Streifenfehler beim Diskusbuntbarsch

nein, da es sich bei den meißten nachzuchten um mutanten handelt, die aus diversen sich verpaarten reinformen dann mit diesen`" schönheitsfehlern" herauszüchten...lieber ein bißchen geld mehr ausgegeben und nahezu reinformen erwerben...swinging grüße cris

Erstmal für deine Antwort.

Aber "verwaschen" sind die Streifen nicht, nur nicht ganz durchgängig bzw ein wenig krumm verlaufend.
"Mutanten".......hört sich ein wenig grob an ( Hybriden klingt besser)...........die (Fische) kommen von Europas größtem Züchter (Namen nenne ich hier nicht wegen Werbung )......und billig sind die bei weitem nicht. Eben halt als Jungtiere erworben und da sah man das noch nicht.

Reinformen ? Du meinst Wildfänge ?

LG J&R

die streifen stehen bei der farbvariante nicht im Fokus des Züchters, mal abgesehen davon das die Tiere ja noch recht jung sind. die farbe ist auch sehr stimmungs-temperatur und einrichtungsabhängig. wie lang sind sie schon bei euch ??
und das die streifen ein bisserl krumm sind na ja ....es ist Natur...und die schönsten behält logischerweise immer der züchter ;-))
grüße
m y w

für deine Antwort.

Wieder etwas dazu gelernt, das die Züchter keinen Fokus auf Streifen legen. Sind halt nur ein wenig verwundert bei diesem Farbschlag. Hatten bzw haben bisher nur Flächige oder Pigeon Blood in Pflege.

Die Rottürkis haben wir mit ca 6,0 cm erworben, mittlerweile sind sie knapp 9,0 cm, also noch recht jung. Sie schwimmen bei uns jetzt seit 10 Wochen munter durchs Becken.
Uns stört es auch nicht das die Streifen nicht mit einen Lineal gezogen gerade sind oder ob es 9 oder 10 Streifen sind...........das ist nicht schlimm.
Ist für uns halt interessant ob es sich noch verwächst.

Anbei einmal ein Bild von den Beiden.........haben die Auffälligkeiten markiert.........zur besseren Darstellung.

LG J&R

doch wunderbar da, die Natur hat halt ihre streifen gemalt wie sie mag.....geht mir auch immer so mit meinen Makropoden...perfekte streifung fast nicht machbar....
freut euch dran, dass sie fit und gesund sind. wer braucht was perfektes ;-))
evlt ja dann beim nachwuchs welche dabei.
Ziel ist an sich bei der Züchtung wie gesagt keine streifung zu erzielen...die vergeht auch noch bei euren wenn sie größer sind....und je nachdem welche hierarchische Position sie im becken belegen werden...ziel ist eher die tükisrote Marmorierung flächig im fisch...aber im Jugendstadium(oder je Stimmung) zeigen sie die streifung..
grüße
M Y W

Die stehen nicht ........die betteln mal wieder, die kleinen Nimmersatt. Ist nämlich ihre Futterseite .
Je nach Stimmung sind die Streifen auch nicht oder kaum mehr sichtbar. Nur merkwürdiger Weise hat der kleinere 10 und der größere 9 Streifen ?
Laut Literatur und unserer Kenntnis wird immer von 9 geschrieben/berichtet.
Hat jemand schonmal darüber was gelesen oder selbst gesehen ?

LG J&R

Hallo ihr zwei,

die Streifenfehler bleiben. Über die Ursachen wie die Fehler entstehen streitet sich die Fachwelt immer noch.
Ein mögliche Ursache ist , dass bei Nachzuchten die WWerte beim aufziehen nicht optimal sind, ph Wert, LW, Nitrat..... und und und
Das könnte auch eine Erklärung dafür sein, dass bei Wildfängen die Streifenfehler viel seltener vorkommen, aber ausgeschlossen ist dies nicht.
Ansonsten bleibt euch nur beim Kauf darauf zu achten, dass ihr Diskus ohne diese Fehler bekommt. Allerdings ist dies bei den Kleinen nicht so einfach zu erkennen.
Falls euch die Streifen stören habt ihr noch die Möglichkeit auf streifenfreie Varianten auszuweichen (z.B. Blue Diamont, Red Melon usw.)
Für den Fisch selber ist das aber egal ob er Streifen hat oder keine.

LG
Bernd

@******ila

Wir vermuten mal eher das es ein Gendefekt bzw Überzüchtung des Farbschlages ist, denn die Wasserwerte können ja nicht bewirken das ein Streifen zuviel oder nicht richtig gerade vorhanden ist.
Unser Leitungswasser hat eigentlich ganz passable Werte : 7 dGH, 5 dKH, 7,5 pH, Nitrit und Nitrat nicht nachweisbar.

AQ-Wasser : 6 dGH, 4 dKH, 7,0 pH, Nitrit nicht nachweisbar und Nitrat 25 mg/l.
Der Nitratwert kommt vom TK/Rinderherzfutter.
Wasserwechsel 1x wöchentlich 20% kaltes Wasser, Zugabe von Erlenzapfen und FE-Düngung (für die Wasserpflanzen) das wars. Ansonsten "panschen" wir nicht mit dem Wasser rum.

PS : Die Streifen stören absolut nicht, ist halt nur von unser Interesse wieso bzw weshalb es so vorkommt.

LG J&R

wie ich oben bereits geschrieben habe, ist die Entstehung von den Streifenfehlern umstritten.

Aber nur mal so am Rand Ph 7 ist zu hoch (zumindest für die Zucht und Aufzucht)
20% WW mit kaltem Wasser geht auch nicht, wenn dann temperiertes und abgestandenes Wasser. Hängt natürlich auch vom Besatz ab. Beim Diskus sind 20%/Woche eh das Minimum.

Wie ihr seht gibt es über die normalen WWerte hinaus auch noch andere Faktoren die Probleme auslösen können.

Wenn ihr wollt könnt ihr euch in einem speziellen Diskusforum anmelden. z.B. "D.....portal" ich weiß jetzt nicht ob ich den ganzen Namen nennen darf.

Ich züchte und halte Diskus seit 2002 und das Problem mit den Streifenfehlern betrifft nicht euch allein, da könnt ihr beruhigt sein.

Ich hatte Rt die waren o.k. und beim nächsten Gelege wars nur Mist, ohne dass ich subjektiv etwas anders gemacht hätte.
Gruß
Bernd

@******ila für die Antwort.

Also wir verwenden ausschließlich kaltes Wasser und haben damit keine nachteiligen Erfahrungen gemacht..........die Temperatur sackt dann natürlich von 29 auf 25 herunter, welches den Fischen aber nicht schadet, eher sogar "abhärtet".
Nach wenigen Stunden erreicht es ja wieder die kuschelige Wohlfühltemperatur.

Da wir ja wie die meisten Kupferrohre haben verwenden wir niemals warmes Wasser, da bei warmen Wasser sich Kupferionen in den Leitungen lösen könnten und die sind absolut giftig.
Aber dieses nur am Rande , da hat sicherlich jeder so seine Erfahrungen gemacht.

Nun habt ihr uns aber neugierig gemacht wegen euren RT.

Zitat : "Ich hatte Rt die waren o.k. und beim nächsten Gelege wars nur Mist, ohne dass ich subjektiv etwas anders gemacht hätte."

Haben denn die Nachkommen von den weniger schönen Gelege auch die Streifenfehler gehabt ?
Laut Mendel Vererbungslehre können ja Erbanlagen eine Generation überspringen.

LG J&R

auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole.
Aber ihr solltet beim Diskus K E I N K A L T E S W A S S E R verwenden.
Nehmt bitte nur temperiertes Wasser, ihr braucht den Fisch nicht abhärten.
Aus eigener Erfahrung habe ich mal zu meinen Anfangszeiten zu kaltes Wasser genommen (ich war unter Zeitdruck). Das Ergebnis war ein Zuchtbock den ich abschreiben konnte.

Dann solltet ihr auch nicht WW und Filterwechsel gleichzeitig machen (vor Skiurlaub, als ich zurückkam schwammen 500€ bauchoben)-Nitritvergiftung.
Ein paar Dinge solltet ihr beherzigen!!! (z.B Teilnahme an einem Forum, WW, abwechslungsreiche Fütterung...) und nicht die gleichen Fehler die andere gemacht haben zu wiederholen, dann werdet ihr auch lange Freude an euren Fischen haben.

Der Diskus ist ein besonderer Fisch, der allerdings eine andere Pflege braucht als z.B. ein Guppy (o.k. das ist jetzt nichts Neues).

Die Frage ist nur, warum ist der Diskus schwieriger zu halten als andere "einfache" Fische????

Denkt darüber nach.

Nun zu eurer Frage: In die Zucht sollten natürlich nur gesunde und gut gewachsen Diskus kommen, dazu zähle ich auch Streifenfehler, ich kann euch aber nicht mit Sicherheit sagen, ob die Streifen von fehlerhaft Gestreiften sich vererben??
Wie ganz oben schon geschrieben ist es eh nicht ganz klar woher die Streifenfehler überhaupt kommen. Mit Sicherheit sind die Bedingungen in eine Aquarium das im Vergleich zum natürlichen Habitat von Diskusfischen eigentlich nur ein Mikrobiotop und damit auch anfälliger und instabiler als in der freien Natur.

Kupferrohre? prinzipiell ja, nur wie viel löst sich denn von dem Zeug? Ist das nur Angstmache um möglichst viel Zusatzaufbereiter usw. zu verkaufen?
P.S. ich benutzte überhaupt keinen Wasseraufbereiter oder ähnliches, nur reines LW.

Grüßle
Bernd

ich darf meinem "Vorschreiber" ein wenig unterstützen.
Bei Diskus würde ich auch auf den "Abhärtungsfaktor" verzichten. Temp sollte schon so bei 25 ° liegen. Auch würde ich durchaus ein wenig mehr Wasser wechseln.
Je frischer das Wasser umso besser. PH ist ein bisserl hoch, aber auch ich würde nicht "pantschen" (ein paar Erlenzäpfchen wirken Wunder). Aufbereiter verwende ich auch nicht, an sich noch nie...die brauchts wirklich nicht.
So wie es am Photo aussieht geht's Euren Fischerl wunderbar. Dennoch das mit dem kalten Wasser ist echt was für die härtern, bei 20% und am guten Filter mag es ja gehen aber bei mehr würde ich abraten, zumal die Diskus Schwankungen nicht wirklich mögen. Wenn auch durchaus niedriger Temperaturen für die Haltung ausreichen, aber eben drastische Schwankungen sind wirklich nix.
Grüße
M Y W

Vielen Dank für die rege Beteiligung .

In den meisten Punkten sind wir uns wohl einig und auf einen Nenner .

Beim kalten Wasser befolgen wir halt den Empfehlungen des Züchters S......r und unseren Erfahrungen über mehreren Jahrzehnten. Hatten diesbezüglich noch nie irgendwelche Probleme oder Ausfälle, schließlich obliegt es ja auch in der Natur das Temperaurunterschiede auftreten.

Das der Diskusbuntbarsch zu den Problemfischen und/oder zu den schwierigeren Fischen dazu gehört halten wir persönlich für zu überzogen. Da gibt es ganz andere Fischarten die schon längst das zeitliche Segnen bevor der Diskus eingeht. Der Diskus zeigt dem Pfleger ob es ihm behagt oder nicht........der Schmetterlingsbuntbarsch oder auch der Neon ist dann schon längst in den ewigen Jagdgründen.

Wasseraufbereiter sowie viele Dinge der Aquaristik sind unseres erachtens nur Geldschneiderei. Frisches Leitungswasser, Torf, Erlenzapfen ggfs Seemandelbaumblätter sollte in den meisten Fällen ausreichen ein fischfreundliches Wasser für die Haltung/Pflege zu erhalten/erzielen.
Ausnahme Zucht, aber das weicht zu sehr ab.

Vielmehr interessiert uns ob jemand schon einen Diskus mit 10 Streifen vermehrt hat bzw ob die "Streifenfehler" weitervererbt werden ?

LG J&R

nachdem ich mich selbst zu den "alten" hasen zähle was das züchten diverser arten angeht. u. a. auch gezielt Guppy stämme gezüchtet habe, muss ich euch enttäuschen hier eine einfache klare antwort zu erhalten. die höchste Wahrscheinlichkeit wieder welche mit 10 streifen zu erhalten habt ihr wenn ein paar zehnstreifige zur zucht angesetzt werden....fraglich ist allerdings wo sich das merkmal für die zehn streifen befindet und ob es dominant oder rezessiv ist, wahrscheinlich eher rezessiv sonst hätten es viele der nachzuchten....etc...ein unendliches Feld...garade auch bei buntbarschen nicht wirklich einfach, da die generationenfolge nicht so hoch ist..=> die gezielte zucht hin zu 10 streifen dauert jahre...und das auch nur wenn man ausreichen platz hat.
grüße
m y w

na ja der Diskus hat 9 Streifen. Die Zuchtvariante "Snake" hat 14 Streifen, der Heckel hat ebenfalls 9 wobei der mittlerer verstärkt ist.
Zur Vererbungslehre: Durch die vielen Kreuzungen und Rückkreuzungen ist es gar nicht so unwahrscheinlich dass bei einem Gelege x% mit 9 Streifen und y% ohne oder z% als Snake herauskommen.
Je nachdem wie die Elterntiere ihre Gene vererben, damit ist auch alles gesagt.

Trotzdem gibt es meines Wissen keine definierten Erkenntnisse darüber woher die Streifenfehler genau kommen.

Meine Empfehlung: Erkundigt euch doch mal in einem Fachforum.

P.S. ich habe noch in keinem Fachbeitrag gelesen, dass man kaltes Wasser nachfüllen soll, aber das müßt ihr selber entscheiden.

Grüßle
Bernd

Das es auf unsere Frage keine leichte Antwort geben würde ist uns schon klar, aber genau das macht es doch so interessant. Überhaupt die Vererbungslehre.........dominant, rezessiv, reine Farben, hybride Farben etc.
Da könnte man ja glatt züchterische Ideen entwickeln............aber der Aufwand wäre dann doch zu groß und zu intensiv für uns.

Da die Wahrscheinlichkeit unseres RT mit 10 Streifen sich zu vermehren gleich gen null geht, wird es wohl ein ewiges Geheimnis bleiben. Es sei denn wir stolpern rein zufällig über weitere 10streifige.

LG J&R