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"Demütige Haltung/Demut"

**********urple Paar
7.608 Beiträge
Ich denke, dass Demut ...
... ausschliesslich eine Art innere Haltung darstellt.

Der Demütige erkennt und akzeptiert aus freien Stücken, dass es etwas für ihn Unerreichbares, Höheres gibt.
(Wikipedia)

Das kann durchaus einen allgemeinen Charakter haben wie von akkiba in einem anderen Thread sehr schön beschrieben,

Die andere kenne ich, wenn sich meine ganze Existenz (mehr als nur der Kopf oder die Lust) in Bezug auf die Existenz z. B. der gesamten Natur wahrnimmt. Das ist eine viel tiefere Demut, ein viel größeres Staunen.

aber auch schlicht auf das Machtgefälle in einer D/S-Beziehung bezogen sein. Es ist einfach die innere Akzeptanz der (höheren) Macht.

LG BoP (m)
Accessories & Arts
*********etish Mann
2.382 Beiträge
Was bedeutet DIENEN/DEMUT?
"Mich macht es glücklich, wenn mein Herr glücklich ist." ist eine oft getroffene Aussage devoter Personen.
Aha. "Mich macht es glücklich, wenn ..." Wer dient wem?

Wer ist demütig? Erfüllen "wir Herren" nicht unserer (m) Sub einen Gefallen, wenn wir sie dienen lassen?

Ist DAS echte Demut? Oder beginnt Demut dort, wo Liebe, Willen und Wollen der/des Sub aufhören und scharfe Restriktionen bei Nichterfüllung drohen?

Machen sie diese "Restriktionen" geil? Sind es dann noch Restriktionen?

NEIN.

Dienen und die damit verbundene Demut entstammt nicht der Libido – sie entstammt einer Art Kastenwesen: Adelige und Leibeigene – no way out (zumindest nicht für das jetzige Leben).

Ich wette darauf, dass hier im BDSM-Bereich ca 99,99% aus ihrem Dienen(ihrer Devotheit) einen Lustgewinn ziehen – und nur weniger darin eine durch Geburt gegebene Not sehen.

SG
Hendrik

PS: Ich liebe meine Hure, die ALLES tut, damit ich glücklich bin. Sie tut es, weil SIE weiss, dass ich dann gut zu ihr bin. Ich selbst lebe also zwar in einer 24/7 Ds-Beziehung, bin mir aber bewusst, dass ihre Devotion zu einem grossen Teil ihrer Lust dient und ich der Auslöser (Erfüller) dessen bin. Auch, wenn ich das eigentlich gar nicht wahr haben will ...
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Für mich (da hier letztlich doch neben den genannten Wikipedia- etc.-Definitionen viele ihr eigenes Verständnis des Begriffes haben und es eben nicht um eine allgemeingültige Definition gehen kann) ist Demut ein Gefühl der Anerkennung von etwas, das ich als größer empfinde. Der Mensch gegenüber Gott, der Natur, dem Universum, was letztlich alles eng miteinander verwandt ist (und Grundlage mancher philospohischer Diskussion über das Wesen Gottes).

Anerkennen bedeutet auch, dass egal wie groß(artig) ich mich fühle, wie selbstbewusst und von mir aus auch dominant, dass ich schlichtweg davon überzeugt bin, dass ich nicht das einzige Maß aller Dinge bin.

Demut hat für mich also nichts mit Dienen zu tun. Eher damit, Teil eines größeren Ganzen und sich dessen bewusst zu sein.

Im persönlich empfinde Demut auch gegenüber einem Gefühl wie Liebe. Gegenüber Schönheit (ja, sehr subjektiv gesehen!). Und gegenüber der Fähigkeit eines Menschen, sich hinzugeben und sich zu unterwerfen - aus freien Stücken eines sehr freigeistigen Wesens, nicht aus "Führungsbedürftigkeit". Wenn mir ein Mensch in Form einer Frau begegnet, die ich liebe, die mir als die schönste Frau der Welt erscheint und die mir nicht nur ihr Herz, sondern auch ihre Zügel übergibt, ja dann empfinde ich auch ihr gegenüber Demut. Weil ich mit ihr Teil eines größeren Ganzen bin.

Was mich nicht daran hindert, ihr ganz undemütig zu begegnen, wenn es mir gefällt... *zwinker*

Ich weiß, dass wohl die meisten dominanten Männer einen regelrechten Wegzuckreflex haben, wenn ihnen der Begriff "Demut" in Bezug zu Dominanz begegnet. Demut ist was für Devote/Submissive, aber doch nicht für Dominante. Gott bewahre... *zwinker* Was wohl daran liegt, dass sie Demut mit sich auf alle Viere in den Sand werfen bedeutet. Was sie ja nicht einmal gegenüber einem Gott machen würden, so es ihn denn wirklich gäbe, und erst recht nicht vor einem anderen Menschen.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Demut
Demut empfand ich in dem Moment, als mir eines Tages sehr klar vor Augen geführt wurde, das mein Leben an einem Seil hing, das nicht von Menschenhänden getragen wurde. Das es in Händen lag, die ich mit all meinem Wissen und Verstand niemals würde wirklich begreifen können. Als ich das "Ausgeliefertsein" an diese höhere Macht in einem länger andauernden, inneren Prozess des Kampfes, der Ablehnung und letztlichen Akzeptanz annehmen lernte.

Demut vor einem Dominanten Menschen oder einem (menschlichen) Machtgefälle kann ich mir nicht vorstellen. Denn der andere ist ebenso wie ich immer Mensch und kann somit keine höhere Macht sein.

Respekt und Achtung wären hier für mich die passenderen Worte, die ich einem/unserem Machtgefälle und meinem Top zolle.
http://www.joyclub.de/my/3515449.sweetlady_007.html ... Dennoch würde mich noch die Seite der Tops interessieren..
Wie äußert sich für Euch Demut, was empfindet Ihr als demütig?
...

Für mich war es ein schönes Gefühl als sie sagte, dass sie eine Aufgabe erfüllt hat, was sie unter normalen Umständen nie gemacht hätte.
Nicht weil es irgendetwas war was über ihr Limits ging, es war eine simple Sache, wo sie jeden anderen in Gesicht gesagt hätte... "mach den Scheiß doch selber"

Das Gefühl was ich dann hatte war irgendwas zwischen Glück und Triumpf.

Ich hoffe ich konnte dir einwenig weiter helfen.

VG Stranger
*****tpe Mann
6 Beiträge
Viele schöne
und tolle Beiträge sind zu diesem Thema eingegangen.
Doch Demut, was letztlich ein Wort ist, aber man immer versucht ist, eine allgemeingültige Definition herbei zu wünschen, denke ich, wird es wohl nicht geben. Jeder empfindet diese Demut sowohl als Empfänger als auch als Gebende(r) anders. Nicht Blicke alleine, Haltungen zeugen von Demut. Es ist dieses innere Spüren das eben jeder für sich anders empfindet. Wenn ein Top die Demut der Sub empfindet, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass ein Anderer TOP bei eben dieser SUB diese Demut an Intensität oder Stärke spüren kann. Und umgekehrt. Ich denke, es ist daher grundsätzlich sehr schwer, Demut beschreiben zu können, da sie emotional die Seele Beider berührt. Jeder hat daher seine eigenen Emotionen, Tiefgründigkeit und Seelenverwandtschaft. Ob man daraus Definition ableiten kann, wie man ohne Gesten Demut zeigen kann?. Wenn Beide es spüren, dann ist es Magie. Es legt sich wie ein Glocke um beide und lassen sie es spüren, unabhängig in welcher Konstellation die Beiden sich bewegen, ob Online,-/Spiel-/oder Partnerbeziehungen.
Für mich ist Demut vor allem ein Gefühl, das sich mit wachsendem Vertrauen und Zuneigung entwickelt. Und es lässt sich nicht erzwingen.
Es gibt da diesen vielzitierten Spruch: "Dominanz heißt nicht, den Partner in die Knie zu zwingen, sondern in ihm das Gefühl zu erwecken, in die Knie gehen zu wollen." Ich finde, da ist sehr viel dran. Erst wenn man als Sub oder Sklavin das Gefühl hat, seinem Partner in allen Lebenslagen vertrauen zu können und zu wissen, dass man, trotz aller Härte, nicht fallengelassen wird, dann entwickeln sich daraus ein tiefer Respekt, Vertrauen und Demut und der Wunsch, alles für den anderen zu tun, damit er sich wohlfühlt und zufrieden ist. Und dies wiederum ermöglicht es dann auch, Dinge für ihn zu tun, für die man sich wirklich überwinden muss und man wahrscheinlich auch für niemanden sonst tun würde.
Demut kann sich aber meiner Meinung nach auch schon in kleinen Gesten ausdrücken, z.b. indem man sich zu Füßen seines Partners setzt, obwohl er es nicht explizit verlangt hat. Wichtig finde ich dabei, dass es wirklich aus dem Herzen und der tiefen Überzeugung kommt.
****ah Frau
334 Beiträge
für mich beteutet Demut
Hingabe des Dieners oder in einer SM Beziehung. Hingabe und Gehorsam zum Dominaten Part, es ist eine besondere Haltung ohne nach etwas zu Trachten oder seinen Vorteil daraus zu ziehen...kann man das so sagen, ohne nach etwas bestimmtes zu Trachten *nachdenk*
Jetzt ist da auch noch das Wörtchen Mut dabei und der Mutige, trachtet wohl schon eher nach etwas und möchte seinen persönlichen nutzen daraus ziehen.
So, ich bin jetzt mal mutig und hole mir einen *kaffee* sonst noch jemand?
Demut....
...ist für mich persönlich vor allem eine Herausforderung. Die Herausforderung mein eigenes Ego zurück zu stellen um einen anderen Menschen vor meine eigenen Wünsche, Gewohnheiten, Bequemlichkeiten zu stellen.
Das ist mir nur möglich wenn ich zu einem Menschen aufsehen kann, er mir menschlich imponiert durch Weisheit, Güte und wenn es meiner Entwicklung dient auch Strenge.
Demut hat für mich auch sehr viel mit Liebe zu tun. Das eigene Glück darin zu finden einem anderen Gutes zu tun.
Entscheidungen in die Hände eines anderen zu legen und von ganzem Herzen darauf Vertrauen zu können das er selbst auch so etwas wie Demut findet, in seiner Verantwortung für den Menschen der sich ihm schenkt, der ihm sein Wohlergehen und Glück anvertraut.

*blume* Sarah
Erstmal zu mir... ich bin eine sehr kontrollierte, stolze und im Real life auch dominante u starke Persönlichkeit. Meine Sub/devote Ader lebe ich erst seit 2013 aus. Ich sehne mich sehr nach Führung und danach das ich die Kontrolle abgeben kann. 3x habe ich es bis jetzt erlebt das ich, ohne Zwang meinen Blick senken musste und vor Demut meinen Herrn nicht mehr ins Gesicht schauen konnte weil er so viel mehr war als ich weil ich es nicht für richtig empfunden habe auf einer stufe mit ihm zu stehen.. und es war mir dann auch kaum noch möglich ihm in die Augen zu schauen... in solchen Momenten triffte ich ab und höre nur noch die Stimme meines Herren..will ihn stolz machen, alles tun nur damit er glücklich ist.... ein Wahnsinns gefühl...und nicht jeder Mann schafft das bei mir. Nur die Männer die wirkliche Dominanz ausstrahlen sind es wert das ich vor ihnen in die Knie gehe und es genieße ihm grenzenlos zu vertrauen......

Ich denke auch das Devot sein nicht gleichzeitig heißt das man auch Demut besitzt...

devot bedeutet sich unterwürfig zu verhalten und den Herrn seine Wünsche und Befehle zu erfüllen....usw...

Demut ist etwas was ich empfinde umd was ich von mir aus gebe wenn ich es fühle.... schmunzel... schwierig es richtig in Worte zu fassen....

Lg
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Ich denke, das Entscheidende ...
... ist dass dieses Gefühl bei Sub freiwillig von innen kommt und nicht gespielt, gefordert oder erwartet wird.

LG BoP (m)
***xy Frau
4.597 Beiträge
Ich bin einig mit BoP. Demut kann man nicht erzwingen.

Trixy
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