Daumen.

*klugscheisser*

LordVidal
Kühne Theorie, liebe Einin... andere bezeichnen so eine Vorschlag als "topping from the bottom" *zwinker*
*********r_dom Mann
2.475 Beiträge
Als DOM habe ich früher oft nach einer Session gegrübelt: Warum tue ich das ? Warum kickt es mich zu dominieren ? Oder sogar Schmerz zu bereiten ? Das kann doch nicht sein. Das ist doch nicht „normal“ ?

Heute weiß ich: Es ist OK. Egal was „normal“ ist oder nicht. Ich bin anders als andere. Und das ist gut so...
*********tion Paar
15 Beiträge
Nur Dir zu Liebe
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das nur Dir zuliebe mit macht.
Dass er vieleicht aus den selben Gründen wie Du ein schlechtes Gewissen haben könnte schon.
Denn das ist ja das große Problem an dem Schubladendenken unserer Gesellschaft.
Aber solche Dinge zu analysieren ohne sich überhaupt zu kennen ist natürlich unmöglich.
Nun, da möchte ich ein wenig Einspruch erheben, lieber LordVidal....
Mein Liebster tut mir manchmal auch etwas an... was nicht seine Schiene ist, ich aber ab und zu mag... einfach, weil er mich glücklich sehen will.....
Ich bekomme das quasi als extra Bonbon, wenn ich gar nicht damit rechne *regenbogen* *blumenwiese*
*********g_CA Paar
79 Beiträge
Das kenne ich...
liebe TE,
ich hatte monatelange mentale Arbeit und Auseinandersetzung benötigt um für mich klar zu bekommen, warum ich mich schlagen lasse und es mich so sehr danach verzehrt. Immer wieder hat es mich nach den Sessions (die sehr positiv waren) 1-2 Tage danach verstört und emotional gebeutelt.Teilweise waren das richtig schwierige Tage an welchen ich nur gerade noch so meinen Alltag bewältigen konnte. Inzwischen (fast drei Jahre später) hat sich mein Herz völlig beruhigt.

Ich kann gar nicht genau sagen was mir geholfen hat. In jedem Fall waren es sehr viele Gespräche mit anderen und vor allem mit meinem Herrn.
Auch bei uns war es so, dass wir uns als Paar gemeinsam in diese Richtung entwickelt haben und mein Herr vor allem aus meinen Reaktionen Lust gezogen hat und weniger aus eigenem Impuls mir Schmerz oder womöglich Leid zufügen wollte. Mit der Zeit ist viel passiert und die Identifikation mit SM ist auf beiden Seiten eine selbstverständliche.
Es bereichert unser Leben und dass uns das möglich ist, empfinde ich als Geschenk.
Diese Erlebnisse sind mit Blümchensex und auch nur mit D/S nicht zu erreichen.
Und nun fordert mich mein Herr manchmal mehr als mir lieb ist (also so wie es sein soll *zwinker* )

Ich kann dich nur bestärken. Es ist normal damit zu kämpfen. Lass dich darauf ein und lass es zu, dass ihr Euch weiter entwickelt. Vermutlich kannst du eh nicht mehr zurück.
Und wenn es dich beutelt such' Kontakt zu Gleichgesinnten.
Viele herzliche Grüße
die weibliche Seite von Herzschlag_CA
*****Joy Paar
435 Beiträge
Themenersteller 
handlungsbedarf
Oh, das ist eine sehr interessante Sichtweise und ich kann mich wirklich wieder finden. Vielen dank dafür
*****Joy Paar
435 Beiträge
Themenersteller 
Marie_Kathrin
Ich schreibe dich mal privat an, ist doch sehr komplex
*****Joy Paar
435 Beiträge
Themenersteller 
Einin
Ja, das ist ein Ansatz mit dem wir schon arbeiten. Es hilft doch etwas danke
****ala Frau
1.172 Beiträge
Es freut mich sehr, dass du diesen Teil der Sexualität für dich entdeckt hast, genießen kannst und er dich bereichert.
Auch aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, sich dessen zu schämen oder ein schlechtes Gewissen zu haben *g*

Allerdings macht mich dieser Passus doch etwas nachdenklich:
Den ganzen Tag, die ganze Woche, das ganze Jahr bin ich nur für andere da und kann mich nicht selber wahrnehmen. Wenn ich den Rohrstock, Flogger oder andere Gegenstände auf meinem Körper spüre, spüre ich dass ich noch da bin. Ich genieße dass ich mich um mich kümmere und mich wahrnehmen kann , auch noch nach Tagen weiß dass ich existiere und die wunden Stellen spüren kann.

Das klingt für mich so - was natürlich rein spekulativ ist - als würdest du dich im Alltag etwas verlieren und der Masochismus ist eins der wenigen (wenn nicht sogar das einzige) Ventil, wieder zu dir selbst zu finden und dich selbst zu beachten.

Vielleicht könntest du deinen Masochismus noch mehr genießen und besser mit dir in Einklang bringen, wenn die gefühlsmäßige Diskrepanz in dir nicht mehr so groß ist - sprich du auch im Alltag etwas mehr Achtsamkeit ausübst *g*
*****Joy Paar
435 Beiträge
Themenersteller 
LordVidal
oh ja, da erkenne ich mich wieder. schön dass du als dominanter Part das so verstehst.
*****Joy Paar
435 Beiträge
Themenersteller 
VelvetSteel
Das freut mich für dich *herz2*
*****Joy Paar
435 Beiträge
Themenersteller 
Herzschlag_CA
ja das klingt wirklich sehr vertraut.
Nein, zurückt kann und will ich wirklich nicht mehr.
Das wäre dann wahrscheinlich der grössere Massochismus hihi
Danke für deine ermutigende Worte
*****Joy Paar
435 Beiträge
Themenersteller 
Skybala
ja, das weiss ich und arbeite daran. Was familiär bedingt wirklich nur in Auszügen klappt.
Aber wie gesagt ich arbeite dran.
*******nHB Frau
504 Beiträge
Natur!
Vielen Dank den vielen klugen Vorrednern, ich habe auch noch einen wichtigen Aspekt für Dich:

..nein Zwei

1.
Schmerz zu empfinden, setzt Adrenalin frei, und Adrenalin fühlt sich super an. Einmal so erlebt, lernt der Körper, sich den Kick zu holen, man möchte es noch mal. Wir spielen mit dem Körper, seinen Möglichkeiten, erfahren, was er alles kann. Wir können also feststellen, dass Du erst mal auf einer rein biologischen Ebene einen Belohnungskick im Gehirn auslöst. Schadet er dir? Nein. Anders als beim Rauchen oder bei Drogen bleibst du unversehrt. Ist das nicht also schin an sich großartig?

2.
Konfligierende Glaubenssätze: Sie machen Dir das Leben gerade extrem schwer:
der erste: Man darf niemanden schlagen und man darf sich auch nicht schlagen lassen! Gewalt ist abzulehnen.
Der Zweite: Sich schlagen lassen fühlt sich großartig an!!

Konfligieren Werte oder Glaubenssätze, so machen Sie Probleme. Werden sie dann hinterfragt und angepasst, ist das ein Großteil der Lösung für Dein Problem (sage ich als praktizierender Coach). Daher sagen auch viele: Das drüber reden hat mir geholfen.

Wie wäre es zum Beispiel mit folgenden neuen Einstellungen:
Menschen Gewalt anzutun, ist nach wie vor nicht richtig, wenn es darum geht, diesen Menschen seelischen oder körperlichen Schaden zuzufügen.

Mir wird kein seelischer Schaden zugefügt und auch körperlich bleibe ich unversehrt, wenn ich geschlagen werde. Es handelt sich also nicht um Gewalt wie oben, sondern um etwas davon getrenntes. Auch für Deinen Partner gilt das.

Das das stimmt, kann ich Dir auch beweisen: Schneide einem Menschen einen Finger ab, so sind die Begründungen dafür entscheidend, ob es sich um Gewalt handelt: Ist der Finger durch Milzbrand z. B. bedroht, werde ich ihn abschneiden, auch wenn ich keine Narkose geben kann, bin ich aber ein Mafiosi, der jemanden erpressen will, so ist es Gewalt.

Hier also ein Denkmodell für dich, viel Spaß beim weiteren Ausbau!
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