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HPV und alles drum herum

*********sire Frau
2.659 Beiträge
Themenersteller 
HPV und alles drum herum
HPV - Humane Papillomviren

Eigentlich sagt das doch jedem was.

  • können Gebärmutterhalskrebs verursachen
  • empfohlene Impfung von Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren, vor dem ersten sexuellen Kontakt
  • Übertragung durch ungeschützten Geschlechtsverkehr usw.


Aber wusstet Ihr auch schon, das jetzt auch bekannt ist, das Männer oft Träger von HPV sind, und die genauso Karzinome entwickeln können? Zum Beispiel das sogenannte Peniskarzinom, aber vor allem bei Männer die an Mundkarzinomen erkrankt sind, wurde HPV nachgewiesen. Dort soll die Infektion bei Oralverkehr geschehen sein.

Genitalwarzen, besonders Feigwarzen sind ebenfalls eine Krankheitsfolge von HPV.

In Deutschland ist der Impfstoff Gardasil für beide Geschlechter ab dem 9 Lebensjahr zugelassen, doch zahlen die Krankenkassen nur die Impfungen bei Mädchen.


Ihr habt alle Kinder, sind diese schon geimpft? Wollt ihr sie impfen lassen?

Eure Meinungen würden mich interessieren!
****ra Frau
2.016 Beiträge
......ganz einfach....
Meine großen Mädels sind geimpft,
die Kleinen sind in ein paar Jahren auch dran. <- Punkt *smile*
*********sire Frau
2.659 Beiträge
Themenersteller 
Hast Du keinerlei Bedenken gehabt?
Ja, die Fakten sind mir bekannt, seit drei Jahren. Ich war an Gebärmutterhalskrebs erkrankt. Und ja, wenn meine Tochter 12 ist, werde ich sie impfen lassen.
****ra Frau
2.016 Beiträge
Impfrisiko <-> Gebärmutterhalskrebs / Feigwarzen. ???

Nein.


Genauso wie bei allen anderen gängigen Impfungsempfehlungen.

*zwinker*
*******fter Mann
1.313 Beiträge
Letzten Endes ist es – wie ja meist – ein Abwägen zwischen Nutzen und Risiko, was für medizinische Laien oft sehr schwer ist. Die schlimmsten Bedenken kommen in diesem Falle wohl aus der Ecke, dass HPV-Impfungen vor allem den Zweck hätten, mehr Geld in die Kassen der Pharma-Industrie zu spülen. Leider ist das sicherlich nicht von der Hand zu weisen.
Andererseits sprechen, so weit mir bekannt, einige Studien für einen Nutzen bei einigen (nicht allen) Papillomviren.

Obwohl ich selbst bereits die Tendenz hatte, meine Tochter impfen zu lassen, hat mich vollends überzeugt, dass befreundete Ärzte ihre Töchter gleichfalls impfen lassen werden.
...
Ich war bei allen Impfungen sehr vorscihtig. Habe meine Tochter nicht gegen alles und jenes impfen lassen.
Die HPV Impfung hat sie bekommen. Sie hatte keinerlei Nebenwirkungen.
******_he Frau
10 Beiträge
?
...habe einen Bekannten (Mediziner), der im Paul Ehrlich Institut in der Medikamenten- / Impfstoffentwicklung arbeitet.
Vor etwas mehr als einem Jahr hatten wir ein Gespräch über die HPV Impfung bei Mädchen (wir haben Töchter im gleichen Alter).
Als ich ihn fragte ob er seine Tochter, wenn sie denn jetzt 12 wäre (war damals 8),
impfen lassen würde, hat er mir die Frage ganz klar verneint!!!
Er meinte damals die Impfung sei eine gute Sache aber der Impfstoff sei noch nicht "ausgereift".
Seine Aussage hatte mich damals erschrocken, da ich beim Kinderarzt immer die großen Werbeplakate gelesen hatte. Kam mir dann vor, wie die große Suche nach "Versuchskaninchen."

Meine Große wird nächstes Jahr 12 und auch ich werde mich dann entscheiden müssen... sollte vielleicht mal wieder meinen alten Bekannten kontaktieren und hören, was er denn jetzt raten würde!
meine Kleine ist 10, bald 11
vor zwei Jahren habe ich mit verschiedenen zu dieser Impfung Gespräche geführt
es waren pro und contra dabei
doch die Impfung deckt bisher noch nicht einmal 1/3 der bekannten Verursacher ab
auch wenn die Impfung ohne Nebenwirkung verläuft
muss jederzeit klar sein
es gibt keinen 100%igen Schutz
denn auch die orale Übertragung ist gegeben
und dann kann es auch in anderen mit Schleimhäuten behaftetes Gebiet befallen
wie gesagt es sind nicht ALLE Verursacher durch diese Impfung erreicht
und die wirklich gefährlichsten sind gar nicht mit enthalten
von daher
****66:
Kam mir dann vor, wie die große Suche nach "Versuchskaninchen."
ist und bleibt auch in meiner Denke
Mag sein, dass der Impfstoff nicht zu 100% sicher ist. Aber Gebährmutterhalskrebs ist nix schönes. Ich lasse mein Kind lieber impfen und weiß, dass sie wenigstens ein Stück weit geschützt ist.
Zusatz:
Zudem ist in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis sehr oft Gebährmutterhalskrebs aufgetaucht. Spontan fallen mir sechs Frauen ein.
Verschiedene Krankheiten währen nicht auf ein Minimum reduziert (in der westlichen Welt), hätten sich die Menschen nicht impfen lassen (nur meine Meinung).
klar möchte ich auch den größten Schutz für meine Maus
und doch
halte ich dennoch die Medienverfügbarkeit dieser Vorgehensweise für sträflich
es ist wie so oft ein Vorgaukeln einer Sicherheit, die so nicht gegeben

im Klartext
den besten Schutz, ob mit oder ohne Impfung ist und bleibt die Nutzung von *kondom*
und damit schließt sich für mich der Kreis
jegliche Praktiken, die besondere Erlebnisse bereiten, sind eben auch Übertragungswege

und darüber muss ich eben auch meine Aufklärung halten
regelmäßige untersuchung effektiver
Ich sehe den Sinn des ganzen auch sehr kritisch und soweit ich informiert bin entsteht der Krebs langsam über viele Monate und bevor man vom Krebs spricht gibt es noch 3 Vorstufen der Gewebeverändung. Diese sind beim Abstrich auch im labor erkennbar und werden entsprechend gemeldet.

Die beste Schutzmaßnahme vor schwerwiegenden Konsequenzend durch HPV bleibt in meinen Augen also regelmäßige Kontrollen beim FA. Ein Fa hat mir mal ganz direkt gesagt, dass 80 % der menschen den Virus in sich tragen. ich denke, das ganze hat was von der Salmonellen-Debatte bei Geflügel. Man kann durch Schutzmaßnahmen das Risiko veringern aber niemal ausschalten.
Vorsorge
Die Fälle, die ich kenne wurden alle in den frühen Stadien erkannt. Es ist ja auch eine Standartuntersuchung. Von einer der Frauen hat es sich als eine harmlose Sorte der Viren herausgestellt, bei mir zum Beispiel waren es bösartige. Operiert wurden wir beide und eine Vollnarkose birgt immer eine Gefahr. Zudem kann die Op dazu führen, dass man danach Kontaktblutungen hat. Nichts gefährliches aber nervig. Außerdem kann es bei einer späteren Schwangerschaft zu Komplikationen kommen, schließlich wird am Muttermund ein Kegel herausgeschnitten, wodurch sich das Kind frühzeitig senken kann (hatte mir mein Arzt damals erklärt).

Eine andere von den Bekannten hatte auch eine bösartige Variante. Ein Jahr nach der Op wurden wieder Veränderungen des Gewebes festgestellt und sie musste wieder operiert werden. Damals war sie 20. Laut ihrem Arzt wird es schwierig, falls sie schwanger werden sollte, das Kind durchzubekommen, also keine Fehlgeburt zu haben. Zudem wird sie die letzten Wochen liegen müssen, um eine Frühgeburt zu vermeiden. Falls noch einmal Veränderungen auftreten ist es komplett um, mit Kinder griegen. Seit 3 Jahren wurde nichts mehr festgestellt und ich hoffe für sie, dass es so bleibt.

Natürlich ist es wichtig auch trotz Impfung aufzuklären und Vorsorgeuntersuchungen vorzunehmen. Das möchte ich in keinster Weise abstreiten
*********sire Frau
2.659 Beiträge
Themenersteller 
Vor ein paar Jahren
als der Impfstoff auf dem Markt kam, sprich die erste Generation, war der noch sehr unsicher und mit vielen Nebenwirkungen behaftet.

Heute sind wir in der 3. Generation, die möglichen Nebenwirkungen auf ein Minimum geschrumpft.

In meinem Umfeld sind die Meinungen sehr unterschiedlich, aber auch die Fälle von bösartigem Gebärmutterkrebs in jungen Jahren häufen sich. Es ist erschreckend.

Ich bin mittlerweile sogar am überlegen, ob ich nicht sogar meinen Sohn impfen lassen soll, vor allem weil unsere Familie schon Krebslastig ist.

Für mich kam der Impfstoff zu spät, aber warum soll ich es meinen Kindern verwehren? Ich bin mir noch nicht 100%ig sicher, und werde bestimmt noch das ein oder andere Gespräch mit Ärzten suchen, aber gerade in der heutigen Zeit finde ich es gut, das es eine Möglichkeit des Schutzes gibt!

Es ist richtig, dass nicht alle Typen des Virus im Impfstoff enthalten sind, und ja es ist auch richtig, das der optimale Schutz Kondome sind, aber 100%ig Sicher sind die auch nicht, gerade weil man sich auch beim Oralsex anstecken kann.
Kondome sind nicht 100% sicher und man kann sich auch nicht 100% sicher sein, dass sie benutzt werden, trotz guter Aufklärung... Das bekommen ja selbst manch erwachsene Menschen nicht auf die Reuhe.
*******fter Mann
1.313 Beiträge
Das Problem ist, dass Einzelfälle nicht helfen eine Entscheidung zu treffen – so tragisch sie auch sein mögen. Wichtig wären statistische Untersuchungen, die bei helfen würden klarer zu sehen.
Erst vor wenigen Monaten wurde im Wissenschaftspodcast des Deutschlandfunkes (ja, so etwas höre ich) von einer schwedischen Studie berichtet, nach der HPV-Impfungen das Risiko für Frauen, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, signifikant senken. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass das kein vollständiger Schutz sein könne, da nur gegen einige Virenstämme geimpft werden könne. Im Wikipedia-Artikel "HPV-Impfstoff" wird diese Studie zitiert.

Ich sehe das auch aus einer historischen Sicht. Im späten 19. Jahrhundert wurden die Menschen in Deutschland genötigt, sich gegen z.B. Pocken impfen zu lassen. Ohne sich impfen zu lassen, waren weder Einschulung noch Hochzeiten möglich. Es war eine der Maßnahmen, die zur Verbesserung der "Volksgesundheit" beigetragen haben.
Ist der potentielle Schaden des Impfens bedeutend geringer als ein erwiesener Nutzen, ist Impfen angebracht.
Natürlich möchte niemand als Versuchskaninchen einer großangelegten Feldstudie mißbraucht werden. Ich denke, da ist schon etwas Skepsis angebracht. Ohne ein (aufzubringendes) Rest-Vertrauen begibt man sich meines Erachtens jedoch sehr schnell auf glattes Eis, ohne dass man das vielleicht merkt.
Klar helfen Einzelfälle nicht allgemein. Aber mit Impfstoff währe es bei der Bekannten vielleicht nicht so weit gekommen.

In der DDR ging die Impfpflicht übrigens länger. Ich habe auch noch die Narben von der Pockenimpfung am Arm.
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