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Korrekte Rechtschreibung?

nach Gefühl
Ohne hier jetzt meine Loriot-Assoziation auszuführen, möchte ich "das Gefühl" aufgreifen und meinen Senf zur Ausgangsfrage loswerden.
Ich zähle keine Rechtschreibfehler. Für mich ist der Gesamteindruck entscheidend. Habe ich das Gefühl, dass mein "Gegenüber" schreiben kann und ihm unterlaufen kleine Fehler, Schwamm drüber. Wenn es aber schon unangenehm auffällt und Verständnisschwierigkeiten entstehen, verliere ich die Geduld und investiere nicht viel mehr in den Austausch. Dagegen freue ich mich über seltene, totgeglaubte Ausdrücke die von Eloquenz zeugen. Solche Forenbeiträge oder CMs spornen mich an.

Was ich persönlich problematischer/nerviger finde, sind sich häufende Abkürzungen, SMS-Slang, Weglassen von Wörtern u.ä. in "Fließtexten" und sogar gesprochener Sprache.
LOL, OMG, HDL, LG... in gewissen Kontexten legitim, meist sollte aber ausreichend Zeit und Muße sein, um auszuschreiben/-sprechen was man sagen will.
Bei mancher (Achtung, Abkürzung *zwinker* ) ÖPNV-Fahrt kommen einem Zweifel, ob man gerade tatsächlich seine Muttersprache hört oder eine bis zur Unkenntlichkeit zerhackte Fremdsprache.

Und, wie viele Fehler sind mir unterlaufen?
Geschrieben vs. gesprochen
Genau dies wollte ich im ein oder anderen meiner Posts mitteilen, die Kluft zwischen gesprochener und geschriebener Sprache. Weshalb ich auch Legasthenie nicht unbedingt als Krankheit, was ja hier bereits anklang, betrachte.

Fanne? Geschrieben wie gesprochen. Warum nicht!?
Deshalb wohl auch das Problem mit "tod" vs. "tot". Spricht man am Wortende tatsächlich einen "harten" Plosiv oder doch eher einen "weichen"? Vielleicht gar irgendetwas dazwischen?

Um jedoch alle Möglichkeiten der gesprochenen Sprache graphematisch umzusetzen, reicht unser herkömmliches Alphabet leider nicht aus.

Anderes Beispiel zum Selbsttest: Buchstabenkombination "ch" und ihre Qualität in den Worten Buch, Bach und ich.

Selbst das IPA-Zeichensystem reicht zur korrekten Beschreibung leider nicht aus. Daher neigen viele, so die Frage auftaucht, wie schreib' ich denn das jetzt, sich auf ihr Gehör zu verlassen. Dies geht dann aber meist nach hinten los.

Um aber aus dem Gedanken "geschrieben wie gesprochen" ein neues System und damit wieder neue Regeln zu schaffen, die das Deutsch als Schriftsprache erleichtern sollen, müsste man viele Entwicklungen der Wörter einfach ignorieren. Ob dies aber dann zu wünschen wäre, möchte ich aus meiner Sicht bezweifeln.
**********henke Mann
9.641 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wortentwicklung...
... ein gutes Stichwort.

Beim Deklinieren des Adjektives tot (der tote Mann, des toten Mannes, dem toten Mann(e), den toten Mann) kommt es ja raus, dass da ein -t stehen muss. Da auslautendes -d für Partizip I "reserviert" ist, kann tot nicht auf -d auslauten. Oder?
Völlig richtig Kamelienschenke...
und um die Runde hier mal ein wenig aufzulockern, eine kleine Geschichte zur Wortentwicklung und der Schwierigkeit, der ursprünglichen Wortbedeutung auf die Schliche zu kommen.

Nicht immer lässt sich ein Wort (hier ein Kompositum) so einfach entschlüsseln wie beispielsweise Schiffshebewerk.

Schiffs - hebe - werk = eine techn. Anlage zum Heben eines Schiffes. Doch wie sieht es bei Zwerchfell aus? Wir alle wissen aus der Schule, dass ein Zwerchfell eine im Körper quer liegende Muskelplatte ist. Ok, für Fell ließe sich ja die Verbindung noch herstellen, aber für Zwerch- bzw. Zwer-.

Im Althochdeutschen gab es am Wortanfang die Buchstabenkombination "tw" (auch thw oder dw), die heute nicht mehr existiert. Es gab zwei parallel verlaufende Entwicklungen, die zu jeweils zwei Wörtern führte, die eine Zeit lang nebeneinander in Gebrauch waren.

(1) "tw" zu "zw" - der dwang wurde zum heutigen zwang, der twerc zum zwerg etc.
(2) "tw" zu "qu" - thwer (schräg) zum heutigen quer, twir(e)l zum Quirl

Teilweise existierten beide Varianten: Zwirl und Quirl oder Zwirn und Quirn. Über die weitere sprachliche Entwicklung setzte sich aber nur eine endgültige Fassung durch.

Würden wir also heute von einem Quer(ch)fell sprechen, wäre die Bedeutung um einiges offensichtlicher.

Im Englischen gibt es teilweise diese Konsonatenkombination noch.
thwartwise/athwart - quer
dwarf - zwerg
twig - zweig
**********HATZI Paar
73 Beiträge
Themenersteller 
@****io
Es heißt leider: aus gegebeneM Anlaß
...

Völlig richtig. *schock*

Ist mir trotz des reinen "Vertippers" tatsächlich hochgradig peinlich. Beim ersten Überfliegen habe ich es überlesen und anschließend konnte ich entgegen der üblichen Verfahrensweise hier im Forum diesen Beitrag leider nicht mehr editieren.

Asche auf mein Haupt.
****aS Paar
272 Beiträge
@****ri
der Dativ wird ganz oft durch den Akkusativ ersetzt.
Yep. Und deshalb gibt es ja auch den Spruch: "Der Akkusativ ist dem Dativ sein Tod." *g*

Zur Frage, ob es sinnvoll ist, zuerst so zu schreiben, wie man spricht und erst dann im Laufe der Schuljahre Standarddeutsch zu erlernen, möchte ich aus persönlicher Erfahrung anmerken, dass ich das für sehr fatal halte. Ist mir schon in Österreich aufgefallen, dass das Ergebnis zunehmen eigenartige Satzkonstruktionen und Formulierungen sind, so hat sich dieser Eindruck seitdem ich in der Schweiz tätig bin massiv verstärkt. Wohlgemerkt: Es geht nicht darum, ob Schwiizerdütsch gelehrt und gelernt werden soll, denn das ist eine ganz andere Frage. Es geht darum, wann und wie die deutsche Standardsprache unterrichtet wird. Ich habe immer wieder mit Texten zu tun, denen sofort anzumerken ist, dass hier die gesprochene Dialekt-Ausdrucksweise und der gesprochene Dialekt-Satzbau sehr stark auf den geschriebenen Text übertragen wird, für den man bemüht ist, Standarddeutsch zu verwenden. Gerade im geschäftlichen Bereich ist das schlussendlich oftmals alles andere als förderlich, entstehen so häufig Texte, die für nicht-SchweizerInnen irritierend oder sogar missverständlich sind.
**********henke Mann
9.641 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zwischendurch möchte...
... ich die Gelegenheit nutzen, allen Teilnehmern an dieser Diskussion für ihre sachlichen Beiträge und erhellenden Nuancierungen des Themas zu danken.

Bitte weiter so!
****aS Paar
272 Beiträge
Wozu...
...machen wir uns eigentlich großartige Gedanken über eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik, wenn wir ja doch laufend eine "neue deutsche Sprache" lernen müssen, dürfen oder vielleicht sollten:

http://www.t-online.de/elter … dwoerter-sind-nominiert.html

Viel Spaß allerseits beim Lernen *smile*
von jemandem, der nach meinem persönlichen Hören so stark und un_verständlich Schwäbisch spricht, dass er für niemanden, der nicht direkt in seinem Dorf aufgewachsen ist, überhaupt verständlich spricht.

Wenn Mann natürlich diesen (grauen_vollen) Dialekt, dessen wenig korrekte Grammatik sich auch im Schriftdeutschen niederschlägt, zum Maß aller Dinge macht, spricht kein Mensch, der außerhalb des Schabenlandes aufgewachsen ist, eine gemeinsame Sprache mit dem Verfasser dieser Zeilen ...
******

Zum Thema an und für sich:

Ich lege Wert auf korrekte Grammatik und Rechtschreibung, gleichgültig, ob es um das Verfassen wissenschaftlicher Texte, das Schreiben von Gebrauchsinformationen, Mails oder Forenbeiträgen geht.

Wer nicht in der Lage ist, seinem Denken Struktur zu geben, ist auch nicht in der Lage logisch zu denken.
Um verstanden zu werden, sollte man sich dabei an dem orientieren, was auch für das Schreiben journalistischer Texte empfohlen wird
klare, kurze Sätze
keine Füllwörter
keine unübersichtlichen Schachtelsätze
verständliches Deutsch

bjuti_fool, hat da einen Punkt aufgegriffen, wenn auch nicht bewusst, den Dialekt.

Wenn jemand im Herzen, des Schwabenlandes wohnt und das vermeintlich das grauenvolle Schwäbische nicht vom Dialekt des Erzfeindes vom Schwaben unterscheiden kannst, dem Badischen, wobei es den Dialekt genaugenommen nicht gibt, sondern z.B. das Südfränkische. Dann ist das sachlich schon mal fragenswert.

Rein subjektiv wird der sächsische Dialekt als der Übelste angesehen unter den Deutschen.

Was korrekte Rechtschreibung angeht, gibt es nach Wiki eigentlich keine Institution in Deutschland die das festlegen könnte.
Es gibt ein Standard-, Amts- oder Hochdeutsch nachdem sich z.B. Beamte zu denen auch teils Lehrer gehören richten müssen.

Alle anderen können, insbesonders im privaten Bereich, schreiben wie sie wollen.
Ich komme aus dem schönen Baden und hier ist es üblich kein Standarddeutsch zu sprechen oder zu schreiben wenn man es aus Berufswegen nicht muss.

Es gibt, eine andere Grammatik, eine andere Wortbedeutung etc.
Als Beispiel, wird nicht unterschieden zwischen heben und halten. Der Akkusativ wir ähnlich benutzt wie bei unseren französischen Nachbarn und nicht wie im Standarddeutsch.


Was heißt nun korrekte Rechtschreibung?

Ist es das, wie es in schwäbsichen Amtsstuben benutzt wird, um die Regelungen der schwäbsichen Kehrwoche genderkonform zu formulieren?
Da haben es User wie bjuti_fool natürlich klare Vorteile und können stolz sein ein korrektes Amtsdeutsch zu sprechen und zu schreiben.

Nimmt man aber den Nickname bjuti_fool, dann heißt das übersetzt ins badische Scheener_depp oder speziell für Schaben Schwobeseckel.

Sachsen, zum Beispiel wissen nicht dass Seckel ein Schimpfwort ist, haben wir gerade vor kurzem erlebt in der Südpfalz. Ein Sachsenpaar, mach sich lustig über Schwaben, die zwei Meter neben uns saßen und witzelten zu uns rüber was für Schwobeseckel, nur neben ihnen saß auch eine Frau ausem Ländle.

Dumm gelaufen wenn man kein Dialekt beherrscht.

Das ist ähnlich wie beim Mitsubishi Pajero, Pajero wird im spanischen auch für Wichser gebraucht.

Also selbst wenn man Worte richtig schreibt sollte man sich ihrer Bedeutung bewusst sein.
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Eine einheitliche Rechtschreibung gab es im Deutschen sehr lange nicht - noch im 19. Jahrhundert galten verschiedene "Regelwerke" und Privatpersonen haben so geschrieben, wie sie wollten, eben auch regional unterschiedlich.

Mit der Reichsgründung 1871 wurde auch der Ruf nach einer einheitlichen Rechtschreibung laut. Als großer Einfluss erwies sich Konrad Duden, der praktisch als Einzelperson mit der Herausgabe seines ersten Wörterbuches 1880 gewisse Normen schuf.

Aber erst ab 1901 wurde die deutsche Schriftsprache erstmals offiziell einheitlich geregelt, wobei der "Duden" das maßgebliche Nachschlagewerk blieb. Die neue Rechtschreibung wurde dann 1903 per Erlass für Behörden und für Schulen verbindlich gemacht.

Und so ging es weiter - es gab immer wieder Konferenzen von Fachleuten, die sich (auch länderübergreifend) Gedanken zur Rechtschreibung machten. Die letzte Reform erlaubt übrigens in vielen Fällen, besonders bei Fremdwörtern, einen gewissen "Artenreichtum", so darf man sowohl "Orthographie", als auch "Ortografie" schreiben, ohne Höllenqualen befürchten zu müssen. *zwinker*

Und "verbindlich" sind diese Regeln wirklich nur in Behörden und Schulen - es gibt keinen Bußgeldkatalog für falsche Rechtschreibung.

Interessant fand ich in diesem Zusammenhang die Idee, dass die deutsche Standard-Schriftsprache ein Privileg des Bildungsbürgertums war, das sich damit als neue Elite von den anderen sozialen Klassen abheben konnte. Das war in einer Zeit, in der die alten Adelsprivilegien an Bedeutung verloren, also wir reden vom 19. Jahrhundert.

Aber die sozialen Grenzen wurden fließend und die Standardsprache wurde eben zu dem Faktor, der alle Deutschsprechenden vereint.

Alle Erkenntnisse aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Rechtschreibung
Kleiner Hinweis zum Thema diese Threads
Hallo liebe Mitglieder der Gruppe "Akademiker"!

Aus gegebenen Anlass möchte ich hier gerne mal Eure Meinungen zu dem Thema "Rechtschreibung" in Forenbeiträgen lesen.
Ist sie aus Eurer Sicht unverzichtbar oder sind gelegentliche Fehler (und damit meine ich ausdrücklich nicht "Vertipper") eine unerhebliche Sache?
"[...]"
Insbesondere erscheint mir dieses Thema auch deswegen bedeutsam zu sein, weil wir uns ja hier in einer besonderen Gruppe mit einem gewissen Bildungsstandard zusammengefunden haben - denn sonst würde die Gruppe wohl nicht "Akademiker" heißen.

Insbesondere zu den hier veröffentlichten Erkenntnissen, obgleich durchaus bereits mehrfach bemerkt wurde, dass der ein oder andere nicht über das entsprechende, wissenschaftlich fundierte Fachwissen verfügt.

Mein Professor für Diachrone Sprachwissenschaft brach unvermittelt ein Referat zum gleichen Thema ab und kommentierte wie folgt: "Ein Mindestmaß an Wissenschaftlichkeit muss ich bei Akademikern doch wohl voraussetzen können. Literaturverweise auf dubiose Internetseiten sind es mitnichten.
Wer nichts weiß, muss alles glauben! Dank Wikipedia."

Dem kann ich mich als bekennender Akademiker nur anschließen.
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Als Historikerin
habe ich zumindest ein bisschen Ahnung davon, ab wann es in Deutschland eine offizielle, einheitliche Schriftsprache gab. Und warum.

Nun - ich werden dem Heiligen Gral der Germanisten jetzt nicht mehr nahe kommen.

*anbet*

Bevor ich den Thread verlasse wiederhole ich noch mal: den Wert eines Menschen an der Rechtschreibung zu messen, erscheint mir doch etwas übertrieben. Wichtiger ist mir das, WAS geschrieben wird.

*wink*
Was korrekte Rechtschreibung angeht, gibt es nach Wiki eigentlich keine Institution in Deutschland die das festlegen könnte.

Es gibt auch keine Institution, die physische Attraktivität festlegen könnte.Beide Erkenntnisse nützen dir nichts, weil die Gesellschaft für ihre Normen nicht zwingend auf solche Institutionen angewiesen ist.

Du wirst auch so nach diesen Normen be/verurteilt.Daher lohnt sich ein wenig Aufwand hier und da .
Schön im Übrigen, daß ausgerechnet Wiki als Institution zitiert wird , um die Abwesenheit einer Institution zu verifizieren.
Mit Blick auf den Charakter von Wiki entbehrt das nicht einer gewissen Komik.
(inzwischen gibt es wohl Leute, die gar nicht mehr wissen, daß Wiki kein Lexikon ist, erstellt nach wissenschaftlichen Maßstäben und daß jeder dort jeden hanebüchenen Mist einstellen kann, so ihm danach ist.)
Fassen wir zusammen:

1. Haben wir nicht alle in der Schule richtige Rechtschreibung gelernt. Die Älteren unter uns haben nämlich vor den Rechtschreibreformen die Schulbank gedrückt.

2. Es stimmt nicht, das ein Studium perfekte Rechtschreibung erfordert.

3. Der Wert der Beiträge steigt nicht automatisch mit der Fehlerfreiheit.

4. Mehrere Mitglieder überlegen, ob sie überhaupt noch etwas schreiben möchten.

Mir wäre es wichtig, mit Menschen zu schreiben, die versuchen, zwischen die Dinge zu sehen. Die das Wesen und den äusseren Anschein von Etwas unterscheiden können oder sich darum bemühen.
Und nicht, wie viele Rechtschreibreformen sie überstanden haben.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Spezialisten Thema
my 50 Cent

Ich habe viele Schwächen (vielleicht bin ich genau deshalb in JC), aber auch Stärken!

Wenn ich Texte publizieren lasse, dann setze ich immer ein bis zwei Lektoren, sowie andere Personen ein (ab sechs [6] Augen, fängt es an fehlerfrei zu werden - das zählt nicht nur für meine Texte). Wenn ich meine Lektoren bitte einen Text über ihre Tätigkeit zu schreiben, dann beginnt das große Weinen! Sie können und wollen oft nicht formulieren (nicht alle, aber doch einige). Meine Lektoren haben aber echt Spaß Tipp-, Flüchtigkeits- und vor allem meine spannende Interpunktion zurecht zu rücken.


Warum hatten Zeitungen bis vor 15 Jahren ein bis zu achtstufiges Lektorat und wieso waren dann trotzdem noch Fehler(chen) in den Zeitungen? Wieso rief der Vorgesetzte früher die Sekretärin zum Diktat? Warum wird heute noch ins Mobile diktiert?

Für mich jedenfalls bedeutet Akademiker zu sein, mit einer gewissen Sorgfalt zu arbeiten und auch an andere Akademiker den Anspruch des sorgfältigen Arbeitens stellen zu dürfen. Und das umfasst eben auch Beiträge in Foren.

Ja - für meinen Teil - bin ich hier mit normalen [JC allgemein] bis wertvollen [Akademiker] Inhalten zufrieden. Meine Deutschnote war nie besser als "ausreichend". Das ist OK, weil ich auf Form und Inhalt immer eine "sehr gut" bekam, auf Rechtschreibung "ungenügend" oder "mangelhaft" und dann durfte die gesamt Note nicht mehr als zwei Notenstufen besser sein als die schlechteste Einzelnote. Ist einfach so und bei mir wurde nie eine medizinische Indikation festgestellt (würde ich aber bestimmt durchkriegen - wer will das schon]. Auch mit diesen schlechten Voraussetzungen, konnte ich eine Lehre erfolgreich abschließen, in der Leistungsklasse mein Fachabitur realisieren und ein komplettes Studium absolvieren. In der Diplomarbeit hat das für "sehr gut" gereicht. Nach allen restlichen Note fragt mich bitte nicht - Noten waren mir immer fürchterlich egal.

Übrigens fallen mir Schreibfehler anderer durchaus auf *fg*. Trotzdem werde ich mich mit niemanden auf eine Diskussion über Schreibfehler in Onlineforen einlassen - ihr wisst ja, wer im Glashaus sitzt... Oft stelle ich auch fest, dass Hinweise auf Rechtschreibung genau dann kommen, wenn dem Finder der Standpunkt des Schreibers nicht passt.

Deshalb gebt mir bitte Bescheid, wenn ich inhaltlichen Unfug verbreite, diskutiert mit mir kontrovers, seid hart in der Sache und behaltet die Rechtschreibfehler, die ihr findet (ihr kriegt keinen Finderlohn! Übrigens, ich bin Franke und "tod" geht scho :-)).

DeltaSagittarii
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
kondenmoinetändlichoaneraklobapierkafa?
Das muss jetzt sein.

Stand so an der Tür eine Bekannten, nach dem die Tochter ca. 14 Tage in der Schule war. Mich hat es zerrissen, absoluter Lachkrampf. Nächstes Jahr macht die Dame Abitur - geht auch.

Meine Mädels 15-9-6 sind jeweils unterschiedlich an das Schreiben und Lesen herangeführt worden. Die Version mit der Lauttabelle funktioniert verdammt gut und bringt den Kindern Freude am schreiben und lesen.

Tochter eins (Legasthenie) und zwei ("gut" bis "sehr gut") sind Lesefans - einmal klassisch, einmal Lauttabelle - bin auf Tochter drei - wieder klassisch - gespannt.

DeltaSagittari

Wer eine Übersetzung braucht - fragt hier nach - für alle die nicht aus Oberbayern sind.
Geht auf für'n Nicht-Oberbayern
Kann denn morgen endlich einer (ein) Klopapier kaufen.


Und hier mal was aus'm Säggschn: sgladdschdglei
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
@old_dirty - verdammt nah dran ;-)
Sehr gut - nicht ganz richtig - aber schon sinngemäß!

Dürft noch ein bisi raten - das "ch" war im Original nicht drin.

Hmm säsisch ist schwer:

Es klatscht gleich?

DeltaSagittarii
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
:-) sächsisch :-)
Sorry!
2ter Versuch
Kann denn mal nicht endlich einer (ein) Klopapier holen?

P.S.: sgladdschglei - Korrekt übersetzt *zwinker*
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Uiii... ich darf wieder in den Freistaat
Hallo ol_dirty,

da darf ich ja mal wieder zum Kochen nach Dresden - da ich den Einbürgerungstest fast bestanden habe.

Ich heiße Dich schon jetzt in Bayern willkommen (wenn das eine Bedeutung hat - bin ja selber nur Beutebayer)!

Kann denn mal nicht endlich einer (ein) Klopapier

...ist korrekt - Klammern noch weg, "einer ein" ist Lokalkolorit - halt wie bei den Schwaben, die gleich um die Ecke wohnen. Wenn ich Deine Beiträge richtig gelesen habe, kannst Du mir bestimmt erklären, in welcher Gegend "holen" mit "kaufen (kafa)" gleichgesetzt wird.

Als ich das gelesen habe - 2001 oder 2002 - war ich schon zwei bis drei Jahre in Oberbayern und ich habe bestimmt fünf Minuten gebraucht, das zu entziffern.

Respekt! Gute Nacht
DeltaSagittarii
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