devot vs. submissiv
ich kann ja Leute verstehen, die das für Haarspalterei halten.
Dennoch gibts hier,
für ein und die selbe Handlung/Verhaltensweise,
sehr unterschiedliche psychische Motivationen.
Um in Gesprächen darüber nicht aneinander vorbeizureden, ist da eine Definition durchaus sinnvoll.
Ohne eine Diskussion über den Unterschied aufmachen zu wollen,
nur zum besseren Verständnis, kurz "meine" Definition:
Machen wir es mal als anschaulich praktisches Beispiel z.B. am "vor dem Dom/Herrn knien" fest.
(ersatzweise könnte eine beliebige andere Handlung gnommen werden.
---da gibts Fraktion "s"
Fraktion "s" braucht einen gewissen Zwang/Druck von AUSSEN/vom Gegenpart um auf die Knie zu gehen.
Und genießt genau diesen Zwang/Druck und das damit aufgezwungene Unterlegenheitsgefühl.
Das nenne ich "submissiv"
---dann gibts Fraktion "d"
Fraktion "d" hat von SELBER, aus SICH HERAUS, das EIGENE BEDÜRFNIS, sich auf die Knie zu begeben.
Und zwar ohne daß in irgendeiner Form ein Befehl/Zwang/Druck gekommen wäre.
Einfach deshalb weil "d" innerlich so fühlt und das selbst möchte.
Das nenne ich devot.
Auf Dich, suppe, bezogen würde das bedeuten, daß Du bisher eher submissiv empfunden hast und nicht devot.
Ich selbst habe bei verschiedenen Ex-partnerinnen beides kennengelernt und auch Vermischungen von beidem.
Und ich weiß, daß mir nach dieser Definition eine devote Frau deutlich mehr liegt, als eine submissive.
Und zwar NICHT, weil ichs mir mit einer devoten "scheinbar" schön einfach machen kann und mir eine submissive zuviel Arbeit wäre.
Sondern weil mir die größere Freiwilligkeit der devoten ein besseres Gefühl gibt. Das Gefühl, da eine Frau zu haben, die weiß, was sie tut unde warum. Und es gibt mir ein besseres Gewissen dabei.
Die Annahme, daß es mit einer devoten dann aber scheinbar leichter wäre, ist ein Trugschluß.
Denn mit dieser richtig umzugehen, erfordert sehr sehr viel Zuwendung und psychologischen Einsatz und Einfühlungsvermögen.