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Resilienzforschung

Resilienzforschung
Ich bin momentan im Rahmen einer Bachelorarbeit bei einer Forschungsarbeit, die unterschiedliche Resilienz von verschiedenen Hierarchieebenen untersucht. Gerne könnte ich einen Sparringspartner hierfür brauchen - besonders die Auswertung der UNIPARK Daten mittels SPSS bedarf für mich einer Unterstützung. Vielleicht is ja hier jemand aus dem wissenschaftlichen Umfeld, der mich dabei unterstützen könnte.
Das wissenschaftliche Umfeld...
... beginnt bei den Betroffenen und denen, die gefährdet sind.
Mit diesen arbeite ich.

Gruß aus Hessen!
*****ney:
denen, die gefährdet sind.

Das verstehe ich jetzt nicht:

Die Fähigkeit zur Resilienz ist doch etwas positives....
Hallo Novotna,

ja sicher... müßte heißen, Burnout gefährdet sind und mehr Resilienz brauchen!
Okay, so herum gibts Sinn. *g*
Bah
Ich hasse spss, darf mich damit auch gerade rumärgern *motz*
********elHH Frau
352 Beiträge
spss
hatte das Problem auch mal, ich würde bei den Soziologen anfragen, die müssen sich öfter damit beschäftigen oder den Statistikern, sollte es doch an der Uni im FB geben..

LG und frohe Ostern.
Resilienz nachträglich entwicklen?
Hallo in die Runde,
ich bin an den Arbeiten sehr interessiert. Mein Wissensstand ist, dass Resilienz vor allem in der Psyche und bzgl Stress primär mit den ersten 6 Monaten des Lebens und den ersten 3 bzw 7 Jahren des Heranwachsens gebildet wird. Im späteren Leben kann man nur noch ganz kleine Teile dazu bekommen.

Viele Grüße
Resilienz lernen
Hallo zusammen,
Resilienz kann man bis ins hohe Alter lernen. Das beweist die aktuelle Wissenschaft. Wir können unser Verhalten ändern!

Sonnige Grüße!
Resilenz hat aber rein gar nicht mit bewusstem, erlernenswerten Verhalten zu tun!

Es ist eine Fähigkeit, die einem, wie man früher sagte, "in die Wiege gelegt" wird.
Das sehe ich anders
Hi Ihr Lieben,
jetzt muss ich mich doch mal einklinken....Resilienz ist entwickelbar, daher lohnt es sich, aus entwicklungspsychologischen Hintergrund sich auch als Erwachsener damit zu beschäftigen. Wir können unsere Resilienz weiterentwickeln. Es gibt auch viele Resilienztrainings am Markt.
Allein das Vorhandensein der vielen Trainingsangebote (viele davon mit doch eher zweifelhaftem Inhalt) beweist noch nicht, dass Resilienz erlernbar ist.

Selbst die Forscher sind sich doch dahingehend eher uneins, bzw. sagen ja wohl die meisten, dass die Anlage dazu in der frühen Kindheit gelegt wird.

Weiterentwickeln kann man auch nur eine vorhandene Anlage...

(Eins meines Kiddis hat sich damit während des Studiums auseinandersetzen müssen)
welches ist die "alltagstaugliche" Sichtweise...
tja, das ist wohl der schon alte Konflikt, welches Verständnis vom funktionierenden Leben oder anders ausgedrückt, welche psychologische Sichtweise die "alltagstauglichere" ist....

a) der Blick in die Vergangenheit.... "wer war dran schuld und ich kann nix dafür" oder
b) die Selbstverantwortung heute... "bin mit meinem Verhalten nicht zufrieden und möchte etwas ändern"

um dann mit eigenem Willen zu entscheiden, daran HEUTE etwas zu ändern.
Wir sind doch alle selbstverantwortlich? entscheiden selbst? mit eigenem Willen?

Du hast ja auch Recht, das Vorhandensein von Trainingsangeboten ändert bei uns selbst erstmal nichts. Nur das Training, das wir selbst wollen und umsetzen und dann darin konsequent sind.
**********henke Mann
9.641 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aus regionalwissenschaftlicher Sicht ...
... ist Resilienz als analytische Kategorie ein Phänomen des Nordens bzw. eines von Überflussgesellschaften.
...
"in die Wiege gelegt" ist von der psychologischen Sicht auch den Punkt den ich vertrete.
Ein Mensch der eine hohe Resilienz hat, kann Belastungen größerer Art gut verkrafte. Seine Psyche kann mehr verarbeiten als bei einem Mensch mit einer niedrigen Resilienz.

Im Laufe des Lebens eine psychische Stärke zu entwicklen halte ich für eher Zweifelhaft und gerade in der Erwachsenenbildung - ältere Menschen brauchen sehr lange um zu lernen und dann noch länger um sich zu ändern - sehe ich Angebote auf dem Markt eher im Bereich der "Bereicherung der Veranstalter".

Resilienz hat nichts mit erlernbaren Sache "Umgang mit Stress" zu tun, sondern diese wird gefordert, wenn man in eine Hochstress Situation ("subjektiv Lebensbedrohlich") kommt. Dort spielt sie Psyche eine Rolle und wer solche Situationen alleine verarbeiten kann - hat eine hohe Resilienz. Jedoch sollte man immer Wissen, dass Resilienz-Abrufen und ein Psychisches Trauma zu bekommen sind sehr eng beieinander.

Nochmal zu den Schulungen und Kurse - Stresserkennungs und -bewältigungs-Themen finde ich da super angebracht, aber Resilienz ... ne
Resilienz abrufen versus psychisches Trauma
Hi,

kannst Du genauer darlegen, was Du genau damit meinst, dass Resilienz abrufen und psychisches Trauma nah beeinander liegen?
Resilienz Thema des Nordens bzw. von Überflussgesellschaften
Hi Kamelienschenke,

weshalb meinst Du, dass Resilienz ein Thema des Nordens bzw. von Überflussgesellschaften ist? Jemand der beispielsweise in afrikanischem Bürgerkrieg unschöne Dinge erlebt hat und sich trotz der heftigen Kriegerlebnisse wieder nach dem kritischen Ereignis gut weiterentwickelt kann meiner Ansicht nach ebenso über Resilienz verfügen wie jemand aus einer Industrienation, die ebenfalls Kriegsereignisse gut verarbeitet....
Ich kann mir vorstellen, dass Kamelienschenke genau das Gegenteil gemeint hat:

ein Mensch, der trotz widrigster Umstände seine positive Grundstimmung bewahrt hat, besitzt ja die Neigung zur Resielenz -

der reiche, satte "Norden" hat das Problem, eher zur Verweichlichung beizutragen...
**********henke Mann
9.641 Beiträge
Gruppen-Mod 
Exakt, das meinte ich.
Wann ist Resilienz wichtig
Zur Erklärung der Anrufung von Resilienz

Die Psyche eines Menschen ist eine sehr subjektive Sache und wird vor allem durch seine Lebenserfahrung in den ersten Monaten (positiv-) geprägt.
Im Laufe des Lebens bekommt eine Mensch es mehrfach mit subjektiver Lebensgefahr für sich oder einen sehr engen Vertrauten (neben sich) zu tun. Hierbei kann es eine Spinne sein oder das Wiederkennen von Kleidung von engen Angehörigen bzw. eigenen Kindern als Einsatzkraft. Hierbei wird im Körper sehr viel Stress sogenannter Hochstress ausgelöst. Ergebnis das Großhirn arbeitet nicht mehr, sondern alle Aktionen werden von einer "Urintelligenz" im Kopf - der Amygdala - vorgenommen. Diese reagiert instinktiv und entscheidet grob zwischen Flucht/Angststarre/Angriff. Nebenher speichert sie das erlebte als Gefahr ab. Leider unstrukturiert.
Menschen mit einer hohen Resilienz schaffen es dieses Ereignis als aktute Belastungsreaktion innerhalb der ersten beiden bzw. ersten drei Tage zu verarbeiten und positiv aus der Sache heraus zugehen. Personen die nicht Resilient sind schaffen dies nicht, sondern erhalten einen psychische Schaden der Therapiert werden muss. Im schlimmsten Fall bleibt eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Personen die in Kriegsgebieten flüchten oder aus anderen Gründen Angst um ihr Leben haben, erfahren dies auch. Ich würde nicht sagen, dass diese Menschen weniger anfällig sind als der "Norden".
Ich sehe eher im "Norden" das Kinder immer vermeintlich behüteter aufwachsen, aber leider kaum noch wirkliche Liebe und Nähe erfahren. Durch immer mehr allgemeinen Stress fehlt den Eltern und dem nahen Umfeld oft die Zeit zum "Spielen". Auch durch immer mehr Möglichkeiten der Anzeige wird die Welt für Kinder in der Weise verändert, dass sie weniger Resilienz ausbilden können.
Vergleiche die Angst zwischen einem Stadtkind und einem Dorfkind.

Viele Grüße


--- das ist alles meine Meinung, wissenschaftliche Belege kann ich nicht geben, sondern nur Zusammenfassen, was ich gelernt habe und was ich selbst dazu entwickelt habe ---
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