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Algen

******tch Frau
1.430 Beiträge
Themenersteller 
Algen
Mein neues Becken läuft jetzt seit gerademal 2 1/2 Wochen, heute morgen schau ich rein und denke ich seh nicht recht. Da sind doch tatsächlich Fadenalgen und auch Pinselalgen. *panik*
Wo kommen die denn auf einmal her? Ich hab doch noch gar nichts gemacht, außer Pflanzen rein und laufen lassen und zweimal ein ganz klein wenig Futter.

In meinem kleinen Aquarium hatte ich bisher noch gar keine Algenprobleme.
Und was mach ich jetzt?
***is Paar
2.636 Beiträge
ist vielleicht der Filter zu klein fürs neue Becken?
******tch Frau
1.430 Beiträge
Themenersteller 
Nein sicher nicht, ist ein Hamburger Mattenfilter und der ist eher sehr groß ausgelegt.
wie ist denn die Beleuchtung und welche zeit beleuchtest du?
wasserwerte?
*******ion Frau
4.656 Beiträge
Beschreibe mal bitte dein Becken.

Becken-Größe
Wasserwerte
Pflanzendichte
Fischbesatz
Laufzeit
Filter
*********_wish Mann
319 Beiträge
ja....
ein wenig Beschreibung tut Not....
Standort: mit oder ohne Sonneneinstrahlung
Beleuchtungsdauer, Dünger in Verwendung ?
Besatz, Volumen, Bodengrund, Fische....etc..
Einrichtung nicht vergessen....
sonst ist guter Rat schwer
Grüße
M Y W
***II Mann
2.896 Beiträge
wahrscheinlich mit den eingesetzten Pflanzen mit eingeschleppt....
***oe Mann
3.943 Beiträge
Algen...
... vor drei Jahren hatte ich ebenfalls ständig Probleme mit Algen. Vieles probiert und am Ende eine Lösung gefunden, die ich nun mehr nur empfehlen möchte, aber Anderes hilft Dir vllt auch.

Meine Lösung war: Drei Schilderwelse zu kaufen. Die mögen Algen wie Hulle. Mit meinem Händler habe ich einen schönen Deal. Immer wenn die Welse etwa 12 cm groß sind, bekommt er sie wieder und ich dafür junge kleine im Tausch. Seitdem habe ich nie wieder Probleme mit Algen und das Becken hat gute Werte, auch ohne HH Mattenfilter und dennoch bei einem Wasserwechsel von ca alle 8 Wochen.

LG Sönke
******tch Frau
1.430 Beiträge
Themenersteller 
So also wie von euch gewünscht nähere Infos zu meinem Aquarium. Es ist ein gebraucht gekauftes 190l Juwel Eckaquarium.

Laufzeit: seit 2 1/2 Wochen

Filter: HMF mit einer Eheim compact 600 Pumpe

Standort: ohne direkte Sonneneinstrahlung

Beleuchtungsdauer: 12 Stunden , 2 T5 Röhren

Bodengrund: Aquarienkies 0,6 - 1,2 mm mit Düngekugeln unter den Pflanzen

Fische: noch gar keine, da noch in der Einlaufphase. Es sollen aber Platys und Panzerwelse rein. Turmdeckelschnecken hab ich bereits ein paar reingetan.

Pflanzen: siehe Foto, haben bereits angefangen zu wachsen

Deko: Steine und eine Mangrovenwurzel

Wasserwerte: GH 10, KH 10, pH 7,5, Nitrat mit Streifentest 0 Wasseranalyse vom Wasserwerk 8, Nitrit: 10

Temperatur: 23 Grad


Ich denke auch, dass ich die Algen durch die Pflanzen eingeschleppt habe. Ich habe jetzt mal die befallenen Pflanzenteile abgeschnitten.

LG

Tine
*******uth Paar
224 Beiträge
hallo
Welche Lampen sind den drin ?

Wenn viel Blauanteil im Spektrum wird Algenwachstum gefördert ...

und es sind zuwenig Pflanzen drin (meine Meinung), da gibt's ein Nährstoffüberangebot -> deshalb Algen. Am besten in der Einlaufphase ein paar schnellwachsende - sobald das Becken Stabil ist - wieder raus

schöne Grüße
*******ion Frau
4.656 Beiträge
Ich hab doch noch gar nichts gemacht, außer Pflanzen rein und laufen lassen und zweimal ein ganz klein wenig Futter.

warum machst du Futter rein,wenn keine Fische drin sind ???

das sind die Nährstoffe für die Algen:-)

Die Schnecken brauchen kein Futter,sind doch Pflanzen drin.

Ich würde auch mehr Pflanzen rein und Steine reduzieren (härten das Wasser nur unnötig auf) Holz is später okay für die Welse *g*
Und Beleuchtungszeit reduzieren bzw eine Mittagspause von 2 stunden einlegen..+schnellwachsende Pflanzen wie Wasserpest Hornkraut etc
*******uth Paar
224 Beiträge
Mittagspause
... ist keine böde Idee und funktioniert ...

Mein Becken geht um 10 an - ist voll beleuchtet bis 14:00 dann 2 h Pause ab 16:00 gehts weiter bis abends um 22:00 - man möchte auch was sehen ... Effekt: minimaler Algenaufwuchs - a bisserl am Filterauslass und an der Rückscheibe - gerade genug für die L-Welse (= Gurken- und Paprika (Rot) süchtig)

Hintergrund:
In den Tropen (wo unsere Pflanzen meist herkommen) ist vormittags und nachmittags volle Sonne - Mittags wenn die Sonne senkrecht steht (höchste Hitze) steigt Wasserdampf auf - bildet Wolken - dadurch reuduziert sich das Sonnelicht extremst - die Mittagspause entspricht sozusagen dem Biorhythmus des Grünzeugs
*******use Mann
3.197 Beiträge
Klarstellung zum "Hintergrund":
Wenn in den Tropen Wasserdampf aufsteigt, entspricht das keineswegs einer
Sonnenfinsternis:

Max Beleuchtungsstärke Mittagszeit in den Tropen= 150000lux.

Bei heraufziehender Bewölkung kann diese innerhalb von 10min auch auf
50000lux fallen und natürlich weiter sinken.

ABER:

Realisierbar im stark beleuchteten Pflanzenbecken mit noch vertretbaren Aufwand:
ca. 30000lux.
Wer die Mittagspause propagiert, hat wohl noch nie hinsichtlich der Beleuchtung
anspruchsvolle Pflanzen kultiviert...

Algen sind immer präsent und nutzen ihre größere Anpassungsfähigkeit gegenüber
höheren Pflanzen bei jeder Veränderung (auch solchen, die Aquarianer nicht messen können).
Das macht die Bekämpfung so schwierig und ein neues Becken anfällig.
***II Mann
2.896 Beiträge
Ich hatte anfangs keine Probleme mit Algen. Nach einem halben Jahr tauchten ganz plötzlich Grünalgen und vor allem schwarze Fadenalgen auf und vermehrten sich rasend schnell. Wo die herkamen, weiß ich nicht genau, habe an den Bedingungen (Beleuchtung, Futter etc.) eigentlich nichts geändert gehabt. Möglicherweise eingeschleppt mit neuen Pflanzen aus dem Versandhandel, mit denen ich mir auch Schneckenlaich eingefangen habe. Sowohl die Schnecken als auch die Algen haben sich wahnsinnig schnell vermehrt, obwohl ich Antennenwelse im Becken habe, die ansonsten den äußerst geringen Algenbewuchs gut in Griff hielten.

Anfangs habe ich es noch mit natürlichen Mitteln versucht, befallene Pflanzenteile abgeschnitten (meine Pflanzen wucherten eh genug), es mit anderen Beleuchtungszeiten versucht, radikaler Wasserwechsel und und und....

Zuletzt stand ich dann vor der Wahl, das Becken komplett auszuräumen und neu einzurichten. Was ich nicht wollte. Also habe ich - allerdings nur äußerst ungern - versuchsweise zu Algenex gegriffen. Das war dann auch das einzige, was geholfen hat, die schwarzen Fadenalgen ganz auszurotten und die Grünalgen so weit zurück zu fahren, dass sie nun nur noch den Welsen und anderen Pflanzenfressern als willkommenes Futter dienen, ohne dabei den Pflanzenwuchs und die Optik zu stören.
******tch Frau
1.430 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure Tipps
Ein paar Antworten noch:

*******uth:
Welche Lampen sind den drin ?

Eine mit Tageslicht- und eine mit vermehrtem Rotspektrum.

*******ion:
warum machst du Futter rein,wenn keine Fische drin sind ???

das sind die Nährstoffe für die Algen:-)

Weil das in meinem schlauen Buch steht. Soll gut sein für die Bakterien im Filter.

*******ion:
Steine reduzieren (härten das Wasser nur unnötig auf)

Ich habe alle Steine vorher mit Salzsäure getestet, sie sind alle kalkfrei. Und mein Mann wollte die unbedingt haben....

Also ich werde dann wohl noch etwas mehr Pflanzen besorgen. Hm ne Wasserpest ist aber drin, sieht man nur nicht so gut auf dem Bild weil ich die, obwohl noch klein, in den Hintergrund gepflanzt habe. Wächst ja schließlich wie verrückt.

Ich habe gelesen, dass bei Algenbefall eventuell zu wenig CO2 im Wasser ist. Eigentlich wollte ich ohne CO2 Anlage auskommen. Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße und vielen Dank nochmal

Tine
@Tine-T
Also bisher ist nichts grundlegendes falsch gemacht worden. Es gibt kein AQ ohne Algen!!!!!!!!!!!!!!!
Da dein Becken erst seit 2,5 Wochen läuft, ist es doch klar das dort noch kein Gleichgewicht herrscht. Algen kommen mit derlei verschiedenen Werten zurecht im Gegensatz zu höheren Pflanzen, sodaß sie immer im Vorteil sind. Zumindest während der Einlaufzeit.........und die dauert in der Regel ca 3 Monate.
Auf keinen Fall solltest du düngen!!!
Was hervorragend klappt ist der Einsatz von Schwimmpflanzen ( zB Südamerikanischer Froschbiss Limnobium laevigatum).........ein wahrer "Algenkiller".
Auch der Einsatz von Armanogarnelen ( caridina multidentala) und Zebrarennschnecken kann hierbei helfen. Genauso der Einsatz von einigen Ohrgitterharnischwelsen ( otocinclus affinis oder vittatus) die fressen den Algenaufwuchs bevor schlimmeres passiert.

Nur solltest du halt den Nitritwert im Auge behalten, da der Filter noch nicht seine volle Leistung hat..........immer schön regelmäßig Teilwasserwechsel durchführen und messen.

PS Wir hatten noch nie eine CO2-Anlage und unsere Pflanzen wachsen und gedeihen.........ist also nicht zwingend notwendig!!!
*******use Mann
3.197 Beiträge
Wichtig zur Algenvorsorge
ist, daß die eingesetzten Pflanzen auch (an-) wachsen (können).

Bei Stengelpflanzen läßt sich das kontrollieren, indem man mal eine herauszieht,
um zu sehen, ob sich Wurzeln bilden oder der Stengel fault.

Der Punkt, an dem bei Rosezzenpflanzen die Blätter austreiben, muß über dem Boden sein.
Die Pflanze rechts neben der Wurzel sieht nach einem Afrikanischen Speerblatt aus
(Anubias). Das waagerecht wachsende Rhizom (dicke Wurzel) muß bei diesen Pflanzen immer von Wasser umspült sein -sich also immer über dem Boden befinden.
Ist es wirklich eine Anubias, ist sie zu tief eingepflanzt.
Oft sind es solche Kleinigkeiten.

Für besonders anspruchsvolle Pflanzen kann eine CO2 -Anlage hilfreich sein, aber solche Pflanzen sind sowieso für die Erstbepflanzung ungeeignet (zB. Cabomba
-Haarnixen).

Grüne Fadenalgen sind übrigens ein Zeichen guter Wasserqualität (ihre Ansprüche
sind ähnlich den höheren Pflanzen). Deshalb sollte man sie auch nicht chemisch bekämpfen, sondern einfach nur ihren Bestand verringern -ähnlich wie bei einer anderen schnellwachsenden Pflanze. *g*
Algenverhinderer
Was auch sehr erfolgreich die Algen im Zaum hält ist Aquarientorf. Ob nun in flüssiger Form oder in fester. Dadurch erhält das Wasser eine leichte teebraune Färbung. Aber auch Seemandelbaumblätter tragen dazu bei das Algenproblem zu reduzieren. 2-3 Smbb auf 190 Literbecken ins Wasser geben.
******tch Frau
1.430 Beiträge
Themenersteller 
****69:
Aquarientorf ... Seemandelbaumblätter

Lebendgebärende Zahnkarpfen sollen wohl Huminsäuren nicht so gut vertragen und der Torf und auch die Seemandelbaumblätter geben diese doch ab. Ist dann wohl eher nicht so gut, auch wenns gegen Algen hilft.

****69:
Genauso der Einsatz von einigen Ohrgitterharnischwelsen

Ja die hatte ich auch schon mal im Blick. Davon bin ich aber wieder abgekommen, weil die Haltung schwierig sein soll und für Anfänger nicht empfohlen wird und außerdem die im Handel befindlichen Tiere wohl in der Regel aus Wildfängen stammen.

@ Traumer, danke, ich habe eben die Pflanze etwas weiter rausgeholt. *g*
Huminsäuren
Lebendgebärende Zahnkarpfen sollen wohl Huminsäuren nicht so gut vertragen und der Torf und auch die Seemandelbaumblätter geben diese doch ab. Ist dann wohl eher nicht so gut, auch wenns gegen Algen hilft.

Also lebendgebärende Zahnkarpfen vertragen sehrwohl Huminsäuren!!! Aus meiner jahrelangen Erfahrung habe ich diesbezüglich nie Probleme, geschweige Ausfälle gehabt.


Ja die hatte ich auch schon mal im Blick. Davon bin ich aber wieder abgekommen, weil die Haltung schwierig sein soll und für Anfänger nicht empfohlen wird und außerdem die im Handel befindlichen Tiere wohl in der Regel aus Wildfängen stammen.

Auch hier können wir dich beruhigen. Die Haltung dieser kleinen Sauger ist absolut nicht schwierig.......eher einfach. 4-5 Stück in einen 190er Becken ist schon ratsam. Und ja........sie sind in der Regel Wildfänge........aber das sollte einen doch nun nicht wirklich stören *nene*.
******tch Frau
1.430 Beiträge
Themenersteller 
Wildfänge
Zu den Huminsäuren, danke! Da steht dann wohl mal wieder was Falsches in meinen Büchern.

****69:
Und ja........sie sind in der Regel Wildfänge........aber das sollte einen doch nun nicht wirklich stören *nene*.

Also das stört mich sehr wohl, gewaltig sogar!

Ich werde bestimmt nicht irgendein Tier aus seiner natürlichen Umgebung, in der es ihm gut geht, rausreißen, um es dann in mein Aquarium zu setzen. Nur damit es meine Algen im Griff behält oder als Dekoration?
Und beim Fangen, Transport usw. stirbt dann die Hälfte oder sogar mehr? Und denen, die das geschafft haben geht es nur soweit gut im Aquarium, dass sie so gerade mal überleben, aber sich nicht mal fortpflanzen können? Das hat für mich nichts mehr mit Tierliebe zu tun, schon gar nicht, wenn es um Fische geht, deren natürlicher Bestand inzwischen als gefährdet eingestuft wird.

Nein sorry, das geht für mich absolut gar nicht! Für mich kommen ganz sicher nur Arten in Betracht, die seit vielen Jahrzehnten in menschlicher Obhut leben und Tiere, die aus Nachzuchten stammen.
****ab Paar
12.134 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bitte ...
... wieder *zumthema*

Über "Wildfänge" könnt ihr euch gerne in einem eigenen Thread austauschen *zwinker*

*modda*
Wolsab
@Themenersteller
Mit Verlaub........ein Satz noch dazu..........aber woher kommen denn deine Panzerwelse bzw Platys her ???
Ihre Vorfahren *oma* *opa* waren auch einmal Wildfänge *ja*. Sich hier deswegen so "scheinheilig" über Wildfänge zu brüskieren ? *nachdenk*
Das ist doch ein Widerspruch in sich!!!

Zurück zur Natur......aber keiner zu Fuß *gruebel*

Nun aber zurück zum Thema Algen.

Beim "Einsatz" all der zuvor aufgezählten Möglichkeiten, werden die Algen keine Oberhand ergreifen können. Von allem ein wenig und das "biologische Gleichgewicht" wird sich einpendeln.
******tch Frau
1.430 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die Scheinheiligkeit *omm* , ich habe lediglich geschrieben, wie ich das für mich, mein Gewissen und mein Aquarium sehe. Ich wollte euch damit nicht angreifen, auch wenns vielleicht so gewirkt hat, sorry! Ich habe meine Meinung dazu, ihr habt eure.

Ich habe dann mal hier: Aquarianer: Wildfänge etwas ausführlicher geantwortet.

Und was die Algen betrifft, ich habe mal einige der Vorschläge umgesetzt, die mit Pinselalgen befallene Pflanze rausgeschmissen und warte jetzt einfach mal ab. Vielen Dank an euch alle für die vielen Tipps! *danke*

Viele Grüße

Tine
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