Es geht mir um den Wunsch warum Sklavin, also rechtloses Eigentum zu sein.
von TE
Nun, das rechtlose Eigentum unserer Tage gibt es nicht in dieser Form, wie es aus der Zeit vor 200 Jahren beschrieben wurde.
Mag der Wunsch doch noch so real sein, die Sklavin ihres Herrn sein zu wollen, ist es doch mehr oder weniger verfälscht, durch einige Tatsachen:
- Sie kann jederzeit gehen, wann immer sie will, die Hintertür bleibt stets offen
- Sie wird Unterstützung von unserem Rechts- und Gesellschaftssystem bleiben, und aufgefangen von einem Netzt aus mindestens - und damit meine ich mindestens, ein Sozialnetz, Sozialwerk, diversen Organisationen, die in solcher Zeit um jemandem mit diesem Hintergrund kümmert
Ich halte deshalb die "totale Unterwerfung" für eine Erfindung, eine Fata Morgana oder ein Traum, welches man umsetzt, in einem Kontext, welchen man dann irgendwie als erhaben und besonders betrachtet.
Die devote Frau hat alles, was sie benötigt, nicht nur einen Fetzen Kleidung, und ein bisschen Wasser und Brot - im übertragenen Sinne - denn sie hat ja meistens auch noch einen Beruf, eine Familie, ein Netzt und Internet - in der sie sich frei äussern kann.
Für mich ist dieses TPE lediglich ein sich einrichten, in ein für einem selbst stimmigen Leben, egal auf welcher Seite - im Hinterkopf jedoch, ob bewusst oder nicht, winkt stets die Freiheit - die Hintertür, aus der man jederzeit schlüpfen kann, wenn man dann nicht mehr möchte, will oder mag, und das ist der springende Punkt.
Mich nähme dann auch wunder @ TE woher das
öfter stammt, und wieso von einem
Trendgesprochen wird? Da wüsste ich doch gerne, wie viel Prozent von allen Frauen "eine rechtloses Eigentum und eine Sklavin ihres Herrn sein möchte"!
So manches mal, wenn ich Beiträge lese, von devoten Frauen, so scheinen mir die Ansprüche sehr hoch an die Herren zu sein, was diese Herren denn bieten sollen, diesem Geschenk - als welche sich dann so manche Sub oder Sklavin sieht.
@*****a_A Die Frau hat meiner Meinung nach ihre wunderbare Weiblichkeit verloren. Sie bezieht sich nicht mehr auf die eigenen wahren Stärken, ihre eigene wundervolle Macht. Sie läuft lieber der Macht des Mannes hinter her. „ Was der kann, kann ich schon lange“
Woher du meinst, dass eine dominante Frau ihre Weiblichkeit verloren hat, würde ich mich doch sehr interessieren. Ich finde das zudem ziemlich beleidigend, das wäre so, als ob man sagen würde, devote Frauen und Sklavinnen können halt einfach nicht selbständig leben, und sind zu bequem, für sich selbst zu sorgen und überlassen dass dann dem Herrn. Das würde dann auch zu einem Aufschrei führen.
Und von Männern, welche devot sind zu behaupten, sie wären dann im Gegenzug nicht männlich, halte ich genauso wenig, denn ich konnte mich durchaus vom Gegenteil überzeugen. Und ob du es glaubst oder nicht, auch devote Männer können ihre Frauen beschützen.
Aber das ist ein Nebenschauplatz, oder doch nicht?¨
War es nicht auch die Frage von TE:
Kann es also sein, dass sich einige Frauen, abgesehen von ihrer sexuellen Neigung, überfordert fühlen?
Ja kann sein, denn es ist durchaus bequemer, nur zu tun, was einem aufgetragen wird, sich einer Führung hinzugeben, ohne sich selber 1'000 Gedanken machen zu müssen, was, wie, wo, wenn, warum, weshalb usw. Es ist bequem, die Verantwortung abzugeben, und obendrauf auch nicht die Konsequenzen von Entscheidungen treffen zu müssen - weil der Kopf, hält dann der andere hin, wenn's schief geht. Nicht anders, als der Chef eines Betriebes halt.
Aber wie gesagt, das Thema ist in sich BDSM lastig, und die Welt der nicht BDSM affinen Personen ist ja nochmals um Welten grösser - und ich fürchte, so mancher Frau unter nicht BDSM'ler würde nichts mit Sklaventum in eigener Sache anfangen können.