Kapitel 4: Ein Vergehen... vor Lust?
Die Woche verging ohne Lebenszeichen von Elly, und der Tag kam, an welchem wir uns sehen würden. Die SMS an sie lautete: „Ich erwarte Dich in einem einteiligen Kleid, mit schwarzen, halterlosen Strümpfen und den Wildlederpumps, welche Du bei unserer ersten Begegnung getragen hast. Du wirst Deinen Slip im Auto zurücklassen, genauso wie Deinen BH. Nichts davon wirst Du benötigen, wenn Du bei mir bist.“
Elly bestätigte den Empfang der Nachricht nicht. Würde sie kommen? Wie hatte sie die Zeit des Zwiespaltes wohl überdauert?
Wenige Stunden später befand ich mich am Ort des geplanten Treffens. Der ehemalige Fabrikationsraum mit den Maschinen, welche zur Verarbeitung von Metall dienten, war für ein paar Stunden mein Refugium: Der Verwaltung hatte ich für meine privaten Zwecke den grossen, schweren Schlüssel gegen einen bescheidenen Obulus abgerungen, welcher die Museumskasse aufbessern sollte. Ich hatte meinen schwarzen Anzug an, schwarze, halbhohe Schuhe, weisses Hemd und eine dunkelrote Krawatte. Nun hiess es, vorzubereiten: Aufstellen von Kerzen in dem Bereich, wo ich mich mit meiner neuen Sub aufhalten würde. Kein elektrisches Licht sollte das Spiel stören, welches ich innerlich mit grösstem Vergnügen aufzuziehen begann. Meine Utensilien waren allesamt mit dabei, meine grossen und kleinen Helfer. Eine dicke Wolldecke für den Boden, um vor mir knien zu können, ohne ihre Strümpfe zu zerreissen. Genügend Wasser in einer Kühlbox, denn die Anstrengungen würden schweisstreibend sein, selbst in diesem unbeheizten Raum.
Um acht klopfte es an der Türe. Kaum vernehmbar, sanft, zögerlich? Ich öffnete. Elly stand vor mir, verschämt, ängstlich, mit einem devoten aber gleichzeitig feurigen Blick, wie ihn mir noch nie eine Sub geschenkt hatte. Ich trat zur Seite und gab die Sicht für sie frei. Sie zog ihre Augenbrauen hoch und staunte mit offenem Munde über das, was sie erblickte. Die Halle war erleuchtet von zahllosen Kerzen, welche an unterschiedlichen, scheinbar zufällig ausgewählten Stellen postiert waren. Schatten von riesigen Gerätschaften. Ketten, die von Stahlträgern oder Kränen hingen. Und in der Mitte von all dem ein einziger, hölzerner Stuhl, der wie die das Herzstück der Szenerie darstellte. Ich lächelte zufrieden und empfing sie mit warmer Stimme: „Willkommen in meinem Reich!“. Danach führte ich sie an der Hand hinein, schloss die Türe hinter uns und verriegelte sie. Niemand würde uns sehen, niemand uns hören, niemand uns stören.
In der Mitte des Raumes, vor dem Stuhl, nahm ich ihre beiden Hände hinter ihren Rücken zusammen, zog sie zu mir und küsste sie intensiv, fordernd. Sie erwiderte mein Begehren mit einem Verlangen, welches sich öffnete wie eine wunderschöne Blüte. Entspannung in ihrem von Begierde strotzenden Körper. Sie taumelte, verlor beinahe das Gleichgewicht. In der Auffangbewegung setzte ich sie vor mir hin, blickte auf sie herab. Dann wurde ich ernst. „Wir werden nun über das sprechen, was Dich erwarten kann. Nichts davon muss, aber alles kann. Du wirst gewisse Dinge für Dich ausschliessen dürfen. Aber es gibt gewisse Andere, von welchen ich Dir jetzt berichte, die nicht verhandelbar sind. Sie sind Teil des Ganzen. Und selbst wenn Du sie heute noch nicht zulässt, werden sie später ein Teil unseres Spiels werden. Keine Grenze der Menschheitsgeschichte war je für die Ewigkeit. Und so werden es auch Deine nicht sein.“ Je mehr ich ihr erzählte, desto umfassender wurde ihre Bereitschaft für das, was ich als Setzkasten meiner Szenarios bezeichnete. Der Setzkasten, aus welchem ich mich fortan bedienen würde. Mein Herz begann zu brennen, meine innere Erregung steigerte sich unablässig, bei jedem Blick auf dieses zauberhafte Wesen, welches sich nun in meiner Obhut befand und in diesem Moment nichts mehr wollte, als mich.
Kurz darauf begann ich das Spiel. Sie sollte fortan demütig auf den Boden blicken, noch immer auf dem Stuhl sitzend.
Ich befahl ihr, den unteren Teil ihres Kleides über die Knie hochzuziehen. Sie trug ihren Slip! „Es missfällt mir, Elly, dass Du meiner Anweisung nicht Folge geleistet hast“. Sie wandte ein, „Ja, aber ich konnte unmöglich…“ ich fuhr ich sofort und laut über den Mund: „Schweig! Das Missachten der Regeln wird unweigerlich und direkt eine Züchtigung zur Folge haben!“
Ich liess sie den Slip vor mir ausziehen und ihn mir überreichen. Blut schoss ihr ins Gesicht. Er war durchtränkt von der Feuchte ihrer Scham. Nun wies ich sie an, ihren Mund weit zu öffnen. Der Slip wurde zu ihrem Knebel, und ich band ihr einen Lederriemen um, damit sie ihn auch nicht verlieren würde, während der nun folgenden Behandlung durch ihren Herrn. Dann sollte sie sich vom Stuhl erheben, ihr Kleid abstreifen, um sich vor mir stehend, nur mit Strümpfen und Pumps bekleidet, zu präsentieren. Ich musterte sie. Immerhin, so bemerkte ich, hatte sie den BH weggelassen. Doch strafmildernd würde sich dies nicht auswirken. Nun fesselte ich ihre Hände hinter ihrem Rücken mit Ledermanschetten und Karabinerhaken zusammen, liess sie die Beine soweit spreizen, dass ich eine Stange dazwischen fixieren konnte. Am Ende legte ich ihr eine Augenbinde an, denn nun sollte sie diese wunderbare Angst verspüren, nackt ausgestellt in einem fremden Raum, vor einem fremden Mann (war er tatsächlich alleine?), gefesselt, jeglicher Fluchtmöglichkeit beraubt und geknebelt zu sein. Ich nahm meine Peitsche in die Hand und fuhr damit durch die Luft, ein schneidendes Geräusch verursachend. „Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen, Elly“.
Sie erschauderte.