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Psychische Erkrankungen
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ADS Medikament als Trockene

*****020 Frau
428 Beiträge
Themenersteller 
ADS Medikament als Trockene
Grade weiß ich nicht was tun.

Mit 65 bekam ich die Diagnose ADS

Vorher:
Depressionen, generalisierte Angsterkrankung, Alkoholikerin

Seit 5 Jahren trocken

Weil ich eben suchtgefährdet bin, gab es Atomoextin, ich durfte Escitalopram weiter nehmen.

Klappt nicht.
Entweder nehme ich etwas gegen Depressionen >Escitalopram

Oder gegen meinen Zirkus im Kopf

Beides hat mich zur "Eigenen Medikament ins Saufen geführt"

Da will ich nie mehr hin.

Also die Frage:

Wer ist süchtig geworden und bekommt trotzdem Medikamente auf BMR

Bin geade extrem wirr
Nachfragen beantworte ich gerne

ATOMOEXTIN half mir
Ich musste aber Depression Mittel Escitalopram absetzen

Jetzt kann ich mir aussuchen welches das kleinste Übel ist ?
**********nigin Frau
644 Beiträge
Zum Thema Abhängigkeit und Sucht kann ich nicht mitreden.

Allerdings wird bei Depression und ADHS gerne Elvanse verschrieben, da dieses Mittel auch antidepressive Wirkung hat/haben kann. Methylphenidat dagegen kann die Depression/Lethargie/Antriebslosigkeit noch verstärken.

! Meine eigenen Recherchen und Austausch in diversen Foren wie auch eigene Erfahrung, keine medizinische Garantie.
**al Frau
72 Beiträge
Bin jetzt definitiv kein Mediziner.
Mein Freund ist schon ein paar Jahre trocken. Er hat gegen Depressionen Venlafaxin bekommen. Seit er die ADHS Diagnose bekommen hat, wurden seine Antidepressiva reduziert und er bekam zusätzlich Methylphenidat. Die Kombi hat er seit einem Quartal. Es geht ihn damit besser.

Braucht ja immer ne Weile bis so Neuro Medikamente wirken

Hast du schon mit deinem Psychiater / deiner Psychiaterin darüber gesprochen?
*****020 Frau
428 Beiträge
Themenersteller 
Ja, ich bin mit der Psychologie im Dialog.

Entweder Escitalopram oder Axetio

Oder BTM Rezept mir der Sorge in die Sucht zurück zu fallen
******_88 Frau
65 Beiträge
Ich hatte vor Diagnose und Medikation Depression und Suchttendenzen (Alkohol als Selbstmedikation), beides ist durch Elvanse komplett verschwunden.

Ich weiss, dass Neurologen bei bestehender suchterkrankung Amphetamine und Co ausschließen, meine Mitbewohnerin bekommt aus diesem Grund auch "nur" Atomoxetin, allerdings hat sie keine Depressionssymptome gehabt, also auch keinen Entscheidungsstruggle.
Mein Ex bekommt wegen Depression plus ADS Venlofaxin und fährt damit gut.
Beide Medikamente sind, im Gegensatz zu Amphetaminen wie Elvanse, Medikinet, Ritalin und Co. Aber Spiegelmedikamente, die ihre Wirkung erst nach konstanter Einnahme von 7-14 Tagen voll entfalten und entsprechend auch nach dem absetzen über eine ähnliche Zeitspanne nachwirken.

Wenn ich auch nur eine einzige Tablette Elvanse vergesse, bin ich spätestens nach einem halben Tag wieder im totalen Hummelmodus, inkl. Depressiver Tendenzen durch Überforderung. Nehme ich dann die Tablette ist nach 45-60min wieder volle Wirkung da.

Das sind jetzt eine Menge Vergleichsinfos, die dir konkret wahrscheinlich nur bedingt helfen.

Ich würde dir empfehlen, deine Frage im adxs.org Forum zu stellen, die Community dort ist RIESIG, enorm hilfsbereit und generiert durch die geballte Erfahrung großen Mehrwert. Auch für Sonderfälle (bin auch einer in einem anderen Kontext und konnte durch den differenzierten Input der Community den notwendigen Mehrwert für mich generieren, um mit meinem Neurologen eine absolut untypische, aber sehr gut funktionierende Lösung zu finden).
Zitat von *****020:
ADS Medikament als Trockene
Grade weiß ich nicht was tun.

Mit 65 bekam ich die Diagnose ADS

Vorher:
Depressionen, generalisierte Angsterkrankung, Alkoholikerin

Seit 5 Jahren trocken

Weil ich eben suchtgefährdet bin, gab es Atomoextin, ich durfte Escitalopram weiter nehmen.

Klappt nicht.
Entweder nehme ich etwas gegen Depressionen >Escitalopram

Oder gegen meinen Zirkus im Kopf

Beides hat mich zur "Eigenen Medikament ins Saufen geführt"

Da will ich nie mehr hin.

Also die Frage:

Wer ist süchtig geworden und bekommt trotzdem Medikamente auf BMR

Bin geade extrem wirr
Nachfragen beantworte ich gerne

ATOMOEXTIN half mir
Ich musste aber Depression Mittel Escitalopram absetzen

Jetzt kann ich mir aussuchen welches das kleinste Übel ist ?

Ich habe selbst eine Suchterkrankung aber mit Partydrogen und war in der Reha zur Stabilisierung.
Ich weiß das es ein Ads/Adhs Medikament gibt was sowohl Symptome von Ads/Adhs und Depressionen lindert.
Ob es allerdings mit dem von dir anderem Medikament passt, kann ich nicht sagen.

Ich möchte dir kein Psychologengespräch geben und spreche hier jetzt aus meiner Sicht zu der Suchterkrankung.
Ich bin bin der Meinung, so war es bei mir!
Es ist emenz wichtig die Vergangenheit zu verarbeiten, denn Medikamente gegen eine Sucht dauerhaft einzunehmen bringen einem in die nächste Sucht.
Dieses Medikament was du einnimmst sollte nur auf eine Zeitlang eingenommen werden, du tust deinem Körper damit absolut nicht gut...
Ich weiß das es sehr schmerzt und man tief fällt wenn man in die Vergangenheit gehen muss aber es ist der einzige Weg aus der Sucht!
Kein Trigger, kein Rückfall!
Fühle dich herzlich lieb gedrückt.
Bleib stark und vor allem bleib trocken.
Ich wünsche es dir von Herzen ❤️
******_MS Mann
120 Beiträge
Also ich bin seit Dezember 2015 trocken und nehme Venlaflaxin und Elvanse.

Bei mir wirkt es sehr gut und ich habe auch keinen Suchtdruck.
*********MIKA Paar
331 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich glaube das hängt schwer von dem behandelnden Arzt ab, ob man BTM Rezepte bekommt oder nicht.
Das Wäre natürlich die beste Wahl zur Behandlung der ADHS Symptomatik.

Aber er gibt noch eine Alternative.
Ich selbst nehme auch Atomoxetin (Strattera) aber zusätzlich noch Buprobion (Elontril)
Das Buprobion ist ein modernes Antidepressiva. Das allerdings auch bei ADHS helfen kann weil es am Dopamin ansetzt und nicht beim Serotonin. Und es ist gut verträglich. Bei mir zumindest. Im Gegenzug zu den andere die ich vorher hatte.

Also mein Tip:
Weiter mit Atomoxetin und Antidepressiva auf Buprobion wechseln. Einfach den Arzt drauf ansprechen. Vielleicht kennt er das warscheinlich noch gar nicht.

Buprobion ist auch ein Spiegelmedikament, das ein paar Wochen brauch um seine Wirkung zu entfalten. Das schleicht sich langsam ein. Bei mir wirkt es wunderbar stabilisierend.
**********ue_MV Paar
958 Beiträge
*****020 Frau
428 Beiträge
Themenersteller 
Vielen herzlichen Dank

Mit der Aussicht, dass es doch noch eine verträgliche Möglichkeit gibt, geht es mir schon besser.

Ich bin zwar Rentnerin, aber noch im Verkauf tätig, mit Kassentätigkeit.
Kann sich nur jemand vorstellen, der ADS kennt, wie überfordert ich an der Kssse manchmal bin.
Mit Atomoextin war das null Problem.

Ich könnte jeden küssen, der mit EC zahlt 🫶

Am 24.1. Kann ich mit der Psychologin hoffentlich eine Lösung finden.
*****ius Mann
15 Beiträge
Ich habe Ritalin genommen, jahrelang sogar, und es war immer ein Kampf daran zu denken, es zu nehmen. Vor ungefähr 12 Jahre habe ich während die Scheidung es ganz abgesetzt, denn ich war die ständige Blutbild-Kontrolle auch leid, hatte den Verdacht dass es nicht gut zusammen spielt mit meine Kaffeesucht, und auch weil ich glaubte dass es meine Kreativität einengte.

Meine persönliche Erfahrung mit Behandlung durch Medikamente ist dass es ein wichtiger Teil war von meine Therapie, und dass es keine Dauerlösung sein sollte. Für manche kann ich es vorstellen, andere kann ich vorstellen brauchen es nicht mal als Starthilfe.

Hauptsache wir wissen, wir ticken anders (sowieso, wer hier angemeldet ist!) und dass es auch seine Vorteile hat.
Hallo!! Vorab erstmal danke, für die Infos. Ich stehe noch ganz am Anfang meiner ADHS-Reise und bin auch noch nicht offiziell diagnostiziert. Leider gibt es auch bei mir eine Suchtproblematik, die jetzt, mit dem Wissen des ADHS, irgendwie Sinn ergibt (Selbstmedikation). Leider wird dadurch nichts besser, aber es fühlt sich anders an. Ich versuche gerade eine Klinik zu finden, die sich auf diese Doppeldiagnose spezialisiert hat. Aber eure Tipps bzgl. der Medikamente, waren schon mal sehr hilfreich.

Liebe Grüße
*****020 Frau
428 Beiträge
Themenersteller 
Es gibt Neues zu berichten.

Seit ca. 5 Wochen nehme ich Medikinet.
Ich hatte mit der Psychologin darüber gesprochen und ihr gesagt, ich rutsche eher wieder in die Sucht, wenn ich so "wirr" und unkonzentriert bleibe und ich bitte einen Versuch mit BTM Mittel auf Rezept machen möchte.

Wahnsinn !
Ich habe mit 5mg gestartet und werde nach meinem nächsten Termin bei der Psychologin, wahrscheinlich auf 10mg erhöhen und nachmittags nehme ich jetzt schon weitere 5mg, falls was anliegt.

Sonntags nehme ich normalerweise nichts

Heute schon....und hatte das erstmal Sex den ich, vollkommen fokussiert auf mich und meinen Partner, wahnsinnig genossen habe.

Ich hatte sonst oft beim Sex zuviel anderes im Kopf.... *gruebel*

Von Suchtdruck nach Alkohol oder Beruhigungsmittel, keine Spur.

Ich habe auch die Hoffnung das Antidepressivum ausschleichen zu können.

Bespreche ich beim nächsten Termin.

Mein Leidensdruck wegen ADS war es, das hat mich wohl an die Flasche gebracht.

Allerdings bin ich dadurch eben Alkoholikerin geworden und das bleibe ich auch.

Achtsamkeit mit mir wird eine Säule bleiben um Zufriedenheit zu erhalten.

Liebe Grüße und Danke für Eure Beiträge
****_67 Frau
5 Beiträge
Vielen Dank für deine offenen Worte.
Ich freue mich, dass du deine Erfahrungen teilst.
Es macht Mut und hilft, alles zu akzeptieren, was ist und was war.
*******euer Paar
21 Beiträge
Hi Eva, das hört sich ja super an.
Ich nehme nun auch seit 3 Wochen 5 mg, Mittags, ein und bin total begeistert. Konnte endlich den Keller aufräumen und meinen Schrank ausmisten *traenenlach* ohne Anstrengung und mit Spaß. Will versuchen nur bei den 5 mg zu bleiben und auch nur Nachmittags. Bin gespannt wie es in der Arbeit wirkt (bin wegen burnout noch krankgeschrieben) bald geht es aber wieder los.
Meine "Sucht" ist Süßes und allgemein Essen, hoffe das wird auch leichter *top*
LG Moni
*****020 Frau
428 Beiträge
Themenersteller 
@*******euer

Burnout war bei mir das Endergebnis meines Trinkens.

Heute bin ich froh, dieser Tiefpunkt hat mich dann endlich dazu gebracht, mir Hilfe zu holen.

Auch das war wohl ein Ergebnis von unbehandeltenm ADS.
Ständig überfordert...musste so enden.

Alles Gute Dir
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